17. Januar 2018 – Weg mit dem Weihnachtskrempel

08.00 Uhr Ein neuer Tag beginnt und ich komme zu dem Schluss, dass es langsam Zeit wird, die weihnachtlichen Dekorationsartikel aus der kleinen Villa zu verbannen. Ruckzuck werfe ich mir den Bademantel über und mache es mir zur Aufgabe, das Lametta vom künstlichen Weihnachtsbaum zu entfernen und den neben der Haustüre angebrachten Mistelzweig in den Mülleimer zu stopfen – gleich platzt mir der Kragen.
08.30 Uhr Während Hund Dixon ausgelassen im Garten spielt, verfrachte ich die wertvollen Drehpyramiden aus dem Erzgebirge in Kartons und vergesse auch nicht, den künstlichen Schnee von den Fensterscheiben zu kratzen. Nebenbei lausche ich dem Radioprogramm von WCKT CAT COUNTRY und habe das Vergnügen, das Titellied des am Freitag erscheinenden Debütalbums der aufstrebenden Landmusikcombo LANco zu hören. Ferner erfahre ich, dass die Musikgruppe anno 2013 in Nashville, TN gegründet wurde und bereits mit dem Lied “Greatest Love Story” (löblich: Grösste Liebesgeschichte) einen landesweiten Hit (löblich: Schlag) landen konnte – wie schön.

09.15 Uhr Nachdem ich die Arbeit beendet habe, trinke ich einen Schluck Milch und werde beim Blick aus dem Fenster Zeuge, wie das verrostete Auto meiner Putzperle vorfährt. Wie es sich gehört, öffne ich spornstreichs die Pforte und heisse Frau Gomez herzlich Willkommen. Die kleinwüchsige Mexikanerin nölt in einer Tour und beteuert, dass sie erst am Montag aus ihrem Weihnachtsurlaub zurückgekommen ist und wenig Lust hat, den Dreck anderer Leute wegzuräumen. Ich zucke mit den Schultern und bitte die Dame, Wäsche zu waschen, den Wohnzimmerboden zu wischen und die Bettwäsche zu wechseln. Anschliessend ziehe ich mich fingerschnippend ins Bad zurück und lasse Wasser in die Wirbelwanne laufen – da kommt Freude auf.
10.15 Uhr Als ich kurz nach dem Zehnuhrläuten den Badespass beende, bimmelt plötzlich das Telefon. Zu meiner Freude meldet sich Maria im Rohr und erzählt, dass sie die wichtigste Mahlzeit des Tages an Georgs Seite im Vereinsheim der Tiburon Golfanlage eingenommen hat. Darüber hinaus berichtet meine Schwägerin, dass sie nun mit Georg einige Bälle schlagen und anschliessend zum Frisör gehen wird – das soll mir auch Recht sein.
10.45 Uhr Da ich noch nichts gegessen habe, lasse ich mich am Küchentisch nieder und bitte Frau Gomez, mir beim Frühstück Gesellschaft zu leisten. Die Reinigungsfachfrau lässt sich nicht zweimal bitten und nimmt sich das Recht heraus, zwei Tassen aus dem Küchenschrank zu holen und mit dem futuristischen DeLonghi Vollautomaten echten JACOBS Bohnenkaffee aufzubrühen. Bei dieser Gelegenheit lasse ich die Putzfrau wissen, dass mich meine Mieterin mit einem stattlichen Weihnachtpaket überrascht hat. Meine Tischnachbarin ist begeistert und beteuert, dass der deutsche Kaffee sehr würzig daherkommt – das kann man laut sagen.


Weihnachten ist längst vorbei

11.30 Uhr Nach der Stärkung spähe ich in den Eiskasten und registriere, dass kaum noch Lebensmittel vorrätig sind. Um in den kommenden Tagen nicht Hunger leiden zu müssen, klatsche ich in die Hände und fordere den Vierbeiner auf, mich zum PUBLIX Supermarkt zu begleiten – mir bleibt wirklich gar nichts erspart.
12.00 Uhr Als die Sonne ihren Höchststand erreicht hat, treffe ich am Ziel ein und mache einer störrischen Kunden einen Einkaufswagen streitig. Danach strebe ich lachend in den klimatisierten Flachbau und lade Waren des täglichen Bedarfs ein. Darüber hinaus schoppe ich auch in der Obst- und Gemüse Abteilung ab und leiste mir eine lustige Zuckermelone aus dem fernen Peru – man gönnt sich ja sonst nichts.


Ich schoppe bei PUBLIX ab

13.00 Uhr Um insgesamt 87 Dollars erleichtert, steuere ich als nächstes “Bob’s Liquor Store” an, um süffiges Erdinger Weissbier sowie vitaminreiches Budweiser einzukaufen. Natürlich plaudere ich auch mit dem Ladeninhaber und bringe in Erfahrung, dass Herr Bob alsbald in den hohen Norden reisen und seinen Cousin in North Carolina besuchen wird – das hört man gerne.
14.00 Uhr Völlig verschwitzt treffe ich wieder im Willoughby Drive ein und zögere nicht, die schweren Einkaufstüten ins Haus zu schleppen. Danach fülle ich Dixons Napf mit Trockenfutter auf und falle erschöpft aufs Kanapee.
15.00 Uhr Ich öffne die Augen und nutze den angebrochenen Nachmittag, um Anschnur zu gehen und Hilferufe besorgter Heimseitenbesucher zu studieren. Wie nicht anders zu erwarten, finde ich Dutzende Briefe im elektronischen Postfach vor und stelle fest, dass es die Jugend von heute ziemlich bunt treibt – wie furchtbar.
16.00 Uhr Nachdem ich zum Abschluss der Anschnursitzung die neuesten Einträge im Gästebuch überflogen habe, leine ich den Vierbeiner an und breche zu einem Spaziergang auf. Mit einem schönen Lied auf den Lippen schlendere ich durch das beschauliche Wohngebiet und halte die frechen Nachbarskinder Emily und Francis an, nicht zu krakeelen und auch keine Fensterscheiben einzuwerfen – gleich platzt mir der Kragen.


Stephen King – Sleeping Beauties

17.00 Uhr Zurück in der kleinen Villa, beschalle ich die Wohnstube mit stimmungsvoller Radiomusik und sorge für ein nahrhaftes Abendessen. Nebenher telefoniere ich mit Prof. Kuhn und vernehme, dass der gute Mann den Tag in einer Barnes & Noble Buchhandlung verbracht und sich mit leichter Lektüre eingedeckt hat. Edelbert kommt auf den neuen Roman des Erfolgschriftstellers Stephen King zu sprechen und legt mir nahe, ebenfalls 12 Dollars in den Bestseller “Sleeping Beauties” (löblich: Schlafende Schönheiten) zu investieren – das werden wir erst noch sehen.
18.00 Uhr Nachdem ich vier Wurstbrote, ein Dutzend Gewürzgurken aus dem Glas sowie ein halbes Pfund Capocollo gefressen habe, gehe ich zum gemütlichen Teil des Tages über. Um auf den neuesten Stand zu kommen, schaue ich mir die FOX Nachrichten an und informiere mich aus erster Hand über die Geschehnisse in der Welt.
19.00 Uhr Zur Hauptfernsehzeit wechsle ich auf den Bezahlsender SHOWTIME, um der seichten Komödie “Splash” (auf deutsch: Jungfrau am Haken) aus dem Jahre 1984 zu frönen – das macht Spass.
21.00 Uhr Ein heiterer Fernsehabend geht zu Ende und ich drücke beherzt auf den “OFF” (löblich: AUS) Knopf der neumodernen Fernbedienung. Danach rufe ich Dixon ins Haus und falle erschöpft ins Bett. Gute Nacht.

11. Januar 2018 – Nach Islamorada

08.00 Uhr Ich hüpfe erfrischt aus dem Bett und bemerke beim Blick auf meinen Wandkalender, dass uns am kommenden Montag ein wichtiger Gedenktag ins Haus steht. Ich reguliere die Klimaanlage und lasse mein Haustier wissen, dass Martin Luther King Jr. ein Mann mit grosser Weitsicht war.


Ein Feiertag für Martin Luther King Jr.

08.30 Uhr Nach der Morgengymnastik lasse ich die Seele bei einem Wirbelbad baumeln und rufe ganz spontan bei meinen Verwandten an. Als sich Georg nach dem achtzehnten Klingeln endlich meldet, kommt er prompt auf den gestrigen Theaterbesuch zu sprechen und verdeutlicht, dass man das Stück “Charles Ives Take Me Home” im örtlichen Schauspielhaus gesehen haben muss. Ich gähne ausgiebig und entgegne, dass ich grossen Hunger habe und das Frühstück gerne auswärts einnehmen würde. Mein Bruder schlägt in die gleiche Kerbe und sagt, dass wir uns gegen 11 Uhr im renommierten “Breeze” Restaurant treffen könnten – das ist phantastisch.
09.30 Uhr Voller Vorfreude steige ich aus der Wirbelbadewanne und rufe Dixon ins Haus, um ihm klarzumachen, dass wir nun gen Süden krusen und meine Verwandten in einem schönen Restaurant treffen werden.
10.00 Uhr Um die lieben Leute nicht warten zu lassen, scheuche ich den Vierbeiner spornstreichs zum Chevrolet und schicke mich an, hupend vom Grundstück zu brettern. Wie es sich gehört, trete ich das Gaspedal bis zum Anschlag durch und beschleunige den SUV auf schwindelerregende 30 Meilen pro Stunde – das macht Spass.
10.45 Uhr Überpünktlich treffe ich am Ziel ein und stelle fest, dass Maria und Georg auch schon vor Ort sind. Ich renne ruckzuck in die Wirtschaft und wünsche den beiden einen guten Morgen. Prompt kommt ein hochnäsiger Kellner daher und zögert nicht, mir die Speisekarte zu überreichen. Ich fackle nicht lange und erkenne mit geschultem Auge, dass die Preise sehr gesalzen sind. Trotz aller Nackenschläge wähle ich ein grosses Frühstück aus und bitte den Knecht, eine Kanne Kaffee sowie Speck für den Vierbeiner aufzutischen.

11.30 Uhr Als ich zum Besteck greife, meldet sich Georg zu Wort und kündigt an, dass er gleich mit Maria einen Ausflug unternehmen wird. Ich werde augenblicklich hellhörig und vernehme, dass meine Verwandten die Florida Keys erkunden und den Samstagabend in Islamorada verbringen wollen. Ich nicke eifrig und bestätige, dass die besagte Gemeinde zu den schönsten Flecken in Florida zählt und bequem über den Highway 1 erreicht werden kann. Ferner merke ich an, dass man den örtlichen “Windley Key State Park” gesehen haben muss. Maria freut sich sehr und verspricht, dass sie spätestens am Montag zurück sein werden – das soll mir auch Recht sein.
12.15 Uhr Als der Kellner die Rechnung präsentiert, staunen wir Bauklötze und sehen uns genötigt, 77 Dollars bezahlen zu müssen. Georg zuckt mit den Schultern und macht es sich zur Aufgabe, seine praktische American Express Card (löblich: Amerikanische Schnellkarte) hervorzuholen und ein stattliches Trinkgeld zu geben.


Wir geben ein stattliches Trinkgeld

12.30 Uhr Im Anschluss vertreten wir uns die Beine und stapfen zum nahegelegenen Lakes Regional Park, um Dixon etwas Auslauf zu bescheren. Währenddessen werfe ich Steinchen in den trüben See und merke an, dass ich das Wochenende ruhig gestalten und keinen Finger krümmen werde. Georg schenkt mir ein Lächeln und verspricht, dass er mir eine schöne Muschel aus Islamorada mitbringen wird – wie aufregend.
13.30 Uhr Eine Stunde später stehen wir wieder an den Autos und schütteln Hände. Mein Bruder wünscht mir ein angenehmes Wochenende und streichelt Dixon über den Kopf – wie schön.
14.15 Uhr Endlich bin ich wieder daheim und kann im geschmackvoll eingerichteten Wohnzimmer die Beine hochlegen. Ich schlummere schnell ein und träume von meiner Forschungsreise nach Minneapolis – das waren noch bessere Zeiten.
15.15 Uhr Ich öffne die Augen und habe wenig Lust, mich um die Anschnurseelsorge zu kümmern. Stattdessen hole ich eine Dose Diät Cola sowie zwei lustige Donuts aus dem Eiskasten und mache es mir in der Hollywood Schaukel bequem. Um nicht komplett zu verblöden, schlage ich das grosse Kreuzworträtsel in der Tageszeitung auf und beantworte Fragen am laufenden Band – da kommt besonders grosse Freude auf.


Hund Dixon geht Gassi

16.00 Uhr Wenig später notiere ich das Lösungswort “PONNTHWER” und vermute, dass ein Ponnthwer womöglich eine exotische Tierart ist. Achselzuckend greife ich zur Leine und animiere Dixon, mich durchs Wohngebiet zu begleiten. Der Rüde lässt sich nicht zweimal bitten und folgt mir brav in Richtung “La Playa” Golfplatz. Nebenher tippe ich Marias Handtelefonnummer ins Tastenfeld der Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) ein und bringe heraus, dass die zwei bereits Miami hinter sich gelassen haben.
17.00 Uhr Nun wird es aber langsam Zeit, das Abendessen vorzubereiten. Ich mache mich in der Küche nützlich und schwenke vitaminreiches Grillfleisch in einer Pfanne. Dazu backe ich Kartoffelspalten im Ofen heraus und vergesse auch nicht, Dixons Napf mit gesundem ROYAL CANIN Trockenfutter aufzufüllen – wie gut das duftet.
18.00 Uhr Redlichst gestärkt nehme ich die Spülmaschine in Betrieb und gehe dann zum gemütlichen Teil des Tages über. Ich lasse mich vor dem Farbfernsehgerät nieder und fröne den Abendnachrichten auf FOX.

19.00 Uhr Um etwas Abwechslung zu bekommen, gebe ich mich zur besten Sendezeit (unlöblich: Prime Time) dem neuen Serienformat “Burden of Truth” auf CBS hin. Das mehrteilige Fernsehspiel erzählt von einer jungen Anwältin, die in einer Grosstadt eine Karriere anstrebt – da kommt Spannung auf.
21.00 Uhr Nach der vierten Episode schalte ich die Glotze aus und lösche sämtliche Lichter. Anschliessend streichle ich Dixon über den Kopf und falle übermüdet ins Bett. Gute Nacht.

10. Januar 2018 – Charles Ives Take Me Home

08.00 Uhr Pünktlich zum Achtuhrläuten rolle ich mich aus dem Wasserbett und stosse die Terrassentüre auf, um die Morgengymnastik an der frischen Luft zu absolvieren. Weil Bewegung sehr wichtig ist, rudere ich mit den Armen und rufe Hund Dixon auf, meinem Beispiel zu folgen. Anstatt sich zu strecken, zieht es der Rüde vor, zum Teich zu traben und die handzahme Echse Billy anzuknurren – wie lustig.
08.30 Uhr Da ich von meinen Verwandten erwartet werde, beende ich den Frühsport und eile in die Nasszelle, um mich bei einem Wirbelbad zu entspannen. Nebenher mache ich mir meine eigenen Gedanken und komme schnell zu dem Schluss, dass ich nicht ohne ein kleines Präsent bei den lieben Leuten antanzen kann.
09.30 Uhr Wenig später beende ich den Waschvorgang und schlüpfe in eine Bermudahose sowie ein farbenfrohes Hawaiihemd. Danach bürste ich Dixons Fell und vergesse auch nicht, ihm das schöne Lederhalsband umzulegen.


Man muss stets mit der Mode gehen

10.00 Uhr Just als ich die kleine Villa verlasse, kommen Frau Pontecorvo und Blanche daher. Die unterbelichtete Bekannte meiner Nachbarin reicht mir die Hand und berichtet, dass sie nun nach Jacksonville zurückkehren wird. Ich seufze laut und entgegne, dass ihr Besuch viel zu kurz war. Um weitere Diskussionen aus dem Weg zu gehen, tippe ich auf meine wertvolle ROLEX und hüpfe in den PS-strotzenden SUV. Ruckzuck lasse ich den Wählhebel der Automatikschaltung in der D-Stellung einrasten und presche als erstes zum CIRCLE K Supermarkt an der Immokalee Road, um 15 Dollars in einen Blumenstrauss sowie eine Flasche O-Saft zu investieren.
10.45 Uhr Kurz vor dem Elfuhrläuten komme ich vor dem Urlaubsdomizil meiner Familie zum stehen und werde von meinem Bruder herzlich Willkommen geheissen. Georg führt mich zuvorkommend zum Schwimmbecken und erzählt, dass Herr Wang und Edelbert auch schon da sind – das ist die beste Nachricht des ganzen Tages.


Das Ferienhaus meiner Verwandten

11.15 Uhr Nachdem ich Maria die Blümchen überreicht und Edelbert sowie Herr Wang einen schönen Morgen gewünscht habe, mache ich mich über die wichtigste Mahlzeit des Tages her. Maria fährt lächelnd eine Schinkenplatte auf und versorgt uns auch mit Rühreiern sowie hauchdünn aufgeschnittenem Lachs – wie schön.
11.45 Uhr Während ich kraftvoll zubeisse, kommt Herr Wang auf das “Naples Manor Motel” zu sprechen und beteuert, dass der letztjährige Jahresumsatz alle Erwartungen übertroffen hat. Georg reibt sich die Hände und erinnert, dass er immer noch als stiller Teilhaber fungiert und 25% des Gewinns einstreichen wird. Ich rolle mit den Augen und unke, dass es schön sein muss, Millionen auf dem Konto zu haben – davon kann ich nur träumen.
12.15 Uhr Im weiteren Verlauf des Frühstücks lässt Edelbert das gestrige Telefonat mit seinem Sohn Revue passieren und kündigt an, dass Herr Peter im Mai womöglich nach Florida ausfliegen und seinen Jahresurlaub unter Palmen verbringen wird. Ich werde sogleich hellhörig und stelle klar, dass ich es kaum noch erwarten kann, seinen Stammhalter wiederzusehen und mit ihm über politische Themen zu diskutieren – das wird ein Spass.
12.45 Uhr Nach der reichhaltigen Brotzeit entkorkt Georg eine Flasche Veuve Clicquot Schaumwein und meint, dass er sich glücklich schätzen kann, Deutschland vor vielen Jahres den Rücken gekehrt zu haben. Ich schlage in die gleiche Kerbe und informiere, dass das alte Europa längst dem Untergang geweiht ist.
13.30 Uhr Zum Abschluss unseres Beisammenseins serviert Maria kräftige Espressos und lädt uns ein, am Abend mit ins Theater zu kommen. Bevor ich Widerworte finde, präsentiert Georg ein Hochglanzmagazin und verdeutlicht, dass um 20 Uhr das Stück “Charles Ives Take Me Home” im örtlichen Schauspielhaus Premiere feiern wird. Ich greife mir spornstreichs an die Stirn und weise auf die Tatsache hin, dass ich starke Kopfschmerzen habe und nun die Heimreise in den Willoughby Drive antreten werde.


Mein Zuhause unter Palmen

14.15 Uhr Nach einer kurzweiligen Ausfahrt erreiche ich mein Ziel und freue mich auf einen ruhigen und besinnlichen Nachmittag. Weil Dixon ganz ungeduldig ist, fülle ich seinen Napf mit Trockenfutter auf. Anschliessend lege ich auf dem Kanapee die Beine hoch und entspanne mich von den Strapazen des Vormittags – das tut gut.
15.15 Uhr Nach einer Stunde komme ich wieder in die Gänge und sehe im Garten nach dem Rechten. Unter anderem versorge ich das Petersilienbeet mit frischem Wasser und mache es mir ausserdem zur Aufgabe, mit dem Haustier etwas Ball zu spielen. Bei dieser Gelegenheit fällt mir ein, dass wir alsbald zum Tierarzt unseres Vertrauens fahren und Dixons Impfungen auffrischen sollten – was das wieder kostet.


Die hochgewachsene Petersilie

16.15 Uhr Nachdem ich mit Frau Pontecorvo geplaudert habe, kehre ich in die klimatisierte Stube zurück und setze mich an den Schreibtisch. Pflichtbewusst rufe ich Depeschen besorgter Heimseitenbesucher ab und erfahre, dass es in Deutschland angesichts der vielen Wirtschaftsflüchtlinge drunter und drüber geht – das ist wieder typisch.
16.30 Uhr Zu guter Letzt nehme ich die neuen Einträge im Gästebuch in Augenschein und sehe mich genötigt, wegen einer Morddrohung das BKA zu verständigen – alles kann man sich auch nicht bieten lassen.
17.30 Uhr Nachdenklich beende ich die Arbeit und bereite das Abendessen vor. Um nicht stundenlang am heissen Herd stehen zu müssen, schiebe ich kurzerhand eine Tiefkühlpizza ins Backrohr und zaubere dazu einen vitaminreichen Gurkensalat mit Zwiebelringen und Dill – das macht Spass.

18.30 Uhr Nach dem Nachtmahl schalte ich die Glotze ein und mache mich auf FOX über die tagesaktuellen Geschehnisse schlau. Neben den üblichen Schreckensmeldungen aus dem Nahen Osten erfahre ich ausserdem dass NETFLIX mit der neu angelaufenen Serie “Star Trek: Discovery” sämtliche Rekorde gebrochen hat.
19.00 Uhr Um etwas Abwechslung zu bekommen, schalte ich auf HBO um und gebe mich der Komödie “Broken Flowers” (löblich: Gebrochene Blumen) hin. Die preisgekrönte Hollywoodproduktion von Jim Jarmusch handelt von einem älteren Herren, der im ganzen Land verzweifelt nach der Mutter seines Sohnes sucht.
21.15 Uhr Nach 120 heiteren Minuten flimmert der Abspann über den Bildschirm und ich beende den Fernsehabend. Zu guter Letzt rufe ich Dixon ins Haus und lege mich schlafen. Gute Nacht.

9. Januar 2018 – Hellblaue Polohemden

08.00 Uhr Ich werde durch ein schönes Luke Bryant Lied geweckt. Um nicht einzurosten, hüpfe ich spornstreichs aus dem warmen Bett und stelle beim Blick in den Garten fest, dass es wie aus Kübeln schüttet. Ich kratze mich nachdenklich an der Schläfe und rufe augenblicklich bei meinen Verwandten an. Als ich mich zum Frühstück einladen möchte, entgegnet Maria, dass sie bereits gegessen hat und alsbald nach Fort Myers krusen wird. Natürlich werde ich prompt hellhörig und erfahre weiter, dass sich die lieben Leute die Langeweile im “Miromar Outlet Store” (löblich: Miromar Auslassgeschäft) vertreiben wollen – das hört sich verlockend an.
08.30 Uhr Nachdem ich meiner Schwägerin klargemacht habe, dass ich mich dem Ausflug anschliessen werde, ziehe ich mich in die Nasszelle zurück, um mich bei einem Wirbelbad zu entspannen. Nebenher telefoniere ich mit dem Professor und vernehme, dass mein Bekannter bei diesem Sauwetter nicht aus dem Haus gehen wird.


Die Miromar Outlet Stores

09.15 Uhr Kurz nach dem Neunuhrläuten beende ich das Badevergnügen und schlendere in die Küche, um in Gesellschaft meines braven Haustieres die wichtigste Mahlzeit des Tages einzunehmen. Unterdessen verrate ich dem bettelnden Rüden, dass wir in Kürze Georg und Maria begrüssen und sie nach Fort Myers begleiten werden. Ferner reibe ich mir die Hände und spiele mit der Idee, den Kaufhausbesuch zum Anlass zu nehmen, um mir neue Anziehsachen zu leisten – was das wieder kostet.
10.00 Uhr Wenig später fährt der frischaufpolierte JEEP meiner Verwandten vor. Ich nippe ein letztes Mal an der Kaffeetasse und eile dann nach draussen, um Georg und Maria herzlich zu begrüssen. Im Anschluss hieve ich Dixon auf den Rücksitz und dränge zur sofortigen Abreise – immerhin habe ich meine Zeit nicht gestohlen.
11.00 Uhr Nach sechzig Minuten können wir die Schnellstrasse endlich verlassen und auf der Corkscrew Road gen Norden weiterfahren. Während ich Dixon über den Kopf streichle, erzählt Georg, dass er unbedingt Schnürsenkel und Batterien einkaufen muss. Ich seufze laut und gebe zu Protokoll, dass ich die kommenden Stunden dazu nutzen werde, um nach preiswerter Mode Ausschau zu halten.
11.30 Uhr Trotz des immensen Kundenandrangs lassen wir uns die gute Laune nicht verderben und streben als erstes ins “Bloomingdale’s” Kaufhaus. Neugierig schlendern wir an den vollbeladenen Regalen vorbei und lernen, dass das im grossen Apfel (unlöblich: Big Apple) beheimatete Unternehmen, nicht nur modische Polohemden, Schuhe und Tschienshosen, sondern auch Kindermode in allen Grössen feilbietet. Natürlich fackle ich nicht lange und verschwinde mit zwei preisreduzierten Oberteilen in einer Umkleidekabine.


Jazz kann mir gestohlen bleiben

12.15 Uhr Nachdem ich zwei hellblaue Polohemd zu je 19 Dollars ausgesucht habe, verlassen wir den Laden und statten einem Musikgeschäft einen Besuch ab. Mein Bruder gibt sich den Neuerscheinungen hin und hält mir einen Silberling des dunkelhäutigen Trompetenspielers Miles Davis unter die Nase. Ferner lerne ich, dass Georg die Musik des Negers sehr zu schätzen weiss und sich dieses Album kaufen wird – das soll mir auch Recht sein.
13.00 Uhr Als nächstes finden wir uns in der “All American Grill” Gastwirtschaft wieder und bekommen von einer freundlichen Kellnerin einen einladenden Tisch zugewiesen. Zungeschnalzend schlagen wir die Speisekarte auf und ordern gut durchgebratene Schnitzel (unlöblich: Steaks) mit Bohnen und Petersilienkartoffeln. Dazu gibt es süffiges Coors Light (löblich: Licht) sowie durstlöschendes EVIAN Tafelwasser – schmeckt gar nicht schlecht.
13.00 Uhr Während ich mit Messer und Gabel hantiere, bringt Georg die übernächste Woche ins Spiel und erörtert, dass er am 24. Januar nach Toronto ausfliegen wird. Maria schlägt in die gleiche Kerbe und sagt, dass sie den Schnee vermisst und sich sehr darauf freut, mit David einen Schneemann zu bauen – gleich platzt mir der Kragen.
14.00 Uhr Nach dem Bezahlvorgang lotst uns Georg in ein Telefongeschäft und erkundigt sich beim Verkäufer, ob AAA Batterien vorrätig sind. Die zuvorkommende Tresenkraft (23) fackelt nicht lange und legt meinem Bruder nahe, 10 Akkus aus dem Hause “Energizer” für nur 12 Dollars zu erwerben – da kommt besonders grosse Freude auf.
14.45 Uhr Tütenbepackt kehren wir zum JEEP zurück und treten die Heimreise an. Während mein Bruder den PS-strotzenden Geländewagen auf 50 Meilen pro Stundebeschleunigt, reibe ich mir die Augen und merke an, dass ich mich vor Müdigkeit kaum noch auf den Beinen halten kann. Meine Schwägerin gibt mir Recht und erinnert, dass ich längst nicht mehr der Jüngste bin – papperlapapp.


Mein Zuhause unter Palmen

15.30 Uhr Nachdem mich die lieben Menschen im Willoughby Drive abgesetzt hat, werfe ich die Haustüre krachend ins Schloss und mache es mir zur Aufgabe, Dixons durchnässtes Fell trocken zu reiben. Danach steige ich aus den schweren Kuhjungenstiefeln und lege auf dem Wohnzimmerkanapee eine kleine Pause ein – das tut gut.
16.30 Uhr Ich öffne die Augen und registriere, dass es mittlerweile halb 5 geschlagen hat. Hektisch begebe ich mich in die Küche, um Trockenfutter in Dixons Napf zu schütten. Danach heize ich das Ofenrohr vor und backe in Minutenschnelle eine TOMBSTONE Tiefkühlpizza auf. Ausserdem bereits ich mir einen Tomatensalat mit perfekt aufgeschnittenen Zwiebelringen zu – schon jetzt läuft mir das Wasser im Munde zusammen.


Pizza schmeckt prima

17.30 Uhr Nach der reichhaltigen Brotzeit beginnt der ruhige Teil des nervenaufreibenden Tages. Da ich stets über alles informiert sein muss, schalte ich die Glotze ein und folge interessiert den Abendnachrichten auf FOX.
19.00 Uhr Zur besten Sendezeit schalte ich auf den Bezahlsender HBO um und erfreue mich am preisgekrönten Drama “Fences”. Der amerikanische Langfilm erzählt die Geschichte des Afroamerikaners Troy, der in Pittsburgh ein sehr hartes Leben führt. Um seine Familie über Wasser zu halten, ist der Heini genötigt, bei der Müllabfuhr zu arbeiten – das ist ja allerhand.


Ein Bourbon ölt die Kehle

21.30 Uhr Nach zweieinhalbstündiger Spitzenunterhaltung beende ich den Fernsehabend und trinke einen Schluck Bourbon. Zu guter Letzt lösche ich das Licht und falle übermüdet ins Bett. Gute Nacht.

5. Januar 2018 – Schoppingwahn

08.00 Uhr Ich erwache ausgeschlafen und hüpfe voller Tatendrang aus dem Bett. Weil das Thermometer bereits jetzt auf schwindelerregende Höhen angestiegen ist, stelle ich die Klimaanlage höher und scheuche Dixon kurzerhand nach draussen – Morgenstund’ hat bekanntlich Gold im Mund.
08.30 Uhr Nach dem Frühsport ziehe ich mich in die Nasszelle zurück und lasse die Badewanne mit lauwarmem Wasser volllaufen. Ruckzuck schlüpfe ich aus dem Schlafanzug und entspanne mich bei einem erfrischenden Bad. Nebenher überfliege ich die eingegangenen Depeschen auf meiner Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) und freue mich, einen nachträglichen Geburtstagsgruss von Thomas Kronach zu erhalten. Der Jurist schreibt, dass er in den letzten Monaten sehr viel um die Ohren hatte und kaum Gelegenheit fand, sich bei mir zu melden – wie schade.


Meine Schwazbeere

09.30 Uhr Als ich den Badespass beende, klingelt es an der Pforte. Zu meiner Freude stehen Georg und Maria vor meinem Zuhause und bringen ein gemeinsames Frühstück in Julies Restaurant zur Sprache. Natürlich komme ich dem Aufruf anstandslos nach und entgegne, dass eine reichhaltige Mahlzeit gerade zur rechten Zeit kommt.
10.00 Uhr Nachdem ich ein rosarotes Polohemd sowie eine grüne Bermudahose angezogen habe, lotse ich Dixon zu Georgs nachtschwarzen JEEP und dränge zur sofortigen Abreise. Mein Bruder lässt sich zweimal bitten und schickt sich an, mit durchdrehenden Pneus aus dem Wohngebiet zu brettern. Bei dieser Gelegenheit plaudere ich mit Maria und vernehme, dass die Kinder gestern Abend wohlbehalten in Toronto eingetroffen sind. Die kleine Frau kommt aus dem Schmunzeln gar nicht mehr heraus und beteuert, dass in Kanada zwischen Weihnachten und Neujahr gut und gerne 50 Zentimeter Neuschnee gefallen ist – das ist ja kaum zu glauben.
10.30 Uhr Endlich sind wir am Ziel und werden von Wirtin Julie herzlich begrüsst. Die Gaststätteninhaberin führt uns zu einem Tisch mit Ausblick und zögert nicht, drei grosse Frühstücke sowie eine Kanne Bohnentrunk aufzutischen. Weil mein Magen ohne Unterlass knurrt, greife ich spornstreichs zum Besteck und beisse kraftvoll zu. Maria nippt zufrieden am Kaffeebecher und erzählt, dass sie für den Abend Lichtspielhauskarten reserviert hat und mit ihrem Ehemann den Kriminalfilm “All the Money in the World” (auf Deutsch: Alles Geld der Welt) sehen wird. Ich gähne ausgiebig und stelle klar, dass ich an dieser reisserischen Hollywoodproduktion nicht interessiert bin.

11.30 Uhr Kurz vor dem Mittagsläuten beenden wir die wichtigste Mahlzeit des Tages. Da ich heute die Spendierhosen angezogen habe, zücke ich meine prallgefüllte Geldbörse und lade meine Verwandten zu Speis und Trank ein. Danach kehren wir zum JEEP zurück und fassen den Entschluss, die Nachmittagsstunden im “Village on Venetian Bay” (löblich: Stadt an der venezianischen Bucht) Schoppingparadies zu verbringen.
12.15 Uhr Bei schwülen 77°F (25°C) parken wir den Geländewagen auf einem kostenpflichtigen Parkplatz und nehmen uns das Recht heraus, mit dem Haustier im Schlepptau durch die Gassen des Einkaufsareals zu flanieren. Wie nicht anders zu erwarten, bekommt Maria prompt grosse Augen und rennt wie von Sinnen in einen Kleidermarkt, um Blusen von den Regalen zu reissen und Hüte anzuprobieren. Georg rollt entnervt mit den Augen und unterbreitet, dass es schlauer wäre, im benachbarten Kaffeehaus eine Pause einzulegen – wie wahr.
13.00 Uhr Während Maria hemmungslos abschoppt, genehmigen wir uns süffige Eiskaffees und plaudern über Dies und Das. Bei dieser Gelegenheit komme ich auf die verheerenden Zustände in Deutschland zu sprechen und informiere, dass die Regierung immer härtere Geschütze gegen Andersdenkende auffährt und vor Kurzen sogar ein sogenanntes “Netzwerkdurchsuchungsgesetz” auf den Weg gebracht hat. Um meinen Aussagen Nachdruck zu verleihen, fuchtle ich mit den Händen und zeige anschaulich auf, dass Kanzlerin Angela Merkel der Meinungsfreiheit längst den Kampf angesagt hat – wie schrecklich.
13.45 Uhr Nach einer geschlagenen Stunde gesellt sich Maria tütenbepackt zu uns und meint, dass sie sensationelle Schnäppchen ergattern konnte. Um nicht noch mehr Zeit zu vertrödeln, setzen wir unseren Spaziergang fort und nehmen die Auslagen in den Schaufenstern der Fachgeschäfte in Augenschein.
14.30 Uhr Nachdem wir ein Mangoeis im Becher verzehrt haben, kehren wir in eine Filiale des renommierten Herrenausstatters “Terruzzi” ein und bestaunen die aktuelle Frühlingsmode. Obwohl die Preise sehr gesalzen sind, nimmt Georg ein hellblaues Jacket von einem Kleiderbügel und meint, dass ihm diese Jacke hervorragend stehen würde – was muss ich denn noch alles ertragen.
15.15 Uhr Zu guter Letzt wählt mein Bruder auch noch braune Oxford Lederschuhe aus und stellt die Behauptung auf, dass man sich einmal pro Woche etwas Luxus gönnen sollte. Ich seufze laut und werde Zeuge, wie die platinblonde Kassenkraft 600 Dollars von Georgs Kreditkartenkonto abbucht – wie unlöblich.


Georg besitzt diverse Bezahlkarten

16.00 Uhr Zurück am Auto, helfe ich Dixon auf die Ladefläche und fordere Georg auf, mich schnellstmöglich in den Willoughby Drive zu bringen. Mein Verwandter nickt eifrig und bringt den JEEP schnell auf den Tamiami Trail.
16.30 Uhr Nach einer nervenaufreibenden Hochgeschwindigkeitsfahrt treffen wir endlich im Wohngebiet ein. Ich wünsche meinen Liebsten viel Vergnügen im Kino und werfe dann die Haustüre lautkrachend ins Schloss.
17.15 Uhr Nachdem ich Dixons Napf mit gesundem Trockenfutter aufgefüllt habe, mache ich mich in der Küche nützlich und brate in einer Pfanne ein vitaminreiches Minutenschnitzel an. Dazu gibt es gedünstetes Gemüse aus dem Kleinwellenofen (unlöblich: Mikrowelle) sowie ein perfekt eingeschenktes Budweiser – das tut gut.


Schmeckt gar nicht schlecht

18.00 Uhr Redlichst gestärkt sorge ich in der Küche für Ordnung und freue mich, eine ruhige Kugel im Wohnzimmer schieben zu können. Wie es sich gehört, mache ich es mir ihm Ohrensessel bequem und läute den Feierabend mit einer weiteren Hopfenkaltschale aus dem Hause Anheuser & Busch ein – schmeckt gar nicht schlecht.
19.00 Uhr Nach den FOX Nachrichten gebe ich mich auf dem Bezahlsender AMC der abendfüllenden Komödie “Superbad” hin. Dieser Klamaukfilm erzählt von den besten Freunde Seth und Evan, die nach der gemeinsamen Schulzeit nun an unterschiedlichen Universitäten studieren müssen – so ein Schmarrn.
21.00 Uhr Nach 120 Minuten flimmert endlich der Abspann über die Mattscheibe und ich beende den Fernsehabend. Zu guter Letzt begleite ich Dixon noch einmal in den Garten und lege mich dann schlafen. Gute Nacht.