31. Oktober 2018 – Halloween

Sehr verehrte Damen und Herren,

das alljährlich am 31. Oktober stattfindende Halloween Fest ist ein heidnischer Volksbrauch aus der Zeit der gottlosen Kelten.


Halloween – Ich sage Nein

Wie jedes Kind weiss, bedeutet Halloween wörtlich Übersetzt Allerheiligen. Angeblich kehren in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November die gepeinigten Seelen der Toten auf die Erde zurück, um für Schrecken und Unordnung zu sorgen – wie furchtbar.

Während Halloween in Amerika ein Fest der Familie und vor allem der Kinder ist, wird es in Deutschland von unseriösen Geschäftemachern immer mehr kommerzialisiert. Unter anderem werben geldgierige Tanzlokalbetreiber mit Halloween und animieren Jugendliche, an gefährlichen Kostümparties teilzunehmen. Dieses Verhalten führt dazu, dass schon die Kleinsten Alkohol sowie Drogen konsumieren und gewalttätig werden.

Das renommierte Forschungszentrum Kuschmelka (München) teilte mir in diesem Zusammenhang mit, dass im letzten Jahr in Deutschland während des Halloweentreibens ein Gesamtschaden von 11 Milliarden Euros entstanden ist. Marodierende Jugendliche machten es sich zur Aufgabe, verfaulte Eier gegen Wohnhäuser, Kirchen und Bildungseinrichtungen zu schleudern. Darüber hinaus kam es in den Grossstädten zu Massenschlägereien, verheerenden Verkehrsunfällen und entgleisten S- sowie U-Bahnen.

Um diesem Missstand Herr zu werden, sollte die Bundesregierung schnellstmöglich die Gesetze ändern und ein generelles Ausgangsverbot für Minderjährige erlassen.

Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg

30. Oktober 2018 – Schopping und Krieg der Welten

08.00 Uhr Hund Dixon gesellt sich bellend ans Bett und animiert mich, endlich aufzustehen. Selbstverständlich komme ich der Aufforderung anstandslos nach und scheuche den Rüden in den Garten. Darüber hinaus führe ich die Morgengymnastik durch und registriere, dass auch heute die Sonne vom Himmel brennt und für Rekordtemperaturen sorgt – das hat gerade noch gefehlt.
08.30 Uhr Als ich die Seele bei einem erfrischenden Wirbelbad baumeln lasse, nehme ich kurzentschlossen die Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) zur Hand und rufe bei meinem Bruder an. Der gute Mann meldet sich prompt und berichtet, dass er sich mit Maria im Ritz-Carlton Spa (löblich: Schönheitsfarm) tummelt und heute ganz bestimmt keinen ausgedehnten Strandspaziergang unternehmen möchte – wie schade.


Meine praktische Schwarzbeere

09.30 Uhr Achselzuckend betätige ich den “Anruf beenden” Knopf und nehme mir das Recht heraus, aus der Wanne zu steigen und in Gesellschaft meines Haustieres die wichtigste Mahlzeit des Tages einzunehmen. Unterdessen ringe ich mich dazu durch, zum Supermarkt meines Vertrauens zu krusen und Getränke einzukaufen. Da es mir kaum möglich sein wird, die schweren Einkaufstüten zu schleppen, kontaktiere ich den Professor und merke an, dass ich gegen 11 Uhr im “Publix” sein werde. Der schlaue Mann zeigt sich einverstanden und verspricht, mir beim Schoppingvergnügen beizustehen – das klappt wieder wie am Schnürchen.
10.15 Uhr Nachdem ich den Vierbeiner gefüttert und die Geschirrspülmaschine in Betrieb genommen habe, scheuche ich Dixon zum SUV, um ruckzuck zur Markthalle zu rasen – da kommt besonders grosse Freude auf.
11.00 Uhr Am Ziel angekommen, schüttle ich Edelberts Hand und schrecke nicht davon zurück, einem tattrigen Rentner mit Vollglatze einen Einkaufswagen streitig zu machen. Danach schlendern wir höhnend durch die breiten Gänge und kommen überein, dass wir am Wochenende eine Grillfeier auf meiner Terrasse veranstalten könnten. Edelbert ist hellauf begeistert und verfrachtet neben Hackfleisch, Grillkohle und einer Flasche A1 Sauce, ausserdem Hamburgerbrötchen sowie in Folie verpackte Würste in den klapprigen Wagen – wie aufregend.


Wir schoppen bei PUBLIX

12.00 Uhr Nach einer geschlagenen Stunde werden wir an Kasse 7 vorstellig und vernehmen, dass wir 87 Dollars bezahlen müssen. Ich schlage entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen und gebe der übergewichtigen Marktmitarbeiterin zu verstehen, dass ich arm wie eine Kirchenmaus bin und einen Rentnerrabatt haben möchte. Anstatt dem Einwand nachzukommen, erhebt die Perle den Zeigefinger und wirft ein, dass sie uns leider keinen Preisabschlag gewähren kann – das ist wieder typisch.
12.30 Uhr Nachdem Edelbert die schweren Tüten zu den Autos geschleppt hat, kehren wir mit Dixon im Schlepptau in die benachbarte “Dairy Queen” (löblich: Molkerei Königin) Gaststätte ein. Völlig erschöpft schleppen wir uns zur Essensausgabe und geben zwei Diät Colas sowie vitaminreiche Käseburger in Auftrag.
13.15 Uhr Redlichst gestärkt verlasse ich die Wirtschaft und wünsche dem Professor einen angenehmen Nachmittag. Im Anschluss klemme ich mich winkend hinters Lenkrad und gleite radiohörend in Richtung Willoughby Drive davon. Unterdessen lerne ich auf der Frequenz von WCKT CAT COUNTRY (löblich: Katze Land), dass just heute vor 80 Jahren das Hörspiel “The War of the Worlds” (auf deutsch: Krieg der Welten) an der Ostküste der Vereinigten Staaten für grosse Aufregung gesorgt hat. Ich staune nicht schlecht und höre, dass damals viele Bürger davon ausgingen, dass die Erde wirklich von Marsmenschen überfallen wird – wie lustig.

14.00 Uhr Wieder zurück in der kleinen Villa, räume ich die Lebensmittel in den Kühlschrank und bette mich dann auf dem Kanapee zur Ruhe. Bald döse ich ein und sehe mich im Traum in den goldenen Westen versetzt – die nervenaufreibende Forschungsreise nach Berkeley werde ich so schnell nicht vergessen.
15.00 Uhr Um keine Wurzeln zu schlagen, setze ich mich nach der Pause an den Schreibtisch und rufe Hilferufe besorgter Eltern ab. Unter anderem klagt mir eine Mutter aus Düsseldorf ihr Leid und berichtet, dass ihre Tochter (6) gefährlichen Handtelefonspielen verfallen ist. Ich komme aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus und rate, das Handtelefon kurzerhand aus dem Fenster zu werfen – wo kämen wir denn da hin.


Hund Dixon ist brav

16.00 Uhr Vogelzeigend gehe ich von der Leine und eile mit Dixon in den Garten, um etwas Ball zu spielen. Leider wird die Ruhe prompt durch Frau Pontecorvo gestört. Meine Nachbarin plappert ohne Unterlass und erörtert, dass sie sich gleich mit einer Bekannten in der Stadt treffen wird. Um weiteren Diskussionen aus dem Weg zu gehen, falle ich der Frau ins Wort und gebe vor, einem wichtigen Termin nachkommen zu müssen.
17.00 Uhr Nachdem ich die Petersilie mit Wasser versorgt habe, rufe ich noch einmal im Ritz-Carlton Resort an und erkläre meiner Schwägerin, dass ich am Wochenende eine Grillfeier veranstalten werde – das wird eine Gaudi.
18.00 Uhr Nach dem Nachmahl lasse ich im Wohnzimmer die Seele baumeln und gebe mich den Nachrichten auf FOX hin. Ich informiere mich über die aktuellen Geschehnisse und bringe heraus, dass es auch weiterhin sehr sonnig und windstill bleiben wird. Ferner kündigt der Wetterexperte an, dass auch in der Halloweennacht kaum mit Regen zu rechnen ist – wie schade.

19.00 Uhr Zur Hauptfernsehzeit wechsle ich auf HBO und fröne dem Gruselfilm “Halloween” aus dem Jahre 1978. Die Erfolgsproduktion erzählt die Geschichte des Michael Myers, der als Sechsjähriger seine Schwester ermordet und nach 15 Jahren am Vorabend von Halloween aus einer psychiatrischen Klinik ausbricht – wie furchtbar.
21.00 Uhr Nach zweistündigem Nervenkitzen schalte ich den Flachbildschirm ab und lösche sämtliche Lichter. Danach wünsche ich Dixon angenehme Träume und falle erschöpft ins Bett. Gute Nacht.

25. Oktober 2018 – Halloweenunsinn und Strandspaziergang

08.00 Uhr Ich erwache redlichst ausgeruht und läute den sonnigen Donnerstag mit der Morgengymnastik ein. Als ich ein Rad schlage und die Melodie von der launischen Forelle summe, kommt Frau Pontecorvo daher und klagt über hämmernde Kopfschmerzen. Ich mustere die Perle skeptisch und frage nach, ob sie gestern zu viel Wein getrunken hat. Meine Nachbarin winkt verärgert ab und meint, dass es schlauer wäre, zwei ASPIRIN Tabletten einzunehmen und sich wieder zur Ruhe zu betten – dem ist nichts hinzuzufügen.
08.30 Uhr Nachdem sich die Dame verabschiedet hat, kehre ich ins klimatisierte Haus zurück und freue mich, als plötzlich Frau Gomez die Haustüre aufstösst. Ich begrüsse die Putzfrau per Handschlag und vernehme, dass sie gestern leider keine Zeit hatte, um in der kleinen Villa für Ordnung zu sorgen. Ich zucke mit den Schultern und bitte die Mexikanerin, augenblicklich in die Hände zu spucken und die Wäsche zu waschen.
09.00 Uhr Während die Putzkraft in die Gänge kommt, verabschiede ich mich in die Nasszelle und lasse lauwarmes Wasser in die Badewanne laufen. Nebenher nutze ich die Ruhe, um mit dem iPad durchs Internetz zu segeln und mich über die aktuellen Geschehnisse schlau zu machen – immerhin muss man stets über alles informiert sein.
10.00 Uhr Nach dem Waschvergnügen werfe ich mich in Schale und zögere nicht, die wichtigste Mahlzeit des Tages auf der Terrasse einzunehmen. Währenddessen blättere ich in der Tageszeitung und erfahre, dass der örtliche Rotary Club gestern eine sogenannte “Hallowine” Feier veranstaltet hat. Ich mache grosse Augen und lerne, dass im örtlichen Vereinsheim erlesene Weine an die Besucher ausgeschenkt wurden – das hat gerade noch gefehlt.


Halloween – Ich sage Nein

10.30 Uhr Just als ich die “Naples Daily News” (löblich: Naples tägliche Nachrichten) zur Seite lege, fährt der JEEP meiner Verwandten vor. Georg und Maria legen beste Laune an den Tag und fordern mich auf, mit an den Strand zu kommen. Obgleich ich wichtigeres zu tun hätte, lasse ich mich nicht zweimal bitten und folge den lieben Menschen zum nachtschwarzen Geländewagen. In meiner Funktion als Tierfreund, öffne ich die Heckklappe und vergesse auch nicht, Hund Dixon auf die Ladefläche zu helfen – da kommt besonders grosse Freude auf.
11.15 Uhr Während der kurzweiligen Reise zum Delnor Wiggins State Park, plappert mein Bruder ohne Unterlass und meint, dass der Aufenthalt im luxuriösen “Ritz-Carlton Resort” sehr angenehm ist. Maria teilt diese Meinung und kündigt grossspurig an, dass wir nun am Strand spazieren gehen und danach das Mittagessen im Restaurant des “Moraya Bay Beach Towers” geniessen werden – das kann mir nur Recht sein.
12.00 Uhr Als die Sonne ihren Höchststand erreicht hat, treffen wir am Ziel ein und schicken uns an, eine erquickende Wanderung entlang des azurblauen Golf von Mexiko zu unternehmen. Unterdessen tratsche ich angeregt mit meinen Verwandten und höre, dass mein Bruder am Nachmittag zum Ferienhaus rasen und die Umbauarbeiten vorantreiben wird.


Ein Spaziergang am Strand

13.00 Uhr Sechzig Minuten später stehen wir vor dem im vergangenen Jahr eröffneten “Moraya Bay Beach Tower” und kehren in das hauseigene “Grotto Restaurant” ein, um das Mittagessen mit “Aperol Spritz” Mischgetränken zu beginnen. Ferner werfen wir prüfende Blicke in die Tageskarten und ringen uns nach kurzem Zögern dazu durch, vitaminreichen Lobster (löblich: Hummer) an Bandnudeln und Zitronensauce zu ordern. Dazu gibt es einen schönen französischen Chardonnay aus dem Nordwesten des Burgund – schmeckt gar nicht schlecht.
13.30 Uhr Als ich kraftvoll zubeisse und meine staubtrockne Kehle öle, meldet sich Maria erneut zu Wort und lädt mich ein, am Abend mit ins Lichtspielhaus zu kommen. Ich schüttle entschieden den Kopf und gebe vor, am spanischen Drama “Loving Pablo” (löblich: Verliebt in Pablo) nicht interessiert zu sein.
14.30 Uhr Nachdem wir das Essen mit hausgemachtem Pfirsichkuchen abgerundet haben, laufen wir zum Auto zurück und vereinbaren, dass wir uns Morgen in Julies Restaurant zum Frühstück treffen sollten. Ich nehme die Einladung mit Freude an und beauftrage Georg, mich schnellstmöglich in den Willoughby Drive zurück zu bringen.
15.30 Uhr Zuhause angekommen, schlüpfe ich schnaufend aus den Flip Flops und fülle Dixons Napf mit Trockenfutter auf. Danach kredenze ich dem Rüden etwas Wasser und falle erschöpft aufs Kanapee.


Ich beisse kraftvoll zu

16.30 Uhr Ich öffne die Augen und verspüre grossen Durst. Um nicht zu dehydrieren, kippe ich mir ein eiskaltes Bier hinter die Binde und mache mich in der Küche nützlich. Um nicht stundenlang am heissen Herd stehen zu müssen, nehme ich mit mehreren Wurstbroten sowie Gewürzgurken aus dem Glas Vorlieb.
17.30 Uhr Gestärkt setze ich mich ins Wohnzimmer und nehme den neumodernen Flachbildschirm in Betrieb. Während die FOX Nachrichten laufen, schlage ich den TV GUIDE (löblich: Fernsehratgeber) auf und bringe heraus, dass in wenigen Minuten auf dem CW Kanal eine neue Serie anlaufen wird – wie schön.

18.30 Uhr Da keine brechenden Neuigkeiten (unlöblich: Breaking News) vorliegen, wechsle ich den Sender und fröne auf dem der CBS Corporation angehörigen CW Kanal dem mehrteiligen Fernsehspiel “Legacies”. Die Eigenproduktion spricht ein jüngeres Fernsehpublikum an und erzählt von heranwachsenden Rabauken, die übernatürliche Fähigkeiten mitbringen – so ein Schmarrn.
21.00 Uhr Nach der dritten Episode beende ich den langweiligen Fernsehabend und rufe den Vierbeiner ins Haus. Zu guter Letzt reguliere ich die Klimaanlage und falle gähnend ins Bett. Gute Nacht.

31. Oktober 2017 – Halloween

Sehr verehrte Damen und Herren,

das alljährlich am 31. Oktober stattfindende Halloween Fest ist ein heidnischer Volksbrauch aus der Zeit der gottlosen Kelten.


Halloween – Ich sage Nein

Wie jedes Kind weiss, bedeutet Halloween wörtlich Übersetzt Allerheiligen. Angeblich kehren in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November die gepeinigten Seelen der Toten auf die Erde zurück, um für Schrecken und Unordnung zu sorgen – wie furchtbar.

Während Halloween in Amerika ein Fest der Familie und vor allem der Kinder ist, wird es in Deutschland von unseriösen Geschäftemachern immer mehr kommerzialisiert. Unter anderem werben geldgierige Tanzlokalbetreiber mit Halloween und animieren Jugendliche, an gefährlichen Kostümparties teilzunehmen. Dieses Verhalten führt dazu, dass schon die Kleinsten Alkohol sowie Drogen konsumieren und gewalttätig werden.

Das renommierte Forschungszentrum Kuschmelka (München) teilte mir in diesem Zusammenhang mit, dass im letzten Jahr in Deutschland während des Halloweentreibens ein Gesamtschaden von 9 Milliarden Euros entstanden ist. Marodierende Jugendliche machten es sich zur Aufgabe, verfaulte Eier gegen Wohnhäuser, Kirchen und Bildungseinrichtungen zu schleudern. Darüber hinaus kam es in den Grossstädten zu Massenschlägereien, verheerenden Verkehrsunfällen und entgleisten S- sowie U-Bahnen.

Um diesem Missstand Herr zu werden, sollte die Bundesregierung schnellstmöglich die Gesetze ändern und ein generelles Ausgangsverbot für Minderjährige erlassen.

Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg

30. Oktober 2017 – Halloweenvorbereitungen

08.00 Uhr Weil Morgenstund’ bekanntlich Gold im Mund hat, hüpfe ich spornstreichs aus dem Bett und eile auf die Terrasse. Bei annähernd 90°F (32°C) lockere ich meine Glieder und werde Zeuge, wie die handzahme Echse Billy meiner kleinen Villa gefährlich nahe kommt. Auch Hund Dixon wird auf den Leguan aufmerksam und schreckt nicht davor zurück, das Reptil laut anzuknurren – was muss ich denn noch alles ertragen.


Hund Dixon knurrt

08.30 Uhr Just als ich in die gute Stube zurückkehren möchte, kommt Herr Booth daher und informiert, dass das Kriechtier der Art der “Iguana” angehört und umgangssprachlich auch als “Green Iguana” (löblich: Grüner Leguan) bezeichnet wird. Ich kratze mich nachdenklich an der Schläfe und entgegne, dass ich dem Vieh nicht über den Weg traue. Anschliessend zerre ich Dixon am Halsband in die gute Stube und nehme mit einem Wirbelbad Vorlieb.
09.00 Uhr Während ich mich ordentlich auswasche, fröne ich dem Radioprogramm von WCKT CAT COUNTRY (löblich: Katze Land) und lerne, dass Gesangsstern Blake Shelton in vier Tagen sein zehntes Studioalbum “Texoma Shore” auf den Markt bringen wird. Darüber hinaus spielt der Moderator eine neue Komposition des 41jährigen Musikanten an und mutmasst, dass das Werk sämtliche Rekorde brechen wird – wie aufregend.


Blake Shelton – Texoma Shore

10.00 Uhr Nachdem ich eine frischaufgebügelte Tschienshose sowie ein farbenfrohes Hawaiihemd angezogen habe, eile ich mit schnellen Schritten in die Küche und richte das Frühstück an. Unter anderem vermenge ich vier Eier mit etwas Muhmilch und zaubere im Handumdrehen leckere Rühreier. Dazu gibt es vitaminreichen Speck sowie eine pralle Pfirsich aus dem Nachbarstaat Georgia – schmeckt gar nicht schlecht.
10.30 Uhr Wenig später pocht Gärtner Leonardo an die Pforte und kündigt an, nun mit der Gartenarbeit beginnen zu wollen. Ich nicke eifrig und halte den Knecht an, auch vor meinem Zuhause die abgefallenen Palmwedel von der Wiese zu rechen. Mein Gegenüber stimmt prompt zu und beteuert, dass er seinen leistungsstarken Laubbläser zum Einsatz bringen und danach die hochgewachsenen Mangroven stutzen wird – das soll mir auch Recht sein.
11.00 Uhr Schlussendlich stelle ich die Geschirrspülmaschine ein und lasse Dixon wissen, dass Morgen Halloween gefeiert wird. Obgleich ich von diesem heidnischen Unfug nichts halte, ringe ich mich dazu durch, über meinen Schatten zu springen und Süssigkeiten für die Kleinen einzukaufen. Laut seufzend stecke ich mir die GOLDEN HEAD Geldbörse in die Hosentasche und scheuche den Vierbeiner zum Chevrolet.


Morgen steht Halloween vor der Türe

11.30 Uhr Nach einer kurzweiligen Reise entlang der Goodlette-Frank Road erreiche ich das “Coastland Center” und mache es mir zur Aufgabe, das KFZ gekonnt in eine Parklücke zu setzen. Im Anschluss nehme ich den Rüden an die Leine und steuere das bekannte “Candy Grandy” Fachgeschäft an. Währenddessen telefoniere ich mit Prof. Kuhn und gebe bekannt, dass ich ein kleines Vermögen in Bonbons investieren werde. Edelbert wird sogleich hellhörig und wirft ein, dass er sich glücklich schätzen kann, an Halloween von keinen verkleideten Bälgern belästigt zu werden. Ich seufze laut und lade den schlauen Mann ein, mir Morgen Abend in Willoughby Drive Gesellschaft zu leisten.
12.00 Uhr Pünktlich zur Mittagszeit betrete ich den besagten Laden und werde am Verkaufstresen vorstellig. Ein freundlicher Mitarbeiter nimmt sich meinen Problemen an und rät, ein grosses “Halloween Sweetie Bag” (löblich: Halloween Süssigkeiten Tüte) für 55 Dollars zu erwerben. Als ich mich skeptisch gebe, versorgt mich der Heini mit weiteren Informationen und verspricht, dass die Tüte mit Geleebohnen, Fruchtbonbons, Hershey’s Schokolade, Lutscher und diversen PEZ Spendern gefüllt sein wird – das hört sich verlockend an.


Lustige Bonbons für die Kleinen

12.30 Uhr Kurze Zeit später verlasse ich das Geschäft und lotse Dixon als nächstes zur “Cheesecake Factory” (löblich: Käsekuchen Firma), um eine stattliche Portion Macaroni mit Käse zu fressen – immerhin darf das kulinarische Wohl nicht zu kurz kommen.
13.30 Uhr Nachdem ich die Mahlzeit mit Donuts und Kaffee abgerundet habe, kehre ich zum Auto zurück und treten die Heimreise an. Ich kruse gemächlich gen Norden davon und habe während der Ausfahrt das Vergnügen, ein lustiges Lied aus Dolly Partons neuem Studioalbum “I Believe In You” (löblich: Ich glaube an dich) zu hören.
14.00 Uhr Pünktlich zum Zweiuhrläuten treffe ich zu Hause ein und fülle Dixons Napf mit Trockenfutter auf. Während sich der Vierbeiner gierig auf die Brotzeit stürzt, fülle ich die Süssigkeiten in eine geschmackvolle Holzschale und komme zu dem Ergebnis, dass die Bonbons ausreichen werden, um mindestens 50 Kinder zufrieden zu stellen.


Mein Zuhause unter Palmen

14.30 Uhr Da ich keine grosse Lust habe, alleine das Kaffeekränzchen abzuhalten, statte ich meiner Nachbarin einen Besuch ab. Frau Pontecorvo begrüsst mich herzlich und möchte wissen, ob ich meine Halloweenvorbereitungen bereits abgeschlossen habe. Ich zeige der Perle den Vogel und stelle klar, dass ich mein kultiviertes Zuhause ganz bestimmt nicht in eine Geisterbahn verwandeln werde. Die kleine Frau zuckt mit den Schultern und fährt brühfrischen Bohnenkaffee sowie hausgemachten Erdbeerkuchen mit Sahne auf – wie schön.
15.30 Uhr Nun wird es aber langsam Zeit, nach nebenan zu gehen und etwas Ruhe zu finden. Ich bedanke mich artig für Speis und Trank und kann es kaum noch erwarten, mich aufs Sofa zu legen und etwas zu dösen.
16.30 Uhr Ich erwache redlichst ausgeruht und stelle beim Blick auf meine wertvolle ROLEX fest, dass es bereits halb Fünf Uhr geschlagen hat. Ruckzuck schüttle ich das Sofakissen auf und schlendere in die Küche, um Nudeln mit einem herzhaften Tomatensösschen zu zaubern – wie gut das duftet.
18.00 Uhr Nach dem Nachtmahl strecke ich im Wohnzimmer die Beine aus und erfreue mich an den letzten beiden Episoden der spannenden Serie “Narcos”. Diesmal werde ich Zeuge, wie unerschrockene DEA Beamte den kolumbianischen Drogenbaron Pablo Escobar zur Strecke bringen – da kommt besonders grosse Freude auf
20.30 Uhr Nach zweieinhalbstündiger Spitzenunterhaltung beende ich den Fernsehabend und begleite Hund Dixon noch einmal in den Garten. Anschliessend reguliere ich die Klimaanlage und falle erschöpft ins Bett. Gute Nacht.