20. Januar 2017 – Von Savannah nach Jacksonville

08.00 Uhr Ein neuer Tag bricht an und ich habe ein Lied des aus Alabama stammenden Sängers Shane Owens im Ohr. Ruckzuck betätige ich den AUS Knopf des Radioweckers und zögere nicht, aus dem Bett zu hüpfen und badebemäntelt vor das “Thunderbird Inn” zu treten. Um meine eingerosteten Glieder in Schwung zu bringen, rudere ich mich den Armen und ertüchtige mich ausserdem mit dem Hampelmann – da kommt Freude auf.
08.30 Uhr Während Dixon den Motelparkplatz erkundet, poche ich an Edelberts Zimmer und frage nach, wann wir abreisen werden. Mein Bekannter späht auf seine Armbanduhr und beteuert, dass wir den Vormittag ausnutzen sollten, um einen Spaziergang zum weltbekannten Factor’s Walk zu unternehmen – das soll mir Recht sein.
09.30 Uhr Sechzig Minuten später verstaue ich das Reisegepäck im WINNEBAGO und lote an der Rezeption aus, ob wir das Wohnmobil noch einige Stunde vor der Herberge parken können. Der zuvorkommende Rezeptionist hat keine Einwände und wünsche mir einen schönen Aufenthalt in Savannah – wie schön.


Wir begaffen einen Schaufelraddampfer

10.00 Uhr Mit dem Vierbeiner im Schlepptau folge ich Edelbert und Sandra nach Norden und stehe bald am Savannah River, der sich auf knapp 450 Meilen durch den Südosten der Vereinigten Staaten schlängelt. Fasziniert deute ich in Richtung eines Schaufelraddampfers und lasse Sandra wissen, dass die sogenannten “Steamboats” bereits während des 19. Jahrhunderts auf vielen amerikanischen Flüssen zum Einsatz kamen. Das unterbelichtete Kind zündet sich eine NEWPORT Zigarette an und plappert, dass sie langsam Hunger bekommt.
11.00 Uhr Weil das kulinarische Wohl nicht zu kurz kommen darf, kehren wir in die “Moon River Brewing Company” ein und lassen uns bei angenehmen Temperaturen im Biergarten nieder. Eine übergewichtige Kellnerin lässt nicht lange auf sich warten und meint, dass leider kein Frühstück serviert wird. Trotz alledem lassen wir uns die gute Laune nicht verderben und ordern gesunde Nachos mit Bohnen und Käse.
11.30 Uhr Als wir kraftvoll zubeissen, blättere ich in der Speisekarte und bringe heraus, dass in diesem Restaurant auch ein “Obatzda” serviert wird. Ich lache laut und ermutige Sandra, eine Portion zu bestellen. Das Mädchen winkt augenrollend ab und stibitzt sich den letzten Maischip von meinem Teller – das ist ja allerhand.
12.15 Uhr Nach dem Bezahlvorgang verlassen wir den Biergarten und schlendern am Savannah River entlang. Nach wenigen Metern treffen wir am Factor’s Walk ein und lernen, dass die am Ufer gelegenen Lagerhäuser früher das Weltzentrum des Baumwollhandels beheimatet haben. Edelbert erhebt jedoch den Zeigefinger und setzt uns darüber in Kenntnis, dass in den 1960er Jahren viele Textilfirmen Konkurs anmelden mussten – wie schade.
13.15 Uhr Nachdem wir den City Market besichtigt und in einem Andenkenladen lustige Salz- und Pfefferstreuer mit “Savannah, GA” Aufdruck gekauft haben, laufen wir zum Motel zurück. Laut seufzend lasse ich mich auf dem Fahrersitz nieder und erkläre meinen Begleitern, dass wir in spätestens zwei Stunden die Staatsgrenze überqueren und in Florida eintreffen werden. Sandra juchzt laut und verfrachtet die REM Kompaktscheibe “Out of Time” (löblich: Ausserhalb der Zeit) in die Musikanlage – diesen Mist muss man gehört haben.


Wir lauschen REM Musik

14.00 Uhr Während ich auf der Interstate 95 unaufhaltsam nach Süden rolle, meldet sich plötzlich Sandra zu Wort und schlägt vor, dass wir Morgen in Orlando einen Zwischenstopp einlegen könnten. Ich zeige mich einverstanden und lasse das Kind wissen, dass auch Orlando zahlreiche Sehenswürdigkeiten bereithält.
15.00 Uhr Als der Stundenzeiger meiner ROLEX auf 3 zugeht, erblicken wir am Fahrbahnrand ein Schild mit der Aufschrift “Welcome to Florida”. Ich atme tief durch und freue mich, endlich im Sonnenscheinstaat zu sein. Auch Edelbert ist hellauf begeistert und kredenzt mir aus dem Eiskasten eine Dose Diät Cola – wie aufmerksam.


Hurra, wir sind in Florida

15.30 Uhr Wenig später erblicken wir die Hochhäuser der Stadt Jacksonville und ziehen es vor, einen grossen Bogen um die bevölkerungsreichste Stadt des Bundesstaates zu machen. Ich rümpfe demonstrativ die Nase und unterbreite, dass die 900.000 Einwohner zählende Grosstadt weder bedeutsame Gebäude, noch Denkmäler bietet. Der Professor gibt mir Recht und sagt, dass Jacksonville lediglich eine hohe Kriminalitätsrate aufweisen kann und Heimat zwielichtiger Versicherungsunternehmen, Bankhäuser oder Transportfirmen ist – wie unlöblich.


Wir krusen durch Jacksonville

16.15 Uhr Kurz nach dem Vieruhrläuten drossle ich die Geschwindigkeit und fahre ein “Fairfield Inn” Motel am Orange Park an. Dixon springt ausgelassen aus dem TRAVATO und rennt kläffend ins Buschwerk, um dort sein Beinchen zu heben. Lachend schlendern wir zum Empfang und nehmen uns das Recht heraus, drei Zimmer in der obersten Etage zu mieten.
17.00 Uhr Nach einer kurzen Pause treffe ich meine Freunde in der Lobby und gebe zu Protokoll, dass ein Spaziergang nicht schaden kann. Zufrieden verlassen wir das Motel und bemerken, dass wir in einem begrünten Industriegebiet gelandet sind. Wir laufen an den stattlichen Firmenkomplexen vorbei und kommen zu dem Schluss, dass es angesichts der Prachtbauten um die amerikanische Wirtschaft doch nicht so schlecht bestellt sein kann.
18.00 Uhr Als sich die Sonne zur Ruhe legt, kehren wir in die “The Loop” Pizzeria ein und freuen uns auf das Nachtmahl. Während wir uns an schmackhaften Gemüsesuppen und röschen Pizzen laben, planen wir den morgigen Tag und verabreden, dass wir nach dem Frühstück nach Orlando rasen sollten. Edelbert ist ganz aus dem Häuschen und meint, dass es sich anbieten würde, das “Science Center” zu besuchen – das hört sich spannend an.
19.00 Uhr Zurück im Hotel, schlüpfe ich aus den Kuhjungenstiefeln und schalte die Glotze ein. Darüber hinaus fülle ich Dixons Napf mit Trockenfutter auf und wünsche dem Racker einen guten Appetit. Im Anschluss lasse ich die Seele bei einem Vollbad baumeln und telefoniere mit Frau Pontecorvo.
20.00 Uhr Ein langer Tag neigt sich langsam seinem Ende zu. Ich falle gähnend ins Bett und döse schnell ein. Gute Nacht.

19. Januar 2017 – Von Myrtle Beach nach Savannah

08.00 Uhr Ich rolle mich ausgeruht aus dem Bett und freue mich, endlich in wärmeren Gefilden zu sein. Als ich jedoch die Türe öffne und nach draussen spähe, stelle ich mit grosser Sorge fest, dass es während der Nacht einen Temperatursturz gegeben hat. Schnell werfe ich die Pforte ins Schloss und eile ins Bad, um mich für die anstehende Reise nach Savannah frisch zu machen – da kommt Freude auf.
08.45 Uhr Kurz vor dem Neunuhrläuten klopft Edelbert an die Pforte und ruft mich auf, in die Gänge zu kommen. ich beschwichtige den schlauen Mann und erwidere, dass wir alle Zeit der Welt haben. Der Professor will jedoch nicht hören und erinnert daran, dass wir heute 200 Meilen zurücklegen müssen. Als ich meine Habseligkeiten in den Koffer werfe, schnappt sich Sandra die Hundeleine und meint, dass sie nun mit Dixon Gassi gehen wird.
09.30 Uhr Wenig später verstaue ich das Reisegepäck im WINNEBAGO und mache es mir zur Aufgabe, die Schlüsselkarte zur Rezeption des “Hampton Inn Motels” zu bringen. Danach eile ich fröstelnd zum Wohnmobil und lasse meine Reisebegleiter wissen, dass ich grossen Hunger habe und bei “Denny’s” die wichtigste Mahlzeit des Tages einnehmen möchte. Sandra hüpft freudig auf und ab und kündigt an, ein grosses vegetarisches Frühstück bestellen zu wollen – wie schön.


Wir geniessen das Frühstück in vollen Zügen

10.00 Uhr Hungrig kehren wir in die besagte Gaststätte am Kings Highway im Herzen der 27.000 Einwohner zählenden Gemeinde Myrtle Beach ein und ordern schmackhafte Gerichte. Nebenher loben wir Myrtle Beach über den Schellenkönig und sind einstimmig der Meinung, dass es sich hier zu Leben lohnt. Edelbert schnalzt mit der Zunge und setzt mich darüber in Kenntnis, dass sich die Stadt rühmt, die Golf-Metropole des Planeten zu sein. Mein Tischnachbar ist bestens informiert und rechnet vor, dass im Stadtzentrum nicht nur das weltgrösste Golfgeschäft, sondern auch im Umkreis von einer Autostunde 150 Golfplätze zu finden sind – das ist ja allerhand.
11.00 Uhr Nun wird es aber langsam Zeit, die Rechnung zu begleichen und das Weite zu suchen. Als ich etliche Dollarscheine aus meiner Hosentasche krame, winkt Sandra demonstrativ ab und sagt, dass sie für das Frühstück bezahlen wird. Danach scheuchen wir den Vierbeiner zum TRAVATO und schicken uns an, mit durchdrehenden Reifen gen Süden zu preschen. Während Edelbert hupend aus der Stadt fährt, mache ich es mir auf einer Liege im hinteren Teil des PS-strotzenden Gefährts bequem und schaue aus dem Fenster. Sandra plappert währenddessen ohne Unterlass und meint, dass uns die heutige Etappe durch den 40 km² grossen “Brookgreen Gardens Wildpark”, den weltbekannten “Francis Marion Nationalforst” sowie an Hilton Head Island vorbeibringen wird.
12.00 Uhr Zur Mittagszeit schnappe ich mir die letzte Dose Dr. Pepper aus dem Eiskasten und bemerke, dass weder Sandwiches (löblich: Belegte Brote) noch Kartoffelchips vorrätig sind. Als ich den Missstand anspreche, beruhigt mich der Professor und schlägt vor, dass wir bei Charleston eine Paus einlegen könnten.


Die Boone Hall Plantage

12.30 Uhr Nachdem wir das Hinweisschild zur weltbekannten “Boone Hall Plantage” passiert haben, verlassen wir die Staatsstrasse 17 und kommen mit quietschenden Pneus vor einem einladenden “Jimmy John’s” Wirtshaus zum Halten. Mit letzter Kraft schleppe ich mich in die Wirtsstube und bestelle zwei “Big John Sandwichs” mit Jalapenos Chips. Meine Begleiter folgen meinem Beispiel und laben sich ebenfalls an vitaminreichen Gerichten. Bei dieser Gelegenheit plaudern wir angeregt und registrieren, dass wir in zwei Stunden in Savannah ankommen werden. Ich atme tief durch und weise auf die Tatsache hin, dass wir langsam aber sicher den Winter hinter uns lassen.
13.30 Uhr Wir beschliessen das Päuschen mit einem Spaziergang und krusen dann vom Parkplatz. Während stimmungsvolle Musik aus den Lautsprechern dröhnt, trete ich das Gaspedal bis zum Anschlag durch und bringe Charleston schnell hinter mich – das macht Spass.
14.00 Uhr Während ich Meile für Meile zurücklege, frage ich Sandra bezüglich ihrer Abreise aus und erfahre, dass das Kind am 4. Februar nach Bayern zurück fliegen wird. Die Maid gibt sich deprimiert und meint, dass sie lieber in Florida bleiben würde. Ich winke ab und entgegne, dass man im Leben nicht alles haben kann.


Wir krusen auf der I-95 gen Süden

15.00 Uhr Endlich kann ich auf die Interstate 95 auffahren. Edelbert knipst ein Photo und vertellt, dass sich diese Schnellstrasse entlang der Ostküste von Maine bis nach Florida schlängelt. Ich nicke eifrig und nehme mir das Recht heraus, das Auto auf 65 Meilen pro Stunde zu beschleunigen.
16.00 Uhr Nach 217 Meilen erreichen wir unser Ziel. Ich wische mir über die Stirn und erkläre meinen Bekannten, dass Savannah auch “Garden City” (löblich: Gartenstadt) genannt wird. Edelbert gibt mir Recht und unterbreitet, dass viele Touristen die Stadt besuchen, um die restaurierten Häuser im Zentrum zu betrachten.
17.00 Uhr Nachdem wir durch den Stadtkern gekrust sind und uns den Sehenswürdigkeiten hingegeben haben, steuern wir das “Thunderbird Inn” an der West Oglethorpe Avenue an. Sandra ist ganz aufgeregt und berichtet, dass diese Herberge in der Liste der 10 besten Retro-Motels des Landes aufgeführt ist. Obgleich ich mich skeptisch gebe, treffen wir vor einem schicken Motel ein, das den Charme eines 1950er Jahre Hotels versprüht. Ich deute fasziniert zur altertümlichen Leuchtreklame und bringe heraus, dass das Haus auch “Pet friendly” (löblich: Tierfreundlich) ist – das ist phantastisch.

17.30 Uhr Gutgelaunt schleppen wir unser Gepäck auf die modern eingerichteten Zimmer und sind überrascht, frisches Popcorn vorzufinden. Natürlich schiebe ich mir eine Handvoll Knallmais in den Mund und gebe dem Vierbeiner zu verstehen, dass er die Nacht im stattlichen King Size Bett verbringen darf – das wird eine Gaudi.
18.30 Uhr Frisch geduscht poche ich an Sandras Zimmertüre und gebe zu Protokoll, dass mein knurrender Magen nach einer warmen Mahlzeit verlangt. Das Mädchen hält mir sein strahlendes Handtelefon unter die Nase und sagt, dass es mittlerweile im Internetz recherchiert und ein schönes Restaurant in unmittelbarer Nähe gefunden hat. Ich zucke den mit den Schultern und vergesse auch nicht, Edelbert zum Abendessen einzuladen.
19.00 Uhr Bei angenehmen 59°F (15°C) vertreten wir uns die Beine und stehen bald vor dem “Alligator Soul Dinner”. Neugierig betreten wir die Spelunke und lesen auf der Menükarte, dass der Scheffkoch ausschliesslich frisches Gemüse und Biofleisch verarbeitet. Ich fackle nicht lange und ordere eine Portion “Blue Ribbon Chicken Gumbo”. Dazu gibt es einen leckeren Beilagensalat sowie eine Merlot aus dem Napa Valley – schmeckt nicht schlecht.


Wir schlürfen Rotwein

20.00 Uhr Als der Stundenzeiger meiner wertvollen ROLEX auf 8 zugeht, stehen wir wieder auf der Strasse und machen uns auf den Heimweg. Der Professor lobt das Restaurant und sagt, dass die panierten Prinz Edward Muscheln hervorragend geschmeckt haben. Auch Sandra ist begeistert und meint, dass der hausgemachte Käsekuchen ein wahrer Gaumenschmaus war – wie wahr.
20.30 Uhr Zurück im Motel, fülle ich Dixons Trinknapf mit frischem Wasser auf. Im Anschluss schlüpfe ich aus den Kleidern und bette mich völlig übermüdet zur Ruhe. Gute Nacht.

18. Januar 2017 – Die verlorene Kolonie

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute steht uns die längste Etappe unserer Reise ins Rentnerparadies Florida bevor. In wenigen Minuten werden wir Nags Head im amerikanischen Bundesstaat North Carolina Lebewohl sagen und nach Myrtle Beach krusen.

Nags Head bietet seinen Gästen einen der schönsten Sandstrände des Landes. Die vorgelagerten Inseln werden zudem sehr gerne von Seglern und Kajakfahrern besucht. Aber auch das historische Stadtzentrum von Nags Head lädt stets zu Ausflügen ein. Besucher haben dort die Möglichkeit, die charakteristische Architektur der Region zu begutachten und einen ausgelassenen Abend in einem einladenden Restaurant zu verbringen – da kommt besonders grosse Freude auf.


Nags Head ist eine Reise wert

Unsere heutige Reise wird uns über knapp 300 Meilen bis nach Myrtle Beach in South Carolina führen. Unter anderem werden wir das Vergnügen haben, die Insel Roanoke sowie den “Croatan National Forest” zu passieren. Wie jedes Kind weiss, ereignete sich in diesem Gebiet im späten 16. Jahrhundert eine besonders eigenartige Begebenheit.

Laut alten Aufzeichnungen brachen die englischen Forscher Arthur Barlowe und Philip Amandas im Auftrag der englischen Königin Elizabeth I. am 27. April 1584 in Richtung Nordamerika auf. Drei Monate später entdeckten die Abenteuerer ein kleines Eiland, welches von langhaarigen Indianern bevölkert wurde. Die Engländer gründeten auf dieser beschaulichen Insel die erste Kolonie der neuen Welt und freundeten sich mit den Ureinwohnern an.

Weil die Roanoke Siedler im Frühjahr 1585 hungern mussten und immer wieder mit den garstigen Indianern aneinander gerieten, entschloss sich Admiral Richard Grenville, die Heimreise nach England anzutreten. Zurück blieben lediglich der Stadthalter Ralph Lane sowie etwa 75 Männer, die den Auftrag erhielten, das Fort gegen die Indianer zu verteidigen.

croatoan
John White entdeckt die Inschrift „CROATOAN“

Als ein Versorgungsschiff am 18. August 1590 zurückkehrte, fand man die Kolonie verlassen vor. Obgleich die meisten Häuser intakt waren, fehlte von den Bewohnern jede Spur. Schlussendlich fand John White auf einem Holzpfosten das eingeritzte Wort “CROATOAN”.

Angesehene Forscher gehen davon aus, dass die Siedler die Flucht antreten mussten und auf einer benachbarten Insel – die von den Indianern “Croatoan” genannt wurde – Zuflucht fanden. Diese These wird vom Forscher Hamilton MacMillan gestützt, der um 1880 auf dem Gebiet des heutigen North Carolina Indianer des Pembrokes Stammes traf, die der englischen Sprache mächtig waren und deutliche europäische Gesichtszüge aufwiesen – das ist ja allerhand.

Hochachtungsvoll
Reinhard Pfaffenberg

15. Januar 2017 – Sightseeing in DC

Hallo Freunde,

in Washington war es echt toll.
Mit dem Travato ging es gestern Nachmittag quer durch die Stadt zu den unzähligen Sehenswürdigkeiten. Wir sahen das Weisse Haus, das Capitol, das Gebäude des Supreme Court, das Washington Monument, Jefferson Memorial und natürlich auch das Lincoln Memorial. Nur Präsident Obama ist uns leider nicht über den Weg gelaufen. Aber egal, Barack Obama wird am kommenden Freitag sowieso abdanken und das Weisse Haus für Donald Trump räumen 🙂


Barack Obama ist Geschichte

Mittlerweile beginnen in der Hauptstadt die ersten Vorbereitungen für die Amtseinführung des neuen Präsidenten. Die Strassen rund um das Weisse Haus werden bald für den Verkehr gesperrt sein. In Fünf Tagen wird Donald Trump seinen Amtseid im Capitol ablegen und sich der Öffentlichkeit präsentieren. Ausserdem muss Mr. Trump anschliessend zu Fuss auf der Pennsylvania Avenue zum Weissen Haus laufen und viele Hände schütteln.


Das Weisse Haus

Aber in fünf Tagen haben wir Washington längst hinter uns gelassen und werden höchstwahrscheinlich bereits in Florida sein. Gleich brechen wir in Richtung Richmond (Virginia) auf. Am späten Abend wollen wir in Norfolk, VA ankommen und dort die Nacht in einem schicken Motel verbringen.

Ich wünsche euch allen eine tolle Woche.
Sandra

14. Januar 2017 – Es gab viel zu erleben …

Hi Fans,

in der letzten Woche gab es viel zu erleben
Am Montag ging es vom beschaulichen Binghamton, NY nach Newark in New Jersey. Newark ist die Nachbargemeinde von New York City und beheimatet den “Newark Liberty International Airport”. Der Flughafen fertigt pro Jahr knapp 35 Millionen Passagiere ab und zählt zu den grössten Drehkreuzen der Vereinigten Staaten. Tags darauf trafen wir Reinhards Studienkollegen Thomas Kronach im “Big Apple” und wurden zum Mittagessen eingeladen. Der Dienstag war richtig schön, aber auch ziemlich stressig. Ausserdem hat uns eine doofe Politesse einen Strafzettel über 65 $ an den Scheibenwischer des WINNEBAGO geklemmt 🙂


In New York war es toll

Mittwochs cruisten wir durch den Garten State New Jersey und besuchten unter anderem das Küstchenstädtchen Asbury Park. Die Gemeinde war in den 1970er Jahre ein beliebter Treffpunkt für angesagte Bands. Neben Bruce Springsteen und Jon Bon Jovi traten auf den Bühnen der einschlägigen Clubs auch andere Rockgrössen wie John Cafferty oder Southside Johnny auf.

Unser Zwischenstopp in Atlantic City am Freitag war der totale Reinfall.
Wir freuten uns auf einen chilligen Casinobesuch und wurden leider eines Besseren belehrt. Das einstige Spielerparadies ist nahezu verwaist und scheint nur noch ein Sammelbecken für Obdachlose und abgestürzte Existenzen zu sein. Nur gut, dass wir gestern früh gleich nach Wilmington, DE bzw. Washington DC aufbrachen und heute einen tollen Nachmittag in der Hauptstadt erleben dürfen.

Okay, jetzt muss ich mich aber sputen.
Morgen hört ihr wieder von mir.
Eure Sandra