14. November 2017 – Besuch aus Texas

08.00 Uhr Ich rolle mich voller Vorfreude aus dem Wasserbett und kann es kaum noch erwarten, am frühen Nachmittag Robert und Jessica Pfaffenberg in die Arme zu schliessen. Wie es sich gehört, eile ich noch vor dem Badespass an die frische Luft und lockere meine eingerosteten Glieder. Darüber hinaus schleudere ich mit voller Wucht einen Tennisball zum künstlich angelegten Teich und animiere Hund Dixon, sich ebenfalls zu bewegen.


Wir erwarten Besuch aus Texas

08.30 Uhr Im Anschluss lasse ich die Seele bei einem Wirbelbad baumeln und telefoniere mit meiner Schwägerin. Maria versorgt mich mit Infos und berichtet, dass die Texaner just im Moment abfliegen und gegen halb 3 Uhr in Fort Myers landen werden. Zudem lädt mich die gute Seele ein, gegen halb Fünf im Lowbank Drive vorstellig zu werden und am gemeinsamen Abendessen teilzunehmen – wie schön.
09.30 Uhr Eine Stunde später beende ich den Waschvorgang und setze mich an den Küchentisch, um eine Portion Rühreier mit gerösteten Speckstreifen zu verzehren. Dazu gibt es brühfrischen BUSTELO Bohnentrunk sowie vitaminreiche Weissbrotscheiben (unlöblich: Toast) mit gesalzener Butter – schmeckt gar nicht schlecht.
10.15 Uhr Just als ich das schmutzige Geschirr in die Spüle stelle und mit der Idee spiele, etliche Flaschen Wein für die anstehende Wiedersehensfeier zu besorgen, fährt Edelberts JEEP vor. Natürlich winke ich den schlauen Mann augenblicklich herein und bringe in Erfahrung, dass er sich sehr über den Besuch meiner Verwandten freut. Ausserdem erinnert der Professor an unseren Texasbesuch im Oktober 2011 und stellt die Behauptung auf, dass damals die Welt noch in Ordnung war – das kann man laut sagen.
11.15 Uhr Nachdem ich Edelbert ein Heissgetränk spendiert habe, tippe ich auf meine ROLEX und lade ihn ein, mich zu “Bob’s Liquore Store” zu begleiten. Mein Bekannter wird sogleich hellhörig folgt mir plappernd nach draussen.
12.00 Uhr Nach einer kurzweiligen Reise, erreichen wir das Alkoholgeschäft und begrüssen Herrn Bob per Handschlag. Der Ladeninhaber reibt sich die Hände und lotet aus, ob wir bayerisches Bier einkaufen wollen. Ich schlage in die gleiche Kerbe und lasse den Alkoholfachmann wissen, dass wir ausserdem mehrere Flaschen Wein benötigen. Herr Bob fackelt nicht lange und präsentiert einen besonders kostspieligen Tropfen aus dem Nappa Valley. Da ich nicht auf den Taler achten muss, gehe ich kurzerhand auf den Handel ein und verfrachte neben süffigem Löwenbräu Bier ausserdem sechs Humpen “Allomi Cabernet” in den Einkaufswagen.
12.45 Uhr Um insgesamt 147 Dollars erleichtert, kehren wir zu den Autos zurück und vereinbaren, dass nun ein Abstecher in eine SUBWAY Gaststätte nicht schaden kann. Ruckzuck lasse ich den Motor aufheulen und presche mit quietschenden Pneus gen Süden davon – was kann es schöneres geben.


Wir beissen kraftvoll zu

13.15 Uhr Hungrig und durstig betreten wir die Schnellessfiliale und ordern zwei mit Salami, Salat und Käse belegte Jumbosemmeln. Ferner geben wir zwei grosse Becher Diät Colas in Auftrag und setzen uns dann an einen Tisch mit Ausblick. Während wir kraftvoll zubeissen, erzähle ich meinem Begleiter, dass Robert und Jessica Pfaffenberg ihren Aufenthalt zum Anlass nehmen wollen, um auch ihre Tochter Kimberly in Miami zu besuchen. Der Professor freut sich und ist sich sicher, dass die Texaner schöne Tage erleben werden – davon kann man ausgehen.
14.15 Uhr Weil es noch viel zu früh ist, um zum Lowbank Drive zu krusen, fassen wir den Entschluss, kurzerhand zum Strand zu rasen und einen Spaziergang zu unternehmen. Ich krame eine funkelnde 50 Cent Münze aus meiner Hosentasche und fordere Edelbert zu einem Rennen heraus. Mein Gegenüber zwinkert mit den Augen und meint, dass er der bessere Fahrer ist und noch vor mir am Lowdermilk Park ankommen wird – papperlapapp.


Ich präsentiere eine 50 Cent Münze

15.00 Uhr Schlussendlich erreiche ich als zweiter Sieger mein Ziel und nehme mir das Recht heraus, den Vierbeiner an die Leine zu nehmen. Danach folge ich dem Professor zum Ozean und sauge die salzige Luft tief in meine Lungen ein – da kommt besonders grosse Freude auf.
15.30 Uhr Nach einer schweisstreibenden Wanderung lasse ich mich auf einer Bank nieder und schimpfe auf das viel zu heisse Wetter. Edelbert zückt schmunzelnd sein strahlendes NOKIA Handtelefon und weist mich auf die Tatsache hin, dass es in unserer alten Heimat bitterkalt ist und regnet. Ich schüttle mich ausgiebig und entgegne, dass wir nun zu den Autos zurückkehren sollten – immerhin haben wir unsere Zeit nicht gestohlen.
16.30 Uhr Pünktlich wie die Maurer treffen wir im Lowbank Drive ein und freuen uns, nicht nur Georg und Maria, sondern auch Robert und Jessica Pfaffenberg umarmen zu dürfen. Die lustigen Texaner sind ganz aus dem Häuschen und machen es sich zur Aufgabe, mir ein Geschenk zu überreichen. Ich bedanke mich artig und gebe zu Protokoll, dass es schon ein Kindheitstraum war, einen handgeschnitzten Armadillo (löblich: Gürteltier) in den Farben des Staates Texas zu besitzen. Jessica schenkt mir ein Lächeln und sagt, dass sie dieses Schmuckstück in einem Comanchen Reservat gekauft hat – das hört man gerne.


Wein muss immer mit dabei sein

17.00 Uhr Nach einer ausgiebigen Plauderei lotst uns Maria ins Esszimmer und serviert saftige Schweinerippen mit Ofenkartoffeln. Währenddessen entkorkt Georg eine Flasche Wein und erörtert, dass der “Allomi Cabernet” perfekt zu herzhaftem Essen passt. Ich stimme prompt zu und erhebe mein Glas, um mit den anderen anzustossen.
18.00 Uhr Als wir stattliche Eisbecher mit Sahne vorgesetzt bekommen, wende ich mich Robert zu und frage nach, ob er immer noch seine Werkstadt in Boerne betreibt. Mein Grosscousin schüttelt entschieden den Kopf und antwortet, dass er die Leitung mittlerweile an seinen Sohn Robert Jr. übertragen hat – wie schön.
19.00 Uhr Ein schöner Abend neigt sich leider seinem Ende zu. Ich verabschiede mich redlichst und vernehme, dass die Texaner im “Naples Beach Hotel” logieren werden. Georg lässt die Autoschlüssel seines JEEPS in der Hand kreisen und meint, dass er die netten Menschen nun zum Hotel kutschieren wird. Ferner erfahre ich, dass wir Morgen bei Julies Restaurant frühstücken werden – darauf freue ich mich jetzt schon.
20.00 Uhr Endlich bin ich wieder zu Hause und kann aus den schweren Kuhjungenstiefel schlüpfen. Während Dixon schnaufend aufs Kanapee springt, giesse ich mir ein kühles Bier hinter die Binde und schaue mir die Nachrichten auf FOX an – schliesslich muss man stets auf dem Laufenden bleiben.
21.00 Uhr Ein langer und nervenaufreibender Tag neigt sich langsam seinem Ende zu. Ich betätige gähnend den “OFF” (löblich: AUS) Knopf auf der Fernbedienung und ziehe mich dann ins Schlafzimmer zurück. Gute Nacht.

9. November 2017 – Ein Tag von grösster Bedeutung

08.00 Uhr Ich schlage die Augen auf und stelle beim Blick auf den Wandkalender fest, dass der 9. November für meine alte Heimat von grösster Bedeutung ist. Wie jedes Kind weiss, ereigneten sich am 9. Tag im November wegweisende Geschehnisse, die teilweise auch internationale Auswirkungen hatten. Mit erhobenem Zeigefinger wende ich mich dem Vierbeiner zu und belehre, dass am 9. November des Jahres 1989 die Mauer fiel. Ferner erinnere ich an die Novemberpogrome im Jahre 1938, die blutige Novemberrevolution 1918 sowie den sogenannten Hitler-Ludendorff-Putsch anno 1923. Anstatt grosse Augen zu machen, gähnt Dixon ausgiebig und trottet mit einem quietschenden Spielzeug in den Garten – das ist wieder typisch.


Der 9. November – ein wichtiges Datum

08.45 Uhr Nach der Morgengymnastik ziehe ich mich ins Bad zurück und rufe kurzentschlossen in Kanada an, um mit Amanda zu plaudern. Natürlich komme ich auf James anstehenden Geburtstag zu sprechen und lote aus, ob der gute Junge einen Wunsch hat. Die Ehefrau meines löblichen Neffen nickt eifrig und meint, dass James einen Porsche fahren möchte. Selbstverständlich nehme ich der jungen Frau sogleich den Wind aus den Segeln und unterbreite, dass mir leider das nötige Kleingeld fehlt, um einen schnittigen Sportwagen zu kaufen.
09.45 Uhr Nachdem ich erfahren habe, dass sich James sehr über das neue Blake Shelton Studioalbum freuen würde, beende ich das Gespräch. Ruckzuck hüpfe ich aus der Wirbelbadewanne und mache es mir zur Aufgabe, mich an den Heimrechner zu setzen und den Amazon Warenbestand in Augenschein zu nehmen. In Windeseile werde ich fündig und nehme mir das Recht heraus, ein Exemplar mit dem Titel “Texoma Shore” zu kaufen und an James Wohnadresse am Highbridge Place in Toronto zu senden. Ausserdem lasse ich mich nicht lumpen und erwerbe für 30 Dollars einen Geschenkgutschein – James wird ganz grosse Augen machen.
10.30 Uhr Just als ich mich in Schale werfe, bimmelt es besonders laut an der Pforte und ich kann Georg und Maria recht herzlich begrüssen. Meine Verwandten präsentieren eine Tüte Backwaren und beteuern, dass sie schmackhafte Cinnamon Rolls (löblich: Zimtschnecken) in der Biscotti Farrugia Bäckerei besorgt haben. Weil mein Magen knurrt, winke ich die netten Leute spornstreichs herein und brühe frischen Kaffee auf.


Ich beisse kraftvoll zu

11.00 Uhr Während wir das Frühstück auf der schattigen Terrasse geniessen, bringe ich mein Telefonat mit Amanda zur Sprache und verrate, dass ich mich in Unkosten gestürzt und für James ein kleines Präsent besorgt habe. Meine Schwägerin strahlt über das ganze Gesicht und ist sich sicher, dass ihr Sohn grosse Freude am neuen Werk des aus Oklahoma stammenden Landmusiksängers haben wird – das will ich doch hoffen.
12.00 Uhr Pünktlich zur Mittagszeit stösst Frau Pontecorvo zu uns und plappert ohne Unterlass. Unter anderem lässt die Perle ihren gestrigen Lichtspielhausbesuch Revue passieren und legt uns nahe, ebenfalls ins Kino zu gehen und den Film “LBJ” anzuschauen, der sich mit dem Leben des 36. Präsidenten der Vereinigten Staaten beschäftigt. Ich überlege nicht lange und unterbreite, dass Lyndon Baines Johnson ein hervorragender Staatsmann war und sich nicht nur für die Armen, sondern auch um die Rechte der Indianer eingesetzt hat. Meine Nachbarin schlägt in die gleiche Kerbe und setzt uns ausserdem darüber in Kenntnis, dass Präsident Johnson eine harte Linie gegen den Kommunismus gefahren und unzählige amerikanische Soldaten nach Vietnam entsendet hat – wie wahr.


Präsident Lyndon B. Johnson

13.00 Uhr Da meine Verwandten am Nachmittag schoppen wollen, begleite ich sie zur Türe und erinnere, dass Morgen der “Veterans Day” (löblich: Veteranen Tag) ansteht. Voller Vorfreude verweise ich auf die Militärparade in Fort Myers und merke an, dass ich mir diesen farbenfrohen Umzug nicht entgehen lassen werde. Georg ist hellauf begeistert und sichert zu, mich nach Fort Myers zu begleiten – das ist die beste Nachricht des ganzen Tages.
13.45 Uhr Nachdem ich Frau Pontecorvo verabschiedet und die Geschirrspülmaschine in Betrieb gesetzt habe, falle ich erschöpft aufs Kanapee und döse nach wenigen Augenblicken ein.
14.45 Uhr Ich erwache ausgeruht und registriere beim Blick nach draussen, dass sich der Nachbarshund am Teich eingefunden hat. Um Dixon eine Freude zu bereiten, öffne ich die Türe und animiere ihn, mit Joey zu spielen.
15.00 Uhr Danach nehme ich am Schreibtisch platz und gehe Anschnur. Weil man der garstigen Jugend kaum noch über den Weg trauen kann, gebe ich mich der Anschnurarbeit hin und helfe verzweifelten Erziehungsberechtigten aus schier ausweglosen Situationen. Unter anderem rate ich einer Mutter aus Dresden, ihrem Sohn den Umgang mit ungewaschenen Pankern zu verbieten – wo kommen wir denn da hin.
16.00 Uhr Nach getaner Arbeit, fahre ich das Betriebssystem mausdrückend herunter und eile in den Garten, um den Hunden lustige Kauknochen zu kredenzen. Ferner stelle ich den Rasensprenger an und lasse es mir auch nicht nehmen, mit Herrn Booth ein Kleingespräch (unlöblich: Smalltalk) zu halten. Der hochdekorierte Vietnamveteran legt beste Laune an den Tag und kündigt an, dass er morgen auch in Fort Myers sein wird, um stolze Soldaten in frischaufgebügelten Uniformen hochleben zu lassen – wie aufregend.


Dixon bekommt Kauknochen – das schmeckt

17.00 Uhr Nun wird es aber langsam Zeit, den Vierbeiner ins Haus zu lotsen und das Nachtmahl vorzubereiten. Mit flinken Fingern zerkleinere ich eine Zwiebel und gebe dann etwas Butter in eine Pfanne, um zu guter Letzt ein vitaminreiches Minutenschnitzel herauszubraten. Dazu gibt es einen bunten Beilagensalat sowie köstliche Kartoffelstäbe – wie gut das duftet.
18.00 Uhr Ein anstrengender Tag neigt sich langsam seinem Ende zu. Um etwas Abwechslung zu bekommen, schalte ich die Glotze ein und folge mit grossem Interesse den Nachrichten auf FOX. Zudem telefoniere ich mit Edelbert und lade auch ihn ein, mich morgen nach Fort Myers zu begleiten.
19.00 Uhr Zur Hauptfernsehzeit wechsle ich auf PBS und erfreue mich an der sehenswerten Dokumentation “Country Roads – The Heartbeat of America” (auf deutsch: Landstrassen – Herzschlag Amerikas). Das preisgekrönte Fernsehformat berichtet anschaulich über den Einfluss der traditionellen Landmusik (unlöblich: Country Music) auf die Nachkriegsgeneration in den Vereinigten Staaten – da kommt Freude auf.

21.00 Uhr Nach zwei Stunden schalte ich den Flachbildschirm gähnend aus und führe den Rüden noch einmal durch den Garten. Im Anschluss lösche ich das Licht und lege mich ins Bett. Gute Nacht.

8. November 2017 – Ameisenbären

08.00 Uhr Ich werde durch das Schellen des Festnetzanschlusses aus einem schönen Traum gerissen. Haareraufend nehme ich das Gespräch an und erfahre von meiner Schwägerin, dass wir uns um 10 Uhr vor dem Haupteingang des “Naples Zoo” treffen werden. Ich räuspere mich und sichere der kleinen Frau zu, dass ich pünktlich vor Ort sein und beste Laune mitbringen werde.
08.30 Uhr Nachdem ich die Bettdecke aufgeschüttelt und den Frühsport auf der Terrasse absolviert habe, ziehe ich mich ins Bad zurück, um mich ordentlich auszuwaschen. Während die Düsen der Wirbelbadewanne auf Hochtouren laufen, rufe ich beim Professor an und lasse ihn wissen, dass Georg und Maria den örtlichen Tierpark besuchen wollen. Anstatt hellauf begeistert zu sein, winkt der Professor gelangweilt ab und meint, dass er sich diesem Ausflug nicht anschliessen wird. Stattdessen kündigt mein Bekannter an, in der Barnes & Noble Buchhandlung nach neuem Lesestoff suchen zu wollen – das soll mir auch Recht sein.
09.15 Uhr Nach Schaum duftend, schlüpfe ich in modische Freizeitkleidung und nehme mir das Recht heraus, ein kleines Frühstück einzunehmen. Danach trommle ich mit den Fingern auf die Tischplatte und gebe meinem Haustier zu verstehen, dass nun die Zeit gekommen ist, um die kleine Villa zu verlassen. Ruckzuck scheuche ich den Rüden zum Auto und presche mit durchdrehenden Pneus von dannen.


Mein Zuhause unter Palmen

10.00 Uhr Pünktlich erreiche ich mein Ziel und habe das Vergnügen, direkt neben Georgs JEEP einen Stellplatz zu ergattern. Wie es sich gehört, begrüsse ich meine Verwandten herzlich und erinnere daran, dass der Tierpark von Hurrikan Irma verwüstet wurde und mehrere Wochen geschlossen war. Mein Bruder nickt eifrig und informiert, dass der “Naples Zoo” vor drei Wochen wiedereröffnet wurde und nun mit einem nagelneuen Ameisenbären-Gehege lockt. Ich schnalze anerkennend mit der Zunge und erwidere, dass diese Tierart auch Vermilingua genannt wird und hauptsächlich in Mittel- und Südamerika vorkommt.
10.30 Uhr Nachdem wir Eintrittskarten gelöst und der Dame am Eingang klargemacht haben, dass Dixon ein verlässlicher Blindenhund ist, können wir das Zoogelände endlich betreten. Als erstes folgen wir dem Wanderweg zum sogenannten “Cactus Hill” (löblich: Kaktushügel) und nehmen exotische Pflanzen in Augenschein. Danach schlendern wir zur “Alligator Bay” (löblich: Alligator Bucht) und werden Zeugen, wie ein Knecht Fleischteile ins trübe Wasser wirft. Ruckzuck schiessen stattliche Alligatoren aus dem Ufergestrüpp und zögern nicht, sich auf das Fressen zu stürzen – wie aufregend.


Alligatoren sind gefährlich

11.00 Uhr Während wir unseren Spaziergang fortsetzen und lustige Landschildkröten beäugen, verweise ich auf einen Zeitungsbericht und rechne vor, dass im Collier County fast jedes Jahr gut ein Dutzend Menschen von gefährlichen Alligatoren attackiert werden. Maria macht grosse Augen und meint, dass ihr bisher noch kein Krokodil in freier Wildbahn begegnet ist.
11.45 Uhr Nachdem wir Honigdachse gesehen haben, erreichen wir das Gehege mit den Ameisenbären. Beeindruckt deute ich in Richtung eines übergewichtigen Exemplars und lese auf einer Informationstafel, dass die grossen Ameisenbären ein Gewicht von bis zu 100 Pfund erreichen können – das ist ja kaum zu glauben.
12.30 Uhr Nach zweieinhalb Stunden stehen wir vor dem Ausgang und besuchen zu guter Letzt den zooeigenen Andenkenladen. Während sich meine Schwägerin den feilgebotenen T-Hemden zuwendet, reibt sich Georg den Bauch und kündigt an, dass wir nun zum “The Turtle Club Restaurant” krusen und ein reichhaltiges Mittagessen verzehren werden. Ich schlage in die gleiche Kerbe und merke an, dass das besagte Spitzenlokal dem renommierten “Vanderbilt Beach Hotel & Resort” angeschlossen ist.
13.15 Uhr Hungrig und durstig schwinge ich mich hinter das Lenkrad des Chevrolets und folge Georgs JEEP gen Norden. Nebenher erfreue ich mich an stimmungsvoller Landmusik und singe zu einer Waylon Jennings Komposition laut mit – da kommt besonders grosse Freude auf.


Bier ist gesund

14.00 Uhr Nach 11 Meilen parken wir die Autos auf dem Besucherparkplatz des “Vanderbilt Beach Hotels” und laufen geschwind in die Wirtschaft, um einen Pitcher Coors Light (löblich: Leicht) sowie fangfrische Krebse mit Kartoffelspalten zu ordern. Der Kellner lässt sich nicht lange bitten und fährt alsbald grosse Portionen auf. Ich greife spornstreichs zur Gabel und bemerke als Feinschmecker, dass die Mahlzeit prima schmeckt. Meine Tischnachbarn sind ebenfalls begeistert und kommen aus dem Zungeschnalzen gar nicht mehr heraus.
15.00 Uhr Redlichst gestärkt verlassen wir die Anlage und wünschen einander einen angenehmen Abend. Im Anschluss gleite ich hupend von dannen und stelle Hund Dixon ruhige Stunden in der kleinen Villa in Aussicht.
15.45 Uhr Zuhause angekommen, falle ich erschöpft aufs Kanapee und schliesse die Augen. Nach wenigen Atemzügen döse ich ein und sehe mich im Traum auf verstaubte Wanderwege des Appalachian Trails versetzt.


Ich träume vom Appalachian Trail

16.45 Uhr Um nicht den ganzen Tag auf der faulen Haut zu liegen, rapple ich mich auf und mache mich in der Küche nützlich. Fachmännisch koche ich italienische Schmetterlingsnudeln auf und zaubere dazu eine saubere Pesto Sauce aus dem Glas – das gib ein Festessen.
17.45 Uhr Zum Abschluss des anstrengenden Tages erledige ich die Hausarbeit und setze mich dann in die gute Stube, um den FOX Nachrichten zu frönen. Darüber hinaus fällt mir ein, dass James am kommenden Samstag seinen Geburtstag feiern wird. Ich lege meine Stirn in Falten und komme zu dem Schluss, dass ich dem Buben unbedingt ein kleines Geschenk besorgen sollte – was das wieder kostet.
19.00 Uhr Zur besten Sendezeit wechsle ich auf HBO und erfreue mich am Zukunftsfilm “Guardians of the Galaxy”. Der kunterbunte Lichtspielhauserfolg aus dem Jahre 2014 erzählt die haarsträubende Geschichte eines Weltraumpiraten, der auf der Suche nach kostbaren Relikten plötzlich auf eine Superwaffe stösst – wie unlöblich.
21.00 Uhr Nach zweistündigem Weltraumklamauk beende ich den Fernsehabend und rufe Dixon ins Haus. Zu guter Letzt reguliere ich die Klimaanlage und verabschiede mich ins Schlafzimmer. Gute Nacht.

7. November 2017 – Hurra, die Verwandten sind da

07.45 Uhr Weil mich meine Verwandten zum Frühstück erwarten, stehe ich heute etwas früher auf und verzichte ausnahmsweise auf die Morgengymnastik. Stattdessen flitze ich wie der Wind in die Nasszelle und lasse die Seele bei einem prima Wirbelbad baumeln – da kommt besonders grosse Freude auf.
08.45 Uhr Kurz vor dem Achtuhrläuten trete ich vor den Spiegel und schlüpfe in eine frisch gewaschene Tschienshose mit Bügelfalte. Da ich bekanntlich eine Modeikone bin, hole ich ausserdem ein weitgeschnittenes Hawaiihemd mit Papageienaufdruck aus dem begehbaren Kleiderschrank – Georg und Maria werden Augen machen.


Heute sehe ich besonders schnieke aus

09.15 Uhr Nachdem ich einen Espresso getrunken habe, lotse ich Hund Dixon zum Auto und rase hupend zum CIRCLE K Supermarkt, um 4 Dollars und 95 Zents in einen farbenfrohen Blumenstrauss zu investieren. Danach setze ich meine Reise fort und komme wegen des Vormittagsverkehrs nur langsam voran – wie unlöblich.
10.00 Uhr Als der Stundenzeiger meiner ROLEX auf 10 zugeht, treffe ich im Lowbank Drive ein und bin überrascht, auch Edelberts JEEP vor dem Feriendomizil vorzufinden. Ruckzuck betätige ich die Klingel und überreiche meiner Schwägerin die Blumen. Maria tippt augenrollend auf ihre Armbanduhr und beteuert, dass ich eine halbe Stunde zu spät komme. Ich zucke mit den Schultern und informiere, dass es kein Vergnügen ist, am Vormittag durch Naples zu krusen. Um weiteren Diskussionen aus dem Weg zu gehen, schiebe ich die kleine Frau beiseite und geselle mich zu Georg und Edelbert auf die Terrasse. Die beiden krümmen sich vor Lachen und behaupten, dass ich wie der Privatdetektiv Thomas Magnum aus der gleichnamigen Fernsehserie gekleidet bin. Ich protestiere scharf und entgegne, dass dieses schöne Hemd der aktuellen Mode entspricht – was muss ich denn noch alles ertragen.


Wir erwarten Besuch aus Texas

10.30 Uhr Während wir die wichtigste Mahlzeit des Tages verzehren, löchere ich meinen Bruder mit Fragen und erkundige mich, wann Robert und Jessica Pfaffenberg aus San Antonio einfliegen werden. Georg beisst zufrieden in ein Honigbrot und setzt mich darüber in Kenntnis, dass wir die Texaner in sieben Tagen wiedersehen werden. Ferner bringe ich heraus, dass die netten Menschen zwei Wochen im Rentnerparadies bleiben und ihre Tochter Kimberly in Coconut Grove besuchen wollen. Ich lege meine Stirn in Falten und erinnere mich, dass die 38jährige vor zwei Jahren nach Miami gezogen ist, um als Juristin im Büro der Staatsanwaltschaft zu arbeiten. Georg nickt zustimmend und meint, dass wir Georg und Jessica mit einem prima Barbecue überraschen könnten.
11.15 Uhr Im weiteren Verlauf unseres Zusammenseins tratschen wir angeregt über Dies und Das und kommen überein, dass wir morgen den hiesigen Tierpark besuchen sollten. Maria fährt frischaufgebrühten Kaffee auf und sagt, dass wir anschliessend ein angesagtes Fischlokal aufsuchen und Krebse essen sollten. Ich zeige mich einverstanden und bringe eine Einkehr in “The Turtle Club” zur Sprache. Prof. Kuhn winkt jedoch ab und meint, dass es günstiger wäre, im “Swan River Restaurant” zu speisen – papperlapapp.
12.00 Uhr Pünktlich zur Mittagszeit beenden wir das Frühstück. Georg steckt sich eine stinkende Zigarre an und erzählt, dass im Laufe des Nachmittages eine Fachfirma anrücken wird, um das Hausdach zu inspizieren. Als ich genauer nachfrage, deutet mein Bruder zum Giebel und verrät, dass Hurrikan Irma etliche Dachschindeln gelockert hat. Darüber hinaus fordert mich der gute Mann auf, mit in die Garage zu kommen und die grosse Leiter hervorzuholen. Selbstverständlich schüttle ich entschieden den Kopf und stelle klar, dass ich in jungen Jahren einen Leistenbruch hatte und es mir seitdem verboten ist, schwere Lasten zu heben.


Hurrikan Irma wütete auch im Lowbank Drive

12.45 Uhr Wenig später sitze ich im PS-strotzenden SUV und rase zügig nach Hause. Hund Dixon kläfft während der Autofahrt ohne Unterlass und schreckt auch nicht davor zurück, seine nasse Schnauze gegen die Seitenscheiben zu drücken – was muss ich denn noch alles ertragen.
13.30 Uhr Zuhause angekommen, fülle ich den Napf meines Haustieres mit Trockenfutter auf. Anschliessend bette ich mich auf dem Kanapee zur Ruhe und döse schnell ein, um vom anstehenden Weihnachtsfest zu träumen.
14.30 Uhr Ich öffne die Augen und entschliesse mich, die Nachmittagsstunden im Garten zu verbringen. Ausgestattet mit einem Rechen und einer Giesskanne scheuche ich den Rüden an die frische Luft und mache es mir zur Aufgabe, die Erde im Petersilienbeet zu lockern und die Doldengewächse mit Wasser zu versorgen.
15.00 Uhr Alsbald kommt Frau Pontecorvo dazu und präsentiert sich in einem schicken Sommerkleid. Meine Nachbarin schenkt mir ein Lächeln und berichtet, dass sie sich gleich mit Freundinnen in der Stadt treffen wird. Ich wische mir die Schweissperlen von der Stirn und antworte, dass ich bestimmt nicht mitkommen werde.
16.00 Uhr Nachdem ich die Arbeit beendet habe, genehmige ich mir ein kühles Bier und rufe im Lowbank Drive an. Mein Bruder meldet sich nach dem zweiten Tuten und schimpft wie ein Rohrspatz. Schlussendlich erfahre ich, dass mittlerweile ein Handwerker vor Ort war und weitreichende Schäden an der Dachabdichtung festgestellt hat. Ich mache grosse Augen und lerne, dass die Instandsetzung 2.000 Dollars verschlingen wird – wie unlöblich.
16.45 Uhr Kopfschüttelnd beende ich das Gespräch und sorge in der Küche für das Abendessen. Unter den fordernden Blicken meines tierischen Mitbewohners brate ich ein T Bone Steak (löblich: T Knochen Schnitzel) im heissen Fett heraus. Dazu gibt es im Ofen aufgebackene Kartoffelstäbe sowie farbenfrohes Mischgemüse.


Zum Abendessen gibt es Schnitzel

17.45 Uhr Ein anstrengender Tag neigt sich langsam seinem Ende zu. Ich verfrachte das schmutzige Geschirr in die Spüle und schalte dann die Glotze ein, um mich über die Geschehnisse in der Welt schlau zu machen.
19.00 Uhr Um auf andere Gedanken zu kommen, wechsle ich zur Prime Time (löblich: Hauptfernsehzeit) auf den Bezahlkanal HBO, um mich dem preisgekrönten Fernsehspiel “Game of Thrones” hinzugeben. Da ich mit langhaarigen Burgfräuleins, feuerspeienden Drachen und kleinwüchsigen Prinzen gar nichts anfangen kann, schalte ich bald auf CMT um und erfreue mich an lustigen Musikvideos angesagter Landmusikanten.
21.00 Uhr Um keine runden Augen zu bekommen, beende ich den Fernsehabend und rufe Dixon ins Haus. Zu guter Letzt verschliesse ich die Haustüre und lege mich ins Bett. Gute Nacht.

3. November 2017 – Einkäufe für die Verwandtschaft

08.00 Uhr Ich wälze mich ausgeschlafen aus dem Wasserbett und bemerke, dass ich gestern vergessen habe, die Klimaanlage zu regulieren. Weil es viel zu kalt ist, mache ich mich augenblicklich an der Steuereinheit zu schaffen und öffne ausserdem die Terrassentüre. Hund Dixon flitzt freudig nach draussen und schreckt nicht davor zurück, einen Ajaja Vogel zu verscheuchen. Währenddessen lockere ich meine Glieder beim Frühsport – wie schön.


Eine rosa Ajaja

08.45 Uhr Als ich in die gute Stube zurückkehre, schrillt plötzlich das Telefon. Ich nehme den Hörer von der Gabel und bin überrascht, Georgs Stimme in der Leitung zu haben. Mein Bruder plappert ohne Unterlass und erinnert, dass er heute Mittag mit Maria nach Miami ausfliegen wird. Darüber hinaus vernehme ich, dass meine Verwandten während des Wochenendes in einem luxuriösen Hotel logieren und erst am Montag nach Naples reisen werden. Mein Verwandter schnalzt mit der Zunge und bittet mich, bis dahin im Ferienhaus nach dem Rechten zu sehen und Einkäufe zu tätigen – das ist doch eine Selbstverständlichkeit.
09.15 Uhr Nachdem ich das Telefonat beendet habe, verabschiede ich mich ins Bad. Voller Vorfreude lasse ich die Wirbelwanne mit Wasser volllaufen und komme zu dem Ergebnis, dass ich dem Auftrag schon heute nachkommen sollte – mir bleibt wirklich gar nichts erspart.
10.00 Uhr Als der Stundenzeiger meiner ROLEX auf 10 Uhr zugeht, setze ich mich an den Küchentisch und verzehre in Dixons Beisein ein kleines Frühstück. Ferner telefoniere ich mit Prof. Kuhn und unterbreite, dass wir in drei Tagen Georg und Maria begrüssen können. In diesem Zusammenhang komme ich auf das Urlaubsdomizil der netten Menschen zu sprechen und gebe zu Protokoll, dass wir im Lowbank Drive vorstellig werden und den Kühlschrank auffüllen sollten. Mein Bekannter nickt eifrig und verspricht, zeitnah loszufahren – wie schön.


Das Ferienhaus meiner Verwandten

11.00 Uhr Pünktlich zum Elfuhrläuten leere ich das Kaffeehaferl und animiere Hund Dixon, mir zum Auto zu folgen. Der Vierbeiner folgt mir brav zum PS-strotzenden SUV und ich mache es mir zur Aufgabe, den CIRCLE K Supermarkt am Piper Boulevard anzusteuern, um frisches Obst, Softdrinks (löblich: Weichgetränke), lustige Knabbereien sowie weitere Produkte des täglichen Bedarfs einzukaufen – was das wieder kostet.
12.00 Uhr Pünktlich zur Mittagszeit komme ich mit quietschenden Bremsen vor der Villa meiner Verwandten zum stehen. Edelbert ist auch schon vor Ort und informiert, dass er bereits bei Herrn Wang geklingelt hat. Ich werde sogleich hellhörig und erfahre weiter, dass der Motelbesitzer leider nicht zu Hause ist – wie schade.
12.30 Uhr Trotz alledem lassen wir uns die gute Laune nicht verderben und schleppen die Einkaufstüten ins Haus. Während Edelbert die Lebensmittel in den Eiskasten einsortiert, schalte ich die Klimaanlage ein und vergesse auch nicht, am Schwimmbecken für Ordnung zu sorgen. Ich komme aus dem Schwitzen gar nicht mehr heraus und fische abgefallene Palmwedel sowie anderen Tand aus dem Wasser – gleich platzt mir der Kragen.
13.30 Uhr Nach einer geschlagenen Stunde beende ich mein Werk und stelle wohlwollend fest, dass der Professor in der Zwischenzeit den Fussboden in der guten Stube gekehrt und Spinnweben von der Zimmerdecke gewischt hat. Trotzdem beteuert der gute Mann, dass wir Frau Gomez anrufen und sie bitten sollten, am Wochenende den Staubwedel zu schwingen – das ist eine hervorragende Idee.


Ein lustiger Staubwedel

14.00 Uhr Endlich können wir zu den Autos zurückkehren und die Heimfahrt antreten. Edelbert erhebt jedoch den Zeigefinger und schlägt vor, dass wir zuerst zu “Subway’s” rasen und eine Kleinigkeit essen sollten. Ich reibe mir den Bauch und willige prompt ein – immerhin darf das kulinarische Wohl nicht zu kurz kommen.
14.30 Uhr Mit knurrenden Mägen betreten wir das Schnellessgasthaus und ordern am Verkaufstresen zwei mit Schinken und Käse belegte Semmeln. Dazu gibt es durstlöschende 7UP Limonade. Während wir es uns schmecken lassen, erkundigt sich mein Tischnachbar, ob wir im November auch das Vergnügen haben werden, Robert Pfaffenberg im Sonnenscheinstaat begrüssen zu können. Ich spüle meine trockene Kehle mit einem kräftigen Schluck durch und mutmasse, dass der Texaner womöglich in der übernächsten Woche zu uns stossen wird.
15.15 Uhr Redlichst gestärkt verabschiede ich mich vom Professor und kruse zügig nach Hause. Während der kurzweiligen Ausfahrt lausche ich dem Programm von WCKT CAT COUNTRY (löblich: Katze Land) und erfreue mich an angesagten Schlägen (unlöblich: Hits) namhafter Künstler – was kann es schöneres geben.
16.00 Uhr Fix und foxi treffe ich im Willoughby Drive ein und fülle den Napf meines Haustieres mit ROYAL CANIN Trockenfutter auf. Danach falle ich erschöpft aufs Sofa und strecke genüsslich die Beine aus.


Ein leckeres Nachtmahl darf nicht fehlen

17.00 Uhr Ich öffne die Augen und registriere, dass es mittlerweile Abend geworden ist. Während der Rüde ausgelassen am Teich spielt, mache ich mich in der Küche nützlich und sorge für ein prima Nachtmahl. Fachmännisch hantiere ich mit der Pfanne und zaubere gesunde Bratkartoffeln mit Spiegelei – wie aufregend.
18.00 Uhr Nach der Jause nehme ich die Geschirrspülmaschine in Betrieb und verabschiede mich in den wohlverdienten Feierabend. Um endlich zur Ruhe zu kommen, lege vor der Glotze die Beine noch und schaue mir die Nachrichten sowie eine lehrreiche Politiksendung auf FOX an.

19.00 Uhr Zur Hauptfernsehzeit greife ich auf das NETFLIX Angebot zurück und erfreue mich an der zweiten Staffel der spannenden Fernsehserie “Stranger Things”. Ich öffne zufrieden ein kühles Bier und sehe mich ins Jahr 1984 versetzt – da kommt Freude auf.
21.00 Uhr Nach 120 nervenaufreibenden Minuten betätige ich gähnend den “OFF” (löblich: AUS) Knopf auf der neumodernen Fernbedienung und rufe Dixon ins Haus. Zu guter Letzt verschliesse ich sämtliche Türen und Fenster und lege mich schlafen. Gute Nacht.