9. Juli 2014 – Höllische Schmerzen

pfaffenbergkl

08.00 Uhr Ich schrecke hoch und ärgere mich, weil ich gestern Abend versehentlich einen “Classic Rock” (löblich: klassische Felsenmusik) Radiosender eingestellt habe. Da ich ohrenbetäubende Hottentottenmusik nicht ausstehen kann, drehe ich am Frequenzknopf und fröne wunderschönen WCKT CAT COUNTRY Klängen.

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WCKT CAT COUNTRY – ein prima Sender

08.15 Uhr Während der Texaner Wade Bowen die stimmungsvolle Ballade “Turn On The Lights” (löblich: Mach die Lichter an) trällert, stähle ich meine Muskeln und erinnere mich, dass sich Edelbert zum Frühstück eingeladen hat. Ich rudere mit den Armen und lasse Dixon wissen, dass wir nach der wichtigsten Mahlzeit des Tages in den Lowbank Drive fahren und Georg beim Fliesenlegen helfen müssen.

http://www.youtube.com/watch?v=fW7Gk9oF1VY

08.45 Uhr Nachdem ich die DeLonghi Kaffeemaschine in Betrieb genommen habe, entspanne ich mich bei einem löblichen Wirbelbad. Bei dieser Gelegenheit rufe ich im Ferienhaus an und erfahre von James, dass sein Vater gerade zum “Home Depot” Markt gefahren ist, um Baumaterialien einzukaufen – wie aufregend.
09.45 Uhr Kurz vor dem Zehnuhrläuten werfe ich mich in Schale und werde beim Blick aus dem Schlafzimmerfenster Zeuge, wie Frau Gomez verrosteter Kleinwagen vor der kleinen Villa zum Halten kommt. Als Kavalier der alten Schule halte ich der Putzperle die Haustüre auf und freue mich, auch Edelbert begrüssen zu können. Ich winke den Professor aufgeregt herein und gebe vor, dass wir in 76 Stunden einen Stahlvogel besteigen und nach Tokio ausfliegen werden.
10.15 Uhr Als wir kraftvoll zubeissen und brühfrischen Bohnentrunk geniessen, hält mir Edelbert plötzlich seine Notizen unter die Nase und informiert, dass uns am Samstag ein 17stündiger Langstreckenflug erwartet. Ich seufze in einer Tour und entgegne, dass es eine Gaudi wird, Admiral a.D. Bürstenbinder am Samstagabend im Tokioter “Park Hotel” zu treffen. Edelbert schlägt in die gleiche Kerbe und sagt, dass wir am Sonntag das japanische Nationalmuseum besichtigen werden – das kann ja heiter werden.
11.00 Uhr Nach der Mahlzeit tippe ich auf meine goldene Armbanduhr und gebe Prof. Kuhn zu verstehen, dass ich jetzt meinen Verwandten einen Besuch abstatten muss. Natürlich komme ich auf die herausgebrochenen Schwimmbeckenfliesen zu sprechen und zeige auf, dass ich Georg zur Hand gehen muss. Mein Tischnachbar reibt sich die Hände und sagt, dass er mich kurzerhand begleiten wird – das soll mir Recht sein.
11.30 Uhr Nachdem wir das Geschirr achtlos in die Spüle gestellt und der Putzfrau einen erfolgreichen Tag gewünscht haben, scheuchen wir den Vierbeiner zum Chevrolet. Wie es sich für einen Tierfreund gehört, helfe ich Dixon auf die Ladefläche und erkläre Edelbert, dass er mir gerne im JEEP folgen kann. Der Professor lässt sich nicht zweimal bitten und setzt auf der Livingston Road zu einem waghalsigen Überholmanöver an.

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David möchte reiten

12.00 Uhr Pünktlich zum Mittagsläuten treffen wir im Lowbank Drive ein und werden von Georg und Maria herzlich begrüsst. Ich schleppe meine 197teilige Werkzeugkiste ins Ferienhaus und höre, dass James und Amanda ausgeflogen sind, um mit David den “Rockin’ N Stables” Pferdehof vor den Toren der Stadt zu besuchen.
12.45 Uhr Bevor wir mit unserem Werk beginnen, bietet uns Maria in der guten Stube Plätze an. Ich lasse mich schnaufend aufs Kanapee fallen und lösche meinen Durst mit einem Glas Eistee. Unterdessen redet Georg ohne Unterlass auf mich ein und erzählt, dass er letzte Nacht das Wasser aus dem Schwimmbecken abgelassen hat. Ich winke demonstrativ ab und erkläre, dass die Arbeit in einer Stunde erledigt sein wird.
13.45 Uhr Nach der Stärkung eilen wir voller Tatendrang nach draussen und begutachten den Fliesenkleber. Georg versorgt uns mit Infos und bestätigt, dass er einen frost- und wasserbeständigen Mörtel ausgesucht hat. Ich lache laut und gebe zu Protokoll, dass wir in Südflorida sehr selten Frost haben.

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Wir schuften hart

14.30 Uhr Während ich mit der Flex hantiere und die zerbrochenen Fliesen herausschneide, rührt Georg den Kleber an und berichtet, dass es kein leichtes Unterfangen war, die richtigen Fliesen im Baumarkt zu finden. Danach bringen wir die Bodenplatten mit dem Winkelschleifer ins rechte Mass und tragen mit einer Zahnspachtel den Mörtel auf den Untergrund auf – da kommt Freude auf.
15.30 Uhr Just als ich die Fuge mit dem Fliesenkleber verschliessen möchte, rutsche ich am Beckenrand aus und plumpse kopfüber ins zwei Meter tiefe Becken. Während ich laut aufschreie, zückt Edelbert sein strahlendes Handtelefon und knipst unter höhnischem Gelächter Photos – wie unlöblich.
16.30 Uhr Mit schmerzverzerrtem Gesicht humple ich ins Haus und lege auf dem Sofa eine kleine Pause ein. Maria macht sich die grössten Sorgen und sagt, dass ich froh sein kann, mir nicht den Rücken gebrochen zu haben.
17.00 Uhr Dreissig Minuten später kommen die Kinder von ihrem Ausflug zurück. Ich kneife David in die Wange und erkundige mich, ob er spannende Abenteuer auf dem Pferdehof erlebt hat. Der 8jährige nickt eifrig und sagt, dass er sogar auf einem lustigen Pony reiten durfte – wie schön.

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Mir ist der Appetit vergangen

17.45 Uhr Nachdem Edelbert und Georg die Arbeiten am Schwimmbecken beendet haben, ruft uns Maria zum Abendessen. Ich leiste meinen Verwandten Gesellschaft und bemerke, dass mir der Appetit völlig abhanden gekommen ist. Als mir Amanda Langnudeln mit Thunfischsauce serviert, lehne ich dankend ab und unterbreite, dass die Rückenschmerzen kaum auszuhalten sind. Georg erzählt den jungen Leuten, dass ich ins Schwimmbecken gefallen bin und wie eine auf dem Rücken liegende Schildkröte gestrampelt habe – gleich platzt mir der Kragen.
18.30 Uhr Letztendlich verzehre ich doch eine kleine Portion und entschliesse mich, den lieben Leuten einen schönen Abend zu wünschen. Nörgelnd lotse ich Dixon zum Auto und trete die Heimreise an.
19.15 Uhr Ich lasse den schwülen Abend im Wohnzimmer ausklingen und schaue mir die FOX NEWS (löblich: Fuchs Nachrichten) an. Um auf Nummer sicher zu gehen, nehme ich drei Aspirin Tabletten ein und vergesse auch nicht, meinen Rücken mit einer schmerzstillenden Salbe einzukremen.
20.00 Uhr Zur besten Sendezeit lege ich die Füsse hoch und fröne auf dem Bezahlsender AMC dem Gefängnisfilm “The Green Mile” (auf deutsch: Die grüne Meile). Obgleich ich weitere Tabletten einnehme und ein kühles Bier trinke, klingen die Schmerzen kaum ab. Aus diesem Grund schalte ich die Glotze bald aus und gehe zu Bett. Gute Nacht.

8. Juli 2014 – Kleider für Amanda

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08.00 Uhr Ich erwache ausgeruht und werde auf Dixon aufmerksam, der schon wieder einen meiner Josef Seibel Hausschuhe stibitzt hat. Um schlimmeres Unheil abzuwenden, rolle ich mich aus dem Wasserbett und erkläre dem Rüden, dass man mit Schuhen nicht spielen darf.

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Meine Schwarzbeere

08.30 Uhr Nach der Morgengymnastik verabschiede ich mich in die Nasszelle und entspanne mich bei einem löblichen Wirbelbad. Ausserdem tippe ich Georgs Nummer in die Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) und freue mich, als Amanda das Telefonat nach dem fünften Tuten annimmt. Ich wünsche der jungen Frau einen guten Morgen und informiere, dass ich gegen 10 Uhr zum Frühstück vorbeikommen werde.
09.30 Uhr Bevor ich losfahre, schlüpfe ich in legere Freizeitkleidung und vergesse auch nicht, Dixons Fell zu bürsten. Anschliessend eile ich ruckzuck zum Auto und presche radiohörend aus dem Wohngebiet.
10.00 Uhr Pünktlich auf die Minute klingle ich am Ferienhaus im Lowbank Drive und werde von Maria herzlich begrüsst. Auch David lässt nicht lange sich warten und macht es sich zur Aufgabe, den Vierbeiner in den Garten zu führen.

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Das Ferienhaus meiner Verwandten

10.30 Uhr Während David den kläffenden Rüden mit Wasser vollspritzt, setze ich mich an den Frühstückstisch und erfahre von Georg, dass James und Amanda vor wenigen Minuten ausgeflogen sind, um Einkäufe zu tätigen. Maria schlägt in die gleiche Kerbe und bestätigt, dass mein löblicher Neffe die Spendierhosen angezogen hat und seiner Frau ein sündteures Sommerkleid aus dem Hause NORDSTROM kaufen wird – das ist ja allerhand.
11.00 Uhr Just als ich mich über köstliche Rühreier hermache, kommt Maria auf meinen Einkauf zu sprechen und möchte wissen, warum ich sechs Dosen “Red Bull” besorgt habe. Ich deute spornstreichs auf David und kläre über die Tatsache auf, dass mein Grossneffe Limonade sehr gerne trinkt. Meine Schwägerin tippt sich jedoch an die Stirn und informiert, dass die österreichische Brause mit Koffein versetzt ist und nicht in Kinderhände gehört. Ich zucke mit den Schultern und ziehe es vor, einen weiteren Pfannkuchen zu fressen.
11.30 Uhr Dreissig Minuten später fährt der JEEP meiner Verwandten vor und ich habe das Vergnügen, den jungen Leuten einen wundervollen Morgen wünschen zu dürfen. James wischt sich die Schweissperlen von der Stirn und sagt, dass es bei dieser Hitze kein Vergnügen ist, einen Stadtbummel zu unternehmen. Ich gebe meinen Neffen Recht und gebe zu Protokoll, dass ein kühles Bier nicht schaden kann. Mein Bruder vertritt die gleiche Meinung und flitzt wie von der Tarantel gestochen in die Küche, um drei Flaschen COORS aus dem Eiskasten zu holen – wie schön.

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In vier Tagen fliege ich nach Japan

12.30 Uhr Während wir gemütlich am Schwimmbecken sitzen und David beim Spielen beobachten, bringe ich meine anstehende Forschungsreise nach Japan ins Spiel und rechne vor, dass ich in vier Tagen abfliegen werde. Georg kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus und meint, dass es eine Gaudi werden dürfte, durch die 14 Millionen Einwohner zählende Metropole zu spazieren – wie wahr.
13.30 Uhr Da meine Familie am Nachmittag ans Meer krusen möchte, entschliesse ich mich, die NY YANKEES Mütze zu lüften und mich zu verabschieden. Als ich Georgs Hand schüttle, deutet der gute Mann zum Schwimmbecken und kündigt an, dass er morgen das Wasser ablassen und einige Fliesen erneuern wird. Weil ich handwerklich sehr geschickt bin, nicke ich eifrig und verspreche, dass ich mit meiner Werkzeugkiste anrücken und ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen werde.
14.15 Uhr Wieder zurück im Willoughby Drive, stelle ich die Klimaanlage etwas höher und bette mich auf dem Wohnzimmersofa zur Ruhe – das tut gut.
15.15 Uhr Leider wird mein Nickerchen bald durch lautes Telefonbimmeln unterbrochen. Ich halte mir den Hörer ans Ohr und bin überrascht, Edelberts Stimme zu hören. Der Professor schimpft wie ein Rohrspatz und sagt, dass er schon seit Stunden versucht, mich telefonisch zu erreichen. Bevor ich Worte finde, meint der gute Mann, dass wir uns morgen treffen und Pläne für unsere Abreise nach Tokio schmieden müssen.
15.45 Uhr Nachdem wir uns zum Frühstück verabredet haben, kümmere ich mich um die Anschnurseelsorge. Auch heute finde ich im Postfach Dutzende Depeschen besorgter Heimseitenbesucher vor. Ich seufze laut und bemerke, dass es die Jugend in Deutschland derzeit besonders bunt treibt. Trotzdem lasse ich mir die gute Laune nicht verderben und rate den Eltern, sich von der jungen Generation nicht alles gefallen zu lassen.
16.45 Uhr Nach einer Stunde beende ich die schweisstreibende Arbeit und unternehme mit Dixon einen Spaziergang. Schon bald stehen wir vor dem Haupteingang des “La Playa” Golfplatzes und sehen, wie Golfbälle im hohen Boden über den Maschendrahtzaun geflogen kommen – wie aufregend.
17.30 Uhr Nachdem wir etliche Bälle aufgesammelt haben, machen wir kehrt und laufen auf Schusters Rappen zu meinem kultivierten Eigenheim zurück. Unterdessen schleudere ich Dixon die Golfbälle zu und werde Zeuge, wie der Vierbeiner die weissen Kunststoffkugeln im Handumdrehen zerbeisst – wie lustig.
18.15 Uhr Zum Abschluss des anstrengenden Tages lasse ich mir das Abendessen bei angenehmen Temperaturen auf der Terrasse munden. Dummerweise kommt bald Frau Pontecorvo dazu und erkundigt sich, ob sie mir Gesellschaft leisten darf. Ich willige ein und lasse es mir nicht nehmen, der Dame ein Gläschen Weisswein aus dem goldenen Kalifornien zu servieren.

19.00 Uhr Nachdem meine Nachbarin das Weite gesucht hat, mache ich es mir im klimatisierten Wohnzimmer bequem und schalte den neumodernen Farbfernseher ein.
20.00 Uhr Nach den Nachrichten wechsle ich auf den Bezahlsender HBO und fröne der historischen Serie “Parade’s End”, die von einem britischen Edelmann erzählt. Ich lehne mich kartoffelchipsknabbernd zurück und registriere, dass dieses langweilige Fernsehformat gar nicht nach meinem Geschmack ist.
21.00 Uhr Um nicht ganz zu verblöden, schalte ich die Glotze aus und rufe Dixon ins Haus. Zu guter Letzt verschliesse ich die Türen und lege mich schlafen. Gute Nacht.

2. Juli 2014 – Brotzeit bei Herrn Wongler

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08.00 Uhr Der Radiowecker springt an und ich habe ein schönes Lied der 31jährigen Ausnahmemusikerin Miranda Lambert im Ohr. Weil Morgenstund’ sprichwörtlich Gold im Mund hat, stehe ich auf und läute den Tag mit dem Frühsport auf der Terrasse ein.
08.30 Uhr Während Dixon freudig zum künstlich angelegten Teich rennt, bewässere ich das Petersilienbeet und tratsche mit Herrn Booth. Selbstverständlich komme ich auf meine anstehende Forschungsreise zu sprechen und informiere, dass ich in 10 Tagen nach Tokio ausfliegen werde. Der hochdekorierte Veteran ist hellauf begeistert und entgegnet, dass er im Zuge des Vietnamkriegs für einige Monate auf der “Yokota Air Base” stationiert war und die japanische Hauptinsel Honshū wie seine eigene Westentasche kennt.

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Bald geht’s los – Japan wir kommen

09.00 Uhr Als ich ins Haus zurückkehre und die DeLonghi Kaffeemaschine in Betrieb nehme, stösst Frau Gomez die Haustüre auf. Meine Zugehfrau legt besonders schlechte Laune an den Tag und erzählt, dass sie am Nachmittag das Eigenheim eines 47jährigen Schriftstellers auf Vordermann bringen muss. Als ich genauer nachfrage, rückt die Perle mit der Wahrheit heraus und unterbreitet, dass der Heini seine Lebensgefährtinnen täglich wechselt und auch nicht davor zurückschreckt, splitternackt durch die Wohnung zu stolzieren – das ist ja allerhand.
09.30 Uhr Nachdem ich der Putzfrau geraten habe, das Schwein wegen sexueller Belästigung anzuzeigen, ziehe ich mich in die Nasszelle zurück. Laut seufzend entspanne ich mich bei einem löblichen Wirbelbad und erinnere mich, dass ich zum Einkaufen fahren und Lebensmittel für meine Verwandten einkaufen muss.
10.30 Uhr Bevor ich jedoch das Haus verlasse, nehme ich in Gesellschaft der Reinigungsfachkraft eine kleine Mahlzeit ein. Ich labe mich an vitaminreichen KELLOGGS Flocken und teile Frau Gomez mit, dass ich vom 12. bis zum 19. Juli in Tokio sein werde. Meine Tischnachbarin nippt am Kaffeebecher und sagt, dass sie sich solche Luxusurlaube beim besten Willen nicht leisten kann.
11.00 Uhr Bei schweisstreibenden 91°F (32°C) lotse ich den Vierbeiner zum Auto und schicke mich an, zum PUBLIX Supermarkt zu krusen. Unterdessen rufe ich mir das Telefonat mit meiner Schwägerin ins Gedächtnis und lasse das Haustier wissen, dass ich neben Eiern und Gemüse auch Limonade für David kaufen muss.

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Ich schoppe bei PUBLIX ab

11.30 Uhr Kurz vor der Mittagszeit betrete ich die Markthalle und werfe allerhand Waren des täglichen Bedarfs in den Einkaufswagen. Um meinem 8jährigen Grossneffen etwas Gutes zu tun, wähle ich auch ein Sechserpack RED BULL sowie SNICKERS Schokoladenriegel aus. Danach schlendere ich zur Kasse und sehe mich gezwungen, der übergewichtigen Kassiererin knapp 90 Dollars auszuhändigen – wie unlöblich.

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Snickers sind sehr vitaminreich

12.30 Uhr Mit knurrendem Magen stelle ich die Einkaufstüten auf die Ladefläche des Chevrolets und rase zum Ferienhaus meiner Familie in den Lowbank Drive. Nebenher fröne ich dem Qualitätsprogramm von WCKT CAT COUNTRY (löblich: Katze Land) und habe das Vergnügen, schöne Lieder namhafter Landmusikanten zu hören.
13.15 Uhr Ich komme mit quietschenden Bremsen im Lowbank Drive zum Halten und freue mich, Herrn Wongler cadillacwaschend auf dem Nachbargrundstück anzutreffen. Der Tattergreis begrüsst mich überschwänglich und zögert nicht, mich zu einer Brotzeit auf seine Terrasse einzuladen. Ich nicke eifrig und flitze schnell in Georgs Villa, um die Lebensmittel in den Eiskasten zu stellen und sämtliche Fenster zu öffnen.
14.00 Uhr Nachdem ich im Haus nach dem Rechten gesehen habe, statte ich Herrn Wongler einen Besuch ab. Der alte Mann hat in der Zwischenzeit köstliche Sandwiches (löblich: Wurstbrote) vorbereitet und eiskaltes Bier bereitgestellt. Ich nehme einen grossen Schluck und erkläre Georges Nachbarn, dass meine Familie am Samstag nach Naples kommen wird.
15.00 Uhr Nach dem dritten Leichtbier reiche ich Herrn Wongler die Hand und ziehe es vor, den Heimweg anzutreten. Ich schliesse die Fenster im Ferienhaus und kruse dann gemächlich nach Hause.
15.45 Uhr Zurück in der kleinen Villa, stelle ich den PS-strotzenden SUV in der Garage ab und kann es kaum noch erwarten, eine ruhige Kugel zu schieben. Ich bette mich gähnend auf dem Kanapee zur Ruhe und döse schnell ein.
16.45 Uhr Nach sechzig Minuten erwache ich ausgeruht und nutze den späten Nachmittag, um meinen Pflichten als Anschnurseelsorger nachzukommen. Sorgsam nehme ich Depeschen besorgter Eltern in Augenschein und animiere eine 43jährige Hausfrau aus Cloppenburg, ihrem Sohn (14) Lichtspielhausbesuche strikt zu untersagen.
17.30 Uhr Zu guter Letzt überprüfe ich die neuen Einträge im Gästebuch und gehe dann von der Leine. Anschliessend versorge ich den Rüden mit gesundem Trockenfutter und richte eine Wurstplatte an. Dazu gibt es Weissbrotschnitten sowie eine weitere Hopfenkaltschale aus dem Hause Anheuser-Busch – das schmeckt.

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Sehr süffig: BUDWEISER

18.15 Uhr Endlich habe ich die Hausarbeit erledigt und kann im Wohnzimmer die Beine hochlegen. Um stets auf dem Laufendem zu bleiben, schaue ich mir die Nachrichten an und bringe heraus, dass ein Tiefdruckgebiet am Wochenende für kühlere Temperaturen sorgen wird – wie schön.

19.00 Uhr Nach den FOX NEWS (löblich: Fuchs Nachrichten), wechsle ich auf den Bezahlsender HBO, wo just im Augenblick der Vorspann zum Kriminalfilm “Torment” über die Mattscheibe flimmert. Ich öffne eine Packung Lays Kartoffelchips und werde Zeuge, wie ein Ehepaar mit seinem siebenjährigen Sohn aufs Land fährt. Anstatt jedoch eine unbeschwerte Zeit im Grünen zu erleben, wird der Bube entführt – wie unlöblich.
21.00 Uhr Völlig verstört beende ich den Fernsehabend und eile mit dem Revolver im Anschlag durch die Villa, um sicherzustellen, dass sich keine Schwerverbrecher in meinem Zuhause tummeln. Danach rufe ich Dixon ins Haus und lege mich schlafen. Gute Nacht.

26. Juni 2014 – Garten der kaiserlichen Villa

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07.45 Uhr Ich schwinge mich sportlich aus dem Bett und beginne den Donnerstag mit Streck- und Dehnübungen. Ausserdem spähe ich in den Garten und bemerke, dass der Rasen bewässert werden muss. Um schlimmeres Unheil abzuwenden, eile ich mit Hund Dixon nach draussen und stelle die Sprinkleranlage ein.
08.30 Uhr Während sich der Vierbeiner am Teich vergnügt, verabschiede ich mich in Nasszelle und entspanne mich bei einem löblichen Wirbelbad. Dummerweise bimmelt bald die Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) und Edelbert lädt sich zum Frühstück ein. Obgleich ich wichtige Termine vorschiebe, lässt mein Bekannter nicht locker und sagt, dass er gegen 10 Uhr vorbeikommen wird – das hat gerade noch gefehlt.

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Hund Dixon ist frech wie Oskar

09.30 Uhr Missmutig steige ich aus der Wirbelbadewanne und mache es mir zur Aufgabe, den Wohnzimmertisch mit dem besten Geschirr einzudecken. Darüber hinaus nehme ich den DeLonghi Kaffeevollautomaten in Betrieb und vergesse auch nicht, Orangensaft in eine Karaffe zu giessen.
10.00 Uhr Pünktlich auf die Minute fährt Edelberts schneeweisser JEEP vor. Ich begrüsse den Professor herzlich und gebe zu Protokoll, dass es viel zu warm ist, um einen Schritt vor die Haustüre zu setzen. Der schlaue Mann nickt eifrig und entgegnet, dass er heute trotzdem zum Supermarkt fahren und Lebensmittel einkaufen muss.
10.30 Uhr Als wir gemütlich zusammensitzen und die wichtigste Mahlzeit des Tages einnehmen, komme ich auf Georg und Maria zu sprechen und unterbreite, dass die lieben Leute am übernächsten Samstag im Sonnenscheinstaat eintreffen werden. Der Professor streicht Butter auf eine Weissbrotscheibe (unlöblich: Toast) und erinnert daran, dass unsere Reise nach Tokio ebenfalls unmittelbar bevorsteht. Ich stimme zu und antworte, dass wir am 12. Juli abfliegen werden – das wird spannend.
11.15 Uhr Weil das Thermometer die 100°F (37°C) Grenze überschritten hat, entschliessen wir uns, doch nicht zum Abschoppen zu krusen. Stattdessen bringe ich eine Einkehr ins “Pelican Larry’s Raw Bar & Grill” Gasthaus ins Spiel. Edelbert ist hellauf begeistert und folgt mir plappernd nach draussen.
11.45 Uhr Nach einer kurzweiligen Wanderung überqueren wir die Immokalee Road und statten der Wirtschaft unseres Vertrauens einen Besuch ab. Wirt Larry freut sich und lässt es sich nicht nehmen, frisch gezapftes Bier aufzutischen. Ferner entscheiden wir uns für vitaminreiche Cheeseburger (löblich: Käseburger) und bitten den Gaststättenbetreiber, etwas Speck für Dixon zu servieren.

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Käseburger sind sehr schmackhaft

12.00 Uhr Zur Mittagszeit beissen wir kraftvoll zu und schmieden Pläne für unsere anstehende Tokioreise. Edelbert ist bestens informiert und sagt, dass wir unbedingt den “Hama-Rikyu Garten” besichtigen sollten. Als ich genauer nachfrage, nippt mein Bekannter genüsslich am Hopfensaft und erzählt, dass man im “Garten der kaiserlichen Villa” Meerwasserteiche und seltene Pflanzen bestaunen kann – das hört sich verlockend an.
12.30 Uhr Just als Herr Larry die Biergläser auffüllt, referiert mein Begleiter über das kulturelle Leben in der japanischen Hauptstadt und behauptet, dass es sich anbieten würde, eine Aufführung im “Nationaltheater” zu besuchen. Ich mache grosse Augen und stelle klar, dass ich ganz bestimmt nicht ins Theater gehen werde.
13.00 Uhr Nachdem wir die reichhaltige Brotzeit mit Kaffee und Käsekuchen abgerundet haben, treten wir den Heimweg an. Wir folgen der Lakeland Avenue gen Norden und verabreden, dass wir am Samstag in Julies Restaurant frühstücken und hinterher Herrn Wang besuchen werden.
13.45 Uhr Zuhause angekommen, wünsche ich Edelbert einen schönen Abend und falle fix und foxi aufs Kanapee. Schon nach wenigen Sekunden schlummere ich ein und träume von meiner Familie in Kanada.
14.45 Uhr Nach der Pause fülle ich meinen Kaffeebecher mit echtem JAKOBS Kaffee auf und kümmere mich um die Anschnurseelsorge. Trotz der grossen Hitze schufte ich hart und rate einem Familienvater aus Osnabrück, sich von seinem aufmüpfigen Sohn Robert nicht auf der Nase herumtanzen zu lassen. Immerhin kann es nicht sein, dass ein 13jähriger Zigaretten raucht und Alkohol in rauen Mengen konsumiert.


Zigaretten – Ich sage Nein

15.45 Uhr Zu guter Letzt schalte ich die neuen Einträge im Gästebuch frei und gehe von der Leine. Danach schaue ich im Garten nach dem Rechten und registriere, dass sich der Rasen in eine Sumpflandschaft verwandelt hat. Ich schalte nörgelnd den Rasensprenkler ab und mache es mir im Anschluss auf der schattigen Terrasse bequem, um in der “Naples Daily News” (löblich: Naples tägliche Neuigkeiten) zu blättern.
16.45 Uhr Da Dixon ohne Unterlass fiept, werfe ich die Zeitung auf den Tisch und lotse den Rüden in die Küche. Ruckzuck schalte ich den Herd ein und bereite im Handumdrehen lustige Schmetterlingsnudeln mit Käsesauce zu. Ausserdem fülle ich Dixons Napf mit Trockenfutter auf und wünsche ihm einen guten Appetit.


Beste Unterhaltung bei Christian und Christiane

18.00 Uhr Nachdem ich die Geschirrspülmaschine eingestellt und für Sauberkeit gesorgt habe, beginnt der wohlverdiente Fernsehabend. Ich lege in der klimatisierten Stube die Beine hoch und schaue mir die letzten fünf Episoden der deutschen Familienserie “Christian und Christiane” an. Schon bald komme ich ins Grübeln und lasse Dixon wissen, dass die Welt in den 1980er Jahren besser war.
20.30 Uhr Nach zweieinhalbstündiger Spitzenunterhaltung wechsle ich auf FOX und informiere mich über die aktuellen Geschehnisse in der Welt. Da keine brechenden Neuigkeiten (unlöblich: Breaking News) vorliegen, schalte ich die Glotze zeitnah aus und lege mich schlafen. Gute Nacht.

17. Juni 2014 – Anruf von Admiral Bürstenbinder

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08.00 Uhr Ich werde zu früher Stunde durch aggressives Telefonklingeln aus einem schönen Traum gerissen. Zu allem Überfluss meldet sich Admiral a.D. Bürstenbinder in der Leitung und gibt zu Protokoll, dass er just im Moment mit Frederick von Braustein und Herrn Harald Töpfer im Hofbräuhaus sitzt und eine Mass stemmt. Ausserdem bringt der ehemalige Fregattenkapitän unser anstehendes Wiedersehen ins Spiel und rechnet vor, dass wir uns in 27 Tagen in Tokio treffen werden. Ich reibe mir den Schlaf aus den Augen und entgegne, dass es eine Gaudi wird, die Hauptstadt Japans zu erkunden und spannende Museen in der 10.000.000 Einwohner zählenden Metropole zu besichtigen. Friedberg gibt mir Recht und kündigt an, jetzt noch eine Mass zu trinken – wie schön.

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Oans Zwoa Drei, G’suffa – Das Hofbräuhaus in München

08.30 Uhr Nachdem ich das Ferngespräch beendet habe, steige ich kopfschüttelnd aus dem Bett und lockere meine eingerosteten Muskeln auf der Terrasse. Nebenher beobachte ich Dixon und werde Zeuge, wie der Rüde in den Nachbargarten läuft und ein Loch gräbt – da kommt Freude auf.
09.00 Uhr Um nicht noch mehr Zeit zu vertrödeln, verabschiede ich mich in die Nasszelle. Während ich die Seele bei einem löblichen Wirbelbad baumeln lasse, telefoniere ich mit Edelbert und höre, dass der schlaue Mann noch gar nicht gefrühstückt hat. Weil das kulinarische Wohl nicht zu kurz kommen darf, rege ich eine Einkehr ins “Cafe Luna” an und verspreche, gegen halb Elf in der Stadt zu sein. Der Professor freut sich und sagt, dass er mich vor der Wirtschaft erwarten wird – das ist phantastisch.

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SNICKERS – sehr vitaminreich

10.00 Uhr Nach dem Badespass genehmige ich mir ein vitaminreiches Snickers und scheuche den Vierbeiner zum Auto. Mit quietschenden Reifen presche ich vom Grundstück und übersehe dabei fast Frau Pontecorvo. Meine Nachbarin hüpft im letzten Augenblick zur Seite und schimpft, weil ich sie fast überfahren hätte. Um weiteren Diskussionen aus dem Weg zu gehen, tippe ich auf meine goldene Armbanduhr und rase zügig davon.
10.30 Uhr Am Ziel angekommen, begrüsse ich Edelbert herzlich und folge ihm ins gutbesuchte “Cafe Luna”, um bei einer rassigen Bedienung mit stattlicher Oberweite zwei Frühstücke mit Pfannkuchen und Ahornsirup zu ordern. Dazu bestellen wir brühfrischen Kaffee sowie zwei Gläser O-Saft.
11.15 Uhr Nachdem wir die Mahlzeit verzehrt habe, vertreten wir uns die Beine und inspizieren die Auslagen in den Schaufenstern. Edelbert kommt aus dem Nörgeln gar nicht mehr heraus und macht mich auf den Umstand aufmerksam, dass derzeit besonders viele Touristen die Stadt belagern. Ich nicke eifrig und informiere, dass mittlerweile die “Summer Holidays” (löblich: Sommerferien) begonnen haben. Bei dieser Gelegenheit verweise ich auf Admiral Bürstenbinder und erzähle, dass mich der gute Mann heute Morgen angerufen hat. Prof. Kuhn ist begeistert und kann es kaum noch erwarten, nach Tokio auszufliegen und den Seefahrer wiederzusehen.
12.00 Uhr Als die Sonne ihren Höchststand erreicht hat, finden wir uns im “Island Trends” Geschäft wieder und halten nach Schnäppchen Ausschau. Nach kurzer Suche nehme ich ein farbenfrohes T-Hemd vom Regal und entschliesse mich, 28 Dollars in das modische Oberteil zu investieren – immerhin will ich im Land der aufgehenden Sonne eine gute Figur abgeben.
12.30 Uhr Zum Abschluss unseres Spaziergangs schlendern wir in einen Kompaktscheibenmarkt und nehmen die Neuerscheinungen in Augenschein. Während sich mein Bekannter in der Klassik Abteilung umschaut, stosse ich auf ein nagelneues Album der 31jährigen Sängerin Miranda Lambert. Da ich traditionelle Landmusik (unlöblich: Country Music) sehr schätze, greife ich sofort zu und gebe weitere 12 Dollars aus.


Miranda Lambert – Platinum

13.00 Uhr Nun wird es aber langsam Zeit, nach Hause zu fahren. Ich begleite Edelbert zu seiner Wohnadresse und ziehe es im Anschluss vor, in Richtung Willoughby Drive davonzufahren. Nebenbei lausche ich wunderschönen Klängen und freue mich auf einen entspannten Nachmittag in der kleinen Villa.
13.45 Uhr Zuhause angekommen, ziehe ich die schweren Kuhjungenstiefel aus und bette mich in der klimatisierten Stube zur Ruhe. Bereits nach wenigen Sekunden döse ich ein und sehe mich im Traum nach Tokio versetzt.
15.00 Uhr Ich erwache ausgeruht und nutze den Nachmittag, um mir die Miranda Lambert Scheibe anzuhören und der Anschnurseelsorge nachzukommen. Pflichtbewusst rufe ich Depeschen besorgter Heimseitenbesucher ab und registriere, dass es die Jugend in Deutschland derzeit besonders bunt treibt – wo soll das noch hinführen.
16.00 Uhr Nach einer geschlagenen Stunde beende ich die Arbeit und trinke auf der schattigen Terrasse ein kühles Bier. Dummerweise gesellt sich bald Frau Pontecorvo an meine Seite und möchte wissen, welche Musik ich höre. Obwohl ich der kleinen Frau keine Rechenschaft schuldig bin, rücke ich mit der Wahrheit heraus und berichte, dass Miranda Lambert anno 2003 bei der beliebten Fernsehsendung “Nashville Star” mitgewirkt und seitdem sechs Alben veröffentlicht hat. Meine Tischnachbarin schnalzt anerkennend mit der Zunge und meint, dass das Mädchen eine sehr schöne Stimme hat – das kann man laut sagen.

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Vitaminreiches Capocollo

17.00 Uhr Wir beenden das Kaffeekränzchen und ich lasse es mir nicht nehmen, Frau Pontecorvo per Handkuss zu verabschieden. Anschliessend eile ich in die Küche und richte eine kalte Brotzeitplatte mit Cheddar Käse, hauchdünn aufgeschnittenem Capocollo und gesunder Salami an. Zudem entkorke ich eine Flasche Weisswein und lasse mir das Abendessen in der guten Stube munden.
18.00 Uhr Nachdem ich Dixon ins Haus gerufen habe, beginnt der wohlverdiente Feierabend. Ich lege die Beine im Wohnzimmer hoch und gebe mich auf FOX den Abendnachrichten hin. Danach folge ich einer Sprechsendung und lerne, dass die Vereinigten Staaten ihre Truppen in Europa aufstocken werden – das ist prima.
19.00 Uhr Weil sonst keine brechenden Neuigkeiten (unlöblich: Breaking News) vorliegen, wechsle ich auf den Bezahlsender HBO, wo just im Moment die Dokumentation “Deep See” (löblich: Tiefsee) anläuft. Ich mache grosse Augen und habe das Vergnügen, Einblick in die Unterwasserwelt zu bekommen – wie aufregend.
21.00 Uhr Als der Stundenzeiger meiner wertvollen ROLEX auf 9 deutet, schalte ich die Glotze aus und lege mich schlafen. Gute Nacht.