24. September 2013 – Kein TÜV und ein Mittagessen im Wilden Esel

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08.00 Uhr Ein neuer Tag beginnt und ich fühle mich ganz schlapp. Da ich etwas schwindelig bin, trinke ich Wasser und nehme eine ASPIRIN Tablette ein – was muss ich denn noch alles ertragen.
08.30 Uhr Nachdem ich Edelbert einen guten Morgen gewünscht und Dixon in den Garten gescheucht habe, entspanne ich mich bei einem prima Schaumbad. Nebenher rufe ich bei Frau Pontecorvo an und erzähle ihr, dass ich mich gestern auf dem Oktoberfest amüsiert habe. Meine Nachbarin seufzt laut und entgegnet, dass es in Naples mitten in der Nacht ist – wie unlöblich.
09.30 Uhr Nach dem Badevergnügen setze ich mich zu Edelbert an den Küchentisch und lasse ihn wissen, dass Frau Pontecorvo über den Anruf gar nicht erfreut war. Mein Tischnachbar klopft sich lachend auf die Schenkel und erinnert, dass die Uhren in Florida ganz anders gehen. Ich nicke eifrig und beisse kraftvoll in eine Honigsemmel. Darüber hinaus komme ich auf meine Aktivitäten zu sprechen und gebe vor, dass ich gleich zum Waldweg marschieren werde. Edelbert reibt sich die Hände und sagt, dass er mich begleiten wird – wie schön.

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Ich streichle Katze Jenny

10.30 Uhr Nach einem kurzweiligen Spaziergang finden wir die Villa verwaist vor. Trotzdem lasse ich es mir nicht nehmen, die Haustüre aufzusperren und die Stubentiger zu begrüssen. Edelbert schaut sich unterdessen um und sagt, dass es angebracht wäre, die Küche zu renovieren. Ich stimme zu und unterbreite, dass Mieterin Sandra zwar Sprüche klopfen kann, aber nichts auf die Reihe bekommt. Um meinen Aussagen Nachdruck zu verleihen, deute ich zur Spüle und mutmasse, dass die schmutzigen Teller schon seit der letzten Woche dort stehen.
11.00 Uhr Wir beschliessen die Besichtigung im Fremdenzimmer und treffen auf zwei wildfremde Menschen, die sich uns als Pensionsgäste vorstellen. Ich heisse François und Isabelle Willkommen und berichte, dass ich der Hausherr bin. Weil ich der französischen Sprache kaum mächtig bin, lüfte ich den Cowboyhut und mache schnell kehrt.

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Mein schöner JAGUAR

11.30 Uhr Danach sehen wir uns in der Garage um und registrieren, dass die TÜV Plakette am JAGUAR längst abgelaufen ist. Ich lege meine Stirn in Falten und erkläre, dass es schlau wäre, auf die Dienste eines erfahrenen KFZ Mechanikers zu vertrauen. Obgleich Edelbert auf den abgelaufenen TÜV verweist, helfe ich Dixon auf den Rücksitz der englischen Karosse und presche hupend in Richtung Stadtzentrum davon.

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Leider ist der TÜV abgelaufen

12.30 Uhr Kurz nach dem Mittagsläuten kommen wir mit quietschenden Bremsen vor Bernds Werkstatt zum Halten. Ich schwinge mich vom Fahrersitz und winke Sandras Cousin freundlich zu. Herr Bernd schüttelt meine Hand und erkundigt sich, wie er mir helfen kann. Ich überreiche dem KFZ Meister die Schlüssel und beauftrage ihn, das Auto bis zum Freitag in Schuss zu bringen. Herr Bernd staunt nicht schlecht und meint, dass es kein leichtes Unterfangen werden wird, eine neue TÜV Plakette zu bekommen – papperlapapp.
13.30 Uhr Als nächstes kehren wir in den Wilden Esel ein und leisten Admiral a.D. Bürstenbinder und Franz Xaver Ollmann am Stammtisch Gesellschaft. Bedienung Vroni lässt nicht lange auf sich warten und nimmt geduldig die Bestellung auf. Während ich mich für ein schönes Weissbier und ein Kinderschnitzel „Biene Maja“ mit Pommes entscheide, wählt Edelbert einen vitaminreichen Zwiebelrostbraten sowie ein süffiges Pils – das schmeckt.

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Der Wilde Esel – eine prima Wirtschaft

14.00 Uhr Ich labe mich an der Brotzeit und stelle klar, dass ich am Samstag nach Eichstätt fahren und meine Schwester besuchen muss. Edelbert lacht laut und sagt, dass er mich unter keinen Umständen begleiten wird. Ich zucke gelangweilt mit den Schultern und antworte, dass ich am Sonntag zurück sein werde.
15.00 Uhr Nachdem wir Vroni ein stattliches Trinkgeld beschert und mit Wirt Willi geplaudert haben, machen wir uns auf den Heimweg. Bei strahlendem Sonnenschein laufen wir durch den Stadtpark und tratschen über Dies und Das. Der Professor deutet auf die bunten Blätter und sagt, dass dieses Herbstwetter einfach spitze ist – wie wahr.
15.45 Uhr Zuhause angekommen schlüpfe ich aus den Kuhjungenstiefeln und lege im Wohnzimmer eine kleine Pause ein. Bereits nach wenigen Augenblicken döse ich ein und träume von meiner Villa im fernen Florida.
16.45 Uhr Leider wird mein Nickerchen bald durch das aggressive Bimmeln der Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) gestört. Zu allem Überfluss meldet sich Sandra und lädt uns zum Essen ein. Da man einem geschenkten Gaul bekanntlich nicht ins Maul schauen sollte, nehme ich die Einladung an. Im Anschluss springe ich vom Sofa und rufe Edelbert auf, endlich in die Gänge zu kommen.
17.30 Uhr Kurze Zeit später werden wir von Sandra begrüsst und ins Esszimmer geführt. Das Kind plappert ohne Unterlass und sagt, dass es etwas früher zu Hause war und einen Gemüseauflauf gezaubert hat. Mitbewohnerin Bärbel füllt die Teller mit einer undefinierbaren Kreation auf und reibt sogar etwas Parmesan darüber. Obwohl ich viel lieber einen bayerischen Wurstsalat essen würde, koste ich das Essen und erkläre, dass RTL 2 Kochprofi Frank Oehler dieser Kreation die Schulnote 6 geben würde. Edelbert lobt das Gericht jedoch über den Schellenkönig und meint, dass er selten besser gegessen hat. HEUREKA – diesen Unsinn muss man gehört haben.
18.30 Uhr Nach der Mahlzeit setzen wir uns ins Wohnzimmer und frönen der “Heute Sendung”. Ausserdem frage ich Sandra bezüglich der Mieteinnahmen aus und erhalte die Auskunft, dass die Pension Waldblick bis zum 10. Oktober ausgebucht ist – wie schön.
20.00 Uhr Zu guter Letzt wünsche ich Sandra und Frau Bärbel einem angenehmen Abend und laufe mit dem Professor und dem Vierbeiner im Schlepptau nach Hause. Wir lassen den Abend im Wohnzimmer ausklingen und trinken Weissbier. Während Edelbert mit seinem Sohn in Berlin telefoniert, schalte ich die Glotze ein und schaue mir eine Dokumentation über die ältesten Tiere der Welt an – wie langweilig.
21.30 Uhr Als der Minutenzeiger meiner wertvollen ROLEX auf halb Zehn deutet, lege ich die neumoderne Fernbedienung weg und verabschiede mich ins Gästezimmer. Dixon folgt meinem Beispiel bettet sich ebenfalls zur Ruhe. Gute Nacht.

19. September 2013 – Guggenheim Museum und Little Italy

pfaffenbergkl

07.45 Uhr Ich werde durch das ohrenbetäubende Schellen meiner Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) geweckt und sehe mich genötigt, mit Frau Pontecorvo plaudern zu müssen. Meine Nachbarin wünscht mir einen guten Morgen und will wissen, ob es mir im grossen Apfel (unlöblich: Big Apple) gefällt. Natürlich versorge ich die Frau mit Urlaubsanekdoten und berichte, dass wir gestern Thomas Kronach getroffen und einen ausgedehnten Spaziergang durch Lower Manhattan unternommen haben.

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Meine praktische Schwarzbeere

08.15 Uhr Nachdem ich Dixon mit einer Portion Trockenfutter verwöhnt habe, lasse ich bei einem Vollbad die Seele baumeln. Unterdessen rufe ich im Nebenzimmer an und bringe ein Frühstück im Hotel zur Sprache. Edelbert freut sich und meint, dass wir anschliessend zum Guggenheim Museum wandern könnten. Ich stimme zu und erwähne, dass wir gegen 14 Uhr im  “Sofia’s” Gasthaus sein müssen – immerhin hat uns Thomas zum Mittagessen eingeladen.
09.00 Uhr Voller Vorfreude steige ich aus der Wanne und ziehe mir legere Kleidung an. Danach lege ich dem Vierbeiner das schöne Lederhalsband an und vergesse auch nicht, meine prall gefüllte Geldbörse einzustecken.
09.30 Uhr Wenig später treffe ich Prof. Kuhn im Frühstücksraum und bemerke, dass man sich hier zum Preis von 18 Dollars am Büfett bedienen kann. Ich fackle nicht lange und lade Pfannkuchen, Speck, Rühreier sowie drei Donuts auf einen Teller. Edelbert tut es mir gleich und plappert davon, dass im Guggenheim Museum derzeit einige Licht-Installationen des amerikanischen Ausnahmekünstlers James Turrell zu sehen sind. Ich blicke skeptisch drein und unke, dass wir mit Hund Dixon nicht an der Eingangskontrolle vorbeikommen werden.
10.15 Uhr Kurz nach dem Zehnuhrläuten verlassen wir das Hotel und schlendern auf der 8th Avenue gen Norden. Unterdessen nehme ich die Auslagen der Geschäfte in Augenschein und höre, dass Gewerbetreibende in Manhattan ein kleines Vermögen für Mieten ausgeben. Edelbert ist bestens informiert und rechnet vor, dass pro Quadratmeter bis zu 100 Dollars bezahlt werden – das ist ja kaum zu glauben.
11.00 Uhr Nachdem wir durch den Central Park spaziert sind und dem Rüden etwas Auslauf verschafft haben, erreichen wir das Guggenheim Museum. Ich setze mir die Sonnenbrille auf und lasse den Billettverkäufer wissen, dass ich am “grauen Star” leide und auf meinen Blindenhund nicht verzichten kann. Der übergewichtige Mann zeigt Verständnis und knöpft uns pro Eintrittskarte 18 Dollars ab – das ist ja allerhand.

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Das Guggenheim Museum

11.30 Uhr Trotz aller Widrigkeiten lassen wir uns die gute Laune nicht verderben und fahren mit dem Lift ins Obergeschoss. Im Anschluss folgen wir der Rotunde nach unten und inspizieren die ausgestellten Wandgemälde. Wir kommen aus dem Lachen gar nicht mehr heraus und sind einstimmig der Meinung, dass sogar mein Grossneffe David (8) schönere Bilder malen kann – wo soll das noch hinführen.

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Das soll Kunst sein?

12.15 Uhr Zu guter Letzt finden wir uns inmitten einer futuristischen Lichtinstallation des aus Los Angeles stammenden Künstlers James Turrell wieder. Wir staunen nicht schlecht und lernen, dass der Heini in den 1970er Jahren einen erloschenen Vulkan in der Wüste von Arizona gekauft und den sogenannten “Roden Crater” zu einem öffentlichen Lichtobservatorium umgewandelt hat – wie aufregend.
13.00 Uhr Weil wir in einer Stunde Thomas Kronach treffen werden, verlassen wir das Museum und winken ein Taxi herbei. Nach wenigen Augenblicken können wir in eine gelbe “Ford Crown Victoria” Limousine einsteigen und dem Fahrer klarmachen, dass wir zum “Sofia’s” Gasthaus an der Mulberry Street fahren wollen. Während der kurzweiligen Reise kommen wir unter anderem am Rockefeller Center vorbei und haben auch das Vergnügen, den im Jahre 1968 eröffneten “Madison Square Garden” zu sehen.

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Der Madison Square Garden

13.45 Uhr Pünktlich auf die Minute betreten wir die Wirtschaft und freuen uns, meinen ehemaligen Studienkollegen an einem Fenstertisch anzutreffen. Herr Kronach bietet uns Plätze an und sagt, dass er täglich im “Sophia’s” das Mittagessen einnimmt. Darüber hinaus schnalzt der gute Mann mit der Zunge und animiert uns, die “Penne con Salciccia” (löblich: Nudeln mit Wurst) zu kosten – das hört sich verlockend an.
14.30 Uhr Während wir gemütlich zusammensitzen, löchert uns Thomas mit Fragen und erkundigt sich, wann wir nach München weiterfliegen werden. Ich seufze laut und entgegne, dass wir bereits in zwei Tagen unsere Koffer packen müssen. Thomas schnalzt mit der Zunge und vermutet, dass wir uns auf dem Oktoberfest vergnügen werden – wie wahr.
15.00 Uhr Zum Abschluss der reichhaltigen Mahlzeit schiebt ein Kellner den Dessertwagen an den Tisch. Ich lege den Zeigefinger an die Unterlippe und entschliesse mich, ein kleines Stück Schokoladenkuchen mit Sahne zu kosten – schmeckt nicht schlecht, Herr Specht.
15.30 Uhr Nun wird es aber Zeit, Thomas auf Wiedersehen zu sagen. Der erfolgreiche Anwalt klopft mir auf die Schulter und sagt, dass er uns am Samstag gerne zum Frühstück einladen würde – das soll mir Recht sein.
16.00 Uhr Bevor wir ins Hotel zurückkehren, bummeln wir durch Little Italy und kommen zu dem Schluss, dass dieses Viertel zu den saubersten der Stadt zählt. Edelbert zieht genüsslich an einer Zigarre und meint, dass die Mafia hier das Sagen hat und stets für Ordnung sorgt – wie aufregend.
17.00 Uhr Endlich sitzen wir wieder im Taxi und können zum Times Square rasen. Weil Dixon ganz erschöpft ist, erkläre ich meinem Bekannten, dass wir nun eine kleine Pause einlegen müssen. Edelbert nimmt den Vorschlag an und sagt, dass wir uns gegen 19 Uhr in der Hotelgaststätte wiedersehen werden.
17.45 Uhr Nachdem ich mich vom Professor verabschiedet habe, falle ich fix und fertig ins Bett und strecke genüsslich die Beine aus. Dixon folgt meinem Beispiel und döst ebenfalls bald ein.
18.45 Uhr Um dem Haustier etwas Entspannung zu ermöglichen, lasse ich ihn im Zimmer zurück und fahre alleine mit dem Aufzug ins Parterre. Edelbert erwartet mich an der Rezeption und sagt, dass wir im “Ballroom” speisen werden. Bevor ich antworten kann, schiebt mich mein Bekannter zum besagten Gasthaus und verkündet, dass er grossen Hunger mitgebracht hat. Wir lassen uns an einem Tisch nieder und wählen von der Speisekarte “Baked Salmon with Asparagus Sauce” (löblich: Gebackener Lachs mit Spargelsauce) sowie Caesars Salads (löblich: Cäsarsalate). Dazu gibt es eiskalte Biere aus dem Hause Anheuser & Busch.

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Eine kühle Halbe – das tut gut

20.00 Uhr Langsam aber sicher geht unser zweiter Tag in New York City zu Ende. Obgleich meine Augenlider schwer werden, lotse ich Edelbert ins “Rum House” und spendiere zwei weitere Biere. Bei dieser Gelegenheit bringe ich den Freitag ins Spiel und rege eine Seilbahnfahrt nach Roosevelt Island an – das wird eine Gaudi.
21.00 Uhr Zurück im Zimmer, werde ich von Dixon schwanzwedelnd begrüsst. Ich streichle dem Rüden über den Kopf und kündige an, dass wir nun zu Bett gehen werden. Gute Nacht.

23. August 2013 – Keine Lust auf einen Frauenfilm

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07.45 Uhr Ich hüpfe pfeifend aus dem Bett und bin überrascht, weil sich dunkle Regenwolken vor die Sonne geschoben haben. Da es angenehm kühl ist. öffne ich sämtliche Fenster und atme tief durch – das tut gut.
08.15 Uhr Just als ich einen Purzelbaum auf der Terrasse schlage, kommt Sandra dazu und setzt mich darüber in Kenntnis, dass der schlechtgekleidete Wettermann im Fernsehen vor ergiebigen Regenfällen warnt. Ich nicke eifrig und gebe zu Protokoll, dass sich die Pflanzen im Garten ganz bestimmt über eine Abkühlung freuen werden.

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Meine Küche

09.00 Uhr Während sich die Maid in der Küche nützlich macht, ziehe ich mich ins Bad zurück und entspanne mich bei einem erfrischenden Wirbelbad. Wenig später öffnet Petrus die Schleusen und ich höre, wie Regentropfen gegen die Fensterscheibe hämmern. Um einen genaueren Überblick zu bekommen, nehme ich das praktische iPad zur Hand und lerne auf weatherchannel.com, dass die Niederschläge bis zum Nachmittag anhalten werden.
09.45 Uhr Kurz vor dem Zehnuhrläuten präsentiere ich mich in modischer Freizeitkleidung und stelle mit Freuden fest, dass uns Frau Pontecorvo bei der wichtigsten Mahlzeit des Tages Gesellschaft leistet.
10.15 Uhr Ich setze mich hungrig an den Küchentisch und schenke mir Bohnenkaffee aus dem Hause JACOBS ein. Darüber hinaus verzehre ich ein vitaminreiches Wurstbrot und plaudere mit den Anwesenden über das anstehende Konzertspektakel in Clearwater, FL. Sandra reibt sich die Hände und sagt, dass es allen grossen Spass bereiten wird, einen Abend in der “Ruth Eckerd Hall” zu verbringen und Hartfelsenmusik zu lauschen. Ich erhebe Einspruch und gebe zu bedenken, dass wir Hund Dixon unmöglich mitnehmen können. Frau Pontecorvo schenkt mir ein Lächeln und meint, dass Frau Crane den Vierbeiner ganz bestimmt in Obhut nehmen wird – das will ich hoffen.

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Morgen Abend: Das Hippiefest 2013 in Clearwater, FL

11.00 Uhr Nach der Jause statte ich der ehemaligen Olympiateilnehmerin einen Besuch ab. Frau Crane öffnet die Pforte und bittet mich wegen des Regens ins Haus. Ich komme sogleich auf den Grund meines Kommens zu sprechen und stelle klar, dass ich morgen nach Clearwater krusen werde. Darüber hinaus verweise ich auf Dixon und erkundige mich, ob es ihr möglich wäre, den Rüden in Obhut zu nehmen. Frau Crane kredenzt ein Kaltgetränk und sagt, dass es kein Problem sein sollte, Dixon für einige Stunden Asyl zu gewähren.
11.45 Uhr Nachdem wir etwas geplaudert haben, verabschiede ich mich nach nebenan. Zu allem Überfluss treffe ich Sandra und Frau Pontecorvo schaumweinschlürfend im Wohnzimmer an und bemerke, dass die Damen den langweiligen Hollywoodfilm “Dirty Dancing” (löblich: Schmutziges Tanzen) ins Abspielgerät verfrachtet haben. Ich schlage die Hände über dem Kopf zusammen und entschliesse mich, augenblicklich das Weite zu suchen.

12.15 Uhr Weil mein Magen knurrt, steuere ich kurzerhand die “Pelican Larry’s Raw Bar & Grill” Gastwirtschaft an und nehme mir das Recht heraus, ein alkoholfreies Bier sowie einen saftigen Cheeseburger an der Bar zu ordern.
12.45 Uhr Ich lasse mir das Mittagessen zungeschnalzend schmecken und erkläre dem Schankkellner, dass es kein Vergnügen ist, das Eigenheim voller Frauen zu haben. Herr Larry schlägt in die gleiche Kerbe und entgegnet, dass er seine Ehefrau schon vor Jahren vor die Türe gesetzt hat – wie schön.
13.30 Uhr Nach der Stärkung beschere ich dem Wirt ein stattliches Trinkgeld und kehre zum Auto zurück. Um Dixon etwas Gutes zu tun, unternehme ich eine kleine Ausfahrt und stelle dem Haustier einen Spaziergang in Aussicht.
14.00 Uhr Endlich hat es zu regnen aufgehört und wir können uns am “Barefoot Beach” (löblich: Barfussstrand) die Beine vertreten. Leider wird die himmlische Ruhe bald durch das aggressive Schellen meiner Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) gestört. Sandra meldet sich im Rohr und plappert, dass sie mit Frau Pontecorvo nach Fort Myers zum Abschoppen fahren wird – das ist mir Wurst.
15.00 Uhr Nun wird es aber langsam Zeit, nach Hause zurück zu kehren und eine kleine Pause einzulegen. Ich helfe Dixon auf die Ladefläche des Chevrolets und gleite zu stimmungsvollen Radioklängen gen Osten davon.
15.30 Uhr Ich finde die kleine Villa ruhig und verlassen vor. Um etwas Entspannung zu bekommen, schlüpfe ich aus den schweren Kuhjungenstiefeln und falle fix und foxi aufs Kanapee – das tut gut.
16.30 Uhr Ich öffne die Augen und nehme pflichtbewusst am Schreibtisch Platz, um Anschnur zu gehen. Auch heute rufe ich Hilferufe besorgter Erziehungsberechtigter ab und stosse auf eine Depesche einer 53jährigen Mutter aus Köln. Frau B. schreibt, dass ihr Sohn Hans-Werner (15) elektronischen Plauderkanälen verfallen ist und die Abende in gefährlichen Schätts verbringt. Ich lege meine Stirn in Falten und rate, dem Rüpel die Leviten zu lesen.
17.30 Uhr Nachdem ich die Einträge im Gästebuch überflogen habe, bereite ich das Abendessen vor. Ich koche einen Beutel Reis auf und zaubere im Handumdrehen ein Risotto mit Erbsen, Lauch und Speck – wie gut das duftet.

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FOX NEWS (löblich: Fuchs Nachrichten)

18.30 Uhr Zu guter Letzt putze ich die Küche und lege dann in der guten Stube die Beine hoch. Interessiert folge ich den Abendnachrichten auf FOX und bringe heraus, dass heute in Europa der “Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus” begangen wird – das soll mir auch Recht sein.
19.00 Uhr Im Anschluss schalte ich auf HBO um und gebe mich der Komödie “Duplex” (auf deutsch: Der Appartement Schreck) mit meinem Lieblingsschauspieler Ben Stiller hin. Dabei komme aus dem Lachen gar nicht mehr heraus und werde Zeuge, wie ein Ehepaar mit einer im Obergeschoss wohnenden Seniorin in Streit gerät.
21.00 Uhr Nach zweistündiger Spitzenunterhaltung beende ich den Fernsehabend und unternehme einen letzten Rundgang durch den Garten. Danach streichle ich Dixon übers Fell und lege mich schlafen. Gute Nacht.

19. August 2013 – Geburtstagsfeier

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08.00 Uhr Eine neue Woche beginnt und ich stelle mit Schrecken fest, dass während der Nacht kurzzeitig der Strom ausgefallen ist. Da der Radiowecker die falsche Uhrzeit anzeigt, hüpfe ich aus dem Bett und eile in die Küche. Dort sehe ich mich mit Sandra konfrontiert und gebe zu Protokoll, dass ich verschlafen habe. Meine Mieterin seufzt laut und fordert mich auf, in Zukunft Batterien in den Wecker einzulegen.
08.30 Uhr Weil es viel zu tun gibt, verabschiede ich mich nach dem Frühsport ins Badezimmer. Während ich mich bei einem Wirbelbad entspanne, telefoniere ich mit Edelbert und merke an, dass Frau Pontecorvo heute Geburtstag feiert. Der Professor nickt eifrig und sagt, dass er bereits mit meiner Nachbarin telefoniert hat. Darüber hinaus kommt Edelbert auf die anstehende Grillfeier zu sprechen und sagt, dass er Grillgut besorgen wird.
09.30 Uhr Nach dem Badespass wickle ich das “Armani Code Pour Femme” Duftwasser in farbenfrohes Geschenkpapier ein und lasse es mir nicht nehmen, meiner Bekannten einen Besuch abzustatten. Die Gute ist begeistert und staunt nicht schlecht, als ich sie für den Abend einlade. Frau Pontecorvo reibt sich die Hände und verspricht, gegen 18 Uhr vorbeizukommen – wie schön.
10.15 Uhr Endlich bin ich wieder zu Hause und kann es mir in der klimatisierten Stube bequem machen. Ich gönne mir eine Diät Cola und bitte Sandra, Teigwaren aufzukochen und einen Nudelsalat zu zaubern. Ausserdem deute ich zum Eiskasten und stelle klar, dass irgendwer Knoblauchbutter zubereiten muss. Die Maid zeigt mir jedoch den Vogel und kontert, dass sie Carol in der Stadt treffen wird – das ist wieder typisch.

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Der FORD BRONCO Zweitwagen

10.45 Uhr Nachdem Sandra im FORD Bronco Zweitwagen abgefahren ist, komme ich selbst in die Gänge und entschliesse mich, den Gästen keinen Nudelsalat zu kredenzen. Stattdessen lege ich eine Packung Butter auf das Fensterbrett und warte, bis das Streichfett weich geworden ist. Danach drücke ich fünf Knoblauchzehen durch eine Presse und gebe etwas Tabasco dazu – wie gut das duftet.
11.15 Uhr Nach dreissig Minuten stelle ich die verrührte Pampe in den Kühlschrank und komme zu dem Schluss, dass diesem Stress nicht einmal der stärkste Rentner Stand hält. Trotzdem lasse ich mir die gute Laune nicht verderben und scheuche Hund Dixon zum Auto, um das Alkoholgeschäft meines Vertrauens anzusteuern.
12.00 Uhr Pünktlich zur Mittagszeit betrete ich “Bob’s Liquor Store” und freue mich, dem Ladeninhaber die Hand schütteln zu können. Herr Bob begleitet mich plappernd durch das Geschäft und deutet auf diverse Spezialitäten. Ich schoppe währenddessen ab und lade neben süffigem Weisswein, vitaminreichem Bier und diversen Weichgetränken auch eine Flasche Jack Daniels in den Einkaufswagen.
12.30 Uhr Im Anschluss verlade ich die Getränke in den PS-strotzenden SUV und kehre dann mit Dixon in die benachbarte “Burger Heaven” (löblich: Burger Himmel) Schnellessgaststätte ein. Da das kulinarische Wohl nicht zu kurz kommen darf, ordere ich einen schmackhaften Bacon Burger with Cheese (löblich: Speckburger mit Käse) sowie eine grosse Portion Kartoffelstäbe.

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Ein vitaminreicher Käseburger

13.15 Uhr Als ich kraftvoll zubeisse, klingelt plötzlich das Telefon. Edelbert meldet sich und rechnet vor, dass er gerade in der Satreales Metzgerei 180 Dollars gelassen hat – das soll mir Recht sein.
14.00 Uhr Zurück in der kleinen Villa, schlüpfe ich aus den schweren Kuhjungenstiefeln und lasse mich neben Hund Dixon aufs Kanapee fallen. Bereits nach wenigen Sekunden döse ich ein und träume von meiner letzten Kulturreise in den grossen Apfel (unlöblich: Big Apple) – das waren noch bessere Zeiten.
15.00 Uhr Ich erwache ausgeschlafen und bemerke, dass Sandra von ihrem Ausflug zurückgekehrt ist. Meine Mieterin rückt auf der schattigen Terrasse die Sitzgelegenheiten zurecht und sagt, dass es langsam Zeit wird, Holzkohle in den Grill zu schütten und Salate vorzubereiten.
15.30 Uhr Um für gute Stimmung in der kleinen Villa zu sorgen, lege ich das aktuelle Guy Clark Studioalbum in die Musikanlage und mache mich daran, einen Salatkopf zu waschen. Sandra stöbert unterdessen im Eisschrank und behauptet, dass wir keine Mayonnaise im Haus haben. Ich stecke dem Mädchen spornstreichs eine druckfrische 5 Dollar Note zu und beauftrage sie, schnellstmöglich zum CIRCLE K Supermarkt zu fahren.
16.30 Uhr Nach einer Stunde klingelt es an der Pforte und ich treffe Edelbert tütenbepackt auf der Einfahrt an. Der schlaue Mann schnauft wie ein Walross und erzählt, dass er acht Pfund T Bone Steaks (löblich: T Knochen Schnitzel) gekauft hat. Ich rolle demonstrativ mit den Augen und erkläre, dass wir den Fleischberg unmöglich aufessen können. Edelbert zuckt mit den Schultern und meint, dass wir einen Teil einfrieren können.
17.15 Uhr Während ich ein loderndes Feuer im Grill entfache, plaudert Edelbert angeregt mit Sandra. Das Kind bringt das anstehende “Hippiefest” in Clearwater, FL ins Spiel und sagt, dass sie morgen vier Eintrittskarten kaufen wird. Bei dieser Gelegenheit ermutigt uns die Maid, eine zweistündige Autofahrt auf uns zu nehmen, um einige der bekanntesten Hartfelsenkapellen der 1960er und 1970er Jahre anzuhören – das sehe ich nicht.
18.00 Uhr Pünktlich auf die Minute trudeln die Gäste ein. Ich begrüsse Frau Pontecorvo per Handkuss und lasse es mir nicht nehmen, ihr ein Glas Sekt zu überreichen. Anschliessend schüttle ich Herrn Wangs Hand und freue mich, auch seine angeberische Tochter in meinem bescheidenen Eigenheim Willkommen heissen zu dürfen.

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18.30 Uhr Wenig später gesellen sich auch Herr und Frau Booth dazu. Wie es sich für einen perfekten Gastgeber gehört, erhebe ich mein Glas auf Frau Pontecorvo und erkläre, dass das Geburtstagskind im Herzen jung geblieben ist. Edelbert schlägt in die gleiche Kerbe und macht es sich zur Aufgabe, die Steaks aufzutischen.
19.30 Uhr Während wir gemütlich zusammensitzen und über Dies und Das tratschen, meldet sich plötzlich Herr Booth zu Wort und unterbreitet, dass er sich am Wochenende gerne revanchieren würde. Mein Nachbar schnalzt mit der Zunge und kündigt an, dass er am Samstag ebenfalls eine Grillfeier ausrichten wird. Ich erhebe Einspruch und erwähne, dass ich just an diesem Tag ein Konzert in Clearwater besuchen werde.
21.00 Uhr Ein netter Abend neigt sich seinem Ende zu und ich kann es gar nicht mehr erwarten, endlich ins Bett zu gehen. Zu guter Letzt begleite ich die Gäste zur Türe und wünsche ihnen einen angenehmen Abend.
21.45 Uhr Nach einer heissen Dusche falle ich völlig erschöpft aufs Wasserbett und döse bald ein. Gute Nacht.

21. Mai 2013 – Ralph Lauren und modische Hello Kitty Socken

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07.30 Uhr Im Radio läuft ein neues Lied der Frauencombo “Pistol Annies”. Ich reibe mir den Schlaf aus den Augen und gebe Hund Dixon zu verstehen, dass Miranda Lambert, Ashley Monroe und Angaleena Presley prima Musik machen. Der Vierbeiner gähnt in einer Tour und zieht es bei angenehmen 72°F (22°C) vor, sich auf die Terrasse zu legen. Ich absolviere den Frühsport und pfeife die Melodie von der “launischen Forelle” – das macht Spass.
08.00 Uhr Im Anschluss reguliere ich die Klimaanlage und entspanne mich bei einem Wirbelbad. Währenddessen mache ich mir meine eigenen Gedanken und komme zu dem Schluss, dass ich dringend neue Klamotten benötige. Ich fackle nicht lange und rufe bei Edelbert an, um ihn zu fragen, ob er mich ins “Miromar Auslassgeschäft” begleiten möchte. Der schlaue Mann lehnt jedoch ab und behauptet, dass er gleich Dr. Satesh auf dem Golfplatz treffen wird. Ich tippe mir an die Schläfe und wünsche dem Professor einen schönen Tag.
09.00 Uhr Wenig später finde ich mich in der Küche ein und geniesse eine Tasse echten Bohnenkaffee. Dazu lasse ich mir Rühreier mit Speckstreifen sowie geröstete Weissbrotscheiben (unlöblich: Toast) munden. Weil ein Einkaufsbummel in Gesellschaft viel mehr Freude bereitet, versuche ich bei Frau Pontecorvo mein Glück. Meine Nachbarin ist hellauf begeistert und sagt, dass wir in einer Stunde losfahren können – wie schön.
10.00 Uhr Nachdem ich den Ölstand meines PS-strotzenden SUV überprüft habe, klingle ich am Nachbarhaus und begrüsse Frau Pontecorvo mit Handkuss. Ich lotse die Dame zum Auto und erörtere, dass am Mittwoch meine Verwandten in Naples eintreffen werden. Darüber hinaus verweise ich auf meine abgetragene Garderobe und stelle klar, dass ich unbedingt eine Tschienshose sowie Hawaiihemden benötige.
11.00 Uhr Nach einer fünfundvierzigminütiger Hochgeschwindigkeitsfahrt finden wir uns auf dem Parkplatz des “Miromar Outlets” wieder. Ich stelle das KFZ neben dem Haupteingang ab und erkläre Dixon, dass er während des Schoppingvergnügens brav sein muss.
11.30 Uhr Als erstes suchen wir die “Ralph Lauren” Filiale auf und halten nach Schnäppchen Ausschau. Im Handumdrehen werde ich fündig und entschliesse mich, modische Polohemden in verschiedenen Farben zu kaufen. Ein gestriegelter Verkäufer hilft mir bei der Auswahl und freut sich, als ich ihm meine praktische Meisterkarte (unlöblich: Mastercard) überreiche.

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12.00 Uhr Um insgesamt 240 Dollars erleichtert verlassen wir den Laden und kehren ins “All American Grill” Gasthaus ein. Während ich mit einer Diät Cola und einem vitaminreichen “Angus Burger” Vorlieb nehme, entscheidet sich meine Nachbarin für ein Turkey Sandwich (löblich: Truthahn Wurstbrot) mit Kartoffelstäben.
12.30 Uhr Ich beisse kraftvoll zu und erwähne, dass ich gestern im Ferienhaus meiner Liebsten nach dem Rechten gesehen habe. Frau Pontecorvo reibt sich die Hände und meint, dass wir Georg und Maria am Wochenende zum Grillen einladen sollten – das werden wir erst noch sehen.
13.15 Uhr Nach der Stärkung schoppe ich weiter ab und leiste mir eine WRANGLER Tschiens sowie einen neuen Gürtel. Frau Pontecorvo kommt aus dem Zungeschnalzen gar nicht mehr heraus und bestätigt, dass ich trotz meines Alters immer noch eine tolle Figur habe. Ferner lobt die Dame meinen ausgefallenen Geschmack und deutet auf meine farbenfrohen HELLO KITTY Socken. HEUREKA – ich bin eben doch eine Modeikone.

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14.30 Uhr Zu guter Letzt spendiere ich ein Eis und animiere den Rüden, etwas Wasser aus dem Brunnen im Innenhof zu trinken. Das Haustier lässt sich nicht zweimal bitten und hüpft spornstreichs ins kühle Nass.
15.00 Uhr Endlich können wir nach Naples zurück krusen. Während der kurzweiligen Fahrt lasse ich Frau Pontecorvo wissen, dass ich dem ganzen Stress gar nicht mehr gewachsen bin. Die kleine Frau seufzt laut und entgegnet, dass das schwülwarme Klima sogar den stärksten Rentner in die Knie zwingt – wie wahr.
15.45 Uhr Wieder zurück im Willoughby Drive, verabschiede ich meine Nachbarin und lasse dann die Pforte ins Schloss fallen. Um nicht aus den Latschen zu kippen, stelle ich die Einkaufstüten im Gang ab und bette mich im klimatisierten Wohnzimmer zur Ruhe – das tut gut.
16.45 Uhr Just als ich mich im Traum auf den Appalachian Trail versetzt sehe, schellt das Telefon. Zu meiner Freude meldet sich meine Schwägerin und gibt zu Protokoll, dass ich sie morgen gegen 14 Uhr vom Flughafen abholen muss. Ich notiere mir die Ankunftszeit auf der Fernsehzeitung und sichere zu, pünktlich zu sein. Maria ist begeistert und sagt, dass sie mir ein Geschenk aus Kanada mitbringen wird – das ist phantastisch.
17.15 Uhr Nachdem wir getratscht haben, verfrachte ich den Hörer auf die Basisstation. Anschliessend scheuche ich den bettelnden Vierbeiner in die Küche und kredenze ihm eine Schüssel Trockenfutter. Während sich Dixon gierig auf die Jause stürzt, schlage ich drei Eier in die Pfanne und zaubere ein nahrhaftes Omelett mit Kräutern und Tomaten aus dem eigenen Garten – wie gut das duftet.
18.00 Uhr Weil ich mich vor Müdigkeit kaum noch auf den Beinen halten kann, stelle ich das Geschirr in die Spüle und gehen zum gemütlichen Teil des Tages über. Ich mache es mir eisschleckend in der guten Stube bequem und fröne auf dem Spartensender WBBH der Ratesendung Jeopardy. Auch heute fällt es mir nicht schwer, die richtigen Fragen auf die vorgegebenen Antworten zu stellen – das soll man mir erst einmal nachmachen.

http://www.youtube.com/watch?v=F_IXir-K5w0

19.00 Uhr Nach den Abendnachrichten schalte ich auf HBO um und gebe mich dem Krimi “Unknown Identity” (löblich: Unbekannte Identität) des spanischen Filmemachers Jaume Collet-Serra hin. Ich staune nicht schlecht und tauche in das Leben eines Wissenschaftlers ein, der seiner Identität beraubt wurde – wie unlöblich.
21.00 Uhr Nachdem halb Berlin in Schutt und Asche gelegt wurde, schalte ich die Glotze ab und unternehme mit Dixon einen Spaziergang durch den Garten. Danach lösche ich das Licht und gehe zu Bett. Gute Nacht.