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Das unlöbliche Oktoberfest
Eine Reportage von Reinhard
Pfaffenberg
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Jedes Jahr findet im Herzen unserer schönen Landeshauptstadt München das
sogenannte Oktoberfest statt. Millionen Menschen aus aller Welt besuchen
dieses Spektakel, um sich bis zur Besinnungslosigkeit zu betrinken.
Löwenbräu Festzelt
In den 12 grossen Bierzelten stehen insgesamt 100.000 Sitzplätze,
sowie 1440 Toiletten zur Verfügung. 1600 Kellnerinnen und Kellner
verteilen von Morgens bis Abends das starke Festbier, sowie bayerische
Spezialitäten am laufenden Band.
Laute Hipf Hüpf-, Rep- und Blasmusik, sowie das unlöbliche Geplärre der Jugendlichen
rauben redlichen Besuchern und Anwohnern den letzten Nerv.
Im Jahre 2011 besuchten knapp 7 Millionen Menschen das Oktoberfest
und tranken dort 7,5 Millionen Liter Hopfentrunk. Damit ist dieses Spektakel
das grösste Bierfest der Welt - wie unlöblich.
Wie ich vom Institut Kuschmelka (München) erfahren konnte, werden
30% der Jahresproduktion der Münchner Brauereien während der zwei
Wochen des Oktoberfests konsumiert.
Die Wiesn von oben - Bild von Stefan Weigel
Wie jedes Kind weiss,
fand das erste Oktoberfest am 12. Oktober 1810 statt. Anlass für das
Fest war die öffentliche Feier der Hochzeit zwischen Kronprinz Ludwig
und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Daher kommt auch
der Name "Theresienwiese".
Weil das Fest ein so grosser Erfolg war, wurde es im nächsten Jahr wiederholt
- das Oktoberfest war geboren - wie unlöblich.
Das pure Chaos
Das Oktoberfest
bringt leider schreckliche Gefahren mit sich:
- Gewalt und Drogen
Durch den übermässigen Genuss des starken Festbieres verlieren
viele Oktoberfestbesucher die Kontrolle. Lautes Grölen, öffentliches
Urinieren, Schlägereien und Pöbeleien sind an der Tagesordnung.
Viele der Jugendlichen trinken Bier und nehmen nebenbei noch Drogen
wie z. B. Extrasi, Haschgift und sogar Kreck. Diese explosive
Mischung führt nicht selten zum gefährlichen Gehirnbrand.
Viele redliche Rentner trauen sich wegen der ständigen Gewaltausbrüche
im Umfeld des Oktoberfests nicht mehr aus dem Haus.
- Lärmbelästigung
Das laute Grölen und Brüllen der Betrunkenen ist viele Kilometer
weit zu hören.
Die laute Hipf Hüpf- und Repp Musik der vielen Fahrgeschäfte macht
eine redliche Nachtruhe für die Anwohner beinahe unmöglich. Sehr
häufig kommt es sogar zum Gehörsturz.
- Verschuldung
Viele Oktoberfestbesucher landen jedes Jahr im Schuldenturm.
Jugendliche nehmen oft sogar Kredite auf, um sich die unlöblichen
Vergnügungen auf der Festwiese leisten zu können.
Die Schausteller und Festwirte ziehen den Besuchern gekonnt das
Geld aus der Tasche. Für Schiffschaukel, Zuckerwatte und Bier
ist man in kürzester Zeit 50 EUROS los.
- Verkehrschaos
Während der zwei Wochen des Oktoberfests herrscht in der schönen
Landeshauptstadt regelmässig ein fürchterliches Verkehrschaos.
Redliche Rentner werden durch die Millionen von Autos und Falschparker
beim löblichen Einkaufs - bzw. Kirchgang behindert.
Ausserdem ist das löbliche S- und U-Bahn System wegen der vielen
Oktoberfestbesucher ständig überlastet. Rentner finden in den
Zügen keine Sitzplätze mehr vor und werden so in ihrer Mobilität
eingeschränkt.
Das Bier fliesst in Strömen
Deshalb fordere
ich:
- Absage des Oktoberfests
- Alkohol- und Drogenverbot für
Kinder und Jugendliche
- Rentnerfest mit Freibier und
Blasmusik
- Sackhüpf- und Mensch Ärgere Dich
Nicht Turnier auf der Theresienwiese.
Bilder:
Löwenbräu Festzelt
Bild: Andreas
Steinhoff
Oktoberfest von Oben
Stefan Weigel
(Wikipedia - lizensiert)
Oktoberfest Eingang
(Wikipedia - lizensiert)
Bräurosl
Bild: Andreas
Steinhoff
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