6. März 2017 – Guido kommt mir nicht ins Haus!

6. März 2017
08.00 Uhr Bevor ich aufstehe und die Morgengymnastik absolviere, greife ich zum iPad, um Sandras Tagebucheintrag vom Wochenende zu studieren. Ich staune nicht schlecht und bringe heraus, dass das Kind während des Faschings über die Stränge geschlagen hat. Mit grossen Augen überfliege ich die Zeilen und lese, dass sich die Maid unter anderem auf der “Schabernackt” Feier im Löwenbräukeller getummelt hat – wo soll das noch hinführen.


Ich sage NEIN zum Fasching

08.30 Uhr Vogelzeigend hüpfe ich aus dem Bett und mache es mir zur Aufgabe, meine Muskeln auf der Terrasse zu stählen. Ferner winke ich Frau Pontecorvo zu und vernehme, dass die Alte gleich in die Stadt fahren und dem Konsumwahn verfallen wird. Da ich keine Lust habe, die kleine Frau zu begleiten, ziehe ich mich ins Haus zurück und verschliesse die Pforte sicher. Darüber hinaus lasse ich die Seele bei einem Wirbelbad baumeln und telefoniere mit dem Professor. Edelbert gibt sich kurzangebunden und informiert, dass er jetzt zur Buchhandlung seines Vertrauens marschieren und sich den Roman “Cop Under Fire” (löblich: Polizist unter Beschuss) kaufen wird. Ich zucke mit den Schultern und entgegne, dass ich unter diesen Umständen alleine frühstücken werde.
09.30 Uhr Nach dem Badespass hole ich legere Freizeitkleidung aus dem begehbaren Schrank und fasse den Entschluss, einen Abstecher zu “Julies Restaurant” zu machen. Ruckzuck lege ich Dixon das schöne Lederhalsband um und scheuche ihn zum PS-strotzenden Chevrolet – da kommt Freude auf.


Frau Julie kredenzt Kuchen

10.15 Uhr Kurz nach dem Zehnuhrläuten betrete ich die Gaststätte und freue mich, der Wirtin die Hand schütteln zu können. Frau Julie wünscht mir einen guten Morgen und setzt mich darüber in Kenntnis, dass sie nun auch hausgemachte Kuchen feilbietet. Ich lecke mir die Lippen und ordere ein grosses Frühstück sowie als Nachspeise ein Stück Zitronenkuchen. Bevor ich mich versehe, fährt die Dame die wichtigste Mahlzeit des Tages auf und möchte wissen, wo mein Bekannter abgeblieben ist. Ich nehme die Gabel zur Hand und stelle klar, dass sich der schlaue Mann in einer Buchhandlung vergnügt. Ferner berichte ich, dass bald Georg und Maria nach Naples ausfliegen werden, um für mehrere Wochen unter Palmen die Seele baumeln zu lassen. Frau Julie ist begeistert und kann es kaum noch erwarten, meine Verwandten Willkommen heissen zu können.


Der beste Radiosender: WCKT CAT COUNTRY

11.15 Uhr Redlichst gestärkt verlasse ich die Wirtschaft und erkläre dem Vierbeiner, dass wir nun zum “HOME DEPOT” Baumarkt krusen und Knabbereien einkaufen werden. Der Rüde wird augenblicklich hellhörig und hüpft ausgelassen auf die Ladefläche des SUV. Danach lasse ich den Wählhebel der Automatikschaltung in der D Stellung einrasten und gleite zufrieden gen Süden davon. Während der kurzweiligen Reise lausche ich dem Radioprogramm von WCKT CAT COUNTRY (löblich: Katze Land) und habe das Vergnügen, ein neues Lied aus Josh Turners Feder zu hören.
11.45 Uhr Am Ziel angekommen, nehme ich Dixon an die Leine und schlendere gutgelaunt zur Tierabteilung. Alsbald werde ich fündig und wuchte einen Sack mit gesunden Kauknochen in den Einkaufswagen. Unterdessen leckt sich mein Haustier die Lefzen und lotst mich zielsicher zur Kasse.
12.45 Uhr Endlich bin ich wieder zu Hause und gönne mir ein kühles Budweiser aus dem Eiskasten. Natürlich öffne ich auch die Plastikverpackung und stecke Dixon ein Schmankerl ins Maul. Der Vierbeiner flitzt wie von Sinnen in den Garten und macht sich schwanzwedelnd über die Köstlichkeit her.


Dixon bekommt lustige Kauknochen

13.30 Uhr Nachdem ich zwei Sandwiches (löblich: beleget Brote) verdrückt und eine weitere Hopfenkaltschale getrunken habe, bette ich mich im Wohnzimmer zur Ruhe. Ich döse prompt ein und sehe mich im Traum mit meinem garstigen Neffen Guido konfrontiert – wie furchtbar.
14.30 Uhr Ich erwache schweissgebadet und ärgere mich, weil sich das schwarze Schaf der Familie schon wieder in mein Leben drängt. Da man sich nicht alles bieten lassen kann, tippe ich Elsbeths Nummer in die Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) ein und wechsle ein ernstes Wort mit meiner Schwester. Selbstverständlich komme ich auf die Verfehlungen ihres Sohnes zu sprechen und lege anschaulich dar, dass mich Guido nicht nur bestohlen, sondern auch entführt hat. Zudem lasse ich Elsbeth wissen, dass ich unter keinen Umständen ihrem kriminellen Sohn gegenübertreten werde. Anstatt einsichtig zu sein, fällt mir die Gute plappernd ins Wort und beteuert, dass Guido seit Jahren einem geregelten Tschob nachgeht und längst seriös geworden ist – papperlapapp.


Mein krimineller Neffe Guido

15.30 Uhr Nach langen Diskussionen beende ich das Gespräch und geselle mich zu Dixon auf die Terrasse. Während sich der Rüde die Sonne auf den Pelz scheinen lässt, wippe ich in der Hollywoodschaukel und blättere in der Zeitung.
16.00 Uhr Leider wird die Ruhe bald durch Frau Pontecorvo gestört. Die Dame von nebenan präsentiert sich in einem nagelneuen Kleid und erzählt, dass sie viel Geld in der “Lux Boutique” gelassen hat. Ich nicke eifrig und setze den DeLonghi Vollautomaten in Betrieb. Bei dieser Gelegenheit richte ich einige Kekse auf einem Porzellanteller an und halte in Frau Pontecorvos Gesellschaft das Kaffeekränzchen im Freien ab – was kann es schöneres geben.
17.00 Uhr Nachdem sich meine Nachbarin verabschiedet hat, mache ich mich in der Küche nützlich und bereite eine Wurstplatte mit Capocollo vor. Dazu gibt es ein Gläschen Rotwein aus dem goldenen Kalifornien – das schmeckt.


Ein roter Rebentrunk ist sehr gesund

18.00 Uhr Als der Stundenzeiger meiner goldenen ROLEX auf 6 deutet, lege ich in der Wohnstube die Beine hoch und schaue fern. Um auf den neuesten Stand zu kommen, gebe ich mich den FOX Nachrichten hin und lerne, dass in der kommenden Woche der St. Patrick’s Day gefeiert wird – wie schön.
19.00 Uhr Zur besten Sendezeit gebe ich mich dem NETFLIX Programm hin und fröne der Eigenproduktion “Spectral”. Der Zukunftsfilm handelt vom einer amerikanische Eliteeinheit, die in Moldawien gegen unsichtbare Kreaturen kämpfen muss – diesen Unsinn muss man gesehen haben.
21.00 Uhr Als nach zwei gähnend langweiligen Stunden der Abspann über die Mattscheibe flimmert, beende ich den Fernsehabend und gehe müde ins Bett. Gute Nacht.

4. und 5. März 2017 – Nach dem Fasching …

Hallo Leute,

die Faschingswoche war ziemlich stressig!
Besonders am Montag und am Dienstag war an Arbeit im Kreisverwaltungsreferat nicht zu denken. Ständig kamen irgendwelche Kollegen ins Büro, um mit Luftschlangen zu werfen oder Faschingskrapfen zu spendieren. Alleine am Montag musste ich sieben Krapfen (einer war sogar mit Senf gefüllt) und eine Nussschnecke verdrücken 🙂

Am Dienstag ging es nach Arbeitsschluss zur Fussgängerzone, wo unter dem Motto “München narrisch” ausgelassen gefeiert und gebechert wurde. Danach habe ich mich mit Mitbewohnerin Bärbel und Freundin Marlene im Löwenbräukeller zum Faschingsausklang getroffen. Die “Schabernackt” Party wurde in den Münchner Boulevardblättern als “frivol und freizügig” beworben, aber das freizügigste waren die Go-Go-Girls, die ab 22 Uhr die Hüllen fallen liessen 😉

Nur gut, dass ich am Aschermittwoch Urlaub hatte und nicht im KVR antanzen musste.
Ich habe den Mittwoch besinnlich auf dem Sofa verbracht, Tee getrunken und fernsehgeschaut. Ausserdem hat Reinhard angerufen und ich musste ihm Rede und Antwort zum Münchner Faschingstreiben stehen. Natürlich habe ich nicht verraten, dass ich den “Schabernackt” Faschingsball besucht habe 🙂

Jetzt muss ich aber los und Cousin Bernd im Kino treffen. Wir wollen uns die neue M. Night Shyamalan Verfilmung “Split” ansehen und uns gruseln. Der neue Film des aus Indien stammenden Filmemachers handelt von drei Freundinnen, die nach einem Shopping-Ausflug entführt werden und sich im Kellerverlies ihres Peinigers wiederfinden…

Ich wünsche euch allen eine tolle und abwechslungsreiche Woche !!!
Eure Sandra

27. Februar 2017 – Rosenmontag

Werte Damen und Herren,

heute ziehen die verblödeten Jecken und Karnevalisten los, um den Rosenmontag ausgelassen zu feiern. Besonders in den Faschingshochburgen Köln und Düsseldorf bleiben viele Geschäfte geschlossen, weil die Mitarbeiter es vorziehen, schunkelnd und biertrinkend durch die Innenstädte zu torkeln – wie unlöblich.

Wie mir das renommierte Forschungsinstitut Kuschmelka (München) mitteilte, wurden alleine im letzten Jahr im Rheinland knapp 39.000 Menschen während der lächerlichen Rosenmontagsumzüge verletzt:

  • 17.314 Menschen wurden mit schweren Alkohol- und/oder Drogenvergiftungen in die Krankenhäuser eingeliefert
  • 10.218 Menschen zogen sich Brandverletzungen zu, weil die Faschingskostüme Feuer fingen
  • 8.954 Menschen wurden beim Faschingsumzug niedergetrampelt und erlitten Platz- und Quetschwunden
  • 2.047 Menschen mussten mit irreparable Hörschäden in Fachkliniken eingeliefert werden, weil sie sich der aggressiven Musik der aus Köln stammenden Combo “Höhner” aussetzten
  • 1.955 Leute wurden durch geworfene Kamellen am Kopf verletzt

Zu allem Überfluss macht es sich das durch Zwangsgebühren finanzierte Staatsfernsehen zur Aufgabe, ausführlich von den irrsinnigen Rosenmontagsumzügen in Köln, Düsseldorf und Mainz zu berichten. Auch zur besten Sendezeit muss der an Kunst und Kultur interessierte Fernsehzuschauer dumme Büttenreden in ARD, ZDF und den dritten Programmen ertragen – wie furchtbar.

Darüber hinaus geniesst der Drogen- und Alkoholkonsum während der Faschingszeit einen hohen Status. Bereits Jugendliche greifen zur Giftspritze, um sich Kokain und Kreck in die Venen zu spritzen. Dieses Verhalten führt unweigerlich zu verheerenden Massenschlägereien, Unzucht und Gehirnbrand – wie schrecklich.

Ich fordere Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, langjährige Haftstrafen für aggressive Karnevalisten zu einzuführen.

Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg

1. Februar 2016 – Der Narrenmonat Februar

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08.00 Uhr Der erste Tag des Narrenmonats Februar beginnt und ich fühle mich blendend. Voller Elan rolle ich mich aus dem Wasserbett und erkläre dem Vierbeiner, dass in meiner alten Heimat derzeit der Fasching gefeiert wird. Ich tippe mir demonstrativ an die Stirn und informiere, dass sich vor allem in Köln unterbelichtete Menschen in lächerliche Kostüme zwängen und mit Kamellen herumwerfen – wo soll das noch hinführen.

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08.30 Uhr Nachdem ich den Frühsport hinter mich gebracht habe, öffne ich die Fenster und erinnere mich, dass meine Mieterin in 19 Tagen in Naples eintrudeln wird. Da ich im Gästezimmer nicht nur den Billardtisch, sondern auch anderen Schrott aufbewahre, fasse ich den Entschluss, gleich nach dem Frühstück in die Hände zu spucken und für Ordnung zu sorgen.
09.00 Uhr Weil es mir nicht möglich sein wird, den zentnerschweren Tisch in die Garage zu schleppen, tippe ich während des Badevergnügens Edelberts Nummer in die Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) und bitte ihn, zeitnah vorbeizukommen. Der Professor sagt prompt zu und verspricht, zuvor die Biscotti Farrugia Bäckerei anzusteuern, um vitaminreiche Cannolis einzukaufen – schon jetzt läuft mir das Wasser im Munde zusammen.

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Meine praktische Schwarzbeere

10.00 Uhr Als der Stundenzeiger meiner wertvollen ROLEX auf 10 zugeht, schlüpfe ich in legere Freizeitkleidung und vergesse auch nicht, meine NY YANKEES Mütze aufzusetzen. Danach nehme ich die DeLonghi Kaffeemaschine knopfdrückend in Betrieb und freue mich, als endlich Edelberts JEEP vor meinem Zuhause zum Halten kommt. Wie es sich gehört, winke ich meinen Bekannten herein und gebe zu Protokoll, dass wir heute den Billardtisch in die Garage schleppen müssen. Ferner deute ich zum Wandkalender und stelle klar, dass Frau Corte in knapp drei Wochen nach Florida ausfliegen und mir für 5 Wochen Gesellschaft leisten wird.
10.30 Uhr Trotz aller Widrigkeiten lassen wir uns die gute Laune nicht verderben und geniessen die wichtigste Mahlzeit des Tages in der klimatisierten Stube. Ich führe mir zungeschnalzend ein mit Erdbeeren und köstlicher Sahne gefülltes Cannoli zu Gemüte und berichte, dass ich in den kommenden Tagen auch noch den FORD BRONCO Zweitwagen zur Werkstatt bringen muss. Edelbert nickt eifrig und ermahnt mich, einen Ölwechsel durchführen zu lassen – wie Recht der Mann doch hat.

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Das Spassmobil muss in die Werkstatt

11.15 Uhr Redlichst gestärkt schlendern wir ins Gästezimmer und kommen überein, dass es unmöglich sein wird, den kompletten Billardtisch durch die Türe zu bekommen. Um weiteren Diskussionen aus dem Weg zu gehen, präsentiere ich einen Schraubenschlüssel und belehre, dass man die Spielfläche mit wenigen Handgriffen abmontieren kann. Bevor Edelbert Worte findet, mache ich mich ans Werk und löse an der Unterseite des Tisches die sechs Fixierschrauben. Anschliessend hieven wir die Platte vom Unterbau und tragen sie hinaus.
12.00 Uhr Pünktlich zur Mittagszeit haben wir den BRONCO auf der Strasse geparkt und den Billardtisch in der Garage aufgebaut. Ich atme tief durch und zögere nicht, meinem Gast eine Flasche Budweiser zu kredenzen. Der Professor wischt sich mit dem Handrücken über die nasse Stirn und meint, dass er harte Arbeit gar nicht mehr gewöhnt ist. Ich gebe dem schlauen Mann recht und kündige an, dass wir als nächstes das Fliegengitter am Fenster erneuern und den Boden saugen müssen.
12.30 Uhr Als ich ein Insektenschutznetz mit einer Schere zurecht schneide und Edelbert Ratschläge zum Umgang mit dem Staubsauger gebe, stattet uns Frau Pontecorvo einen Besuch ab. Die Dame von nebenan nimmt das geschmackvoll eingerichtete Gästezimmer in Augenschein und meint, dass ich die vertrocknete Birkenfeige entsorgen sollte. Ich stimme uneingeschränkt zu und verspreche, dass ich im Laufe der Woche im “Home Depot” Baumarkt nach einer neuen Zimmerpflanze Ausschau halten werde. Meine Nachbarin klatscht in die Hände und macht sich daran, dem Professor beim Staubwischen zu helfen – wie schön.
13.30 Uhr Nach einer Stunde haben wir unser Werk vollbracht. Schnaufend lassen wir uns auf der schattigen Terrasse nieder und spülen unsere trocknen Kehlen mit süffigem Hopfensaft durch. Unterdessen komme ich auf Sandra zu sprechen und merke an, dass das Mädchen ihren Aufenthalt nutzen möchte, um hemmungslos zu schoppen und einschlägige Tanzlokale zu besuchen. Ich blicke skeptisch drein und fahre kurzentschlossen belegte Brote (unlöblich: Sandwiches) auf.
14.00 Uhr Während Edelbert kraftvoll zubeisst, wende ich mich Frau Pontecorvo zu und erzähle mit rollenden Augen, dass Sandra ganz aus dem Häuschen ist und es kaum noch erwarten kann, im FORD BRONCO am Meer entlang zu rasen und durch das “Miromar Outlet Store” (löblich: Miromar Auslassgeschäft) zu flanieren.
15.00 Uhr Nachdem sich meine Bekannten verabschiedet haben, verstaue ich den Staubsauger in der Abstellkammer und fülle Dixons Napf mit ROYAL CANIN Trockenfutter auf. Anschliessend falle ich erschöpft aufs Kanapee und döse schnell ein.
16.00 Uhr Ich erwache ausgeschlafen und stibitze mir ein Eis aus dem Kühlschrank. Ferner nehme ich das brave Haustier an die Leine und breche zu einem Spaziergang zum “La Playa” Golfplatz auf. Dummerweise treffe ich auf halbem Weg den vorlauten Nachbarsbuben Francis und erhalte die Auskunft, dass sein Skateboard (löblich: Rollbrett) verschwunden ist. Ich zucke mit den Schultern und rate dem Frechdachs, in Zukunft besser auf sein Eigentum aufzupassen.

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Eine prima Brause

17.00 Uhr Zuhause angekommen, mache ich mich in der Küche nützlich und erwärme ein tiefgefrorenes Nudelschichtgericht im Kleinwellenofen (unlöblich: Mikrowelle). Dazu gibt es einen vitaminreichen Gurkensalat sowie eine durstlöschende Diät Cola aus der Dose – das schmeckt.
18.00 Uhr Nach dem reichhaltigen Nachtmahl stelle ich die Klimaanlage höher und freue mich auf einen entspannten Fernsehabend. Ich öffne eine Packung Lays Kartoffelchips und fröne in Gesellschaft meines tierischen Mitbewohners den Nachrichten auf FOX. Bei dieser Gelegenheit rufe ich im Ferienhaus meiner Verwandten an und erfahre, dass Georg und Maria den Nachmittag im “Coastland Center” verbracht haben – das ist wieder typisch.
19.00 Uhr Zur besten Sendezeit schalte ich auf HBO um und erfreue mich am englischen Spielfilm “No Turning Back”. Die abendfüllende Produktion handelt von einem Bauleiter, der in seinem schnittigen BMW durch die englische Provinz rast und unentwegt Telefongespräche führt – welch ein Unsinn.
21.00 Uhr Nach zweistündiger Langeweile schalte ich die Glotze aus und begleite Dixon in den Garten. Danach verschliesse ich die Haustüre und lege mich schlafen. Gute Nacht.

21. Februar 2015 – Endlich ist der Fasching vorbei

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Hi Leute,

endlich ist der Fasching vorbei!!!
In München war es in diesem Jahr tierisch schlimm. Sämtliche Bars, Clubs und Wirtschaften in Schwabing und der Münchner Innenstadt haben zum Wochenanfang zu Faschingsfeiern eingeladen. Ausserdem standen auch am Marienplatz und am Münchner Stachus Open-Air Partys auf dem Plan. Im Büro ging es während der Woche ziemlich chillig zu, weil gut 80% der Belegschaft des Kreisverwaltungsreferats wegen des Karnevals Urlaub hatten.

Besonders eklig war der Aschermittwoch, denn da hatte ich das “Vergnügen”, mir mit einer Horde Betrunkener um 7:00 Uhr ein S-Bahn Abteil teilen zu müssen. Die Männer waren verkleidet und haben während der kompletten Fahrt dumme Lieder wie “Ober, zack’n Helles”, “Puff nach Barcelona” oder “Viva Colonia” – gegrölt ^^

Mein Vermieter hat es da schon besser. In den Vereinigten Staaten wird Fasching kaum gefeiert. Nur am 5. Mai geht die mexikanische Minderheit auf die Strasse, um die Bier- und Schnapsgläser auf den “El Cinco de Mayo” zu heben. Der Feiertag erinnert übrigens an den Sieg der mexikanischen Armee über die zahlenmässig überlegenen französischen Streitkräfte im Jahre 1862.

geburtstag

Reinhard hat heute angerufen und mich daran erinnert, dass Gräfin Gloria von Rudnik am 3. März ihren 80. Geburtstag feiert. Ich soll der Freifrau in seinem Namen Pralinen und nen Blumenstrauss kaufen und ihr die Präsente am übernächsten Dienstag überreichen. Aber so einfach ist das gar nicht, weil die Gräfin an ihrem Geburtstag zu einem Gala-Dinner einlädt. In der Lokalzeitung wurde sogar vermutet, dass nicht nur Mitglieder des englischen Könighauses, sondern auch der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer sowie der bayerische Finanzminister Söder unter den Gästen sein werden ^^

Okay, jetzt muss ich zum Ende kommen. Mitbewohnerin Bärbel ist gerade nach Hause gekommen und will Kaffee trinken. Morgen melde ich mich wieder.
Sandra