25. Mai 2014 – Real Madrid ist Champions League Sieger

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Hallo Freunde,

eigentlich wollten wir gestern das Champions League Finale im Park Cafe auf der Grossbildleinwand anschauen. Leider ist den Betreibern die Beamer-Lampe kaputt gegangen. Weil keine Ersatzbirne verfügbar war, mussten wir das Spiel im Rialto Eiscafe anschauen. Die Stimmung war ziemlich geknickt, weil es der glorreiche FC Bayern München in diesem Jahr nicht ins Finale geschafft hat ^^

http://www.youtube.com/watch?v=3ERydsQPseU

Aber ich bin mir sicher, dass der FCB in der kommenden Saison wieder Gas geben und nach der Krone im europäischen Vereinsfussball greifen wird. Mit Stürmerstar Robert Lewandowski, dem wiedergenesenen Holger Badstuber, Sebastian Rode von Eintracht Frankfurt und weiteren Neuzugängen wird der FCB ganz sicher Chancen auf den Champions League Sieg haben.

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In 18 Tagen beginnt übrigens die Weltmeisterschaft in Brasilien. Das Auftaktmatch zwischen dem Gastgeber und Kroatien steigt am 12. Juni in São Paulo. Viele Fussballfans sehen Deutschland als Titelfavoriten. Aber ich glaube, dass Joachim Löws Team maximal das Halbfinale erreichen wird. Miro Klose ist einfach zu alt und Schweini sowie Lahm und Neuer sind anscheinend nicht ganz fit 🙁

Pfaffenberg fliegt heute nach Toronto.
Er wird gegen halb 4 Ortszeit auf dem Lester B. Pearson Flughafen landen und seine Familie in die Arme schliessen können. Ich habe gestern mit Amanda telefoniert und erfahren, dass Reinhards Bruder am Abend eine Willkommensparty veranstalten wird. Das Wetter in Toronto ist recht schön und die alten Leute werden auf der Terrasse herumsitzen und grillen können.

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Die Pension Waldblick im Waldweg 11

Ich werde jetzt das Pensionszimmer putzen und alles für die Ankunft von Vorwerk Mitarbeiter Herrn Löschnik vorbereiten. Der Kölner checkt morgen Abend in die Pension Waldblick ein und wird bis Samstag bleiben 🙂

Ich wünsche euch eine tolle Woche mit viel Sonnenschein
Eure Sandra

18. Mai 2014 – FC Bayern ist DFB Pokalsieger

sandra3

Hi Fans,

nach dem spannenden DFB Pokalabend – FC Bayern – Borussia Dortmund 2:0 – haben wir bis heute früh um 3 Uhr X Box gezockt.
Bernd hat krass abgeloost und hatte bei FIFA ’14 keine Chance. Mein Cousin hat natürlich Real Madrid ausgewählt und wollte meinen FC Bayern ordentlich abwatschen. Aber ganz im Gegensatz zur diesjährigen Champions League Halbfinalniederlage hat der virtuelle Arjen Robben 4 Tore geschossen 🙂

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FC Bayern – DFB Pokalsieger 2014

Mitbewohnerin Bärbel muss heute für den Malteser Hilfsdienst Behinderte durch den Landkreis fahren und wird erst am frühen Abend zurück erwartet. Weil ich immer noch müde bin, werde ich mich jetzt aufs Sofa knallen und den Stephen King Roman “Schwarz” lesen. “Schwarz” macht den Anfang der achtbändigen Fantasy Saga “Der dunkle Turm”. Der sRoman wurde 1982 veröffentlicht und verbindet Elemente des Western, Horror und Science Fiction Genres miteinander. Ich habe die Geschichte als Jugendliche gelesen und war damals ziemlich beeindruckt 🙂


Stephen King – Schwarz

Am Abend steht dann ein gepflegter DVD Abend auf dem Plan.
Bärbel hat den sehenswerten Hongkong Horrorschocker “Rigor Mortis” gekauft. Der Streifen handelt von einem erfolglosen Schauspieler, der sich eines Tages eine Wohnung mietet, um dort Selbstmord zu begehen. Er wird vom Hausbesitzer gerettet und erkennt, dass er in einem Geisterhaus gelandet ist. Die Story hört sich hanebüchen an, aber trotzdem soll Regisseur Juno Mak mit “Rigor Mortis” ein Meisterwerk gelungen sein. Ich lass mich jedenfalls überraschen …

Meinem Vermieter geht es auch gut.
Reinhard hat heute schon angerufen und mir von seiner gestrigen Schicht im Naples Manor Motel erzählt. Der Rentner wird heute etwas kürzer treten und im Garten eine ruhige Kugel schieben ^^

Ich wünsche euch eine tolle Woche. Bald hört ihr wieder von mir.
Sandra

7. Februar 2014 – Sotschi, Cohibas und ein Musical namens High Society

pfaffenbergkl

08.00 Uhr Hund Dixon kommt ans Bett und leckt mir über die Hand. Ich schaue dem frechen Rüden ganz tief in die rehbraunen Augen und erkläre ihm, dass ich nun aufstehen und die Morgengymnastik absolvieren werde. Der Vierbeiner ist ganz aus dem Häuschen und begleitet mich an die frische Luft – wie schön.

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Hund Dixon

08.30 Uhr Während ich meine Muskeln lockere, spähe ich durchs weitgeöffnete Küchenfenster meiner Nachbarin und werde Zeuge, wie Frau Pontecorvo den Frühstückstisch deckt. Natürlich winke ich der Dame redlichst zu und lote aus, ob ich ihr bei der wichtigsten Mahlzeit des Tages Gesellschaft leisten kann. Die Dame nickt eifrig und behauptet, dass es ihr eine Ehre wäre, mir schmackhafte Eierkuchen (unlöblich: Pancakes) vorzusetzen.
09.00 Uhr Bevor ich Frau Pontecorvo besuche, entspanne ich mich bei einem löblichen Wirbelbad. Bei dieser Gelegenheit fröne ich dem Radioprogramm eines örtlichen Nachrichtensenders und lerne, dass in wenigen Stunden im russischen Sotschi die Olympischen Winterspiele beginnen werden. Der Moderator versorgt mich mit Fakten und berichtet, dass tschetschenische Mohammedaner mit Terroranschlägen gedroht haben. Mittlerweile hat auch die amerikanische Regierung Vorsichtsmassnahmen ergriffen und nicht nur 40 FBI Agenten in die Olympiastadt ausgeflogen, sondern auch Kriegsschiffe ins schwarze Meer entsandt – das ist ja allerhand.

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Olympiade in Sotschi – Ich sage Nein

10.00 Uhr Nach dem Badespass laufe ich mit Dixon nach nebenan und betätige die Klingel am Nachbarhaus. Frau Pontecorvo bittet mich zuvorkommend herein und zögert nicht, Eierkuchen mit Ahornsirup sowie vitaminreiche Speckstreifen aufzufahren. Ich greife beherzt zum Besteck und registriere, dass die Pancakes ganz hervorragend schmecken. Nebenbei erzähle ich der kleinen Frau von meinen gestrigen Erlebnissen und gebe zu Protokoll, dass ich Georg, Maria und Edelbert an den Strand begleitet habe.
10.45 Uhr Just als ich mir einen kleinen Nachschlag gönne, kommt Georgs JEEP im Willoughby Drive zum Stehen. Ich wische mir den Mund an einer Serviette ab und mache es mir zur Aufgabe, meinen Bruder ins Haus von Frau Pontecorvo zu lotsen. Unterdessen erfahre ich, dass der gute Mann seine Ehefrau beim Frisör abgesetzt und etwas Freizeit mitgebracht hat – wie schön.

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Rauchen – Nein Danke

11.30 Uhr Während wir gemütlich auf der Terrasse sitzen, zündet sich mein Bruder eine dicke Zigarre an und verrät, dass er kubanische Cohiba Zigarren ins Land geschmuggelt hat. Ich mache grosse Augen und entgegne, dass Rauchwaren aus dem benachbarten Inselstaat hierzulande verboten sind. Georg bläst Rauchringe in den wolkenlosen Himmel und sagt, dass die Cohibas die besten Zigarren der Welt sind.
12.00 Uhr Wenig später tippt mein Tischnachbar auf seine protzige BREITLING Armbanduhr und meint, dass er jetzt in die Stadt fahren und Maria im “Yabba Island Grill” treffen wird. Da ich nichts besseres zu tun habe, schnippe ich mit den Fingern und gebe zu Protokoll, dass ich kurzerhand mitkommen werde.
12.30 Uhr Pünktlich zur Mittagszeit parken wir den Geländewagen an der Prachtstrasse und kehren ins beste Restaurant der Stadt ein. Maria begrüsst mich herzlich und sagt, dass sie bereits eine Flasche Merlot “Swanson Vineyard” bestellt und von der Tageskarte ein New York Strip Steak (löblich: New York Streifenschnitzel) ausgesucht hat. Ich lecke mir die Lippen und entscheide mich ebenfalls für das köstliche Fleischgericht.
13.00 Uhr Als der hochnäsige Ober die Speisen serviert, kommt meine Schwägerin auf ihren Frisörbesuch zu sprechen und rechnet vor, dass sie für einen einfachen Schnitt 120 Dollars bezahlen musste. Ich staune nicht schlecht und informiere, dass ich mir die Haare zuhause selbst schneide. Mein Bruder kommt aus dem Lachen gar nicht mehr heraus und meint, dass ich mit diesem Haarschnitt keinen Blumentopf gewinne – wie unlöblich.
14.00 Uhr Nachdem wir das Mittagessen mit Himbeersorbet abgerundet haben, folgen wir der 5th Avenue nach Westen und schauen uns die Auslagen in den Schaufenster an. Nebenher lässt mein Bruder seinen gestrigen Besuch bei Herrn Wang Revue passieren und plappert darüber, dass in der kommenden Woche Bauarbeiter anrücken und die Fassade des “Naples Manor Motels” renovieren werden – das soll mir Recht sein.
15.00 Uhr Weil meine Verwandten am Abend das Musical “High Society” anschauen wollen, kehren wir zum Auto zurück. Georg steuert das Fahrzeug gen Norden und schlägt vor, dass wir morgen einen Ausflug unternehmen könnten. Ich überlege nicht lange und bringe eine Ausfahrt zum “Everglades Seafood Festival” in Everglades City zur Sprache. Meine Verwandten werden sogleich hellhörig und vertreten die Meinung, dass es eine Gaudi werden wird, Meeresfrüchte zu essen und Landmusikkapellen beim Musizieren zuzuschauen – wie wahr.

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Mein Zuhause unter Palmen

15.45 Uhr Zurück in der kleinen Villa, lege ich die Beine im klimatisierten Wohnzimmer hoch und entspanne mich redlichst – das tut gut.
16.45 Uhr Ich erwache ausgeschlafen und eile ich in die Küche, um das Abendessen vorzubereiten. Da ich keine Lust habe, stundenlang am Herd zu stehen, richte ich eine vitaminreiche Käseplatte an. Dazu gibt es ein perfekt eingeschenktes Weissbier mit Schaumkrone.
17.30 Uhr Nachdem ich drei Käsebrote mit Gurken verzehrt habe, rufe ich bei Edelbert an und lasse ihn wissen, dass meine Verwandten am Samstag ins Landesinnere fahren und sich auf dem “Everglades Seafood Festival” tummeln wollen. Der schlaue Mann ist begeistert und sagt, dass er sich dem Ausflug anschliessen wird – wie schön
18.30 Uhr Endlich beginnt der wohlverdiente Feierabend. Ich drücke mich durch die Satellitenprogramme und bleibe letztendlich auf dem Bezahlsender FX hängen, wo just im Augenblick drei Episoden der spannenden Gruselserie “American Horror Story” laufen. Ich folge den Geschehnissen mit Argwohn und bin mir sicher, dass ich in der Nacht Alpträume haben werde – wie unlöblich.
21.00 Uhr Als der Stundenzeiger meiner geschmackvollen Wanduhr auf 9 deutet, schalte ich die Glotze aus und rufe Dixon ins Haus. Danach lösche ich das Licht und lege mich schlafen. Gute Nacht.

2. Februar 2014 – Super Bowl, Dschungelcamp & Peter Maffay

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Hi Fans,

ich bin noch ganz erschlagen und todmüde.
Gestern war ich mit Bärbel, Marlene und Bernd im “Harry Klein” und habe mir die Musik eines aus Malmö stammenden DJ’s angehört. Die Bässe hämmerten bis zum Abwinken und das Partyvolk war kurz vor dem Durchdrehen ^^

Gegen 3 Uhr waren wir wieder zu Hause und haben den tollen Abend vor der Glotze ausklingen lassen. Wir haben einige Episoden der aktuellen Staffel von “Big Bang Theory” gesehen, Prosecco getrunken und Pizza gegessen 😉

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Super Bowl 2014

In Naples habe ich auch schon angerufen.
Pfaffenberg bereitet sich gerade für das NFL Super Bowl Finale vor. Am Abend werden im MetLife Stadium, East Rutherford, NJ die Denver Broncos auf die Seattle Seahawks treffen und im Finalspiel den nationalen Meister ausspielen. In der Halbzeitpause werden übrigens Bruno Mars und die Red Hot Chili Peppers auftreten und die Zuschauer zum Kochen bringen 🙂

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Wenn das so ist – jetzt bestellen

Apropos Musik …
Ich bin eigentlich kein grosser Deutschrock Fan. Trotzdem habe ich mir in der vergangenen Woche die aktuelle Peter Maffay CD “Wenn das so ist” gekauft. Maffay rockt auf seinem 23. Studioalbum unbeschwert drauf los und begeistert mit knallharten Songs (z.B. “Bis zum Schluss”) und auch mit groovigen Klängen (“Ich weiss nicht warum”). Allen Rockfans kann ich nur raten, 12 € locker zu machen und die Scheibe im nächsten Plattenladen zu kaufen.

Ansonsten gibt es nichts spannendes zu erzählen. Ich freu’ mich jetzt auf den Fernsehabend und werde mir die grosse Dschungelcamp Wiedersehensparty auf RTL anschauen. Ansonsten wünsche ich euch viel Fun und eine chillige Woche.

Sandra

31. Januar 2014 – Kaltfront und Super Bowl

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07.45 Uhr Der Wecker klingelt und läutet den letzten Januartag ein. Ich wackle zufrieden mit den Zehen und bemerke, dass es im Schlafzimmer unangenehm kühl ist. Um einen genaueren Überblick zu bekommen, schaue ich auf das Aussenthermometer und erfahre, dass die Quecksilberanzeige auf 48°F (9°C) abgefallen ist – wie unlöblich.
08.15 Uhr Weil es viel zu kalt ist, um an der frischen Luft die Morgengymnastik zu absolvieren, lockere ich in der guten Stube meine Muskeln. Ausserdem stelle ich die Klimaanlage aus und erkläre Dixon, dass der Wetterdienst für das Wochenende eine Kaltfront angekündigt hat – das hat gerade noch gefehlt.
08.45 Uhr Vor dem Frühstück lasse ich die Seele bei einem heissen Wirbelbad mit Eukalyptusöl baumeln. Bei dieser Gelegenheit telefoniere ich mit Edelbert und gebe zu Protokoll, dass sich an meinem Küchenfenster Eisblumen gebildet haben. Der Professor erklärt mich für verrückt und sagt, dass er mir gegen 10 Uhr einen Besuch abstatten wird – das soll mir Recht sein.
09.45 Uhr Just als ich mich in eine frisch gewaschene WRANGLER Tschiens und ein langärmliges Holzfällerhemd zwänge, klingelt es an der Pforte. Ich winke Edelbert gutgelaunt herein und unterbreite, dass ich angesichts der kalten Witterung keinen Schritt vor die Türe machen werde. Mein Bekannter nickt eifrig und hilft mir, die wichtigste Mahlzeit des Tages vorzubereiten.

10.30 Uhr Während wir Rühreier mit Speck sowie brühfrischen Bohnentrunk geniessen, erzähle ich von meinem gestrigen Filmabend und lobe den Sergio Leone Western “Todesmelodie” über den Schellenkönig. Mein Tischnachbar gibt mir Recht und erörtert, dass besagter Film zu der sogenannten “Amerika Trilogie” des weltbekannten Regisseur zählt. Darüber hinaus lerne ich, dass der Klassiker als Fortsetzung des Lichtspielhauserfolges “Spiel mir das Lied vom Tod” zu verstehen ist – wie aufregend.
11.15 Uhr Kurz nach dem Elfuhrläuten machen wir es uns in der Wohnstube gemütlich und werden Zeugen, wie plötzlich ein Wolkenbruch niedergeht. Ich rolle demonstrativ mit den Augen und bin mir ziemlich sicher, dass es spätestens am Abend schneien wird. Edelbert seufzt laut und greift zur Tageszeitung, um sich über das Finalspiel der diesjährigen NFL Saison schlau zu machen. Der gute Mann schwärmt in den höchsten Tönen und meint, dass wir den “Super Bowl” auf meiner Grossbildleinwand verfolgen könnten – das ist keine schlechte Idee.

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Das Super Bowl Finale am 2. Februar 2014

11.45 Uhr Wenig später klopft Frau Pontecorvo an die Terrassentüre und bittet um Einlass. Meine Nachbarin ist ganz aus dem Häuschen und unkt, dass uns womöglich eine Sintflut bevorsteht. Ich schlage entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen und stelle klar, dass wir den Katastrophenschutz informieren sollten. Edelbert wirkt beruhigend auf mich ein und sagt, dass der Regen in Bälde nachlassen wird.
12.30 Uhr Um auf andere Gedanken zu kommen, eile ich mit Hund Dixon im Schlepptau in die Küche und mache es mir zur Aufgabe, einen gemischten Salat vorzubereiten. Darüber hinaus verfrachte ich drei TOMBSTONE Tiefkühlpizzas ins Backrohr und lasse meine Gäste wissen, dass wir in dreissig Minuten essen können.
13.00 Uhr Als ich den Tisch mit dem besten Geschirr eindecke, lässt der Regen endlich nach. Ich atme tief durch entkorke eine Flasche Weisswein aus dem sonnigen Kalifornien.
13.45 Uhr Nachdem wir die Mahlzeit mit Schaumkaffees und lustigen Donuts abgerundet haben, erhebt sich der Professor vom Küchentisch und meint, dass er nun zur Buchhandlung seines Vertrauens fahren und sich mit Lesestoff eindecken wird. Auch meine Nachbarin verabschiedet sich und kündigt an, bei ihrer verrückten Freundin Blanche in Jacksonville anzurufen – das soll mir Recht sein.
14.00 Uhr Ich werfe die Haustüre ins Schloss und ziehe es vor, das Küchenfenster zu öffnen und mich aufs Kanapee fallen zu lassen. Dixon tut es mir gleich und gönnt sich ebenfalls ein kleines Nickerchen.

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Meine praktische Schwarzbeere

15.00 Uhr Leider wird die Ruhe zeitnah durch das Schellen der Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) gestört. Zu allem Überfluss meldet sich Mieterin Sandra und setzt mich darüber in Kenntnis, dass sie am Wochenende einen Flug nach Fort Myers buchen wird. Obgleich ich Einspruch einlege, lässt das Kind nicht mit sich reden und kündigt sein Kommen für Anfang April an – was muss ich denn noch alles ertragen.
15.30 Uhr Ich beende das Telefonat und setze mich spornstreichs an den Schreibtisch, um meinen Pflichten als Anschnurseelsorger nachzukommen. Deprimiert rufe ich Depeschen besorgter Erziehungsberechtigter ab und sehe mich genötigt, einer Frührentnerin aus Mannheim zu helfen. Frau Tina R. (57) schreibt, dass ihre Tochter (34) aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen ist und sich in eine Wohngemeinschaft eingemietet hat. Ich fackle nicht lange und mache Frau R. auf den Umstand aufmerksam, dass ihre Tochter sicher bald mit gefährlichen Drogen in Kontakt kommen wird. Um meinen Aussagen Nachdruck zu verleihen, verweise ich auf die berüchtigte “Kommune 1” und schreibe, dass sämtliche Mitglieder dieser politisch motivierten Gemeinschaft in der Gosse gelandet sind.
16.30 Uhr Nachdem ich weitere Briefe über den grossen Teich gesendet habe, gehe ich von der Leine und unternehme mit dem Vierbeiner einen Spaziergang durchs Wohngebiet – da kommt Freude auf.
17.15 Uhr Im Anschluss kümmere ich mich um das Abendessen und erwärme den Inhalt einer Suppendose auf dem Kochfeld. Zur italienische Gemüsesuppe (unlöblich: Minestrone) lasse ich mir köstliches Weissbrot und ein gesundes Bier aus dem Hause Anheuser Busch munden.
18.00 Uhr Nach der Hausarbeit beginnt der wohlverdiente Feierabend. Ich lege im Wohnzimmer die Beine hoch und fröne den FOX Nachrichten (unlöblich: FOX NEWS). Da ausnahmsweise keine brechenden Neuigkeiten (unlöblich: Breaking News) vorliegen, schalte ich auf AMC um und gebe mich dem lustigen Spielfilm “Hangover” hin, der von einem aus dem Ruder gelaufenen Junggesellenabschied erzählt.
21.00 Uhr Nach zweistündiger Spitzenunterhaltung schalte ich die Glotze aus und rufe Dixon ins Haus. Danach lösche ich sämtliche Lichter und gehe ins Bett. Gute Nacht.