2. Juni 2015 – Lou Gehrig

pfaffenbergkl

Werte Damen und Herren,

wie jedes Kind weiss, zählt der Baseballsport neben Eishockey und Football zu den beliebtesten Sportarten in den Vereinigten Staaten.

Der 2. Juni ist allen Baseballfreunden ein Begriff.
Just heute vor 74 Jahren – am 2. Juli 1941 – ist der bekannte Baseballspieler Lou Gehrig an den Folgen einer Nervenerkrankung gestorben.

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Lou Gehrig

Lou Gehrig erblickte am 19. Juni 1903 in New York City als Sohn des deutschen Einwanderers Heinrich Gehrig das Licht der Welt. Obwohl die Familie wenig Geld hatte, ermöglichten sie ihrem Sohn eine gute Ausbildung. Der kleine Lou war ein begeisterter Sportler und wurde sogar mit einem Stipendium für die “Columbia University” ausgezeichnet. An der ältesten und renommiertesten Universität der USA, begann Lou Gehrigs Stern als Spitzensportler aufzugehen. Anno 1923 wurden er von Scouts entdeckt und von den New York Yankees unter Vertrag genommen. Fortan durfte er an der Seite des wohl besten Baseballspiers aller Zeiten, Babe Ruth, im für 2,4 Millionen Dollar errichteten Yankee Stadium auflaufen.

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Lou Gehrig war Spieler der New York Yankees

Die New York Yankees dominierten die Liga für viele Jahre und Lou Gehrig stieg zu einem der erfolgreichsten Spieler aller Zeiten auf. Obgleich sich Babe Ruth strickt weigerte, mit Lou Gehrig zu sprechen, harmonierten die beiden hervorragend und schafften es, mehrmals die World Series zu gewinnen.

1932 wurde Lou Gehrig der erste Spieler, dem es gelang, vier Home Runs in einem Profispiel zu schaffen und Geschichte zu schreiben. Doch wenig später wurde bei ihm die heimtückische “Amyotrophe Lateralsklerose” (ALS) Erkrankung festgestellt, die es ihm kaum noch ermöglichte, dem Spitzensport nachzugehen. Schlussendlich wurde Lou Gehrig am 3. Juli 1939 – nach siebzehn erfolgreichen Jahren – von den Besitzern der New York Yankees offiziell verabschiedet. Lou Gehrig trat selbst ans Mikrofon und sagte:

“Freunde, ihr lest seit zwei Wochen, was für ein Pech ich habe. Heute betrachte ich mich als den glücklichsten Menschen auf der ganzen Welt. Ich bin seit siebzehn Jahren in Baseballstadien und habe von euch Fans nie etwas anderes erfahren als Freundlichkeit und Unterstützung. Seht euch diese grossartigen Männer an. Für wen von euch wäre es nicht der Höhepunkt seiner Karriere, auch nur einen Tag mit ihnen zu verbringen?

Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg

1. Februar 2015 – Black Sea & Super Bowl

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Hi Friends and Neighbours,

gestern war ich im Kino und habe “Black Sea” gesehen. Die neueste Regiearbeit des schottischen Filmemachers Kevin Macdonald – der mit den Blockbustern “Der letzte König von Schottland” oder “State of Play” weltbekannt geworden ist – erzählt die Abenteuer eines U-Boot Kapitäns.

Captain Robinson verliert seine Anstellung bei einem Bergungsunternehmen und nimmt das Angebot eines zwielichtigen Geschäftsmannes an. Er soll mit einer multinationalen Crew in den Tiefen des schwarzen Meeres nach dem Wrack eines im zweiten Weltkrieg gesunkenen deutschen U-Boots suchen.

Obwohl “Black Sea” anderen Genreklassikern wie “Abyss – Abgrund des Todes”, “Jagd auf Roter Oktober” oder dem oscarnominierten deutschen Klassiker “Das Boot” nicht das Wasser reichen kann, wurde ich sehr gut unterhalten. “Black Sea” ist ein unglaublich spannend inszenierter Thriller mit überzeugenden Darstellern. Besonders angetan war ich von Jude Law (Captain Robinson) und Scoot McNairy (in der Rolle des reichen Geschäftsmannes Daniels).

Nach dem Kino war ich noch mit Mitbewohnerin Bärbel und Cousin Bernd im La Casareccia. Es gab leckere Pizza, Prosecco bis zum Abwinken und als Nachspeise Tiramisu mit Erdbeeren. Wie ihr seht, hatte ich ein schönes und abwechslungsreiches Wochenende.

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Superbowl 2015

Mit Reinhard habe ich auch telefoniert und erfahren, dass er sich heute das Super Bowl Finale im “Boston Beergarden” anschauen wird. Das Footballfinale zwischen den Seattle Seahawks und den New England Patriots wird bestimmt wieder knapp 150 Millionen Amerikaner vor die Bildschirme locken und für Rekordeinschaltquoten sorgen 🙂

Okay, jetzt steht chillen und TV-Glotzen auf dem Plan.
Ich wünsche euch allen eine tolle Woche.
Sandra

29. Januar 2015 – Urlaubsplanung

pfaffenbergkl

08.00 Uhr Auch am 29. Tag des Jahres hüpfe ich fröhlich aus dem Bett und stähle meine Muskeln auf der Terrasse. Dummerweise schiebt just in diesem Augenblick mein Nachbar den Rasenmäher aus der Garage und erkundigt sich, ob ich mir am Wochenende das Superbowl Finale anschauen werde. Ich zucke mit den Schultern und antworte, dass ich diesbezüglich noch keine Pläne geschmiedet habe. Herr Booth mustert mich skeptisch und meint, dass wir Europäer vom Football sowieso keine Ahnung haben. Ich lege meinen Kopf schief und werfe ein, dass ich mit Fussball gross geworden bin und als aktiver Spieler grosse Erfolge feiern durfte.

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Superbowl 2015

08.30 Uhr Nach der Plauderei nehme ich ein Wirbelbad und gebe Dixon zu verstehen, dass Herr Booth schon wieder den Rasen mäht und einen Höllenlärm veranstaltet. Ich halte mir demonstrativ die Ohren zu und fasse den Entschluss, das Frühstück in Julies Restaurant einzunehmen.
09.30 Uhr Ich beende den Badespass und greife zum Telefon, um Edelbert über mein Vorhaben in Kenntnis zu setzen. Der Professor ist begeistert und sagt, dass er in fünfundvierzig Minuten im Gasthaus sein wird – wie schön.
10.00 Uhr Als der Stundenzeiger meiner wertvollen ROLEX auf 10 deutet, fahre ich aus dem Wohngebiet und bahne mir meinen Weg nach Süden. Während Dixon vor Freude fiept, lausche ich dem Programm von WCKT CAT COUNTRY (löblich: Katze Land) und erfreue mich am Ryan Bingham Schlag “Nobody Knows My Trouble” (löblich: Niemand kennt meinen Ärger) – da kommt Freude auf.

10.30 Mit kurzer Verspätung betrete ich die Wirtschaft und werde von Edelbert und Frau Julie herzlich begrüsst. Die Wirtin begleitet uns zum letzten freien Tisch und verwöhnt uns mit brühfrischem Kaffee sowie super Frühstücken. Als ich meine ausgetrocknete Kehle durchspüle, bringt Edelbert unsere geplante Appalachian Trail Wanderung ins Spiel und meint, dass wir im Laufe der kommenden Woche Flüge nach Albany, NY buchen sollten. Ich stimme zu und erfahre weiter, dass wir in der Hauptstadt des Bundesstaates New York übernachten und Tags darauf mit einem Taxi in die Green Mountains fahren werden. Ich schwärme in den höchsten Tönen und verspreche meinem Tischnachbarn, dass ich den Nachmittag nutzen werde, um mich im Internetz über den Gebirgszug zu informieren.

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Der Appalachian Trail

11.30 Uhr Nachdem wir Kellnerin Peggy ein Trinkgeld beschert haben, hüpfen wir in die Autos und brausen mit quietschenden Pneus in Richtung Zentrum weiter. Wie nicht anders zu erwarten, schaffe ich es ohne grössere Probleme, Edelberts JEEP hinter mir zu lassen und mit grossem Vorsprung an der 5th Avenue anzukommen.
12.15 Uhr Bei angenehmen Temperaturen folgen wir der Prachtstrasse gen Westen und nehmen uns das Recht heraus, die Auslagen in den Schaufenstern unter die Lupe zu nehmen.
12.45 Uhr Um nicht zu dehydrieren, lade ich Edelbert kurzerhand ins “Paddy Murphy’s” Pub ein. Ich gebe mich grosszügig und bitte den Barmann, einen Pitcher Budweiser aufzutischen. Danach schiebe ich mir eine Handvoll Erdnüsse in den Mund und erinnere daran, dass wir in diesem Jahr nicht nur auf dem Appalachian Trail wandern, sondern auch schöne Tage im grossen Apfel (unlöblich: Big Apple) erleben werden. Mein Tischnachbar strahlt wie ein Honigkuchenpferd und kann es kaum noch erwarten, am 1. April nach New York auszufliegen – das wird phantastisch.

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Ein kühles Bier – das tut gut

13.45 Uhr Nach einer Stunde verlassen wir den Gasthof und vertreten uns die Beine. Bei dieser Gelegenheit komme ich auf den anstehenden Super Bowl zu sprechen und unterbreite, dass wir uns das grösste nationale Sportereignis im “Boston Beer Garden” zu Gemüte führen könnten. Edelbert zeigt sich einverstanden und weiss zu berichten, dass das Football Finale zwischen den “Seattle Seahawks” und den “New England Patriots” im “University of Phoenix Stadium” in Glendale, AZ ausgetragen wird.
14.15 Uhr Nachdem mir Edelbert ein Eis in der Waffel spendiert hat, helfe ich dem Vierbeiner ins Auto und wünsche meinem Bekannten einen schönen Nachmittag. Im Anschluss trete ich das Gaspedal durch und rase nach Hause.
15.00 Uhr Zurück im Willoughby Drive serviere ich meinem Haustier eine Trockenfuttermahlzeit und gönne mir im Wohnzimmer eine kleine Pause – was kann es schöneres geben.
16.00 Uhr Ich erwache ausgeruht und setze mich kaffeeschlürfend an den Schreibtisch, um mich über den “Green Mountain National Forest” in Vermont schlau zu machen. Wissbegierig segle ich auf Wikipedia und lese, dass der Naturschutzpark 1.600 km² umfasst und zu den schönsten Landschaftszügen in den Vereinigten Staaten zählt.
17.00 Uhr Nachdem ich mir einige Fakten ausgedruckt und in einem Ordner abgeheftet habe, eile ich in die Küche und bereite das Abendessen vor. Weil ich vom Mittagessen immer noch gesättigt bin, richte ich eine kleine Wurstplatte an und garniere die Jause mit lustigen Gewürzgurken aus dem Glas. Anschliessend hole ich eine Flasche Bier aus dem Eiskasten und führe mir die Brotzeit auf der Terrasse zu Gemüte – schmeckt spitze.
18.00 Uhr Endlich beginnt der Feierabend. Ich lege in der guten Stube die Beine hoch und schaue mir die Nachrichten auf FOX an. Unter anderem lerne ich, dass sich morgen der Tod der Näherin Betsy Ross zum 179. Mal jährt. Wie jeder weiss, nähte die Dame Anno 1776 die erste Flagge der Vereinigten Staaten – wie aufregend.

19.00 Uhr Um auf andere Gedanken zu kommen, schalte ich auf ABC um und entspanne mich bei der Kriminalserie “How to Get Away with Murder”, die von einer schlauen Universitätsprofessorin für Strafrecht erzählt. Ich amüsiere mich köstlich und werde Zeuge, die Frau Keating unentwegt ihre Studenten manipuliert.
21.00 Uhr Nach einer weiteren Episode schalte ich die Glotze aus und rufe Dixon ins Haus. Zu guter Letzt reguliere ich die Klimaanlage und gehe ins Bett. Gute Nacht.

1. August 2014 – Olympische Sommerspiele in Berlin 1936

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Sehr geehrte Damen und Herren,

just heute vor 78. Jahren eröffnete Adolf Hitler die 11. Olympischen Sommerspiele in Berlin. Anlässlich dieser Weltspiele kamen 3.961 Spitzensportler in die deutsche Hauptstadt, um Medaillen in diversen Wettbewerben zu gewinnen.

Am Eröffnungstag strömten knapp 92.000 Zuschauer ins Berliner Olympiastadion und erfreuten sich an einem farbenfrohen Programm. Selbstverständlich präsentierten sich die Nationalsozialisten weltoffen und ordneten im Vorfeld per Erlass an, dass sämtliche antisemitischen Parolen aus der Hauptstadt verschwinden müssen. Hetze gegen politisch Andersdenkende sowie Juden waren für die Dauer der Olympiade nicht nur der Bevölkerung, sondern auch den Medien strengstens untersagt.

Darüber hinaus wurden in den Museen, Opernhäusern und Theatern sehenswerte Ausstellungen veranstaltet. Während die Sportler und Medienvertreter zu extravaganten Theateraufführungen und ausufernden Festen eingeladen wurden, machte es sich die SS zur Aufgabe, den Grossteil der in Berlin lebenden Zigeuner an den Standrand auszusiedeln. Ferner wurde zur gleichen Zeit nur wenige Kilometer vor der Stadtgrenze das Konzentrationslager Sachsenhausen gebaut. Aufgrund der eingeschränkten Pressefreiheit wurde dieses unglaubliche Treiben im Ausland kaum wahrgenommen.

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Jesse Owen 1936

Im sportlichen Bereich schnitt das Deutsche Reich mit 33 Goldmedaillen hervorragend ab. Der beste Athlet war jedoch der schwarze Jesse Owen, der im Weitsprung, im Staffellauf sowie im 100 und 200 Meter Lauf vier Goldmedaillen gewann. Adolf Hitler war bei einigen Wettkämpfen vor Ort und soll zu Reichsjugendführer Baldur von Schirach gesagt haben, dass sich “die Amerikaner schämen sollten, weil sie ihre Medaillen von Negern gewinnen lassen”.

https://www.youtube.com/watch?v=tpHnILAD3tg

Die Spiele endeten am 16. August 1939 mit dem olympischen Reitturnier und der Abschlusskundgebung im Olympiastadion. Am 20. April 1938 wurden die beiden von Leni Riefenstahl produzierten Filme “Olympia – Fest der Völker” und “Olympia – Fest der Schönheit” während der Feierlichkeiten zu Adolf Hitlers 49. Geburtstag vorgestellt. Frau Riefenstahl stellte mit ihren Machwerken den faschistischen Körperkult in den Mittelpunkt und verzichtete darauf, afroamerikanische Sportler zu zeigen. Trotzdem wurde die Filme in Europa von Kritikern und Lichtspielhausbesuchern begeistert aufgenommen.

Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg

27. Juli 2014 – Ein Rentner beim Minigolf

sandra

Hallo Fans,

gestern war Kino angesagt.
Ich war mit meinem Cousin in München unterwegs und habe im Arena Filmtheater “The Signal” gesehen. Der Film erzählt die Geschichte zweier Computerhacker, die quer durch Amerika fahren, um eine geheime Forschungseinrichtung in der Wüste zu suchen. In Kalifornien angekommen, finden sie sich in einem mysteriösen Versuchslabor wieder. Dort werden sie von einem Regierungsangestellten verhört und bemerken, dass sie plötzlich über “besondere Kräfte” verfügen. Letztendlich bleibt den Protagonisten nichts anderes übrig, als die Flucht zu ergreifen und sich gegen schwerbewaffnete Soldaten zu wehren …

“The Signal” ist keine 100 Millionen Dollar Hollywood Produktion, sondern ein aufregender Low-Budget Streifen der es in sich hat. Der 42jährige Regisseur William Eubank verzichtet bewusst auf die üblichen Horrorelemente und legte den Focus auf ruhige Töne. Ich fand den Film sehr gelungen und kann allen Science Fiction Fans nur raten, ins Kino zu gehen und “The Signal” anzuschauen 🙂

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Reinhards Bandscheibe

Mit Pfaffenberg habe ich heute auch schon telefoniert.
Der Rentner lässt es sich nach seiner “schweren” Bandscheiben-OP gut gehen und war heute mit Amanda, James und David in Fort Myers beim Minigolf.

Das “Castle Golf” Areal am Lakes Regional Park zählt zu den besten Minigolfanlagen im Süden der USA. Natürlich hat mein Vermieter im Vorfeld grosse Sprüche gerissen und sich als begnadetes Minigolf-Talent angepriesen. Die Wirklichkeit sah aber ganz anders aus: Er hatte gegen seinen 8jährigen Grossneffen keine Chance !!!

Okay, jetzt steht Chillen auf dem Plan.
Ich wünsche euch allen eine supertolle Woche
Sandra