5. April 2019 – Douglas MacArthur

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Tagebuchleser,

Herr Douglas MacArthur starb just heute vor 55 Jahren in Washington DC. Der gute Mann war Brigadegeneral im 1. Weltkrieg, General der amerikanischen Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg sowie einer der Oberbefehlshaber über die amerikanische Truppen im Südwestpazifik. Ferner wurde er auch während des Koreakriegs mit der wichtigen Aufgabe betraut, UNO Schutztruppen zu befehligen und die Landung bei Incheon in die Wege zu leiten.

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Douglas MacArthur

Während seiner militärischen Laufbahn wurde der Soldat mit unzähligen Orden und Ehrungen bedacht. Unter anderem wurden Douglas MacArthur nicht nur die “Medal of Honor”, das “Service Cross” mit zweifachem Eichenlaub und der “Silver Star” sondern auch das “Purple Heart” sowie das begehrte “President Unit Citation” mit sechsfachem Eichenlaub verliehen. Unbestritten zählt Douglas MacArthur damit zu den meistdekorierten Soldaten in der Geschichte der amerikanischen Streitkräfte – wie schön.

Nach seiner Dienstzeit in Asien, kehrte Douglas MacArthur in die Vereinigten Staaten zurück und hielt vor dem Kongress eine bewegende Abschiedsrede.

Douglas MacArthur sagte:

“… The world has turned over many times since I took the oath on the plain at West Point, and the hopes and dreams have long since vanished, but I still remember the refrain of one of the most popular barracks ballads of that day which proclaimed most proudly that old soldiers never die; they just fade away.”

Danach lies er sich in New York nieder und verfasste einige Bücher. Darüber hinaus schrieb er es sich auf die Fahnen, an angesehenen Militärakademien als Redner aufzutreten und über seine Einsätze besonders während des Pazifikkriegs zu berichten. Schlussendlich starb Douglas MacArthur am 5. April 1964 im “Walter Reed Medial Center” in Washington DC an einer Leberzirrhose.

Seit seinem Tod wurden zu Douglas MacArthurs Ehren viele Denkmäler errichten. Unter anderem können Besucher sein Grab im “General Douglas MacArthur Memorial” in Norfolk, VA besuchen. Ausserdem wurde ein Tunnel des legendären Highway 1 in San Francisco, CA nach Douglas MacArthur benannt.

Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg

4. April 2019 – Bill Gates und Paul Allen

Sehr verehrter Leser,

der 4. April ist ein wichtiges Datum, denn just heute vor 44 Jahren schickten sich die Heimrechnerexperten Bill Gates und Paul Allen an, in Albuquerque, NM eine Firma zu gründen, die später unter dem Namen “Microsoft” einer der mächtigsten multinationalen Konzerne auf diesem Planeten werden sollte.

Die beiden aus Seattle stammenden Männer besuchten die renommierte Lakeside Privatschule in Seattle und schrieben es sich auf die Fahnen, mit dem schuleigenen Heimrechner Programme zu entwickeln. Während Bill Gates an die Harvard Universität wechselte, studierte Allen an der Washington Staatsuniversität und beschäftigte sich weiter mit der Computertechnik. Alsbald überzeugte er Gates, die Schule zu verlassen, um mit ihm die Firma “Traf-O-Data” zu gründen. Diese machte es sich zur Aufgabe, ein System zur Messung von Verkehrsströmen zu entwickeln – wie aufregend.


Das MS-DOS Betriebssystem

In den folgenden Jahren wechselten die Unternehmer ihren Firmennamen zu “Microsoft” und schafften es, ein erstes Betriebssystem für sogenannte x86-PCs auf den Markt zu bringen. Aus MS-DOS wurde schlussendlich das Windows System, welches über eine grafische Benutzeroberfläche verfügt und aktuell auf 75% aller Heimrechner eingesetzt wird – das ist ja allerhand.

Microsoft beschäftigt weltweit 135.000 Mitarbeiter und zählt mit seiner Marktkapitalisierung von 750 Milliarden Dollars zu einem der wertvollsten Unternehmen weltweit.

Bill Gates fasste 2008 den Entschluss, sich komplett aus dem Tagesgeschäft zurückzuziehen und sich verstärkt um seine wohltätigen Stiftungen zu kümmern. Paul Allen verlies Microsoft bereits im Jahre 1983, nachdem bei im ein bösartiger Tumor festgestellt wurde. Bis zu seinem Tod am 18. Oktober 2019 engagierte er sich sozial und frönte seinen zahlreichen Hobbys.

Hochachtungsvoll
Reinhard Pfaffenberg

3. April 2019 – Marshallplan

Sehr verehrter Leser,

heute vor 71 Jahren – am 3. April 1948 – unterschrieb der amerikanische Präsident Harry S. Truman das vom amerikanischen Aussenminister George C. Marshall entwickelte “European Recovery Program” für den Wiederaufbau Westeuropas nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Pamphlet, welches unter dem Namen “Marshallplan” besser bekannt ist, war ein immenses Konjunkturprogramm, das aus Subventionen, Krediten, Rohstoff- sowie Lebensmittellieferungen bestand.

Das dringendste Problem nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war der Nahrungsmittelmangel in Europa. Um der Situation im alten Europe schnell Herr zu werden, entschlossen sich die Vereinigten Staaten, ein 12,4 Milliarden Dollars Programm auf den Weg zu bringen. Der Marshallplan wurde am 3. April 1948 vom Kongress verabschiedet und half bis zum Jahre 1952 vielen europäischen Staaten beim Wiederaufbau. Unter anderem erhielt das Vereinigte Königreich 3,4 Milliarden, Frankreich 2,8 Milliarden, Italien 1,5 Milliarden sowie Deutschland 1,4 Milliarden Dollars.

Natürlich verfolgten die Amerikaner mit dem Marshallplan auch das Ziel, die Ausbreitung des Kommunismus zu verhindern und die von Russland besetzten Gebiete zu schwächen. Im Gegenzug zum Marshallplan initiierten die Russen den sogenannten “Molotow-Plan”, der als Hilfsprogramm für die sich im sowjetischen Einflussbereich befindlichen Staaten zu verstehen war.

Infolge der konsequenten Durchführung des Marshallplans ging es im westlichen Europa schnell aufwärts. Besonders in Deutschland schritt der Wiederaufbau in Windeseile voran und mündete im Wirtschaftswunder der goldenen 1950er Jahre. Zusätzlich konnten die USA wieder Waren nach Europa liefern und alsbald zur grössten Exportnation aufsteigen – wie aufregend.

Hochachtungsvoll
Reinhard Pfaffenberg

29. März 2019 – Samuel Moore Walton

Sehr verehrter Leser,

Samuel Moore Walton erblickte heute vor 101 Jahren in Kingfisher im Bundesstaat Oklahoma das Licht der Welt. Als Jungspund genoss er eine betriebswirtschaftliche Ausbildung und durfte ausserdem an der “University of Missouri” studieren. Danach arbeitete er unter anderem beim grossen Versicherungsunternehmen “Metropolitan Life Insurance Company” sowie bei der Supermarktkette “J.C. Penney”.

Nach seiner Militärzeit eröffnete er im Jahre 1950 einen Gemischtwarenladen in Bentonville, AR und spielte mit der Idee, eine landesweit agierende Lebensmittelkette zu gründen. Am 2. Juli 1962 ging sein Lebenstraum endlich in Erfüllung. Der erste WAL MART öffnete in Rogers, AR seine Pforten und versorgte die Haushalte in der Umgebung mit Waren aller Art, frischem Obst sowie Getränken.


Herr Sam Walton

10 Jahre später ging die Handelsgesellschaft an die Börse und stieg schnell zu einem der grössten Unternehmen der Welt auf. Mittlerweile ist WAL MART mit zwei Millionen Beschäftigten der mit Abstand grösste private Arbeitgeber auf diesem Planeten.

Obgleich Sam Walton auf ein Privatvermögen von 10 Milliarden Dollars zurückgreifen konnte, lebte er stets in bescheidenen Verhältnissen. Zudem präsentierte er sich in der Öffentlichkeit äusserst umgänglich und zog es vor, Arbeitnehmer als gleichberechtigte Partner zu sehen. In seiner Autobiografie, die kurz vor seinem Tod erschien, schilderte er seine persönliche Erfolgsgeschichte. Darüber hinaus schrieb er 9 Punkte nieder, die ihm zeitlebens sehr wichtig waren:

  1. Sei kundenorientiert und hartnäckig
  2. Sei sparsam und baue das gesamte Unternehmen auf Sparsamkeit auf
  3. Denke in kleinen Schritten
  4. Ein Schritt nach dem anderen
  5. Kommuniziere
  6. Bleibe mit deinen Füssen am Boden
  7. Verlagere Verantwortung nach unten
  8. Sorge dafür, dass gute Ideen an die Oberfläche kommen
  9. Halte die Organisation schlank und bekämpfe Bürokratie

Nach langer Krankheit starb Samuel Walton am 5. April 1992 an Blutkrebs. Er hinterlies seiner Frau und seinen vier Kindern knapp 2.000 Supermärkte, die pro Jahr einen Umsatz von 50 Milliarden Dollars erwirtschafteten.

Hochachtungsvoll
Reinhard Pfaffenberg

25. März 2019 – Die Technik schreitet voran

Sehr geehrte Damen und Herren,

just heute vor 24 Jahren – am 25. März 1995 – wurde die erste von Internetznutzern selbst veränderbare Heimseite ins weltweite Netz gestellt. Herr Ward Cunningham – seines Zeichens Programmierer der ersten Stunde – machte es sich bereits in den späten 1980er Jahren zur Aufgabe, freie Konzepte für das weltweite Internetz zu entwickeln. Unter anderem beschäftigte er sich mit Entwurfsmustern und erkannte, dass man wiederkehrende Probleme mit einer gleichbleibenden Programmarchitektur beheben kann – wie aufregend.

Vor knapp einem Vierteljahrhundert verbreitete seine Internetzberatungsfirma “Cunningham & Cunningham” die erste sogenannte WikiWikiWeb Software (löblich: Weichware) und ermöglichte es den Internetzstehseglern, gemeinsam an komplexen Themen zu arbeiten und gemeinsam Ideen zu entwickeln. Ward Cunninghams WikiWikiWeb Konzept stiess selbstverständlich auf reges Interesse und umfaste schon bald 2,4 MB Speicherplatz.

Im Jahre 2001 wurde seine wegweisenden Ideen von der gemeinnützigen Wikipedia Foundation aufgegriffen und weiterentwickelt. Seit 2003 steht den Menschen die Anschnur Enzyklopädie “Wikipedia” zur Verfügung, in der unzählige Artikel zu finden sind. Aktuell wurden knapp 50 Millionen Artikel zu diversen Themengebieten erfasst, die in annähernd 300 Sprachen kostenlos zur Verfügung stehen.

Obgleich Ward Cunningham als Vater der Wiki-Bewegung angesehen wird, war er zu keiner Zeit Mitglied der Wikipedia Foundation. Stattdessen arbeitete er für Microsoft, der Eclipse Foundation sowie für AboutUs.org.

Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg