11. Juni 2015 – Ein schöner Schoppingausflug mit Frau Pontecorvo

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08.00 Uhr Ein neuer Tag beginnt und ich rolle mich gutgelaunt aus dem Bett. Weil die Sonne vom Himmel lacht, lasse ich den Vierbeiner in den Garten hinaus und vergesse auch nicht, das Radieschenbeet zu bewässern.
08.30 Uhr Nachdem ich die Morgengymnastik hinter mich gebracht habe, kehre ich in die klimatisierte Stube zurück und rufe bei meinen Verwandten im Lowbank Drive an. Als ich meinem Bruder ein gemeinsames Frühstück vorschlage, lehnt der gute Mann prompt ab und erinnert, dass er James, Amanda und David in den “Sun-N-Fun Lagoon” Wasserpark begleiten wird – wie schade.

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Kein Badespass für Reinhard Pfaffenberg

09.00 Uhr Missmutig beende ich das Telefonat und eile ins Badezimmer, um die Wanne mit lauwarmen Wasser aufzufüllen. Danach schlüpfe ich aus dem Nachthemd und entspanne mich bei einem lustigen Wirbelbad. Da ich keine Lust habe, den Freitag alleine in der Villa zu verbringen, greife ich erneut zur Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) und tippe Edelberts Nummer ins Tastenfeld ein. Der Professor meldet sich nach dem zweiten Tuten und behauptet, dass er zum Mittagessen bei Familie Satesh eingeladen ist. Darüber hinaus erfahre ich, dass der schlaue Mann anschliessend in einer Buchhandlung nach neuem Lesestoff Ausschau halten wird – wie schade.
10.00 Uhr Ich beende den Badespass und brühe mit dem futuristischen DeLonghi Vollautomaten kräftigen Jacobs Kaffee auf. Dazu verzehre ich gesunde Zerealien aus dem Hause KELLOGGS und komme zu dem Schluss, dass es angebracht wäre, mit dem Vierbeiner und Frau Pontecorvo einen Ausflug ans Meer zu unternehmen.
10.30 Uhr Redlichst gestärkt laufe ich nach nebenan und erkundige mich bei meiner Nachbarin, ob sie mich an den Strand begleiten möchte. Frau Pontecorvo wischt sich demonstrativ über die Stirn und entgegnet, dass es am Meer viel zu heiss ist. Stattdessen verweist die Perle auf die vielen Sonderangebote im “Village on Venetian Bay” Einkaufszentrum und meint, dass es eine Gaudi wäre, das Mittagessen in der “Bayside Seafood Grill & Bar” Wirtschaft einzunehmen – das hört sich verlockend an.
11.00 Uhr Wenig später sitzen wir im Chevrolet Suburban und krusen zu stimmungsvoller WCKT CAT COUNTRY (löblich: Katze Land) Radiomusik gen Westen. Unterdessen komme ich auf meine bevorstehende Reise in den Bundesstaat Vermont zu sprechen und merke an, dass ich für die beschwerliche Appalachian Trail Wanderung noch eine Regenjacke sowie Hemden benötige.

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WCKT CAT COUNTRY – ein prima Radiosender

11.30 Uhr Nachdem wir uns durch den zähfliessenden Mittagsverkehr gequält haben, erreichen wir endlich das Schoppingareal am Gulf Shore Drive. Wir stellen den PS-strotzenden SUV auf einem Kundenparkplatz ab und nehmen Dixon an die Leine. Als erstes streben wir in den “Tommy Bahama” Kleidermarkt und bemerken, dass die Preise ziemlich gesalzen sind. Trotzdem lasse ich mir die gute Laune nicht verderben und probiere ein kurzärmliges Leinenhemd an. Meine Begleiterin macht grosse Augen und bestätigt, dass mir das Hemd wie angegossen passt. Ich nicke eifrig und zögere nicht, der Verkäuferin meine praktische Meisterkarte auszuhändigen.
12.15 Uhr Pünktlich zur Mittagszeit finden wir uns im “Bayside Seafood Grill & Bar” Gasthaus wieder und lassen uns an einem Tisch mit Ausblick auf die sogenannte Inner Doctors Bucht nieder. Eine Kellnerin mit roten Haaren lässt nicht lange auf sich warten und nimmt zuvorkommend die Bestellung auf. Während sich meine Tischnachbarin für einen gegrillten Red Snapper (löblich: Roten Schnapper) an Buttergemüse entscheidet, ordere ich ein vitaminreiches Rinderfilet mit Kartoffeln. Dazu gibt es süffiges Coors Light (löblich: Leicht)

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Ein kühles Bier – das tut gut

12.45 Uhr Während ich mit dem Besteck hantiere, löchert mich Frau Pontecorvo mit Fragen und ich sehe mich genötigt, Einzelheiten bezüglich meiner Appalachian Trail Wanderung preiszugeben. Unter anderem erzähle ich, dass ich mit Edelbert und Dixon am 4. Juli nach Albany, NY ausfliegen und mindestens sieben spannende Tage im “Green Mountain National Forest” (löblich: Grüne Berge Nationalforst) erleben werde – das wird eine Gaudi.
13.30 Uhr Nachdem wir die Jause mit Schaumkaffees abgerundet haben, bezahle ich die Zeche in Bar und animiere meine Begleiterin, mir in die “H.T. Chittum & Co.” Herrenboutique zu folgen. Gutgelaunt nehme ich die feilgebotenen Hawaiihemden in Augenschein und erkundige mich bei einem hochnäsigen Verkäufer, ob es hier auch Regenponchos zu kaufen gibt. Der Bartträger schüttelt entschieden den Kopf und antwortet, dass “H.T. Chittum” ausschliesslich qualitativ hochwertige Hemden und Sakkos anbietet – wie schade.
14.15 Uhr Achsenzuckend verlassen wir den Saftladen und kommen zu dem Ergebnis, dass ich in diesem Einkaufszentrum bestimmt keine Wanderkleidung finden werde. Ich seufze laut und spendiere meiner Nachbarin zu guter Letzt ein Eis in der Waffel – das tut gut.
15.00 Uhr Als der Stundenzeiger meiner ROLEX auf 3 zugeht, kehren wir zum Auto zurück und treten die Heimfahrt an. Ich bringe Frau Pontecorvo sicher in den Willoughby Drive zurück und berichte während der kurzweiligen Reise, dass ich mir eine Pause redlichst verdient habe. Meine Begleiterin gibt mir Recht und beteuert, dass sie jetzt Kaffee trinken und die aktuelle Ausgabe des “Readers Digest” lesen wird – das ist mir Wurst.

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Mein Zuhause unter Palmen

15.45 Uhr Nachdem ich die kleine Frau per Handkuss verabschiedet habe, falle ich erschöpft aufs Kanapee und döse schnell ein.
16.45 Uhr Ich erwache ausgeschlafen und rufe Dixon ins Haus, um ihn mit ROYAL CANIN Trockenfutter zu füttern. Ausserdem richte ich auch für mich eine nahrhafte Jause in Form einer im Ofen aufgebackenen Pizza an.
18.00 Uhr Nach der Hausarbeit lege ich in der guten Stube die Beine hoch und schalte die Glotze ein. Nebenher kontaktiere ich James und vernehme, dass sich meine Verwandten noch immer im “Sun-N-Fun Lagoon” Wasserpark amüsieren. Mein löblicher Neffe ist begeistert und gibt mir zu verstehen, dass es Spass macht, auf der grossen Wasserrutsche zu rutschen – papperlapapp.

19.00 Uhr Im Anschluss wähle ich den Bezahlsender FX aus und fröne der spannenden Krimiserie “Terriers”, die aus dem Leben eines ehemaligen Polizisten erzählt, der sich als Detektiv selbständig gemacht hat – wie aufregend.
21.00 Uhr Nach zwei nervenaufreibenden Stunden schalte ich den neumodernen Farbfernseher aus und schleppe mich mit letzter Kraft ins Schlafzimmer. Gute Nacht.

14. Januar 2015 – Filmabend zu Dritt

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08.00 Uhr Ein neuer Tag beginnt und ich höre Geräusche in der Küche. Um auf Nummer sicher zu gehen, hole ich meinen Revolver hervor und schleiche nach nebenan. Anstatt einen Einbrecher zu stellen, sehe ich mich mit Sandra konfrontiert. Ich lasse das Schiesseisen spornstreichs in meine Bademanteltasche gleiten und erkundige mich nach dem Rechten. Mein Gast gähnt in einer Tour und plappert davon, dass das gestrige Konzert in Fort Myers prima war. Ferner merkt das Kind an, dass das sonnige Wetter zu einem Schoppingausflug einlädt.

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Ich eile mit der Glock im Anschlag in die Küche

08.30 Uhr Nach der Morgengymnastik leiste ich Sandra beim Frühstück Gesellschaft und gebe zu Protokoll, dass wir zum Miromar Outlet Store (löblich: Miromar Auslassgeschäft) krusen könnten. Wie nicht anders zu erwarten, ist die Maid einverstanden und drängt zur sofortigen Abreise.
09.00 Uhr Weil ich nicht ungewaschen das Haus verlassen möchte, ziehe ich mich nach der wichtigsten Mahlzeit des Tages ins Bad zurück. Mit einem lustigen Lied auf den Lippen lasse ich lauwarmes Badewasser in die Wirbelwanne laufen und vergesse auch nicht, etwas Rosenöl dazuzugeben.
10.00 Uhr Nach dem Badevergnügen schlüpfe ich in farbenfrohe Freizeitkleidung und animiere Sandra sowie Hund Dixon, mir zum Chevrolet zu folgen. Frl. Corte legt besonders gute Laune an den Tag und meint, dass sie vor der Abfahrt noch eine Zigarette rauchen will. Ich strafe die Maid mit bösen Blicken und belehre, dass Nikotin Gehirnbrand auslösen kann. Anstatt sich meine Warnung zu Herzen zu nehmen, zückt Sandra eine MORLEYS Schachtel und bietet mir einen Glimmstängel an – wie unlöblich.

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Bitte nicht rauchen

10.15 Uhr Endlich können wir losfahren und uns durch den zäh fliessenden Stadtverkehr quälen. Um schneller voranzukommen, fahre ich bald auf die Interstate 75 und beschleunige den PS-strotzenden SUV auf schwindelerregende 50 Meilen pro Stunde. Sandra macht sich währenddessen am Radio zu schaffen und meint, dass sie die eintönige Countrymusik nicht mehr hören kann – wie unlöblich.
11.00 Uhr Nach fünfundvierzig Minuten erreichen wir die Nachbargemeinde und können die Schnellstrasse verlassen. Unter Dixons stetigem Bellen folge ich der Corkscrew Road gen Norden und erzähle, dass das Miromar Einkaufszentrum eines der grössten Kaufhäuser im Südwesten der Vereinigten Staaten ist.
11.30 Uhr Nachdem wir das Auto vor dem Haupteingang geparkt haben, nehmen wir den Vierbeiner an die Leine und schlendern gutgelaunt in die Mall. Sandra staunt Bauklötze und rennt wie eine Irre in eine “Adidas” Filiale, um neumodische Turnschuhe anzuprobieren. Unterdessen nehme ich die feilgebotenen Jacken in Augenschein und komme zu dem Schluss, dass ich unter keinen Umständen 150 Dollars für solche Fetzen aus Fernost ausgeben würde.
12.15 Uhr Als nächstes finden wir uns bei “Bloomingdale’s” wieder und wenden uns modischen Sommerkleidern zu. Sandra macht grosse Augen und nimmt sich das Recht heraus, ein Exemplar vom Kleiderständer zu nehmen und in einer Umkleidekabine zu verschwinden.
12.45 Uhr Völlig entnervt verlasse ich die Filiale und erkläre Sandra, dass mein knurrender Magen nach einer Brotzeit verlangt. Weil ich die Spendierhosen angezogen habe, lotse ich meine Begleiterin ins benachbarte “Auntie Anne’s Pretzel” Backhaus und ordere zwei “Garlic & Parmesan Prezels” (löblich: Knoblauch und Parmesan Brezen) mit Sauce. Während wir kraftvoll zubeissen, kommt Sandra auf ihren Abflug am Samstag zu sprechen und meint, dass sie womöglich ihren Urlaub um eine Woche verlängern wird – das ist ja allerhand.
13.30 Uhr Weil ich keine Lust habe, mir weiterhin die Füsse in Luxusboutiquen in den Bauch zu stehen, führe ich die Maid in ein “Columbia Sportswear” Geschäft und halte nach preiswerten Hemden Ausschau. Schon bald werde ich fündig und entschliesse mich, zwei Polohemden zu je 19 Dollars einzukaufen.


Gone Girl

14.00 Uhr Zu guter Letzt besuchen wir ein Elektronikgeschäft und beäugen die neuesten DVD- und BluRay Veröffentlichungen. Sandra schnappt sich einen Film vom Regal und sagt, dass wir uns den Abend mit dem spannenden Krimi “Gone Girl” vertreiben könnten – das soll mir auch Recht sein.
14.30 Uhr Anschliessend laufen wir zum Auto und rasen in Richtung Naples davon. Sandra versorgt mich während der Reise mit Infos und berichtet, dass sie “Gone Girl” bereits im Lichtspielhaus gesehen hat. Ich setze zu einem waghalsigen Überholmanöver an und entgegne, dass ich ein grosser Freund spannender Kriminalfilme bin.
15.30 Uhr Zurück in der kleinen Villa, schlüpfe ich aus den Kuhjungenstiefeln und gönne mir im klimatisierten Wohnzimmer eine kleine Pause. Sandra folgt meinem Beispiel und lässt die Seele auf der Terrasse baumeln.
16.30 Uhr Ich erwache ausgeruht und nehme am Schreibtisch Platz, um meinen Pflichten als Anschnurseelsorger nachzukommen. Während Sandra im Garten mit Hund Dixon spielt, schufte ich hart und stehe verzweifelten Erziehungsberechtigten in schier ausweglosen Situationen zur Seite.
17.30 Uhr Endlich ist alles abgearbeitet und ich kann die Arbeit für heute beenden. Im Anschluss heize ich das Backrohr vor und verfrachte zwei vitaminreiche Tiefkühlpizzas in den Ofen. Darüber hinaus schneide ich vier Tomaten auf und zaubere im Handumdrehen einen leckeren Beilagensalat.

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Pizza ist sehr vitaminreich

18.30 Uhr Nach dem Abendessen rücke ich zwei Liegestühle vor die Grossbildleinwand und schlage vor, dass wir uns den Krimi an der frischen Luft anschauen könnten. Sandra reibt sich die Hände und flitzt wie von der Tarantel gestochen nach nebenan, um Frau Pontecorvo zum Filmabend einzuladen.
19.00 Uhr Als der Stundenzeiger meiner wertvollen ROLEX auf 7 deutet, nehme ich den Projektor in Betrieb und lehne mich entspannt zurück. Bei angenehmen 77°F (25°C) folge ich den Geschehnissen und tauche in das Leben von Nick und Amy ein, die eine perfekte Ehe führen. Doch als Herr Nick seine Angetraute am fünften Hochzeitstag als vermisst meldet, gerät der Jungspund schnell in den Fokus der Ermittlungen – wie aufregend.

21.00 Uhr Nach zwei Stunden geht die preisgekrönte Hollywoodproduktion zu Ende und ich atme tief durch. Frau Pontecorvo geniesst einen letzten Schluck Wein und beteuert, dass sie selten einen spannenderen Film gesehen hat. Ich schlage in die gleiche Kerbe und ziehe es vor, den Projektor auszuschalten und den Vierbeiner ins Haus zu rufen. Danach verabschiede ich mich von den Frauen und lege mich schlafen. Gute Nacht.

18. Dezember 2014 – Ein letzter Stadtbummel

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08.00 Uhr Der 352. Tag des Jahres beginnt und ich freue mich, weil auch heute die Sonne vom Himmel lacht. Ich läute den Morgen mit dem Frühsport auf der Terrasse ein und werde Zeuge, wie Herr Booth mit der Gartenkralle hantiert. Weil mir ein gutes Nachbarschaftsverhältnis sehr am Herzen liegt, winke ich dem Heini zu und berichte, dass ich übermorgen nach Kanada ausfliegen werde. Der Vietnamveteran freut sich und entgegnet, dass er Weihnachten mit seiner Ehefrau im Sonnenscheinstaat erleben wird – das soll mir Recht sein.

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Die Petersilie wuchert

08.45 Uhr Nachdem ich das Petersilienbeet bewässert habe, ziehe ich mich ins Badezimmer zurück, um die Seele bei einem erfrischenden Wirbelbad baumeln zu lassen. Nebenher tippe ich die Telefonnummer meines Bruders in die Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) ein und habe das Vergnügen, nach dem zweiten Tuten mit meiner Schwägerin sprechen zu können. Maria gibt sich gestresst und teilt mir auf Anfrage mit, dass sie viel um die Ohren hat und Plätzchen backen muss. Ich lecke mir die Lippe und rechne vor, dass wir uns in 54 Stunden endlich in die Arme schliessen können – da bleibt kein Auge trocken.
09.45 Uhr Just als ich mich in legere Freizeitkleidung zwänge, fährt Edelberts schneeweisser JEEP vor. Ich begrüsse den Professor herzlich und vernehme, dass mein Bekannter grossen Hunger mitgebracht hat. Wie es sich für einen perfekten Gastgeber gehört, lotse ich den guten Mann in die Küche und mache es mir zur Aufgabe, echten Bohnenkaffee aufzubrühen. Ausserdem decke ich den Tisch mit wertvollen Porzellantellern ein und zaubere im Handumdrehen köstliche Rühreier mit Schinken – wie das duftet.

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Wir trinken Kaffee / Bild: Nevit Dilmen / CC BY-SA 3.0

10.30 Uhr Während wir auf der Terrasse sitzen und kraftvoll zubeissen, stattet uns Frau Pontecorvo einen Besuch ab. Die kleine Frau kommt aus dem Plappern gar nicht mehr heraus und erzählt, dass sie gestern in der FORD Werkstatt 870 Dollars löhnen musste. Ich staune nicht schlecht und höre, dass die Mechaniker an ihrem MUSTANG nicht nur die Bremsklötze austauschen, sondern auch eine neue Batterie einsetzen mussten.
11.15 Uhr Kurz nach dem Elfuhrläuten beenden wir das Frühstück und entschliessen uns, mit zwei Autos in die Innenstadt zu krusen. Ich helfe Frau Pontecorvo als Kavalier der alten Schule auf den Beifahrersitz und vergesse auch nicht, Hund Dixon auf die Ladefläche zu hieven. Danach lasse ich den Motor des PS-strotzenden SUV aufheulen und folge Edelberts Geländewagen in Richtung Stadtzentrum.
12.00 Uhr Als die Sonne ihren Höchststand erreicht hat, parke ich das KFZ vor Edelberts Wohnadresse und hüpfe freudig aus dem Auto. Frau Pontecorvo tut es mir gleich und meint, dass es angebracht wäre, im Marilyn’s Schuhgeschäft nach schicken Sandalen Ausschau zu halten. Ich tippe mir an die Schläfe und antworte, dass ich einen Gürtel benötige und mich in der “Joseph Wendt” Boutique nach einem passenden Modell erkundigen werde. Bevor meine Nachbarin Widerworte geben kann, eile ich ins Geschäft und frage einen hochnäsigen Verkäufer, ob preiswerte Gürtel aus echtem Rindsleger vorrätig sind. Der Schnösel schüttelt jedoch den Kopf und antwortet, dass GUCCI Gürtel stets aus Kunstleder gefertigt werden – das ist wieder typisch.

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Naples ist ein Schoppingparadies

12.45 Uhr Trotz aller Widrigkeiten lasse ich mir die gute Laune nicht verderben und folge meinen Begleitern ins neueröffnete “Avenue Wine Cafe”, um durstlöschende Mangolimonade sowie Eisbecher mit Sahne zu ordern. Unterdessen plaudere ich mit meinen Freunden und gebe zu Protokoll, dass ich morgen meinen Koffer packen werde. Edelbert nickt eifrig und merkt an, dass es kein leichtes Unterfangen werden wird, die Weihnachtspräsente in einer Reisetasche zu verstauen – das kann man laut sagen.
13.45 Uhr Anschliessend sehen wir uns im “Castaway” Kleidermarkt um und registrieren, dass es auch hier keinen Gürtel für kleines Geld zu kaufen gibt. Ich raufe mir die Haare und ringe mich dazu durch, mein Glück in Toronto zu versuchen – mir bleibt wirklich gar nichts erspart.
14.30 Uhr Nachdem wir uns von Edelbert verabschiedet haben, laufen wir zum Auto zurück und treten die Heimfahrt an. Währenddessen erfreuen wir uns am Qualitätsradioprogramm von WCKT CAT COUNTRY (löblich: Katze Land) und haben sogar das Vergnügen, ein Dolly Parton Weihnachtslied zu hören – was kann es schöneres geben.
15.15 Uhr Zurück im Willoughby Drive, schlüpfe ich aus den Stiefeln und mache es mir auf dem Kanapee bequem. Nach wenigen Augenblicken döse ich ein und träume von meiner spannenden Reise nach Nashville im Jahr 2005.
16.15 Uhr Nach der Pause nehme ich am Schreibtisch Platz und rufe Depeschen besorgter Heimseitenbesucher ab. Natürlich nehme ich alle Nachrichten sehr ernst und rate verzweifelten Eltern, mit frechen Jugendlichen nicht zu zimperlich umzuspringen – immerhin darf man sich nicht alles gefallen lassen.
17.00 Uhr Nach der Anschnurarbeit richte ich mir eine kalte Platte mit hauchdünn aufgeschnittenem Capocollo, Cheddar Käse und Gewürzgurken auf dem Glas an. Um zur Ruhe zu kommen, nehme ich das Nachtmahl an der frischen Luft ein und spähe zufrieden in Richtung des Teichs – diese Idylle muss man erlebt haben.

18.00 Uhr Redlichst gestärkt erledige ich die Hausarbeit und lasse Dixon wissen, dass wir den morgigen Tag etwas ruhiger angehen lasen werden. Der Vierbeiner bestätigt meine Aussage mit lautem Bellen und zögert nicht, sich mit einem quietschendem Hundespielzeug zu beschäftigen. Ich genehmige mir eine Hopfenkaltschale und setze mich dann ins Wohnzimmer, um mich im Fernsehen über Barack Obamas heutige Presseansprache zu informieren. Ich mache grosse Augen und lerne, dass der Präsident die diplomatischen Beziehungen zu Kuba aufleben lassen möchte – das ist ja allerhand.
19.00 Uhr Anschliessend wechsle ich auf den Bezahlsender AMC und fröne den letzten drei Episoden der spannenden Endzeitserie “The Walking Dead” (löblich: Der wandelnde Tod). Ausserdem lasse ich mir köstliche Lebkuchen munden und spüle meine trockene Kehle mit einer weiteren Hopfenkaltschale durch – das tut gut.
21.00 Uhr Ein spannender Fernsehabend geht zu Ende und ich reguliere die Klimaanlage. Im Anschluss streiche ich Dixon über den Kopf und falle erschöpft ins Bett. Gute Nacht.

9. Dezember 2014 – Schmerzender Fuss

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08.00 Uhr Ich rolle mich vorsichtig aus dem Bett und stelle mit sorgenvoller Miene fest, dass mein Fuss noch immer schmerzt. Fluchend verabschiede ich mich ins Bad und schmiere eine Schmerzsalbe auf den lädierten Knöchel. Danach humple ich in die Küche und lasse Dixon wissen, dass es wohl schlauer wäre, einen Arzt zu konsultieren.
08.30 Uhr Nachdem ich den DeLonghi Kaffeeautomaten in Gang gesetzt und eine ASPIRIN Tablette eingenommen habe, eile ich in die Nasszelle, um mich frisch zu machen.

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Meine Hausapotheke

09.00 Uhr Trotz der Schmerzen lasse ich mir die gute Laune nicht verderben und nehme ein reichhaltiges Frühstück ein. Ausserdem telefoniere ich mit Edelbert und gebe vor, dass ich immer noch nicht das Haus verlassen kann und auf Pflege angewiesen bin. Mit weinerlicher Stimme bitte ich meinen Bekannten, zum Supermarkt zu fahren und Getränke zu besorgen. Der Professor macht sich grosse Sorgen und verspricht, im PUBLIX Drogeriemarkt einen Kompressionsverband zu kaufen – wie schön.
09.45 Uhr Nach der wichtigsten Mahlzeit des Tages lasse ich den Vierbeiner in den Garten hinaus und entschliesse mich, den Fuss im Wohnzimmer hochzulegen. Nebenher schalte ich die Glotze ein und schaue mir auf NBC die beliebte “Today” (löblich: Heute) Morgenschau an. Ich lehne mich entspannt zurück und erfahre, dass die Lichter des Weihnachtsbaums am New Yorker Rockefeller Center bereits am 3. Dezember entzündet wurden. Die Fernsehmoderatorin plappert ohne Unterlass und informiert, dass in diesem Jahr eine fast 30 Meter hohe Fichte aufgestellt wurde, die ein Geschäftmann aus Bloomsburg, PA gestiftet hat – das soll mir auch Recht sein.

10.30 Uhr Just als ein mir nicht bekannter Sangeskünstler ein belangloses Lied trällert, stösst Frau Pontecorvo die Pforte auf. Meine Nachbarin begrüsst mich herzlich und möchte wissen, ob es mir besser geht. Ich schüttle den Kopf und entgegne, dass ich mit dem rechten Fuss kaum auftreten kann. Die Dame seufzt laut und macht es sich zur Aufgabe, meinen Knöchel zu massieren. Unterdessen wechsle ich auf HBO und erfreue mich am lustigen Spielfilm “National Lampoon’s Christmas Vacation” (auf deutsch: Schöne Bescherung) mit Hauptdarsteller Chevy Chase.
11.00 Uhr Zu allem Überfluss stattet mir auch noch Edelbert einen Besuch ab. Der Professor schleppt zwei Einkaufstüten in die Küche und sagt, dass er neben Weichgetränken (unlöblich: Softdrinks) auch Lebensmittel gekauft hat. Darüber hinaus präsentiert der gute Mann einen Kompressionsverband und erzählt, dass die Mullbinde fest um den Knöchel gewickelt werden muss.
11.30 Uhr Während Frau Pontecorvo meinen Fuss verarztet, bereitet Edelbert in der Küche Wurstbrote zu. Natürlich weicht Hund Dixon meinem Bekannten nicht von der Seite und nimmt sich sogar das Recht heraus, eine Tomatenscheibe vom Küchentisch zu stibitzen – wo soll das noch hinführen.
12.00 Uhr Pünktlich zur Mittagszeit beisse ich in ein Capocollobrot und gebe zu Protokoll, dass ich mir den Nachmittag mit einen Film versüssen werde. Ich deute in Richtung eines DVD Stapels und unke, dass mich ein nervenaufreibender John Wayne Western aufheitern wird. Frau Pontecorvo nickt eifrig und lotet aus, ob ich zum Filmvergnügen eine Cola trinken möchte. Ich erhebe Einspruch und fordere die Frau auf, ein Bier zu kredenzen.

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Ein kühles Bier gegen die Schmerzen

12.45 Uhr Nachdem sich Edelbert verabschiedet hat, betätige ich den “PLAY” (löblich: Spiel) Knopf auf der neumodernen Fernbedienung und gebe mich den Abenteuern des Soldaten Ethan Edwards hin, der den heimtückischen Mord an seinem Bruder rächt – da kommt Freude auf.
13.45 Uhr Leider fallen mir bald die Augen zu und ich sehe mich im Traum ins verstaubte Monument Valley (löblich: Denkmal Tal) im Bundesstaat Utah versetzt.
14.45 Uhr Ich erwache redlichst ausgeruht und registriere, dass Frau Pontecorvo in der Zwischenzeit das Weite gesucht hat. Missmutig hinke ich auf die Terrasse und falle in einen Liegestuhl, um die Tageszeitung zu lesen. Währenddessen flitzt Dixon zum Teich und bellt die handzahme Echse Billy an – das macht Spass.
15.30 Uhr Um keine Langeweile zu bekommen, schleppe ich mich mit letzter Kraft in Haus und gehe Anschnur. Obgleich ich schwer krank bin, arbeite ich Hilferufe besorgter Heimseitenbesucher ab und rate leidgeprüften Erziehungsberechtigten, ihren frechen Kindern keine Geschenke unter den Christbaum zu legen.

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Ein löblicher Christbaum

16.30 Uhr Nach einer Stunde beende ich die Anschnurarbeit und nehme eine Schmerztablette ein. Ferner laufe ich vorsichtig durch die gute Stube und bemerke, dass der Schmerz etwas nachgelassen hat – wie schön.
17.00 Uhr Da das kulinarische Wohl nicht zu kurz kommen darf, mache ich mich in der Küche nützlich und backe tiefgefrorene Kartoffelstäbe im Ofen auf. Zudem brate ich vitaminreiche Seehechtfilets im heissen Fett an und zaubere ausserdem einen Beilagensalat mit Tomaten, Paprikastreifen und Oliven – wie das duftet.
17.30 Uhr Als ich zur Gabel greife, pocht Frau Pontecorvo an die Terrassentüre und freut sich, mich in bester Laune anzutreffen. Ich biete der Dame einen Platz an und unterbreite, dass mir die Massage sehr gut getan hat. Meine Nachbarin gibt sich erleichtert ist sagt, dass es mir morgen ganz bestimmt besser gehen wird – wie wahr.
18.00 Uhr Während die Pontecorvo den Abwasch erledigt, lege ich mich zu Dixon aufs Kanapee und schaue weiter fern. Ich mache mich auf FOX über die politischen Geschehnisse in der Welt schlau und lasse die Seele ausserdem bei einer Anrufschau (unlöblich: Call In Show) baumeln.

19.00 Uhr Zur besten Sendezeit setzt sich Frau Pontecorvo zu mir und wir frönen auf dem Spartenkanal TBS die Sitzkomödie (unlöblich: Sitcom) “Ground Floor” (löblich: Erdgeschoss). Wir amüsieren uns köstlich und werden Zeugen, wie sich der hitzköpfige Bankangestellte Brody in die Putzfrau Jennifer verliebt.
21.00 Uhr Nach drei weiteren Episoden gähne ich ausgiebig und ziehe es vor, den Fernsehabend zu beenden. Ich verabschiede meine Bekannte per Zungenkuss und verschliesse dann die Haustüre besonders sicher. Anschliessend lösche ich das Licht und lege mich ins Bett. Gute Nacht.

4. Dezember 2014 – Präsente für Sandra und Frau Pontecorvo

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08.00 Uhr Während Radiomoderator die aktuelle Landmusikhitparade vorliest, springe ich aus dem Bett und öffne schwungvoll die Terrassentüre. Hund Dixon flitzt kläffend in den Garten und macht es sich zur Aufgabe, kreischende Ajajas zu verscheuchen, die auf dem satten Grün nach Würmern Ausschau halten. Ich komme aus dem Schmunzeln gar nicht mehr heraus und läute den Morgen mit dem Frühsport ein – was kann es schöneres geben.

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Meine schöne Terrasse

08.30 Uhr Nachdem ich den Napf meines Haustieres mit Wasser aufgefüllt habe, werfe ich einen Blick auf das neue Aquarell und bemerke, dass die Farben mittlerweile getrocknet sind. Um dem Meisterwerk den letzten Schliff zu verleihen, hole ich eine Dose Fixiersprüh aus dem Küchenschrank und stäube das Bild vorsichtig ein. Anschliessend lege ich das Gemälde auf die Fensterbank und lasse den Vierbeiner wissen, dass ich das Bild morgen in eine Versandtasche stecken und Herrn Erich L. (91) zuschicken werde – wie aufregend.
09.00 Uhr Weil mein knurrender Magen nach einem Frühstück verlangt, nehme ich den DeLonghi Vollautomaten in Betrieb und verabschiede mich in die Nasszelle. Gutgelaunt lasse ich die Wanne volllaufen und vergesse auch nicht, duftendes Rosenöl ins Badewanne zu geben.
10.00 Uhr Nach einer Stunde beende ich den Badespass und nehme in der Küche platz, um französische Hörnchen (unlöblich: Croissants), Rühreier und einen Apfel zu fressen. Bei dieser Gelegenheit überfliege ich die Schlagzeilen in der Zeitung und erfahre, dass fast alle Geschäfte entlang der 5th Avenue Rabatte bei Barzahlung gewähren.
10.30 Uhr Da ich noch Weihnachtsgeschenke für Sandra und Frau Pontecorvo benötige, zücke ich die Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) und rufe bei Edelbert an. Der gute Mann meldet sich nach dem zweiten Tuten und erinnert, dass wir heute eigentlich in Julies Restaurant verabredet waren. Ich mache grosse Augen und antworte, dass mir der Termin leider entfallen ist. Trotzdem komme ich auf einen Stadtbummel zu sprechen und informiere, dass ich in einer Stunde im Zentrum sein werde. Mein Bekannter nickt eifrig und meint, dass wir uns vor dem “Chops City Grill” treffen könnten – das soll mir Recht sein.

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Meine praktische Schwarzbeere

11.00 Uhr Wenig später eile ich mit einer EVIAN Wasserflasche bewaffnet zum Chevrolet und helfe Dixon auf den Rücksitz. Anschliessend mache ich es mir auf dem Fahrersitz bequem und kruse zufrieden in die Stadt.
11.30 Uhr Pünktlich auf die Minute komme ich vor der Wirtschaft zum Stehen und begrüsse Prof. Kuhn herzlich. Edelbert mustert mich skeptisch und wirft ein, dass es ihm keinen Spass gemacht hat, das Frühstück alleine einzunehmen. Ich seufze laut und entgegne, dass ich meine Auftragsarbeit zu Ende bringen musste. Um weiteren Diskussionen aus dem Weg zu gehen, verspreche ich, nach dem Stadtbummel ein Mittagessen zu spendieren.
12.00 Uhr Als erstes laufen wir in die CAPE MADRAS Boutique und schauen uns nach preiswerten Schnäppchen um. Ich nehme farbenfrohe Bermudahosen ins Visier und erkläre dem Professor, dass besagte Beinkleider bei Frauen sehr angesagt sind. Weil Sandra stets mit der Mode geht, nehme ich ein Modell vom Regal und entschliesse mich, 39 Dollars springen zu lassen.
12.45 Uhr Im Anschluss schlendern wir in die “Toucan’s” Kunstgalerie und werden auf Wandteppiche aufmerksam, die von fleissigen Negern in Simbabwe gewebt wurden. Ich schnalze anerkennend mit der Zunge und erkläre, dass sich meine Nachbarin über diese Handwerkskunst bestimmt freuen wird. Bevor Edelbert Widerworte findet, krame ich meine GOLDEN HEAD Geldbörse aus der Hosentasche und zähle dem Verkäufer 80 Dollars auf die Hand.
13.30 Uhr Endlich können wir ins “Yabba Island Grill” Familienrestaurant einkehren und uns an einem Zweiertisch niederlassen. Ein gestriegelter Ober lässt nicht lange auf sich warten und legt uns nahe, köstliche “Shrimp Nachos” mit Käsesauce zu wählen. Wir nehmen das Angebot spornstreichs an und bestellen dazu Sunset Salads (löblich: Sonneuntergangsalate) und frisch gepressten Orangensaft – da kommt Freude auf.

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George Armstrong Custer war ein stolzer Mann

14.30 Uhr Nach der Stärkung verschaffen wir Hund Dixon etwas Auslauf und plaudern über dies und das. Edelbert steckt sich eine Zigarre an und sagt, dass morgen Abend auf PBS eine spannende Dokumentation über General Custer gezeigt wird. Ich reibe mir die Hände und antworte, dass der Mann noch heute als Volksheld verehrt wird.
15.00 Uhr Zum Abschied klopfe ich dem Professor auf die Schulter und rege an, dass wir uns morgen am Strand vergnügen könnten. Danach klemme ich mich hinters Lenkrad und rase zügig in Richtung Willoughby Drive davon.
15.30 Uhr Zurück in der kleinen Villa, entledige ich mich der Kuhjungenstiefel und falle völlig erschöpft aufs Kanapee. Bereits nach wenigen Augenblicken döse ich ein und sehe mich im Traum nach Toronto versetzt.
16.30 Uhr Weil es für das Abendessen noch zu früh ist, schalte ich den Heimrechner ein. Während die Kerzen am Christbaum brennen, rufe ich Hilferufe besorgter Eltern ab und registriere, dass es die Jugend in der Vorweihnachtszeit besonders bunt treibt – wo soll das noch hinführen.
17.15 Uhr Zu guter Letzt schalte ich die neuen Einträge im Gästebuch frei und gehe dann von der Leine, um mich in der Küche nützlich zu machen. Fachmännisch koche ich italienische Langnudeln (unlöblich: Spaghetti) auf und bereite nebenbei eine köstliche Panna Cotta Sauce zu. Um dem Gericht eine besondere Note zu verleihen, verfeinere ich die Teigwaren mit einem Schuss Olivenöl – wie gut das duftet.
18.00 Uhr Nachdem ich mich gestärkt habe, gehe ich zum gemütlichen Teil des Tages über. Ich strecke in der guten Stube die Beine aus und schalte die Glotze ein, um die Nachrichten auf FOX zu sehen.

19.00 Uhr Zur besten Sendezeit wähle ich das Qualitätsprogramm von SHOWTIME aus und erfreue mich an der Serie “Californication”, die von einem heruntergekommenen Schriftsteller erzählt. Ich amüsiere mich köstlich und werde Zeuge, wie Hank Moody von einer rassigen Mexikanerin verführt wird – wie unlöblich.
21.00 Uhr Nach zwei Stunden schalte ich den überdimensionalen Flachbildschirm aus und begleite Dixon noch einmal in den Garten. Danach lösche ich sämtliche Lichter und gehe ins Bett. Gute Nacht.