4. April 2017 – Willkommen in Naples

08.00 Uhr Der Radiowecker springt an und ich werde durch den neuen Rich O’Toole Schlag “American Kid” (löblich: Amerikanischer Jugendlicher) geweckt. Gutgelaunt rolle ich mich aus dem Wasserbett und läute den sonnigen Tag mit dem Frühsport auf der Terrasse ein. Nebenbei denke ich an meine eigene Jugend in München zurück und komme zu dem Ergebnis, dass es die junge Generation heutzutage viel leichter hat – wie ungerecht.

09.00 Uhr Im Anschluss verabschiede ich mich in die Nasszelle und nehme mit einem erfrischenden Wirbelbad Vorlieb. Nebenher tippe ich Georgs Nummer in die Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) und habe das Vergnügen, mit meiner Schwägerin plaudern zu können. Maria freut sich und beteuert, dass sie jetzt im “Mandarin” Restaurant das Frühstück einnehmen und dann mit einem Fahrdienst nach Naples krusen wird – das ist die beste Nachricht des ganzen Tages.
10.00 Uhr Voller Vorfreude hüpfe ich aus der Wanne und lasse Dixon wissen, dass meine Verwandten gegen 16 Uhr an Floridas Westküste eintreffen und uns zum Abendessen in “Julies Restaurant” einladen werden. Während der Rüde grosse Augen macht, greife ich zum Handtuch und trockne mich redlichst ab. Danach richte ich mir die wichtigste Mahlzeit des Tages an und beisse kraftvoll zu – das tut gut.
10.45 Uhr Just als ich mich über eine halbe Grapefrucht hermache, fährt Edelberts JEEP vor. Ich begrüsse meinen Bekannten überschwänglich und informiere, dass wir Georg und Maria um 16 Uhr im Restaurant unseres Vertrauens treffen werden. Edelbert schwängt lasziv eine Tüte aus der “Biscotti Farrugia” Bäckerei und entgegnet, dass er es kaum noch erwarten kann, meine Verwandten wiederzusehen – da kommt Freude auf.


Ich beisse kraftvoll zu

11.15 Uhr Während wir gemütlich auf der Terrasse sitzen und uns Tramezzinis schmecken lassen, komme ich auf Frau Pontecorvo zu sprechen und lege anschaulich dar, dass ich meine Nachbarin Ende der Woche zurückerwarte. Darüber hinaus deute ich in Richtung ihrer Villa und gebe zu Protokoll, dass wir nach nebenan gehen und die Pflanzen bewässern sollten. Prof. Kuhn nippt zustimmend an der Budweiserflasche und sagt, dass uns wirklich nichts erspart bleibt – das kann man laut sagen.


Ich proste Edelbert redlichst zu

11.45 Uhr Schlussendlich lotse ich meinen Hausgast zum Nachbargrundstück und sperre die Haustüre auf. Während ich Wasser in eine Gieskanne fliessen lasse, nimmt Edelbert die Photografien an den Wänden in Augenschein und behauptet, dass Frau Pontecorvo in frühen Jahren ein fescher Hase war. Ich nicke eifrig und deute auf einen Schnappschuss, auf dem die Perle einen Bikini trägt. Ferner stelle ich klar, dass diese Aufnahme in den frühen 1980er Jahren während eines Kunstfestivals im Wüstenstaat Nevada entstanden ist.
12.45 Uhr Nachdem wir unser Werk vollbracht haben, werfen wir die Pforte ins Schloss und kehren auf die Terrasse zurück. Um nicht auszutrocknen, gönnen wir uns weitere Biere und plaudern angeregt über Dies und Das.
13.30 Uhr Dummerweise gesellt sich bald Herr Booth dazu und bekräftigt, dass es manchmal kein Vergnügen ist, eine keifende Ehefrau an der Seite zu haben. Der Vietnamveteran blickt skeptisch drein und meint, dass seine Angetraute am Morgen mit dem falschen Bein aufgestanden ist. Ich beruhige meinen Nachbarn und halte ihn an, seine Sorgen im Alkohol zu ertränken – was kann es schöneres geben.
14.30 Uhr Eine Stunde später haben sich etliche leere Bierhumpen auf dem Terrassentisch angesammelt. Um von den Anwohnern in kein schlechtes Licht gerückt zu werden, räume ich die Flaschen ins Haus und fordere Herrn Booth auf, nach Hause zu gehen und sich mit seiner Frau auszusöhnen. Zudem tippe ich auf meine ROLEX und schlage dem Professor vor, dass wir vor unserer Abfahrt einen Spaziergang mit dem Vierbeiner unternehmen könnten. Edelbert reibt sich die Hände und folgt mir spornstreichs zum “La Playa” Golfplatz.
15.15 Uhr Verschwitzt treffen wir wieder im Willoughby Drive ein und fassen den Entschluss, augenblicklich zu “Julies Restaurant” zu rasen. Um nicht noch mehr Zeit zu vertrödeln, scheuche ich Dixon zum Chevrolet und biete Edelbert an, bei uns mitzufahren. Ruckzuck lasse ich den Wählhebel der Automatikschaltung in der “D” Stellung einrasten und gleite zu prima WCKT CAT COUNTRY (löblich: Katze Land) Berieselung von dannen.
16.00 Uhr Am Ziel angekommen, treffen wir Georg und Maria an einem einladenden Tisch mit Ausblick an. Wie es sich gehört, drücke ich die netten Menschen an mich und bringe heraus, dass sie um 14 Uhr in Naples angekommen sind und sich bereits im Ferienhaus häuslich eingerichtet haben. Georg schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und sagt, dass Maria vier Koffer aus Toronto mitgebracht hat – das ist ja allerhand.
16.30 Uhr Um das Wiedersehen gebührend zu feiern, ordern wir bei Wirtin Julie vitaminreiche Porterhouse Steaks mit Folienkartoffeln. Dazu gibt es selbstzubereiteten Mangoeistee sowie lustige Caesars Salate – das schmeckt.


Georg plant Ausflüge mit dem Travato

17.00 Uhr Während des Nachtmahls bringt Georg den WINNEBAGO TRAVATO ins Spiel und kündigt an, dass er das Wohnmobil Morgen waschen und mit Treibstoff befüllen wird. Maria ist begeistert und sagt, dass sie am Wochenende einen Ausflug zum Collier Seminole Staatspark unternehmen wollen – wie schön.
18.00 Uhr Nachdem wir das Essen mit Schaumkaffees und Käsekuchen abgerundet haben, winkt mein Bruder Frau Julie an den Tisch und bezahlt die Zeche aus der eigenen Tasche. Danach verlassen wir die Wirtschaft und verabreden, dass wir uns morgen in meiner kleinen Villa zum Frühstück treffen sollten. Anschliessend bringe ich Edelbert sicher ins Stadtzentrum und rase dann hupend ins Wohngebiet zurück.
19.00 Uhr Ein nervenaufreibender Tag neigt sich langsam seinem Ende zu. Ich treffe fix und foxi im Willoughby Drive ein und lasse den lauen Abend vor der Glotze ausklingen. Da ich stets über alles informiert sein muss, fröne ich als erstes den Nachrichten auf FOX. Anschliessend wechsle ich auf AMC und erfreue mich als lustigen “Breaking Bad” Episoden.
21.00 Uhr Da mir langsam die Augen zufallen, beende ich den Fernsehabend und rufe Dixon ins Haus. Gute Nacht.

3. April 2017 – Bald kommen die Verwandten

08.00 Uhr Ich werde durch prima Alison Krauss Musik geweckt habe das Titellied ihres aktuellen Studioalbums im Ohr. Der WCKT CAT COUNTRY (löblich: Katze Land) Moderator überschlägt sich vor Freude und animiert die Zuhörer, augenblicklich die Musikgeschäfte zu stürmen und “Windy City” (löblich: Windige Stadt) zu kaufen – jaja.


Alison Krauss – Windy City

08.30 Uhr Nach dem Frühsport scheuche ich Hund Dixon in die kleine Villa und informiere, dass Georg und Maria bald nach Miami ausfliegen werden. Um einen genaueren Überblick zu bekommen, greife ich spornstreichs zum Telefon und rufe im hohen Norden an. Mein Bruder meldet sich prompt und gibt zu Protokoll, dass zeitnah James vorbeikommen und meine Verwandten zum Flughafen kutschieren wird. Darüber hinaus bringe ich heraus, dass die lieben Leute am frühen Nachmittag in Floridas grösster Stadt eintreffen und den Tag ausnutzen werden, um hemmungslos zu schoppen. Georg kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus und verspricht, dass wir uns Morgen endlich wieder in die Arme schliessen werden – das wird ein Spass.
09.00 Uhr Bevor ich mich an den Frühstückstisch setze, entspanne ich mich bei einem Wirbelbad. Nebenbei kontaktiere ich Frau Pontecorvo und vernehme, dass sich die Perle in Jacksonville sehr wohl fühlt. Meine Nachbarin plappert ohne Unterlass und beteuert, dass sie sich am Samstag Abend bei der Bühnenschau “Price is Right” im 1.500 Zuschauer fassenden “Times-Union Center” köstlich amüsiert und sogar einen Einkaufsgutschein gewonnen hat – das soll mir Recht sein.
10.00 Uhr Herausgewaschen nehme ich am Küchentisch platz und führe mir zu stimmungsvollen WCKT CAT COUNTRY Klängen die wichtigste Mahlzeit des Tages zu Gemüte. Dazu trinke ich brühfrischen Bohnentrunk und lasse den Vierbeiner wissen, dass wir im Anschluss zum Ferienhaus meiner Verwandten rasen werden.


Ich kruse mit dem BRONCO durch die Gegend

10.45 Uhr Kurz vor dem Elfuhrläuten lotse ich Dixon in die Garage und fasse den Entschluss, wegen des sonnigen Wetters den Chevrolet stehen zu lassen und mit dem FORD Bronco in den Lowbank Drive zu fahren. Voller Elan nehme ich das Sonnendeck ab und animiere meinen tierischen Begleiter, es sich auf der Ladefläche bequem zu machen. Danach presche ich hupend von dannen und steuere als erstes den “Circle K” Supermarkt am Piper Boulevard an, um frisches Obst, Softdrinks (löblich: Weichgetränke) sowie köstliches Budweiser einzukaufen.
11.30 Uhr Nach dem Bezahlvorgang setze ich meine Reise fort und lasse mir den Fahrtwind durchs Haar wehen. Hund Dixon folgt meinem Beispiel und steckt seine Nase in die kühle Brise – das macht Spass.
12.00 Uhr Pünktlich zur Mittagszeit erreiche ich mein Ziel und stelle fest, dass Herrn Wangs schnittiger BMW auf den Nachbargrundstück parkt. Bevor ich meinen Pflichten nachkomme, statte ich dem Motelbesitzer einen Besuch ab. Der Chinese freut sich sehr und setzt mich darüber in Kenntnis, dass er sich heute einen Ruhetag gönnt. Bevor ich mich versehe, winkt mich der gute Mann in sein schmuckes Zuhause und versorgt mich mit einer Flasche Budweiser. Ausserdem macht sich Herr Wang in der Küche nützlich und plappert, dass er sich nicht lumpen lassen und mich mit lustigen Thunfischsandwiches verwöhnen wird – das hört man gerne.


Das Ferienhaus meiner Verwandten

12.30 Uhr Während wir kraftvoll zubeissen, komme ich auf die anstehende Ankunft meines Bruders zu sprechen und lege anschaulich dar, dass Familie Pfaffenberg in Bälde in Miami ankommen wird. Zudem erzähle ich, dass Georg und Maria die Nacht in einem Hotel verbringen und im Laufe des morgigen Tages nach Naples fahren werden. Mein Tischnachbar nickt eifrig und mutmasst, dass die netten Menschen ihren Aufenthalt nutzen werden, um mit dem WINNEBAGO TRAVATO Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten in Florida zu unternehmen. Ich gebe Herrn Wang Recht und verrate, dass Georg und Maria mit dem Gedanken spielen, nach Key West zu krusen.
13.30 Uhr Nach der Brotzeit reiche ich Herrn Wang die Hand und eile mit Dixon an meiner Seite zum Ferienhaus. Da das Thermometer auf schwindelerregende 80°F (26°C) angestiegen ist, schalte ich die Klimaanlage ein und verfrachte ausserdem das Obst in eine Schale. Anschliessend nehme ich den Kühlschrank in Betrieb und bestücke die Eisfächer mit den mitgebrachten Getränkeflaschen – mir bleibt wirklich gar nichts erspart.
14.00 Uhr Nachdem ich den Küchenboden gewischt und im Schlafzimmer nach dem Rechten gesehen habe, werfe ich die Pforte ins Schloss und trete die Heimreise an. Kurzerhand mache ich jedoch bei einer Eisdiele halt und gönne mir nach der harten Arbeit einen grossen Eisbecher mit Sahne – schmeckt gar nicht schlecht.


Mein Zuhause unter Palmen

14.45 Uhr Endlich bin ich wieder zu Hause falle erschöpft aufs Kanapee – das tut gut.
15.45 Uhr Nach der Pause beschalle ich mein Zuhause mit Jason Isbell Musik und rufe bei meinem Bruder an. Georg nimmt den Anruf nach dem dritten Tuten an und verrät, dass er gerade in Miami gelandet ist. Ferner erzählt der gute Mann, dass er nun mit einem Taxi zum “Mandarin” Hotel fahren und sich dort für eine Nacht einmieten wird.
16.15 Uhr Nachdem ich meinem Bruder alles Gute gewünscht habe, beende ich das Telefonat und sehe im Garten nach Dixon. Nach kurzer Suche treffe ich den Rüden im Garten von Familie Crane an. Zu allem Überfluss treffe ich auch auf die Frau des Hauses und höre, dass die Hunde eine Eidechse im Gestrüpp aufgeschreckt haben. Ich lache laut und halte Dixon an, mir nach Hause zu folgen.


Ein kühles Budweiser – das tut gut

17.00 Uhr Zurück in der kleinen Villa hole ich eine Pfanne hervor und brate vitaminreiche Gemüsestäbe heraus. Dazu gibt es im Ofen aufgebackene Kartoffelstäbe sowie ein süffiges Busweiser – das schmeckt.
18.00 Uhr Ein nervenaufreibender Tag neigt sich langsam seinem Ende zu. Ich sorge in der Küche für Ordnung und setze mich dann in die gute Stube, um in Dixons Beisein die Abendnachrichten auf FOX zu verfolgen.
19.00 Uhr Zur besten Sendezeit greife ich auf das Qualitätsprogramm von HBO zurück und schaue mir den Gruselfilm “Last Shift” (löblich: Letzte Schicht) an. Die zwielichtige Produktion erzählt von einer Polizistin, die für eine Nacht eine verlassene Polizeistation in einer amerikanischen Kleinstadt bewachen muss – so ein Schmarrn.
21.00 Uhr Kopfschüttelnd beende ich den Fernsehabend und begleite den Vierbeiner noch einmal in den Garten. Zu guter Letzt reguliere ich die Klimaanlage und gehe zu Bett. Gute Nacht.

31. März 2017 – Kriminalstatistik für Bayern

08.00 Uhr Ich erwache ausgeschlafen und nehme die Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) zur Hand, um die eingegangenen Depeschen zu tschecken. Unter anderem stosse ich auf eine Nachricht des “Forschungsinstitut Kuschmelka (München)” und bringe heraus, dass die erst kürzlich veröffentlichte “Kriminalstatistik für Bayern” Erschreckendes zu Tage gebracht hat. Ich mache grosse Augen und lerne, dass 57,8% mehr Verbrechen als im Vorjahr registriert wurden. Ich schwinge mich ungläubig aus dem Bett und lese weiter, dass Menschen aus dem Bürgerkriegsland Syrien die Nationalitätenliste mit 16,1% anführen – das ist ja allerhand.


Meine praktische Schwarzbeere

08.30 Uhr Nachdem ich mit Edelbert telefoniert und ihn aufgefordert habe, die Kriminalstatistik ebenfalls zu studieren, verabschiede ich mich in den Garten. Weil Morgenstund’ bekanntlich Gold im Mund hat, absolviere ich den Frühsport und vergesse auch nicht, das Petersilienbeet zu giessen.
09.00 Uhr Während Dixon im Garten spielt, kehre ich ins Haus zurück und nehme den DeLonghi Vollautomaten in Betrieb. Danach ziehe ich mich ins Bad zurück und entspanne mich bei einem Wirbelbad – das tut gut.
10.00 Uhr Pünktlich zum Zehnuhrläuten steige ich aus der Wanne und werde beim Blick aus dem Fenster Zeuge, wie Edelberts schneeweisser JEEP vorfährt. Natürlich begrüsse ich meinen Bekannten herzlich und lasse ihn wissen, dass wir Frau Pontecorvo herüberbitten sollten. Darüber hinaus informiere ich, dass die kleine Frau gegen Mittag zu ihrer Freundin nach Jacksonville reisen wird. Edelbert zuckt mit den Schultern und macht sich daran, nach nebenan zu gehen, um die Alte einzuladen – da kommt besonders grosse Freude auf.
10.30 Uhr Um Frau Pontecorvo eine kleine Freude zu bereiten, rufe ich die ECHO Musiksäule auf, stimmungsvolle Frankie Valli Musik abzuspielen. Ferner fülle ich die Tassen mit köstlichem Bohnentrunk auf und serviere meinen Gästen vitaminreiche Rühreier mit Speck. Meine Tischnachbarn stürzen sich auf die Köstlichkeiten und vertreten einstimmig die Meinung, dass die Jause vorzüglich munden. Ich nicke eifrig und unterbreite, dass ich im Supermarkt die Finger von den überteuerten Bioerzeugnissen gelassen und stattdessen normale Eier gekauft habe. Der Professor schnalzt mit der Zunge und gönnt sich eine weitere Portion – wie schön.


Lustige Eier

11.00 Uhr Während wir kraftvoll zubeissen, kommt Frau Pontecorvo auf ihren Abstecher nach Jacksonville zu sprechen und setzt uns darüber in Kenntnis, dass sie am morgigen Abend die Schau “Price is Right” (auf deutsch: Der Preis ist heiss) im örtlichen “Times-Union Center for Performing Arts” sehen wird. Ich komme aus dem Lachen gar nicht mehr heraus und erinnere mich, dass diese Sendung in den frühen 1990er Jahren mit grossem Erfolg auch im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde – das waren noch Zeiten.

12.00 Uhr Mit vollen Bäuchen räumen wir den Esstisch ab und verfrachten das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine. Währenddessen blickt meine Nachbarin immer wieder auf ihre CARTIER Armbanduhr und meint, dass nun die Zeit gekommen ist, um sich zu verabschieden. Wir seufzen laut und wünschen der Dame eine sichere Reise. Im Anschluss hole ich zwei Flaschen Budweiser aus dem Eiskasten und fordere Edelbert auf, mir auf die schattige Terrasse zu folgen. Zufrieden lassen wir uns in der Hollywoodschaukel nieder und stossen mit den Bierflaschen redlichst an – was kann es schöneres geben.
12.30 Uhr Während wir unsere trocknen Kehlen durchspülen, verweise ich erneut auf die Bayerische Kriminalstatistik und stelle die Behauptung auf, dass man in unserer alten Heimat kaum noch in Sicherheit leben kann. Edelbert stimmt prompt zu und rechnet vor, dass die bayerische Polizei laut der besagten Kriminalstatistik im Jahr 2016 knapp 27.000 tatverdächtige Zuwanderer registrieren musste. Ich winke ab und entgegne, dass die Deutschen der Gewalt und dem Terror mit absoluter Gleichgültigkeit begegnen – wo soll das noch hinführen.


Eins, Zwei, Drei – Die Polizei

13.30 Uhr Nachdem Edelbert das Weite gesucht hat, lege ich auf dem Kanapee die Beine hoch und entspanne mich von den Strapazen des Vormittages. Nach wenigen Sekunden schlummere ich ein und träume vom Weihnachtsfest bei meiner lieben Familie.
14.30 Uhr Ich öffne die Augen und rufe spornstreichs bei Georg an, um nachzufragen, ob ich ihn wirklich am 3. April in Florida begrüssen kann. Mein Bruder ist hellauf begeistert und bestätigt, dass er mit seiner Ehefrau am kommenden Montag im Sonnenscheinstaat eintreffen wird. Zudem vernehme ich, dass die zwei per Direktflug nach Miami fliegen und die Nacht in einem Motel an der Ostküste verbringen wollen – das soll mir auch Recht sein.
15.00 Uhr Erleichtert beende ich das Gespräch und setze mich an den Schreibtisch. Wie es sich gehört, gehe ich Anschnur und kümmere mich um Belange besorgter Heimseitenbesucher. Ich schufte hart und rate einer alleinerziehenden Mutter aus Krefeld, ihren schwer erziehbaren Sohn Kevin (12) kurzerhand zur Adoption freizugeben.
16.00 Uhr Weil es für das Abendessen noch zu früh ist, pfeife ich auf den Fingern und lade Hund Dixon zu einem entspannten Gassigang ein. Der Rüde folgt mir kläffend zum La Playa Golfplatz und freut sich, im kniehohen Gras etliche Golfbälle zu finden.


Ich beisse kraftvoll zu

17.00 Uhr Zuhause angekommen, mache ich mich in der Küche nützlich und richte eine kalte Brotzeitplatte mit hauchdünn aufgeschnittenem Capocollo und herzhaftem Cheddarkäse an. Dazu trinke ich ein Bier und lasse mir etliche Gewürzgurken aus dem Glas schmecken.
18.00 Uhr Danach lasse ich den Tag in Dixons Gesellschaft im Wohnzimmer ausklingen. Unter anderem schaue ich mir die Nachrichten an und informiere mich über die aktuellen Geschehnisse in der Welt.
19.00 Uhr Zur Hauptsendezeit (unlöblich: Prime Time) wechsle ich auf SHOWTIME und fröne wie schon gestern der nervenaufreibenden Kriminalserie “Breaking Bad”. Wie jeder weiss, erzählt dieses 62teilige Fernsehspiel die Geschichte eines Chemielehrers, der an Krebs erkrankt und kriminell wird – wie unlöblich.
21.00 Uhr Nachdem ich eine Flasche Rotwein geleert habe, schalte ich das Farbfernsehgerät aus und begleite den Vierbeiner an die frische Luft. Zu guter Letzt reguliere ich die Klimaanlage und ziehe mich gähnend ins Schlafzimmer zurück. Gute Nacht.

30. März 2017 – Gewalt ist keine Lösung

08.00 Uhr In aller Herrgottsfrühe werde ich durch sehr lautes Telefonschellen geweckt. Zu allem Überfluss meldet sich Edelbert im Rohr und erkundigt sich, ob wir heute den “Smokin’ Gunshop” aufsuchen wollen. In diesem Zusammenhang verweist der schlaue Mann auf Guidos Brief und meint, dass es schlau wäre, sich bis zu den Zähnen zu bewaffnen. Ich seufze laut und erkläre dem Professor, dass Gewalt keine Lösung ist. Darüber hinaus stelle ich klar, dass ich Guido den Zutritt zu meiner kleinen Villa verwehren werde.
08.30 Uhr Missmutig beende ich das Telefonat und rolle mich sportlich aus dem Wasserbett. Wie es sich gehört, führe ich auf der Terrasse die Morgengymnastik durch und schlage ein Rad – wer rastet, der rostet.
09.00 Uhr Just als ich mich ins Bad zurückziehen möchte, kommt Frau Pontecorvo daher und lotet aus, ob wir frühstücken wollen. Ich winke die Perle herein und trage ihr auf, sich in der Küche nützlich zu machen. Währenddessen verschwinde ich in der Nasszelle und lasse die Seele bei einem Wirbelbad baumeln – das tut gut.


Meine ROLEX ist besonders schnieke

10.00 Uhr Als der Stundenzeiger meiner wertvollen ROLEX auf 10 deutet, kehre ich in die gute Stube zurück und nehme hungrig am Esstisch platz. Meine Nachbarin füllt die Tassen mit brühfrischen Bohnentrunk auf und plappert, dass sie bereits Morgen nach Jacksonville krusen wird. Ich beisse kraftvoll in eine geröstete Weissbrotscheibe (unlöblich: Toast) und mutmasse, dass sich ihre Freundin über den Besuch bestimmt freuen wird. Meine Bekannte nickt eifrig und beteuert, dass sie mit Frau Blanche am Samstag Abend die Veranstaltung “Price is Right” (auf deutsch: Der Preis ist heiss) im örtlichen “Times-Union Center for Performing Arts” besuchen wird – jaja.
10.30 Uhr Als wir gemütlich zusammensitzen, kommt meine Nachbarin auf ihr Zuhause zu sprechen und bittet mich, während ihrer Abwesenheit die Pflanzen zu giessen. Ich nippe zufrieden am Haferl und entgegne, dass ich den Aufgaben pflichtbewusst nachkommen werde – das ist doch eine Selbstverständlichkeit.
11.15 Uhr Kurz nach dem Elfuhrläuten erhebt sich Frau Pontecorvo vom Tisch und informiert, dass sie nun ins Zentrum krusen und sich im teuersten Frisiersalon der Stadt aufsteilen lassen wird. Ich lotse die kleine Frau zur Pforte und lasse sie wissen, dass ich mich jetzt im Haushalt nützlich machen und die Fenster putzen werde. Ruckzuck werfe ich die Türe ins Schloss und zögere nicht, eine Flasche Glasreiniger sowie ein Putztuch hervorzuholen – da kommt besonders grosse Freude auf.


Hund Dixon ist faul

11.45 Uhr Während sich Dixon auf der Terrasse sonnt, bringe ich die Scheiben auf Hochglanz und bemerke, dass die Silikonfuge der Terrassentüre erneuert werden muss. Weil ich sehr geschickt bin, eile ich mit schnellen Schritten in die Garage und halte nach der Silikonspritze Ausschau. Prompt werde ich fündig und nehme mir das Recht heraus, das alte Dichtmaterial mit einem Teppichmesser auszulösen. Danach setze ich die Pistole fachmännisch im rechten Eck an und ziehe eine perfekte Fuge – das klappt wieder wie am Schnürchen.
12.15 Uhr Nachdem ich das Silikon mit Spülmittel glatt gestrichen habe, schenke ich mir ein eiskaltes Budweiser ein. Zudem fülle ich Dixons Napf mit Trockenfutter auf und nehme selbst mit einem reichbelegten Wurstbrot Vorlieb – schmeckt gar nicht schlecht.
13.00 Uhr Schlussendlich schleppe ich die Werkzeugkiste in die Garage zurück und ringe mich dazu durch, den verstaubten Fussboden zu kehren. Der Vierbeiner schnuppert unterdessen neugierig an einem im Regal abgestellten Karton und kommt aus dem Fiepen gar nicht mehr heraus. Um der Sache auf den Grund zu gehen, öffne ich den Deckel und finde im Inneren einen vergammelten Christstollen vor, den ich kurz nach Weihnachten aus Toronto mitgebracht habe. Ich raufe mir die Haare und schicke mich an, den Kuchen spornstreichs in der Mülltonne zu entsorgen – gleich platzt mir der Kragen.


Der Winnebago Travato

14.00 Uhr Weil ich längst nicht mehr der Jüngste bin, scheuche ich den Rüden ins Haus und falle fix und foxi aufs Sofa. Bereits nach wenigen Augenblicken schlummere ich ein und sehe mich im WINNEBAGO TRAVATO über einen mehrspurigen Highway rasen – das waren noch bessere Zeiten.
15.00 Uhr Just als ich von meinem letzten Abstecher in den grossen Apfel träume, wird mein Nickerchen durch lautes Telefonklingeln gestört. Abermals meldet sich Edelbert in der Leitung und erzählt, dass er sich just im Moment in einem Kleidermarkt tummelt. Der Professor redet ohne Unterlass auf mich ein und fordert mich auf, sofort in den PS-strotzenden SUV einzusteigen und in die Stadt zu kommen. Ich winde mich jedoch aus der Verantwortung und gebe vor, dass ich viel um die Ohren habe. Bevor Prof. Kuhn Widerworte findet, knalle ich den Hörer auf die Basisstation und nehme am Schreibtisch platz, um die Anschnurseelsorge zu erledigen.
15.30 Uhr Während aus der ECHO Musiksäule stimmungsvolle Alan Jackson Musik dröhnt, rufe ich Depeschen besorgter Heimseitenbesucher ab und komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Unter anderem rate ich einem Lehrer (41) aus Münster, sich nicht von den Schülern ärgern zu lassen. Obendrein ermutige ich den Heini, hart durchzugreifen und freche Schüler in den Schrank zu sperren – das sollte den Rüpeln eine Lehre sein.
16.30 Uhr Zu guter Letzt nehme ich die neuesten Einträge im Gästebuch in Augenschein und beende dann die Anschnursitzung. Anschliessend gönne ich mir ein weiteres Bier und blättere in der Tageszeitung.


Heute gibt es italienische Langnudeln

17.15 Uhr Da das kulinarische Wohl nicht zu kurz kommen darf, lege ich die “Naples Daily News” (löblich: Naples tägliche Neuigkeiten) beiseite und sorge in der Küche für das Abendessen. Ich erhitze glasklares Leitungswasser in einem Topf und bereite dazu ein feines Tomatensösschen zu – wie gut das duftet.
18.00 Uhr Nach der schweisstreibenden Hausarbeit mache ich es mir vor dem Fernseher bequem und fröne den Abendnachrichten auf FOX. Weil ausnahmsweise keine brechenden Neuigkeiten (unlöblich: Breaking News) vorliegen, wechsle ich zeitnah auf den Premiumkanal AMC und freue mich, Herrn Walter White wiederzusehen. Lachend lehne ich mich zurück und erfreue mich an zwei prima “Breaking Bad” Episoden – wie aufregend.
21.00 Uhr Der Abspann flimmert über den Bildschirm und ich betätige gähnend den “OFF” (löblich: AUS) Knopf. Danach rufe ich Dixon ins Haus und trotte erschöpft ins Schlafzimmer. Gute Nacht.

28. März 2017 – Ein Brief von Guido

08.00 Uhr Ich öffne die Augen und freue mich, einen weiteren Tag unter Floridas Sonne geniessen zu dürfen. Ächzend rolle ich mich aus dem Bett und eile nach draussen, um die Milchflaschen, die Morgenzeitung sowie die Briefpost hereinzuholen. Im Anschluss führe ich auf der Terrasse die Morgengymnastik durch und summe die Melodie von der “launischen Forelle” – was kann es schöneres geben.
08.30 Uhr Während sich Hund Dixon am Teich vergnügt, lasse ich die Seele bei Wirbelbad baumeln. Unterdessen sehe ich die Post durch und stosse neben unzähligen Werbedepeschen auch auf einen Brief. Ich reisse den Umschlag spornstreichs auf und werde prompt von einer Schwindelattacke heimgesucht.


Das schwarze Schaf der Familie

08.45 Uhr Nachdem sich mein Pulsschlag normalisiert hat, überfliege ich die handschriftlich aufgesetzten Zeilen und ärgere mich sehr über Guidos Frechheiten. Das schwarze Schaf der Familie lässt mich in seinem Pamphlet wissen, dass es aus der Vergangenheit gelernt hat und längst auf den Pfad der Tugend zurückgekehrt ist. Ferner entschuldigt der Kerl sich für seine Taten und schreibt, dass er mir niemals mehr etwas Böses antun wird. Ich komme aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus und lese weiter, dass der Verbrecher im Sommer nach Amerika ausfliegen und im Rahmen eines persönlichen Gesprächs alle Unstimmigkeiten aus der Welt schaffen möchte – wie unlöblich.
09.30 Uhr Nach dem Badespass schenke ich mir einen Whiskey ein und nehme in der Hollywoodschaukel platz, um den Brief noch einmal zu lesen. Leider wird die Ruhe alsbald durch Frau Pontecorvo gestört. Meine Nachbarin winkt mir aufgeregt zu und lädt mich ein, nach nebenan zu kommen.


Ich ertränke meine Probleme im Alkohol

10.00 Uhr Ich leiste Frau Pontecorvo bei der wichtigsten Mahlzeit des Tages Gesellschaft und mache mich wortlos über ein Stück Käsekuchen her. Währenddessen redet meine Gastgeberin ohne Punkt und Komma auf mich ein und vertellt, dass sie am Wochenende nach Jacksonville reisen und ihre Freundin besuchen wird. Ich seufze laut und entgegne, dass ich gleich einen Makler kontaktieren und mein Eigenheim zum Verkauf anbieten werde. Darüber hinaus überreiche ich der kleinen Frau Guidos Brief und stelle klar, dass ich in Naples nicht mehr in Sicherheit bin. Meine Tischnachbarin macht grosse Augen und meint, dass ich positiv in die Zukunft blicken und mich mit Guido aussprechen sollte. Ich zeige meiner Bekannten den Vogel und unterbreite, dass ich noch heute mein Ränzlein schnüren und im Reservat der Seminolen Indianer Asyl suchen werde.
11.00 Uhr Wenig später werden wir Zeugen, wie Herr Leonardos verrosteter Pritschenwagen vorfährt. Der muskelbepackte Gärtner rollt seinen Rasenmäher auf mein Grundstück und macht es sich zur Aufgabe, die hochgewachsene Wiese zu trimmen. Zeitgleich schenke ich mir etwas Kaffee nach und mache Frau Pontecorvo auf den Umstand aufmerksam, dass es zwischen mir und Guido niemals eine Aussprache geben wird.


Mein Zuhause unter Palmen

11.45 Uhr Kurz vor dem Mittagsläuten reiche ich meiner Nachbarin die Hand und wünsche ihr einen schönen Nachmittag. Danach kehre ich deprimiert in die kleine Villa zurück und trinke ein kühles Bier. Nebenher tippe ich Edelberts Nummer in die Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) ein und erzähle dem schlauen Mann, dass mir Guido einen Brief geschickt hat. Der Professor wird sogleich hellhörig und bittet mich, das Niedergeschriebene vorzulesen. Ich fackle nicht lange und lege anschaulich dar, dass Elsbeths Sohn irgendetwas im Schilde führt. Edelbert gibt mir Recht und meint, dass es angebracht wäre, eine Schrotflinte zu kaufen – das ist gar keine schlechte Idee.
12.30 Uhr Da Dixon langsam unruhig wird, nehme ich ihn an die Leine und breche zu einem lustigen Spaziergang auf. Nebenbei mache ich mir eigene Gedanken und ringe mich dazu durch, mir Rat von meinem Bruder zu holen. Während wir am Zaun des “La Playa” Golfplatzes entlang spazieren, rufe ich im fernen Toronto an und lasse auch Georg an meinen Problemen teilhaben. Mein Bruder kommt aus dem Lachen gar nicht mehr heraus und berichtet, dass er am heutigen Morgen ebenfalls ein Entschuldigungsschreiben erhalten hat – wie schrecklich.
13.00 Uhr Nachdem ich erfahren habe, dass meine Verwandten am 3. April in Naples eintreffen werden, beende ich das Gespräch und statte dem Golfvereinsheim einen Besuch ab. Völlig verschwitzt lasse ich mich auf der Terrasse nieder und ordere einen erfrischenden “Arnold Palmer” sowie einen saftigen Hamburger mit Fritten. Um auch Dixon etwas Gutes zu tun, fordere ich den gestriegelten Kellner auf, etwas Speck aufzutischen.


Ich trinke einen Arnold Palmer

14.00 Uhr Redlichst gestärkt mache ich mich auf den Heimweg und werfe Dixon Stöckchen zu. Zudem blicke ich skeptisch zum Himmel und registriere, dass sich im Westen dunkle Wolken zusammenbrauen – wie unlöblich.
14.45 Uhr Zuhause angekommen, fülle ich den Napf meines Haustiers mit Futter auf und falle dann aufs Kanapee.
15.45 Uhr Ich erwache ausgeschlafen und fülle meine Hahn und Henne Tasse mit Bohnentrunk auf. Anschliessend setze ich mich an den Schreibtisch und recherchiere im Internetz nach einem örtlichen Waffengeschäft, in dem grosskalibrige Schusswaffen feilgeboten werden. Prompt werde ich fündig und fasse den Entschluss, den morgigen Tag zu nutzen, um mir eine Selbstladeflinte aus dem Hause MERCURY zuzulegen.
16.30 Uhr Nachdem ich die Anschnurseelsorge erledigt habe, schenke ich mir ein eiskaltes Budweiser hinter die Binde und schiebe eine Thunfischpizza in den Backofen – wie gut das duftet.
17.30 Uhr Zum Abschluss des Tages telefoniere ich erneut mit Edelbert und lade ihn ein, mich in den nächsten Tagen zum “Smokin’ Gunshop” zu begleiten. Edelbert nickt eifrig und sagt, dass er gerne mitkommen wird.
18.15 Uhr Endlich kann ich es mir in der klimatisierten Stube bequem machen und den FOX Abendnachrichten frönen. Der Moderator berichtet über einen heimtückischen Terroranschlag in Afghanistan und meldet, dass feige Talibanheinis in Kabul mindestens 45 Menschen getötet haben.

19.00 Uhr Um auf andere Gedanken zu kommen, nehme ich zur besten Sendezeit mit dem NETFLIX Programm Vorlieb und schaue mir einige Episoden der Serie “Love” (löblich: Liebe) an. Ich tauche in das Leben der jungen Mickey ein, die trotz intensiver Suche keinen geeigneten Lebenspartner finden will – da kommt Freude auf.
21.00 Uhr Nach zweistündigem Dauerlachen schalte ich die Glotz aus und unternehme mit Dixon einen kleinen Spaziergang durch den Garten. Anschliessend verriegle ich die Haustüre und lege mich ins Bett. Gute Nacht.