1. Januar 2018 – Willkommen 2018

Sehr geehrter Heimseitenbesucher,

im Jahre 153 vor Christus verlegten die Römer den Beginn des Amtsjahres vom 1. März auf den 1. Januar. Damit sollte sichergestellt werden, dass neue Magistrate ihre Arbeit bereits drei Monate früher aufnehmen konnten. Mit Caesars Kalenderreform Anno 46 vor Christus wurde der römische Mondkalender schlussendlich abgeschafft und der aus Ägypten stammende Sonnenkalender eingeführt. Darüber hinaus legte man fest, dass ab sofort nicht nur das Amtsjahr, sondern auch das Kalenderjahr am 1. Januar beginnen sollte – wie aufregend.


Friede und Glück für Alle

In christlich geprägten Gebieten wird am 1. Januar auch das Hochfest der Gottesmutter gefeiert. Dieses Marienfest wurde erstmals von Papst Pius XI. im Jahre 1931 als Erinnerung an die Fünfzehnhunterjahrfeier des Konzils von Equesus ausgerufen.

Zu guter Letzt steht der 1. Januar auch für den im katholischen Glauben verankerten Weltfriedenstag. Standesgemäss lädt der heilige Vater am 1. Januar um 10 Uhr zu einer Messfeier in den Petersdom ein, um für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit unter den Völkern zu werben – wie aufregend.

Der Weltfriedenstag 2018 steht unter dem Motto “Migranten und Flüchtlinge: Menschen auf der Suche nach Frieden”. Papst Franziskus forderte die Regierenden auf, “die Aufnahme von Flüchtlingen auf ein Höchstmass auszuweiten” und für einen “verantwortlichen Umgang mit den Zuwanderern” zu sorgen.

Ich wünsche allen Lesern ein gesundes und schönes Jahr 2018
Reinhard Pfaffenberg

23. November 2017 – Thanksgiving

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie jedes Kind weiss, ist “Thanksgiving” ein staatlicher Feiertag, der alljährlich am vierten Donnerstag im November begangen wird. Thanksgiving ist gleichzeitig das wichtigste Familienfest des Jahres und soll an die mutigen Menschen erinnern, die einst dieses wunderschöne Land besiedelten und von freundlichen Ureinwohnern mit Schmankerln aller Art versorgt wurden.

Zum traditionellen Thanksgiving Festschmaus gibt es Gerichte, die aus ursprünglichen amerikanischen Lebensmitteln hergestellt werden. Neben einem stattlichen Truthahn dürfen ein schmackhafter Kürbisauflauf, Süsskartoffeln und gebratene Maiskolben nicht fehlen – wie schön.

Da ich ein Meisterkoch bin und es jederzeit mit dem Jahrtausendkoch Paul Bocuse aufnehmen kann, habe ich mich entschlossen, zur Feier des Tages Bekannte und Verwandte in die kleine Villa einzuladen. Ich werde Georg, Maria, Robert, Jessica Pfaffenberg, Frau Pontecorvo sowie Prof. Edelbert Kuhn mit einem vitaminreichen Schweinebraten verwöhnen uns ihnen ausserdem eine Vanillecreme nach einem alten Rezept meiner Oma vorsetzen.


Eine bayerische Creme – müssen Sie probiert haben

Den Abend werden wir standesgemäss im “Boston Beergarden” ausklingen lassen und auf einer Grossbildleinwand ein Football (löblich: Fussball) Spiel anschauen – das wird ein Vergnügen.

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Feiertag
Reinhard Pfaffenberg

22. November 2017 – Morgen wird Thanksgiving gefeiert

08.00 Uhr Ich schlage die Bettdecke beiseite und lausche einer stimmungsvollen Natalie Merchant Komposition auf der Frequenz von WCKT CAT COUNTRY (löblich: Katze Land). Während die Künstlerin den schönen Bundesstaat Texas besingt, öffne ich die Terrassentüre und stelle wohlwollend fest, dass es heute etwas wärmer ist. Wie es sich gehört, führe ich spornstreichs den Frühsport durch und lockere meine Glieder – das tut gut.
08.30 Uhr Als ich zum Abschluss der Morgengymnastik ein Rad schlage, kommt Frau Pontecorvo daher und möchte wissen, ob ich ihr beim Frühstück Gesellschaft leisten möchte. Ich nehme die Einladung prompt an und unterbreite, dass ich anschliessend zum Einkaufen fahren muss. In diesem Zusammenhang komme ich auf Thanksgiving (löblich: Erntedankfest) zu sprechen und beteure, dass ich morgen Gäste empfangen und ein feines Essen auftischen werde. Meine Nachbarin klatscht freudig in die Hände und meint, dass sie mich selbstverständlich zum Supermarkt begleiten wird – das ist die beste Nachricht des ganzen Tages.


Morgen wird Thanksgiving gefeiert

09.00 Uhr Weil man sich nicht ungewaschen an einen Tisch setzen sollte, ziehe ich mich in die Nasszelle zurück und nehme mit einem Wirbelbad Vorlieb. Während ich mich ordentlich wasche und rasiere, stösst plötzlich Frau Gomez die Haustüre auf und plappert, dass sie nach dem Hausputz die Wäsche waschen wird. Ich rolle demonstrativ mit den Augen und greife zum SCHWARZKOPF Schampu, um mir das Haupthaar zu waschen.
10.00 Uhr Nach dem Waschvorgang schlüpfe ich in legere Freizeitkleidung und heisse meine Zugehfrau herzlich Willkommen. Darüber hinaus verweise ich auf das anstehende Thanksgivingessen und bitte die Perle, eine schöne Tischdecke auf dem Esstisch auszubreiten und auch die Sektgläser auf Hochglanz zu polieren.
10.30 Uhr Anschliessend statte ich meiner Nachbarin einen Besuch ab und bekomme ein leckeres Omelette serviert. Frau Pontecorvo reibt etwas Parmesan über die duftende Eierspeise und lotet aus, welche Köstlichkeiten ich morgen auftische werde. Obgleich ich der kleinen Frau keine Rechenschaft schuldig bin, rücke ich mit der Wahrheit heraus und erörtere, dass sich die Gäste über einen bayerischen Schweinebraten mit Knödel freuen dürfen – schon jetzt läuft mir das Wasser im Munde zusammen.
11.15 Uhr Kurz nach dem Elfuhrläuten beenden wir das Frühstück und schicken uns an, im geräumigen Chevrolet Suburban zum PUBLIX Supermarkt zu rasen. Nebenher bringe ich Weihnachten ins Spiel und informiere, dass James, Amanda und David die “staade Zeit” im Sonnenscheinstaat erleben wollen – wie aufregend.


Ich schoppe bei PUBLIX ab

12.00 Uhr Während des Schoppingvergnügens lade ich allerhand Waren in den Einkaufswagen und vergesse auch nicht, an der Fleischtheke vorstellig zu werden. Um meinen Freunden und Verwandten etwas besonderes bieten zu können, wähle ich ein schönes Schulterstück aus und lasse die übergewichtige Fleischfachverkäuferin wissen, dass ich ein Meisterkoch bin und am Erntedanktag den Kochlöffel schwingen werde.
13.00 Uhr Um knapp 100 Dollars erleichtert, schleppen wir die schweren Einkaufstüten zum Auto zurück. Ich hieve die Lebensmittel schnaufend auf die Ladefläche und merke an, dass wir uns nun ein prima Mittagessen verdient haben. Meine Begleiterin schlägt in die gleiche Kerbe und folgt mir tratschend in die benachbarte SUBWAY Gaststätte, wo wir mit Schinken und Käse belegte Sandwiches (unlöblich: Wurstbrote) verzehren. Ich lecke mir schmatzend über die Lippen und erkläre meiner Bekannten, dass ich den Nachmittag ausnutzen werde, um erste Vorbereitungen für Morgen zu treffen. Meine Bekannte nickt eifrig und schlägt vor, dass ich auch Herrn Wang einladen könnte – das ist doch eine Selbstverständlichkeit.
13.45 Uhr Zuhause angekommen, verfrachte ich die Lebensmittel in den Kühlschrank und nehme mir das Recht heraus, bei Georg und Maria im Lowbank Drive anzurufen. Breits nach dem zweiten Tuten meldet sich meine Schwägerin im Rohr und gibt zu Protokoll, dass Robert und Jessica erst am Abend aus Miami zurück kommen werden. Ich zucke mit den Schultern und stelle klar, dass ich viel um die Ohren habe und mich nun in der Küche beweisen werde. Maria ist begeistert und sagt, dass sie zur Feier einen Kartoffelsalat beisteuern wird.
14.30 Uhr Nachdem ich zu guter Letzt auch noch Herrn Wang kontaktiert habe, lasse ich mich völlig erschöpft auf dem Kanapee nieder. Schon bald döse ich ein und sehe mich im Traum vor einer stattlichen Portion Schweinebraten mit Knödel und Blaukraut sitzen.


Zum Schweinebraten gibt es Rotwein

15.30 Uhr Ich reibe mir den Schlaf aus den Augen und mache es mir zur Aufgabe, den Weinvorrat in Augenschein zu nehmen und das Porzellangeschirr aus dem Küchenschrank zu holen. Ausserdem staffiere ich den Esstisch mit Weingläsern aus und bin mir sicher, dass sich die Gäste in diesem edlen Ambiente pudelwohl fühlen werden.
16.30 Uhr Nachdem ich Pastinaken, Sellerie sowie Karotten kleingeschnitten habe, gebe ich das Wurzelgemüse mit gewürfelten Zwiebelstücken sowie dem Schweinenacken in einen praktischen Bräter. Zudem würze ich das Fleisch mit Salz und Pfeffer und zögert nicht, eine scharfe Paprikaschote dazuzulegen – da kommt Freude auf.
17.00 Uhr Da Dixon hungrig ist, fülle ich seinen Napf mit Trockenfutter auf und nehme selbst mit einem im Kleinwellenofen erwärmten Nudelschichtgericht (unlöblich: Lasagne) Vorlieb – das schmeckt.
18.00 Uhr Als die Geschirrspülmaschine endlich läuft, verabschiede ich mich in den Feierabend und folge den Nachrichten auf FOX. Ferner gebe ich mich einer Call In (löblich: Ruf herein) Politsendung hin und lerne, dass laut einer Erhebung der “Washington Post” nur noch 37% aller Amerikaner mit Donald Trumps Regierungsarbeit zufrieden sind. Ich lege meine Stirn in Falten und betätige entnervt die NETFLIX Taste auf der Fernbedienung.

19.00 Uhr Zur besten Sendezeit fröne ich dem nagelneuen Serienspiel “Godless” und sehe mich nach New Mexico im Jahre 1884 versetzt. Ich tauche in das faszinierende Leben des Gesetzlosen Frank ein, der nichts unversucht lässt, um seinen ehemaligen Kompagnon zu jagen – da kommt Spannung auf.
21.00 Uhr Nach der dritten Episode beende ich den Fernsehabend und rufe Dixon ins Haus. Danach verschliesse ich die Haustüre sorgsam und falle gähnend ins Bett. Gute Nacht.

10. November 2017 – Veterans Day

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Sehr verehrte Damen und Herren,

während in meiner alten Heimat die Jecken und Karnevalisten langsam erwachen, um die sogenannte 5. Jahreszeit einzuläuten, wird in den Vereinigten Staaten von Amerika der wichtige “Veterans Day” gefeiert.

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Ein löblicher Veteran

Ursprünglich sollte dieser Gedenktag an die amerikanischen Soldaten erinnern, die während des Ersten Weltkriegs ihr Leben lassen mussten. Heute ist er ein Feiertag zu Ehren aller Kriegsveteranen, die jemals an militärischen Auseinandersetzungen teilgenommen haben. Aus diesem Grund finden in vielen amerikanischen Städten von Veteranenverbänden organisierte Militärparaden statt. Ferner legen hochrangige Regierungsmitglieder an der Grabstätte des unbekannten Soldaten auf dem “Arlington National Cemetery” (löblich: Arlington Nationalfriedhof) in Washington DC einen Kranz nieder.

Selbstverständlich habe auch ich am Vormittag an einer lustigen Parade teilgenommen und Fort Myers besucht. Der örtliche Veteranenverband hat sich nicht lumpen lassen und im Stadtzentrum eine farbenprächtige Feier veranstaltet. Neben Uniformen aus längst vergangenen Epochen, konnten die Schaulustigen ausserdem diverse Waffensysteme bewundern, die während des zweiten Weltkriegs zum Einsatz kamen – wie aufregend.


Wir heben die Humpen auf die Veteranen

Den Abend werde ich in Gesellschaft meiner Verwandten und Freunde verbringen und das eine oder andere Bier trinken – das wird ein Spass.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Veterans Day
Reinhard Pfaffenberg

1. November 2017 – Allerheiligen

allerheiligen

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Heimseitenbesucher,

heute wird in den katholisch geprägten Bundesländern Allerheiligen gefeiert.
Der Feiertag dient dem Gedenken “aller Heiligen” und Verstorbener. Im Vordergrund steht jedoch nicht die Trauer, sondern das Erinnern an liebe Menschen, die bereits das Zeitliche gesegnet haben. So ist es üblich, just heute die Gräber festlich zu schmücken und die Friedhöfe zu besuchen – wie schön.

In den Vereinigten Staaten ist der Allerheiligenbrauch – so wie wir ihn in Bayern kennen – kaum verbreitet. Trotzdem laden christliche Kirchengemeinden zu Messen und Gebetsrunden ein. Weil ich an Gott glaube, habe ich heute mit Prof. Kuhn und Frau Pontecorvo die St. Agnes Catholic Church (löblich: Heilige Agnes katholische Kirche) besucht. Im Anschluss stand ein ausgedehnter Strandspaziergang sowie ein reichhaltiges Mittagessen in einer TIKI Bar auf dem Programm.

Für den Abend habe ich meine Bekannten zu einem Umtrunk in die kleine Villa eingeladen. Ich werde Edelbert und Frau Pontecorvo mit gegrillten Spezialitäten verwöhnen und einen Filmabend auf der Terrasse veranstalten. Mit dem leistungsstarken Projektor wird es mir möglich sein, bunte Bilder auf eine überdimensionale Leinwand zu projizieren und meine Freunde mit dem sehenswerten Drama “Allied” begeistern – da kommt Freude auf.

Ich wünsche allen Heimseitenbesuchern einen gesegneten Feiertag.
Reinhard Pfaffenberg