1. und 2. Dezember 2018 – Karlsbad

Hallo Freude der Nacht,

wer viel arbeitet, der muss auch mal etwas kürzer treten und sich eine Auszeit gönnen. Deswegen habe ich mich entschlossen, in der kommenden Woche mit Mitbewohnerin Bärbel nach Karlsbad zu fahren.

Wie ihr sicher wisst, ist Karlsbad eine alte Kurstadt im Westen Tschechien. Die knapp 50.000 Einwohner zählende Gemeinde kann innerhalb von 3 Stunden mit dem Auto erreicht werden und bietet seinen Besuchern eine grosse Kolonade, Kureinrichtigen, Restaurants, exklusive Hotels und natürlich auch Bars, die zum verweilen einladen.

Da die Kursaison mittlerweile vorbei ist, sind Hotelzimmer derzeit besonders günstig zu haben. Ich hab’ mich für zwei Nächte ins drei Sterne Haus “HOTEL MALTESE KRIZ” eingemietet und zahle nicht einmal 90,– €. Ich freu’ mich riesig auf diesen Trip und hoffe, dass ich viel Spass haben werde. Unter anderem kann man in Karlsbald prima wandern und natürlich auch die benachbarten Kurorte Franzensbad und Marienbad besuchen 🙂

Aber bis zum kommenden Wochenende steht mir noch eine harte Arbeitswoche bevor. Besonders in der Vorweihnachtszeit geht es im Kreisverwaltungsreferat ziemlich hektisch zu. Aber egal, die nächsten Tage werde ich auch noch hinter mich bringen 🙂

Okay, nun ist Kino angesagt. Ich werde mir “Aufbruch zum Mond” anschauen und anschliessend mit Cousin Bernd im “La Casareccia” Pizza essen.

Bis zum kommenden Samstag wünsche ich euch angenehme und chillige Tage.
Eure Sandra

21. November 2018 – Ich gehe mit der Mode

08.00 Uhr Ein neuer Tag beginnt und aus dem Radiowecker dröhnt das Martina McBride Weihnachtslied “Winter Wonderland” (löblich: Winter Wunderland). Ausserdem lerne ich, dass das mittlerweile dritte Weihnachtsalbum der aus Kansas stammenden Ausnahmekünstlerin derzeit Platz 1 der Landmusikhitparaden einnimmt und sämtliche Rekorde bricht – das ist die beste Nachricht des ganzen Tages.


Martina McBride – It’s The Holiday Season

08.30 Uhr Nach den anstrengenden Leibesübungen verabschiede ich mich ins Bad, um mich ordentlich zu waschen. Darüber hinaus telefoniere ich mit Georg und erhalte die Auskunft, dass meine Verwandten gegen 12 Uhr nach Miami krusen und am frühen Nachmittag einen DELTA AIRLINES Stahlvogel besteigen werden. Mein Bruder plappert ohne Unterlass und sagt, dass er mit Maria pünktlich um 10 Uhr in Julies Restaurant sein und sich ein opulentes Frühstück munden lassen wird – das hört man gerne.
09.15 Uhr Voller Vorfreude beende ich die Morgenwäsche und schlüpfe zur Feier des Tages in meinen cremefarbigen Sommeranzug. Dazu trage ich ein violettes Hemd auf und vergesse auch nicht, mit einen hellgrünen Schlips umzubinden – immerhin muss man stets mit der aktuellen Mode gehen.
09.30 Uhr Nachdem ich in die frischaufpolierten Lackschuhe geschlüpft bin, klatsche ich in die Hände und fordere den Vierbeiner auf, mich zum Chevrolet zu begleiten. Der Rüde folgt mir aufs Wort und kann es kaum noch erwarten, im Frühstücksgasthaus unseres Vertrauens einzutreffen
10.15 Uhr Mit einigen Minuten Verspätung erreiche ich mein Ziel und treffe meine Verwandten an unserem Stammtisch am Fenster an. Maria macht grosse Augen und lotet aus, ob ich farbenblind bin. Die Perle deutet auf mein schönes Hemd und beteuert, dass ich mich in diesem lächerlichen Aufzug jederzeit einem Wanderzirkus anschliessen könnte – gleich platzt mir der Kragen.
11.00 Uhr Trotz aller Widrigkeiten lasse ich mir die wichtigste Mahlzeit des Tages in vollen Zügen munden und bringe auf Anfrage heraus, dass die lieben Menschen alsbald nach Miami krusen werden. Georg seufzt laut und wirft ein, dass es kein Vergnügen werden wird, die kommenden drei Wochen im kalten Toronto zu verbringen. Ich nicke eifrig und entgegne, dass wir uns Gott sei Dank bald wiedersehen werden.


In Toronto ist es kalt

12.00 Uhr Nachdem Georg die Rechnung beglichen hat, schütteln wir Hände und kommen überein, dass wir heute Abend telefonieren sollten. Im Anschluss begleite ich meine Verwandten zum JEEP und wünsche ihnen eine sichere Reise. Winkend nehme ich den Rüden an die Leine und nutze die Gelegenheit, um einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Nebenher werfe ich prüfende Blicke in die weihnachtlich ausstaffierten Schaufenster und bemerke, dass ich langsam in die Gänge kommen und Präsente für das Fest einkaufen sollte – wie schrecklich.
13.00 Uhr Um keine Hitzeschlag zu bekommen, hüpfe ich ins Auto und schicke mich an, die Heimreise in den Willoughby Drive anzutreten. Unterdessen drehe ich am Frequenzrad des Radios und lausche handgemachten Landmusikschlägen (unlöblich: Country Hits) angesagter Interpreten – was kann es schöneres geben.
13.45 Uhr Zuhause angekommen, versorge ich den Vierbeiner mit frischem Wasser und falle dann aufs Kanapee. Bereits nach wenigen Augenblicken döse ich ein und träume vom letztjährigen Weihnachtsfest in Kanada.

14.45 Uhr Ich erwache ausgeruht und fülle meine Hahn und Henne Tasse mit Bohnentrunk auf. Zudem setze ich mich an den Schreibtisch und ärgere mich, weil der leistungsstarke Heimrechner wieder einmal eine Aktualisierungsdatei einspielen muss. Ich rolle demonstrativ mit den Augen und hole mir ein süffiges Budweiser aus dem Eiskasten – das tut gut.
15.45 Uhr Fünfundvierzig Minuten später kehre ich an den Schreibtisch zurück und mache es mir zur Aufgabe, der Anschnurseelsorge nachzukommen. Unter anderem lese ich eine elektronische Depesche eines arbeitslosen Albaners (18), der vor wenigen Tagen seine Führerscheinprüfung bestanden hat. Herr Enver gibt sich deprimiert und möchte wissen, ob er sich nun einen BMW der 3er Reihe oder gleich einem Mercedes kaufen soll. Ich fahre mir entnervt durchs Haar und drücke die Nachricht schnell weg – wo soll das noch alles hinführen.
16.45 Uhr Nun wird es aber Zeit, eine Tiefkühlpizza ins Backrohr zu schieben und für ein prima Abendessen zu sorgen. Ferner schneide ich eine Tomate auf und zaubere im Handumdrehen einen bunten Beilagensalat.
17.30 Uhr Zum Abschluss des langen Tages telefoniere ich mit dem Professor und vernehme, dass er heute einen Frisörsalon aufgesucht hat. Ich freue mich sehr und lasse meinen Bekannten wissen, dass ich mir vor Weihnachten auch die Haare schneiden lassen sollte.
18.00 Uhr Endlich kann ich es mir in der klimatisierten Stube bequem machen und den FOX Abendnachrichten frönen. Der Moderator berichtet von den aktuellen Geschehnissen in der Welt und meldet, dass der weltgrösste Kreuzfahrtdampfer in seiner Heimatwerft in Port Hollywood, FL eingetroffen sind. Ich reibe mir die Augen und lerne, dass das Luxusschiff ab Dezember Touristen aus aller Welt durch die Karibik schippern wird – wie unlöblich.

19.00 Uhr Um etwas Abwechslung zu bekommen, nehme ich mit dem NETFLIX Angebot Vorlieb und gebe mich der Serieneigenproduktion “The Kominsky Method” (löblich: Die Kominsky Methode) hin. Mit Vergnügen folge ich dem Abenteuern des Schauspielers Sandy und dessen langjährigen Agenten Norman, die gemeinsam versuchen, im von Jugendwahn dominierten Los Angeles zu überleben – da kommt Freude auf.
21.00 Uhr Nach zwei heiteren Stunden schalte ich die Glotz ab und unternehme mit Dixon einen Spaziergang durch den Garten. Danach verriegle ich die Haustüre und lege mich ins Bett. Gute Nacht.

19. November 2018 – Die Verwandten wollen abreisen

08.00 Uhr Ein neuer Morgen bricht an und die Sonne lacht durchs Fenster. Weil Morgenstund’ bekanntlich Gold im Mund hat, schlage ich die Bettdecke beiseite und erkläre Hund Dixon, dass uns auch heute spannende Abenteuer bevorstehen werden. Weil meine Glieder eingerostet sind, trete ich spornstreichs auf die Terrasse und begrüsse den 323. Tag des Jahres mit der Morgengymnastik – das macht Spass.


Mein braves Haustier

08.30 Uhr Nachdem ich meine Muskeln gestählt und die DeLonghi Kaffeemaschine in Betrieb gesetzt habe, verabschiede ich mich in die Nasszelle. Wie es sich für einen kulivierten Menschen gehört, entspanne ich mich bei einem Wirbelbad und nutze die Ruhe, um bei meiner Familie im Lowbank Drive anzurufen. Bereits nach dem dritten Klingeln meldet sich meine Schwägerin im Rohr und berichtet, dass sie gerade damit beschäftigt ist, Koffer zu packen. Ich mache grosse Augen und bringe auf Anfrage heraus, dass die lieben Menschen übermorgen nach Kanada ausfliegen und dort drei Wochen verweilen werden. Maria beruhigt mich sofort und verspricht, dass wir uns am 14. Dezember wiedersehen und das Weihnachtsfest in Florida feiern werden.
09.30 Uhr Missmutig steige ich aus der Wanne und nehme am Küchentisch Platz, um unter den bettelnden Blicken meines Haustieres das Frühstück einzunehmen. Leider wird mein Müssiggang alsbald durch Frau Pontecorvo gestört. Die Perle von nebenan hämmert an die Terrassentüre und lotet aus, ob sie mir bei der wichtigsten Mahlzeit des Tages Gesellschaft leisten darf. Ich nicke zustimmend und zögere nicht, ein weiteres Gedeck aus dem Küchenschrank zu holen. Darüber hinaus versorge ich die kleine Frau mit einem Heissgetränk und erzähle, dass ich den anstehenden Thanksgiving Day (löblich: Erntedank Tag) alleine feiern werden. Mit hängendem Kopf komme ich auf das Telefonat mit Maria zu sprechen und unterbreite, dass es meine Verwandten vorziehen, das Familienfest bei den Kindern in Kanada zu verbringen. Meine Nachbarin seufzt laut und ermutigt mich, trotzdem eine kleine Feier auszurichten und Prof. Kuhn einzuladen – das werden wir erst noch sehen.


Bald wird Erntedank gefeiert

10.30 Uhr Nachdem sich Frau Pontecorvo verabschiedet hat, räume ich das Geschirr in die Spülmaschine und hole das alte Kochbuch meiner Oma hervor. Während Dixon in den Garten läuft, um mit Nachbarshund Joey zu spielen, lasse ich prüfende Blicke über die dicht beschriebenen Seiten schweifen und komme zu dem Schluss, dass meine Grossmutter eine Meisterköchin war. Weil es viel zu viel Mühe bereitet, Senffleisch an gedünsteten Runkelrüben zuzubereiten, entschliesse ich mich, den Gästen zum Feiertag einen saftigen Schweinebraten mit Knödel vorzusetzen – schon jetzt läuft mir das Wasser im Munde zusammen.
11.00 Uhr Schlussendlich notiere ich mir die Zutaten auf einem Zettel und schicke mich an, mit Hund Dixon zur Satreales Metzgerei zu krusen. Unterdessen fröne ich dem Radioprogramm von WCKT CAT COUNTY (löblich: Katze Land) und freue mich, ein nagelneues Lied aus Josh Turners Feder zu hören – da kommt Freude auf.
11.45 Uhr Kurz vor dem Mittagsläuten betrete ich die italienische Fleischerei im Herzen Naples und lasse die übergewichtige Thekenkraft wissen, dass ich vier Pfund Schweinenacken benötige. Die Dame fackelt nicht lange und präsentiert ein besonders fettes Stück – wie aufregend.

12.30 Uhr Nachdem ich etwas Mortadella eingekauft und zwei lustige Schnitzelsemmeln für unterwegs in Auftrag gegeben habe, verlasse ich den Laden und unternehme mit dem Vierbeiner einen kleinen Spaziergang. Unterdessen beisse ich kraftvoll in die belegten Semmeln und bin mir sicher, dass Edelbert und Frau Pontecorvo am Donnerstag aus dem Zungeschnalzen kaum mehr herauskommen werden.
13.30 Uhr Da die Sonne vom Himmel brennt und das Fleisch schleunigst gekühlt werden muss, kehre ich zum SUV zurück und trete die Heimreise an. Um schneller voran zu kommen, hupe ich stetig und schrecke auch nicht davor zurück, eine rote Ampel zu überfahren – immerhin kann ich mich nicht um alles kümmern.
14.00 Uhr Zurück im Willoughby Drive, treffe ich Frau Pontecorvo auf der Einfahrt an und höre, dass die Perle am Abend ins Lichtspielhaus gehen wird. Um gebe mich skeptisch und rate, zuhause zu bleiben und sich bei der Ratesendung “Jeopardy” zu amüsieren. Leider will meine Nachbarin nicht hören und entgegnet, dass sie mit Freundinnen verabredet ist und anschliessend eine Eisdiele im Stadtzentrum aufsuchen wird – wie unlöblich.
14.30 Uhr Krachend werfe ich die Pforte ins Schloss und serviere meinem Haustier gesundes Trockenfutter. Danach falle ich gähnend aufs Wohnzimmersofa und entspanne mich von den Strapazen des Tages.


Hans Söllner – Genug

15.30 Uhr Ich öffne die Augen und erkenne, dass es für das Abendessen noch zu früh ist. Um die Zeit sinnvoll zu überbrücken, nehme ich am Schreibtisch Platz und widme mich der Anschnurseelsorge. Darüber hinaus segle ich durchs Internetz und lerne auf der Heimseite des “Münchner Merkurs”, dass der aus Bad Reichenhall stammende Musiker Hans Söllner vor wenigen Tagen sein 25. Studioalbum herausgebracht hat. In diesem Zusammenhang studiere ich auch eine Zwischenschau (unlöblich: Interview) mit Herrn Söllner und lese, dass er den bayerischen Ministerpräsident Markus Söder als “primitiv denkender Mensch” bezeichnet hat – dem ist nichts hinzuzufügen.
16.00 Uhr Weil Hans Söllners aktuelles Werk mit dem Titel “Genug” auf Amazon verfügbar ist, lausche ich den Kompositionen und registriere, dass ich mit vielen von Herrn Söllner getätigten Aussagen zustimmen kann.
17.00 Uhr Um nicht Hunger leiden zu müssen, nehme ich mit belegten Käsebroten Vorlieb und trinke dazu ein Weissbier. Danach wische ich den Esstisch mit einem nassen Lappen ab und freue mich auf den Feierabend.
18.00 Uhr Als die Geschirrspülmaschine endlich läuft, gehe ich zum gemütlichen Teil des langen Tages über. Ich mache es mir kartoffelchipsknabbernd vor dem Flachbildschirm bequem und folge den FOX Nachrichten.

19.00 Uhr Zur besten Sendezeit wechsle ich auf NETFLIX und erfreue mich an der seichten Komödie “The Ballade Of Buster Scruggs”. Ich klopfe mir erheitert auf die Schenkel und tauche in das Leben des Revolverhelden Buster ein, der eine Kleinstadt von Gaunern und Verbrechern säubern möchte – da kommt Spannung auf.
21.00 Uhr Als der Abspann über die Mattscheibe flimmert, betätige ich gähnend den “OFF” (löblich: AUS) Knopf auf der Fernbedienung und rufe Dixon ins Haus. Zu guter Letzt lösche ich sämtliche Lichter und lege mich schlafen. Gute Nacht.

14. November 2018 – Umweltfreundliche Küchengeräte

08.00 Uhr Ich öffne die Augen und fühle mich prima. Weil Georg und Maria gestern aus Orlando zurückgekehrt sind und mich in den Lowbank Drive eingeladen habe, hüpfe ich spornstreichs aus dem Bett und führe auf der fliegenvergitterten Terrasse die Morgengymnastik durch – wer rastet, der rostet.
08.30 Uhr Just als ich die futuristische DeLonghi Kaffeemaschine in Betrieb nehme, schellt das Festnetztelefon besonders aggressiv. Zu meiner Freude meldet sich Georg im Rohr und erinnert daran, dass Maria pünktlich um 10 Uhr die wichtigste Mahlzeit des Tages auftischen wird. Ich nicke eifrig und kann es kaum erwarten, das neurenovierte Feriendomizil meiner Verwandten zu inspizieren – das wird eine Gaudi.


Das Festnetztelefon schrillt

09.00 Uhr Nachdem ich das Telefonat beendet habe, ziehe ich mich in die Nasszelle zurück, um mich bei einem lustigen Wirbelbad zu entspannen. Ich wasche mir die Haare und vergesse auch nicht, die mir die Bartstoppeln abzurasieren – immerhin ist gutes Aussehen heutzutage ganz besonders wichtig.
10.00 Uhr Im Anschluss schlüpfe ich in legere Freizeitkleidung und lasse den Vierbeiner wissen, dass wir nun zum Ferienhaus krusen werden. Der Rüde flitzt bellend in den Garten und zögert nicht, mit Anlauf auf die Ladefläche des PS-strotzenden Chevrolet Suburban zu springen.
10.30 Uhr Alsbald fahre ich vor dem Ferienhaus vor und werde von Maria herzlich begrüsst. Die Perle tippt auf ihre diamantbesetzte Armbanduhr und behauptet, dass ich mich um 30 Minuten verspätet habe. Bevor ich Wiederworte finde, lotst mich die kleine Frau in die gute Stube und plappert, dass sie zur Feier des Tages Pfannkuchen mit Vanillefüllung zubereitet hat. Ich nehme zufrieden am Tisch Platz und bemerke, dass das Esszimmer nicht nur frisch tapeziert, sondern auch mit neuen Möbeln ausgestattet wurde. Georg reibt sich die Hände und informiert, dass er sich nicht hat lumpen lassen und einen Jugendstil Tisch mit sechs Stühlen gekauft hat – wie aufregend.


Das Ferienhaus im Lowbank Drive

11.00 Uhr Während wir kraftvoll zubeissen, kommt mein Bruder auf die brandneue Klimaanlage zu sprechen und legt anschaulich dar, dass es ihm nun möglich ist, per Handtelefon die Temperatur in sämtlichen Räumen zu regeln. Darüber hinaus verweist der gute Mann auf die Küchengeräte und beteuert, dass nicht nur der Backofen, sondern auch die Geschirrwaschmaschine sehr umweltfreundlich arbeiten und kaum Strom verbrauchen – jaja.
12.00 Uhr Nachdem Georg seinen Monolog beendet hat, wende ich mich Maria zu und lote aus, wie viel die Umbauarbeiten gekostet haben. Meine Schwägerin rollt demonstrativ mit den Augen und mutmasst, dass der Elektriker alleine für die neue Alarmanlage knapp 10.000 Dollar in Rechnung stellen wird – das ist ja allerhand.
12.30 Uhr Nach der reichhaltigen Jause machen wir es uns im Garten bequem und Maria fährt hausgemachte Limonade auf. Nebenher rege ich für morgen einen Ausflug an den Strand an und merke ausserdem an, dass wir anschliessend im PUBLIX Supermarkt Lebensmittel einkaufen sollten. Mein Bruder zeigt sich prompt einverstanden und verspricht, danach ein opulentes Mittagessen zu spendieren – das ist die beste Nachricht des ganzen Tages.
13.15 Uhr Schlussendlich klatsche ich in die Hände und entschliesse mich, den lieben Menschen Lebewohl zu sagen und nach Hause zu fahren. Mit einer lustigen Melodie auf den Lippen scheuche ich den Rüden zum Auto und kruse hupend von dannen. Unterdessen fröne ich dem Radioprogramm von WCKT CAT COUNTRY (löblich: Katze Land) und habe das grosse Glück, Maren Morris neues Lied “Rich” (löblich: Reich) zu hören – da kommt Freude auf.


Der beste Radiosender

14.00 Uhr Zuhause angekommen, falle ich erschöpft aufs Kanapee und strecke die Beine aus. Nach wenigen Sekunden döse ich ein und träume vom meiner Forschungsreise nach San Franzisko im Jahre 2003.
15.00 Uhr Als der Stundenzeiger meiner wertvollen ROLEX auf 3 zugeht, schwinge ich mich vom Sofa und widme mich der Anschnurseelsorge. Unter anderem rate ich einer verzweifelten Mutter aus Wetzlar, ihrer 19jährigen Tochter im kommenden Sommer einen Badeurlaub in Südfrankreich zu verbieten. Wie jedes Kind weiss, kann man den garstigen Franzosen nicht über den Weg trauen.
16.00 Uhr Da Dixon langsam unruhig wird, schalte ich den Heimrechner aus und breche zu einem entspannten Gassigang durch das gepflegte Wohngebiet auf. Ich begleite den Vierbeiner zum La Playa Golfplatz und halte im hohen Gras nach verloren gegangenen Golfbällen Ausschau – das macht Spass.


Wir halten nach Golfbällen Ausschau

17.00 Uhr Nach einer Stunde bin ich wieder dahoam und schalte die Klimaanlage etwas höher. Danach serviere ich Dixon eine Portion ROYAL CANIN Trockenfutter und nehme selbst mit belegten Broten, Gewürzgurken aus dem Glas sowie mit einem süffigen Weissbier aus meiner weissblauen Heimat Vorlieb – das tut gut.
18.00 Uhr Um endlich zur Ruhe zu kommen, mache ich es mir im Wohnzimmer bequem und schalte mich durch die unzähligen Fernsehprogramme. Nach kurzem Suchen bleibe ich auf FX hängen und fröne der spannenden Gruselserie “American Horror Story: Apocalypse”. Ich mache grosse Augen und werde Zeuge, wie die Welt durch Atomraketen zerstört wird und eine Gruppe Menschen ums Überleben kämpft – wie aufregend.
21.00 Uhr Nach vier Episoden beende ich den nervenaufreibenden Fernsehabend und lasse Dixon noch einmal in den Garten hinaus. Anschliessend lösche ich sämtliche Lichter und lege mich schlafen. Gute Nacht.

10. und 11. November 2018 – Ein super Auto

Hi Fans,

er ist da – ENDLICH – mein (fast) nagelneuer FORD KUGA steht seit gestern in meiner Garage! Wie ihr ja wisst, musste ich mir ein neues Auto kaufen. Die Wahl fiel mir ziemlich leicht, denn Ford punktet derzeit mit besonders guten Konditionen. Nach einer kurzen Internetrecherche wurde ich beim Münchner Autohaus KUTTENDREIER fündig und wählte einen FORD KUGA mit Tageszulassung.

Das Auto lief bisher keine 30 Kilometer, ist mit einem Winterpaket, Nebelscheinwerfern, Lederlenkrad, SYNC Medienanlage ausgestattet und kostet nicht einmal 20.000 Euro. Am Freitag Nachmittag konnte ich den SUV endlich in Empfang nehmen und zu einer ersten Probefahrt aufbrechen.

Während der Heimreise hab’ ich die Maschine ordentlich ausgefahren und konnte auf der Autobahn knapp 200 Stundenkilometer erreichen. Der Kraftstoffverbrauch (Super Benzin) ist mit knapp 7,5 Liter pro 100 Kilometer angemessen. Dank der SYNC Technologie war es mir möglich, mein Smartphone mit dem Radio zu verbinden und Musik per BlueTooth abzuspielen. Ausserdem kann man telefonieren, sich SMS vorlesen lassen und auf die telefoneigene Kontaktliste zurückgreifen 🙂

Ich bin mit dem KUGA sehr zufrieden!
Die Ausstattung ist klasse und es macht total Spass, im SUV durch die Gegend zu cruisen. Ein neues Auto will natürlich gefahren werden. Deswegen möchte ich mich nun verabschieden und euch ein tolles Wochenende wünschen.

Eure Sandra