14. April 2014 – Wiedersehen mit Admiral a.D. Bürstenbinder

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08.00 Uhr Die Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) klingelt und Admiral a.D. Bürstenbinder meldet sich in der Leitung. Der ehemalige Handelsmarineadmiral begrüsst mich herzlich und möchte wissen, ob ich wirklich mit der Idee spiele, nach Tokio zu fliegen. Ich nicke eifrig und lasse meinen Bekannten wissen, dass ich zeitnah buchen und im Juli die japanische Hauptstadt erkunden werde. Friedbert ist ganz aus dem Häuschen und behauptet, dass er Tokio wie seine eigene Westetasche kennt und uns dort gerne treffen würde. Ich staune nicht schlecht und entgegne, dass ich ihn auf dem Laufenden halten werde.

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Meine praktische Schwarzbeere

08.30 Uhr Nachdem wir ausgiebig getratscht haben, beende ich das Telefonat und eile auf die Terrasse, um bei angenehmen 67°F (19°C) den Hampelmann zu absolvieren. Nebenher werde ich Zeuge, wie Dixon am Teich spielt und die handzahme Echse Billy anknurrt – da kommt Freude auf.
09.00 Uhr Just als ich mich bei einem Wirbelbad entspanne, schellt das Telefon erneut. Diesmal habe ich das Vergnügen, mit Edelbert plaudern zu können. Der schlaue Mann berichtet, dass er ebenfalls einen Anruf von Admiral a.D. Bürstenbinder erhalten hat. Ich zucke mit den Schultern und erkläre dem Professor, dass es eine Gaudi wäre, Friedbert in Tokio wiederzusehen. Mein Gesprächspartner schlägt in die gleiche Kerbe und kündigt an, in einer Stunde zum Frühstück zu erscheinen – wie schön.
10.00 Uhr Ich steige aus der Wirbelbadewanne und mache es mir zur Aufgabe, den neumodernen DeLonghi Kaffeeautomaten in Betrieb zu nehmen. Darüber hinaus schlage ich etliche Eier auf und zaubere in Minutenschnelle ein vitaminreiches Cheese Omelette (löblich: Käseomelett) – wie gut das duftet.

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Ein Becher Kaffee / Bild: Nevit Dilmen / CC BY-SA 3.0

10.30 Uhr Wenig später kann ich Edelbert in der kleinen Villa Willkommen heissen. Wir machen es uns auf der schattigen Terrasse bequem und nippen genüsslich an den Kaffeebechern. Unterdessen planen wir die anstehende Forschungsreise nach Japan und verabreden, dass wir nach dem Osterfest buchen werden. Edelbert freut sich und verspricht, die Feiertage zu nutzen, um preiswerte Flüge im Internetz zu suchen – das soll mir Recht sein.
11.15 Uhr Kurz nach dem Elfuhrläuten erhebt sich der Professor vom Terrassentisch und meint, dass ein Spaziergang gerade Recht käme. Ich greife beschwingt zur Hundeleine und fordere Dixon auf, uns zu begleiten. Mit einem lustigen Lied auf den Lippen schlendern wir durchs Wohngebiet und werfen dem Rüden Stöckchen zu. Prof. Kuhn kommt währenddessen aus dem Plappern gar nicht mehr heraus und setzt mich darüber in Kenntnis, dass er gleich zum WINN DIXIE Supermarkt krusen und Osterdekoration einkaufen wird.
12.00 Uhr Zur Mittagszeit sind wir wieder im Willoughby Drive und entschliessen uns, gemeinsam zur Einkaufshalle unseres Vertrauens zu fahren. Ruckzuck scheuchen wir den Vierbeiner zum PS-strotzenden Chevrolet und rasen zügig in Richtung Golden Gate Parkway davon.
12.30 Uhr Am Ziel angekommen, machen wir einer zigaretterauchenden Hausfrau (37) einen Einkaufswagen streitig und laden nicht nur zwei Osterfladen, sondern auch Diät Cola sowie dekorative Motivtischdecken in den Wagen.
13.15 Uhr Weil mein Magen knurrt, kehren wir im Anschluss in eine McDonalds Schnellessgaststätte ein und ordern an der Essensausgabe schmackhafte Big Macs mit Kartoffelstäben. Dazu gibt es durstlöschende Fat Free Chocolate Milk (löblich: Fettfreie Schokoladenmilch) – immerhin muss ich auf meine schlanke Linie achten.
14.15 Uhr Wieder zurück in der kleinen Villa, verabschiede ich den Professor redlichst und vergesse auch nicht, die farbenfrohe Tischdecke auf dem Küchentisch auszubreiten. Danach esse ich ein selbstbemaltes Osterei und falle gähnend aufs Kanapee.

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Ostereier sind sehr vitaminreich

15.15 Uhr Just als ich von meiner Appalachian Trail Wanderung träume, wird mein Nickerchen durch lautes Türklingeln gestört. Zu allem Überfluss steht Frau Pontecorvo vor dem Haus und lotet aus, ob ich sie an den Strand begleiten möchte. Ich tippe seufzend auf meine ROLEX und antworte, dass ich leider keine Zeit habe.
15.45 Uhr Nachdem endlich Ruhe eingekehrt ist, schalte ich den Heimrechner ein und kümmere mich um die Anschnurseelsorge. Unter anderem rate ich einer Erzieherin (41) aus Ingolstadt, sich nicht von vorlauten Halbstarken auf der Nase herumtanzen zu lassen. In der heutigen Zeit muss man gerade im Umgang mit Jugendlichen härtere Saiten aufziehen.
16.30 Uhr Zum Abschluss nehme ich die neuesten Einträge im Gästebuch in Augenschein und beende dann die Anschnursitzung. Anschliessend gönne ich mir an der frischen Luft ein süffiges Weissbier aus bayerischen Landen und schlage die Tageszeitung auf – etwas Ruhe tut jetzt ganz gut.
17.15 Uhr Als der Minutenzeiger meiner Wanduhr auf Viertel nach 5 zugeht, kehre ich in die klimatisierte Küche zurück und bereite das Abendessen vor. Ich brate in einer Pfanne ein T Bone Steak (löblich: T Knochen Schnitzel) heraus und denke daran, dass es in Tokio weit über 50.000 Restaurants gibt. Schnell wird mir jedoch klar, dass ich während meines Japanaufenthalts auf deftige Hausmannskost verzichten muss. Wie jedes Kind weiss, ernähren sich die Asiaten hauptsächlich von Sushi, Tofuprodukten und Suppen – das kann ja heiter werden.
19.00 Uhr Nach dem Abendbrot mache ich es mir vor der Glotze bequem und fröne den Nachrichten auf FOX. Weil keine brechenden Neuigkeiten (unlöblich: Breaking News) vorliegen, schalte ich auf den Spartenkanal XFINITY um und lasse die Seele bei der Dokumentation “Searching for Sugar Man” (löblich: Suche nach Zuckermann) baumeln. Das oscarprämierte Fernsehspiel aus dem Jahre 2012 gibt die Geschichte des afrikanischen Plattenladenbesitzers Stephen Segerman wieder, der nach dem amerikanischen Musiker Sixto Rodriguez sucht – wie aufregend.

21.00 Uhr Nach 90 Minuten flimmert der Abspann über den Bildschirm und ich betätige den “OFF” (löblich: AUS) Knopf. Zu guter Letzt rufe ich Hund Dixon ins Haus und verschliesse die Pforte besonders sicher. Wie es sich für einen Tierfreund gehört, fülle ich den Napf meines Hundes mit frischem Wasser auf und gehe dann zu Bett. Gute Nacht.

2. Oktober 2013 – Bauer Bernd

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08.00 Uhr Auch heute fühle ich mich blendend und könnte Bäume ausreissen. Um nicht noch mehr Zeit zu vertrödeln, schwinge ich mich aus dem Bett und läute den Tag hüftschwingend auf der Terrasse ein. Edelbert leistet mir Gesellschaft und erkundigt sich, ob wir heute nach München fahren wollen. Ich schüttle entschieden den Kopf und stelle klar, dass ich Bauer Bernd besuchen möchte.
08.30 Uhr Während sich mein Bekannter in der Küche nützlich macht, entspanne ich mich bei einem löblichen Vollbad. Nebenbei telefoniere ich mit Admiral a.D. Bürstenbinder und erfahre, dass der ehemalige Seefahrer zur Mittagszeit im Wilden Esel sein wird. Friedbert seufzt laut und setzt mich darüber in Kenntnis, dass er gestern Abend viel zu lange auf dem Oktoberfest feiern war und mit einem Kater zu kämpfen hat – das ist wieder typisch.
09.30 Uhr Im Anschluss setze ich mich an den Frühstückstisch und werde mit einer Portion Rühreier verwöhnt. Der Professor füllt ausserdem würzigen JACOBS Bohnentrunk in die Kaffeetassen und bittet mich, ihm die Schlüssel für den JAGUAR zu überlassen. Als ich genauer nachfrage, verweist der gute Mann auf den Reklameteil in der Tageszeitung und behauptet, dass in einem Münchner Antiquariat ein Ausverkauf stattfindet. Ich zucke mit den Schultern und entgegne, dass ich Bauer Bernds Hof auch zu Fuss erreichen kann.

Edelbert ist ein Bücherwurm - Bild: William Hoiles from Basking Ridge, NJ, USA

Edelbert ist ein Bücherwurm – Bild: William Hoiles

10.15 Uhr Kurz nach dem Zehnuhrläuten schlüpfe ich in die Windjacke und bitte Edelbert, vorsichtig zu fahren und den JAGUAR aufzutanken. Der schlaue Mann nickt eifrig und sagt, dass er gegen 15 Uhr zurück sein wird.
10.45 Uhr Nachdem Edelbert abgefahren ist, leine ich den Vierbeiner an und spaziere pfeifend in die Innenstadt. Unterdessen nehme ich die Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) zur Hand und telefoniere mit Sandra. Das Kind gibt sich jedoch kurz angebunden und behauptet, dass es im Münchner Kreisverwaltungsreferat viel zu tun gibt. Ich lache laut und mutmasse, dass die Belegschaft am Kaffeeautomaten steht und sich einen faulen Lenz macht.
11.15 Uhr Just als ich an der Gaststätte meines Vertrauens vorbeikomme, sehe ich mich mit dem Admiral konfrontiert. Herr Bürstenbinder begrüsst mich händeschüttelnd und verkündet, dass er grossen Hunger mitgebracht hat und sich nun ein schmackhaftes Mittagessen im Wilden Esel gönnen wird. Obgleich es noch nicht einmal 12 Uhr geschlagen hat, folge ich dem Mann in die Wirtschaft und nehme entspannt am Stammtisch Platz. Wirt Willi serviert süffiges Weissbier und sagt, dass er uns heute ein Bayerisches Biergulasch anbieten könnte. Ich reibe mir den Bauch und erfahre, dass dazu tschechische Serviettenknödel gereicht werden – das ist phantastisch.

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Mein Stammlokal: Der Wilde Esel

11.45 Uhr Als ich kraftvoll zubeisse, kommen Herr Ollmann und Rudolf von Mehling (71), seines Zeichens Ortsvorsitzender der SPD und ehemaliger Gewerkschaftsvertreter dazu. Der rotlackierte Heini fixiert mich ganz genau und vermutet, dass ich von Amerika genug habe und nun wieder nach Bayern gezogen bin. Ich falle dem Deppen sofort ins Wort und fordere ihn auf, keine linken Parolen zu schwingen.
12.30 Uhr Nach der zweiten Halbe lasse ich mir die Rechung bringen und vergesse auch nicht, Herrn Ollmann zu meiner Abschiedsfeier am Freitag einzuladen. Danach verlasse ich die Wirtschaft und laufe in Richtung Bernds Bauernhof davon.
13.15 Uhr Endlich bin ich am Ziel und finde weder Nutztiere noch Maschinen im Innenhof vor. Kopfkratzend klopfe ich an die Haustüre und bin überrascht, Herrn Bernd in einem schicken Anzug anzutreffen. Natürlich begrüsse ich den Landwirt herzlich und frage ihn, wo sein alter Traktor abgeblieben ist. Herr Bernd winkt ab und erzählt, dass er seine Äcker längst veräussert hat und nun als Projektleiter bei einer gemeinnützigen und der CSU nahestehenden Stiftung arbeitet. Mein Gegenüber bittet mich herein und unterbreitet, dass auch seine Ehefrau bei der selbigen Stiftung angestellt ist und als seine Büroleiterin fungiert – wie interessant.

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Bauer Bernds Felder liegen brach

14.00 Uhr Während wir in der rustikal eingerichteten Wohnküche sitzen und Weissbier schlürfen, versorgt mich Herr Bernd mit Infos und verrät, dass er mit der Aufgabe betraut wurde, die bayerische Kulturlandschaft durch eine nachhaltige Nutzung zu sichern. HEUREKA – diesen Unsinn muss man gehört haben.
15.00 Uhr Nachdem mir Herr Bernd eine Informationsbroschüre überreicht hat, mache ich mich kopfschüttelnd auf den Heimweg. Bei dieser Gelegenheit telefoniere ich mit Frau Pontecorvo und berichte, dass sich meine alte Heimat sehr verändert hat. Meine Nachbarin im fernen Sonnenscheinstaat freut sich über den Anruf und sagt, dass sie gerade in meiner kleinen Villa war, um die Pflanzen mit Wasser zu versorgen – wie schön.
16.00 Uhr Zurück im Haselnussweg treffe ich Edelbert lesend im Wohnzimmer an. Der schlaue Mann lädt mich zum Kaffeekränzchen ein und plappert darüber, dass er im Münchner Universitätsantiquariat spannende Bücher gekauft hat.
16.30 Uhr Weil ich mich vor Müdigkeit kaum noch auf den Beinen halten kann, strecke ich auf dem Kanapee die Beine aus und schliesse die Augen. Hund Dixon folgt meinem Beispiel und döst ebenfalls bald ein.
17.30 Uhr Kurze Zeit später weckt mich der Professor und sagt, dass er zwei Scheiben Leberkäse angebräunt und dazu Spiegeleier gezaubert hat. Ich lecke mir die Lippen und eile sogleich in die Küche.
18.00 Uhr Während ich mir den Strammen Max mit Schnittlauch schmecken lasse, komme ich auf morgen zu sprechen und gebe bekannt, dass der 3. Oktober ein Feiertag ist. Edelbert schlägt in die gleiche Kerbe und meint, dass es eine Gaudi wäre, Hund Dixon bei Mieterin Sandra in Pflege zu geben und am Abend das Oktoberfest unsicher zu machen – wie aufregend.
19.00 Uhr Nachdem wir in der Küche für Sauberkeit gesorgt haben, beginnt der wohlverdiente Feierabend. Ich mache es mir in der Wohnstube bequem und fröne in Edelberts und Hund Dixons Gesellschaft den Nachrichten im ZDF. Anschliessend langweilen wir uns beim Serienformat “Küstenwache” und kommen zu dem Schluss, dass das durch GEZ Zwangsgebühren finanzierte öffentlich rechtliche Fernsehen kaum sehenswerte Beiträge bringt.

http://www.youtube.com/watch?v=nUgeD7PeOuk

20.00 Uhr Zur besten Sendezeit schalten wir auf KABEL 1 um und lassen die Seele beim Filmklassiker “Forrest Gump” baumeln. Edelbert pafft genüsslich Pfeife und sagt, dass dieser Streifen zu seinen Favoriten zählt.
23.00 Uhr Nach knapp drei Stunden flimmert der Abspann über die Mattscheibe und ich scheuche Dixon gähnend ins Gästezimmer. Gute Nacht.

25. September 2013 – Im englischen Garten

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08.00 Uhr Ich werde durch laute Musik aus einem schönen Traum gerissen. Gähnend reibe ich mir den Schlaf aus den Augen und erkläre Dixon, dass Edelbert ein Freund der klassischen Musik ist. Während sich der Vierbeiner unter der Bettdecke verkriecht, eile ich ins Wohnzimmer und werde Zeuge, wie sich der Professor an seiner Musikanlage zu schaffen macht. Edelbert deutet auf eine Kompaktscheibenhülle und sagt, dass es nichts schöneres geben kann, als Wolfgang Amadeus Mozarts kleine Nachtmusik zu hören – papperlapapp.

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Doris Stock zeichnete Herrn Mozart anno 1799

08.30 Uhr Um keinen Gehörsturz zu riskieren, ziehe ich mich in die Nasszelle zurück und lasse die Seele bei einem Vollbad baumeln. Bei dieser Gelegenheit telefoniere ich mit Hildegard und erkläre, dass ich sie am Samstag besuchen werde. Meine Schwester bricht in Tränen aus und schlägt vor, dass ich einige Tage bleiben könnte.
09.30 Uhr Während Dixon im Garten spielt, nehme ich in Edelberts Gesellschaft das Frühstück ein. Ich labe mich an Rühreiern und bringe einen Ausflug in die Landeshauptstadt zur Sprache. Der schlaue Mann überlegt nicht lange und sagt, dass wir einen Spaziergang durch den Englischen Garten unternehmen könnten – das ist phantastisch.
10.15 Uhr Nachdem Dixon etwas Trockenfutter gefressen hat, greife ich zur Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) und lasse es mir nicht nehmen, bei der örtlichen Taxizentrale anzurufen. Ich stelle mich als Reinhard Pfaffenberg vor und beauftrage die Telefonistin, ein luxuriöses Taxi in den Haselnussweg zu entsenden.
10.45 Uhr Wenig später fährt ein nagelneuer VW Sharan vor und ein zuvorkommender Schoffeur wünscht uns einen guten Morgen. Wir fackeln nicht lange und bitten den Heini, uns schnellstmöglich nach München zu kutschieren. Ausserdem deute ich zum Radio und stelle klar, dass ich kein Interesse an ohrenbetäubender Felsenmusik habe. Der freundliche Herr hilft Dixon auf die Ladefläche und wechselt prompt auf das Qualitätsprogramm von ARABELLA. Danach krusen wir entspannt in Richtung Landeshauptstadt davon und haben während der Ausfahrt das Vergnügen, an der ALLIANZ Arena vorbeizukommen – wie aufregend.

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Ein Taxi mit Lederausstattung

11.45 Uhr Kurz vor dem Mittagsläuten lässt uns der Knecht vor dem “Wirtshaus zur Brez’n” aussteigen. Da mein Magen knurrt, entschliessen wir uns, kurzerhand einzukehren und an einem Fenstertisch Platz zu nehmen. Wenige Augenblicke später sehen wir uns mit einer übergewichtigen Bedienung konfrontiert und können süffiges Weissbier, deftige Kartoffelsuppe und Almschnitzel mit Bergkäse und Kasspatzn ordern – wie das duftet.
12.30 Uhr Als ich zur Gabel greife, schellt das Handtelefon besonders laut. Zu allem Überfluss meldet sich Admiral a.D. Bürstenbinder in der Leitung und lässt uns wissen, dass er sich auf der Wiesn einen Rausch antrinken möchte. Ich schaue auf meine Armbanduhr und antworte, dass wir uns gegen halb Vier im Augustiner Biergarten treffen können.
13.15 Uhr Nach einem Rentnereisbecher verlassen wir das gutbesuchte Gasthaus und laufen bei strahlendem Sonnenschein in den Englischen Garten, um Hund Dixon etwas Auslauf zu verschaffen.

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Der Chinesische Turm im Englischen Garten

13.30 Uhr Als wir plaudernd den Chinesischen Turm passieren, werden wir plötzlich auf eine Kameramannschaft aufmerksam. Ich stelle einen zigaretterauchenden Kabelträger zur Rede und bringe heraus, dass das ZDF in der grössten Parkanlagen der Welt einen Kriminalfilm dreht. Achselzuckend setzen wir unsere Wanderung fort und sind einstimmig der Meinung, dass wir nicht als Komparsen an einer durch GEZ-Zwangsgebühren finanzierten Produktion teilnehmen wollen.
14.45 Uhr Nach einer Stunde finden wir uns an der Münchner Freiheit wieder. Edelbert hält Infos bereit und erzählt, dass der ehemalige Feilitzschplatz anno 1946 im Gedenken an die Widerstandsgruppe “Freiheitsaktion Bayern” in “Münchner Freiheit” umbenannt wurde. Ich nicke zustimmend und lotse Edelbert und Hund Dixon zu einem Taxi. Der schnauzbärtige Fahrer stellt sich jedoch quer und sagt, dass er keinen Hund befördern wird. Ich zeige dem Deppen mit Migrationshintergrund den Vogel und steige kurzerhand in eine andere elfenbeinfarbene Limousine ein.
15.30 Uhr Wegen des dichten Verkehrs erreichen wir das Oktoberfestgelände erst nach einer halben Ewigkeit. Ich rolle mit den Augen und sehe mich genötigt, dem Taxifahrer ein kleines Vermögen auszuhändigen – wie unlöblich.
16.00 Uhr Mit kurzer Verspätung treffen wir Friedbert im Augustiner Biergarten und freuen uns, auch Frederik von Braustein begrüssen zu können.
16.30 Uhr Wie es sich gehört, winken wir eine Bedienung herbei und bestellen kühle Massen sowie ein lustiges Jausenbrettl für vier Personen. Während wir bayerische Schmankerl essen und mit den Bierkrügen anstossen, komme ich auf den morgigen Tag zu sprechen und verkünde, dass ich Familie Omariba einen Besuch abstatten werde. Der ehemalige Seefahrer wischt sich den Bierschaum aus dem Bart und sagt, dass Herr Omariba mittlerweile der CSU beigetreten ist und im kommenden Jahr für einen Posten im Stadtrat kandidieren wird.

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Herr Omariba ist der CSU beigetreten – wie aufregend

17.15 Uhr Weil sich dunkle Wolken am Himmel zusammenbrauen, trinken wir die zweite Mass aus und ringen uns dazu durch, Admiral Bürstenbinder und Herrn Braustein auf Wiedersehen zu sagen. Um nicht in einen Platzregen zu geraten, rennen wir mit Dixon zur Schwanthalerstrasse und hüpfen in ein Taxi. Ruckzuck fahren wir nach Hause und hören vom Fahrer, dass er von der Wiesn bald genug hat und sich einige freie Tage gönnen wird – wie schön.
18.15 Uhr Zurück im Haselnussweg, machen wir uns in die Küche nützlich und backen im Ofen zwei RISTORANTE Fertigpizzas auf. Dazu gibt es farbenfrohe Beilagensalate mit Rotweinessig und echtem Olivenöl aus Italien.
19.00 Uhr Zur besten Sendezeit machen wir es uns in der Wohnstube gemütlich und schauen uns auf dem Privatsender “München TV” einen aufschlussreichen Bericht über das Oktoberfest an – da kommt Freude auf.
21.00 Uhr Nach zwei heiteren Stunden reiche ich die Fernbedienung an den Professor weiter und verabschiede mich ins Bad. Zu guter Letzt stelle ich mir ein Glas Wasser ans Bett und lege mich schlafen. Gute Nacht.

28. März 2013 – Gründonnerstag unter Palmen

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07.30 Uhr Mein Handtelefon klingelt und ich habe Admiral a.D. Bürstenbinder an der Strippe. Der ehemalige Seefahrer begrüsst mich mit einem lauten “Servus” und möchte wissen, ob wir bereits auf dem Appalachian Trail wandern. Ich belehre meinen Bekannten eines Besseren und entgegne, dass wir erst am 8. April losfahren werden. Friedbert ist begeistert und behauptet, dass er gestern das lesenswerte Bill Bryson Buch “Picknick mit Bären” gekauft hat und sich nun über den Wanderweg ausführlich informiert – das soll mir Recht sein.

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Picknick mit Bären auf Amazon kaufen

08.15 Uhr Nach fünfundvierzig Minuten beende ich das Telefonat und eile auf die Terrasse, um meine alten Knochen in Schwung zu bringen. Nebenher werde ich Zeuge, wie Dixon zum künstlich angelegten Teich trabt und die handzahme Echse Billy anbellt – da kommt Freude auf.
09.00 Uhr Just als ich mich bei einem prima Wirbelbad entspanne, bimmelt das Telefon erneut. Diesmal meldet sich Maria und teilt mir mit, dass sie und Georg gestern Abend gegen 19.30 Uhr sicher in Toronto angekommen sind. Die Gute plappert in einer Tour und berichtet, dass sie von den Kindern abgeholt und sogar zum Essen in ein schickes Lokal eingeladen wurden – wie schön.
10.00 Uhr Ich hüpfe aus der Wanne und freue mich auf ein reichhaltiges Frühstück. Dummerweise pocht Frau Pontecorvo ans Wohnzimmerfenster und lotet aus, ob sie mir bei der wichtigsten Mahlzeit des Tages Gesellschaft leisten kann. Ich zucke mit den Schultern und stelle einen zweiten Teller auf den Tisch. Danach brühe ich echten Bohnenkaffee auf und zaubere vitaminreiche Rühreier mit Speck.
10.30 Uhr Während wir gemütlich zusammensitzen, kommt meine Nachbarin auf das Wochenende zu sprechen und setzt mich darüber in Kenntnis, dass sie gleich nach Jacksonville fahren wird. Die kleine Frau reibt sich die Hände und unterbreitet, dass sie das Osterfest bei ihrer Freundin Blanche verbringen wird. Ich beisse kraftvoll in einen Muffin und antworte, dass ich das wichtigste Kirchenfest entspannt in der eigenen Villa verbringen werde.
11.15 Uhr Kurz nach dem Elfuhrläuten erhebt sich Frau Pontecorvo vom Tisch und gibt vor, dass wir uns am Dienstag wiedersehen werden. Ich nicke eifrig und wünsche der Dame eine sichere Reise.
12.00 Uhr Als die Sonne ihren Höchststand erreicht hat, scheuche ich Dixon zum Auto und rase zum WINN DIXIE Supermarkt am Golden Gate Parkway. Unterdessen fröne ich dem Qualitätsprogramm von WCKT CAT COUNTRY (löblich: Katze Land) und höre sogar ein neues Musikstück aus Shooter Jennings Feder – wie aufregend.
12.30 Uhr Am Ziel angekommen, mache ich einer dumm dreinschauenden Hausfrau einen Einkaufswagen streitig und lade neben Produkten des täglichen Bedarfs auch tiefgefrorene Fischfilets, lustige Knabbereien sowie einen Osterfladen ein – schon jetzt läuft mir das Wasser im Munde zusammen.
13.30 Uhr Um insgesamt 77 Dollars ärmer, verlasse ich das Geschäft und kehre mit Hund Dixon ins benachbarte Burger King (löblich: Wurstsemmel König) Schnellessgasthaus ein. Da mein Magen knurrt, fackle ich nicht lange und ordere an der Essensausgabe einen “Triple Whopper” mit Kartoffelstäben – das schmeckt.

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Mittagessen bei BURGER KING

14.00 Uhr Im Anschluss fahre ich nach Hause und erfreue mich an amerikanischer Landmusik. Ausserdem nehme ich mir das Recht heraus, in regelmässigen Abständen die Lichthupe zu betätigen.
14.30 Uhr Wieder zurück in der kleinen Villa, räume ich die Lebensmittel in den Eiskasten und vergesse auch nicht, dem Vierbeiner eine Brotzeit vorzusetzen. Anschliessend falle ich aufs Kanapee und strecke die Beine aus.
15.30 Uhr Just als ich von meinem letzten Abstecher in den grossen Apfel träume, wird mein Nickerchen durch sehr lautes Telefonklingeln gestört. Zu allem Überfluss vernehme ich Edelberts Stimme und erhalte die Auskunft, dass sich mein Bekannter gerade in einem Sportgeschäft tummelt. Der Professor redet ohne Unterlass auf mich ein und berichtet, dass er sich entschlossen hat, praktische Wanderstöcke zu kaufen. Ich rolle demonstrativ mit den Augen und antworte, dass ich wichtigeres zu tun habe. Edelbert lässt nicht locker und sagt, dass er auch zwei Trinkflaschen für unseren anstehenden Ausflug in die “Great Smoky Mountains” erwerben wird – das ist mir Wurst.
16.15 Uhr Nachdem endlich Ruhe und Frieden eingekehrt ist, schalte ich den Heimrechner ein und kümmere mich um die Anschnurseelsorge. Unter anderem rate ich einer Lehrerin (44) aus Limburg, sich nicht von den vorlauten Schülern ärgern zu lassen. Stattdessen ermutige ich die Dame, härtere Saiten aufzuziehen und garstige Kinder in den Schrank zu sperren. HEUREKA – das sollte den Rüpeln eine Lehre sein.
17.00 Uhr Zu guter Letzt nehme ich die neuesten Einträge im beliebten Gästebuch in Augenschein und beende dann die Anschnursitzung. Als nächstes gönne ich mir ein süffiges Budweiser auf der schattigen Terrasse – das tut gut.
18.00 Uhr Als der Stundenzeiger meiner wertvollen ROLEX auf 6 zugeht, kehre ich in die Küche zurück und sorge für das Abendessen. Ich erhitze Salzwasser und bereite ausserdem ein feines Thunfischsösschen vor. Dazu gibt es einen Schluck Weisswein aus dem goldenen Kalifornien – das schmeckt.
19.00 Uhr Nach der schweisstreibenden Hausarbeit mache ich es mir vor dem Fernseher bequem und fröne den Abendnachrichten auf FOX. Weil keine brechenden Neuigkeiten (unlöblich: Breaking News vorliegen, wähle ich den Bezahlsender FX aus, um mir zwei Episoden der spannenden Serie “The Americans” (löblich: Die Amerikaner) anzuschauen. Das Fernsehformat ist in den 1980er Jahren angesiedelt und handelt von zwei russischen Spionen, die sich in einer Vorstadt der amerikanischen Hauptstadt als glückliches Ehepaar ausgeben – wie aufregend.

https://www.youtube.com/watch?v=NrabBaKAUyU

21.00 Uhr Der Abspann flimmert über den Bildschirm und ich drücke auf den “OFF” (löblich: AUS) Knopf. Danach begleite ich Dixon in den Garten und stelle die Rasensprinkleranlage ein. Während das Wasser in alle Richtungen spritzt, verschliesse ich die Pforte und lege mich schlafen. Gute Nacht.

4. Januar 2013 – Der Winter hält im Sonnenscheinstaat Einzug

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07.30 Uhr Ich läute den Morgen mit dem Frühsport auf der Terrasse ein und spähe skeptisch zum Thermometer. Kopfkratzend stelle ich fest, dass es mit nur noch 63°F (17°C) ziemlich kühl geworden ist.
08.00 Uhr Um keinen Schnupfen zu bekommen, mache ich kehrt und entspanne mich bei einem Wirbelbad. Leider wird die himmlische Ruhe bald durch ohrenbetäubendes Telefonklingeln unterbrochen. Edelbert meldet sich in der Leitung und lässt mich wissen, dass sein Sohn in wenigen Stunden nach Berlin zurückfliegen muss. Mein Bekannter gibt sich deprimiert und erzählt, dass er Peter nach Miami kutschieren muss und vorher ein Frühstück in Julies Restaurant einnehmen möchte. Ich stimme zu und entgegne, dass ich vorher den Chevrolet abholen und meine Verwandten verständigen werde.
09.00 Uhr Um nicht noch mehr Zeit zu vertrödeln, beende ich den Badespass und laufe geschwind zum Nachbarhaus. Frau Pontecorvo öffnet die Pforte und erklärt sich bereit, mich zur Werkstatt zu kutschieren – das ist phantastisch.
“Bob Taylor Chevrolet”09.30 Uhr Kurze Zeit später fahren wir auf den Hof der Vertretung auf. Ich schwinge mich sportlich vom Fahrersitz und sehe im Büro nach dem Rechten. Ein ölverschmierter Knecht heisst mich herzlich Willkommen und sagt, dass mein PS-strotzender SUV bereits abholbereit ist. Nebenbei steckt mir der Angeber eine ellenlange Rechnung zu und fordert mich auf, 1.850 Dollars für die neue Stossstange und anderen Mist zu bezahlen – wie unlöblich. Während ich in Schnappatmung verfalle, begleiche ich die Schulden mit meiner Meisterkarte (unlöblich: Mastercard). Danach verabschiede ich Frau Pontecorvo und rase in Richtung Julies Restaurant davon.
10.15 Uhr Als ich mir in Gesellschaft meiner Familie ein super Frühstück mit Pfannkuchen und Ahornsirup schmecken lasse, plaudere ich mit dem Professor über unsere anstehende Puerto Rico Reise. Edelbert winkt ab und meint, dass es eine Gaudi wäre, im Sommer nach München zu fliegen und die heisse Jahreszeit in Bayern zu verbringen. Ich zucke mit den Schultern und nehme einen kräftigen Schluck echten Bohnenkaffees – das tut gut.
10.45 Uhr Weil David (7) aus dem Herumzappeln gar nicht mehr herauskommt, winke ich Bedienung Peggy herbei und ordere einen Eisbecher mit Sahne für den Buben. Amanda straft mich mit bösen Blicken und vertritt die Meinung, dass Kinder zum Frühstück keine Eiskreme essen sollten – papperlapapp.
11.15 Uhr Kurz nach dem Elfuhrläuten verabschieden wir uns von Edelberts Sohn. Herr Peter seufzt laut und sagt, dass er vom Finanzminister gebraucht wird und morgen unbedingt in Berlin auf der Matte stehen muss – wie unlöblich. Ich erkläre dem Mann, dass der Schäuble keinen mehr Cent von mir sehen wird und wünsche ihm eine gute Heimreise.
11.45 Uhr Nachdem Edelberts schneeweisser JEEP hupend davon gefahren ist, wende ich mich James zu und erinnere ihn, dass er am Sonntag ebenfalls seine Zelte im Rentnerparadies wird abbrechen müssen. Mein löblicher Neffe schenkt mir ein Lächeln und erklärt, dass morgen eine Abschiedsfeier im Lowbank Drive steigen wird. Ich mache grosse Augen und gebe zu Protokoll, dass ich als vorbildlicher Onkel natürlich für die Getränke einstehen werde. Georg freut sich und meint, dass wir gleich zu “Bob’s Liquor Store” fahren sollten.
12.30 Uhr Wenig später betreten wir das Alkoholgeschäft und treffen den Inhaber an der Registrierkasse an. Herr Bob wünscht uns einen guten Tag und berichtet, dass er gestern exquisite Whiskeys aus Schottland hereinbekommen hat. Wir lehnen jedoch ab und ziehen es vor, vier Sechserpacks Budweiser, süffiges Löwenbräu Weissbier, sowie mehrere Flaschen Rotwein in den Einkaufswagen zu verfrachten.
13.30 Uhr Im Anschluss krusen wir zum Ferienhaus im Lowbank Drive und gönnen uns kühle Hopfenkaltschalen auf der Terrasse. Während David mit Hund Dixon spielt, frage ich meinen Bruder bezüglich seiner Rückreise aus. Georg zieht an seiner Zigarre und antwortet, dass er zwei weitere Wochen im Sonnenscheinstaat bleiben wird – das ist prima.
15.15 Uhr Nachdem wir Kaffee getrunken und Kuchen gegessen haben, lüfte ich meinen Cowboyhut aus Dallas und mache mich auf den Heimweg.
15.45 Uhr Wieder zurück in der kleinen Villa, falle ich erschöpft aufs Kanapee und strecke genüsslich die Beine aus. Schon bald schlummere ich ein und sehe mich im Traum in den grossen Apfel versetzt.
16.45 Uhr Ich werde durch den Vierbeiner geweckt und sehe mich genötigt, die Terrassentüre zu öffnen. Während der Rüde nach draussen flitzt, eile ich in die Küche und schlage sechs Eier auf. Als nächsten Schritt rühre ich das Eiweiss schaumig und gebe Mehl, Vanillezucker sowie eine Prise Salz dazu.
17.30 Uhr Als ich mich an den Küchentisch setze und Pflaumenmus auf die köstlichen Pfannkuchen streiche, kommt Dixon von seinem Ausflug zurück und fordert ebenfalls eine Brotzeit heraus. Ich fülle seinen Napf mit ROYAL CANIN Trockenfutter auf und kredenze ihm zudem etwas Wasser.
18.30 Uhr Nach der schweisstreibenden Hausarbeit setze ich mich in die gute Stube und widme mich den Nachrichten auf FOX. Anschliessend schalte ich auf HBO um und folge dem düsteren Zukunftsfilm “Prometheus”. Besagter Hollywoodstreifen entführt mich ins Jahr 2089 und ich werde Zeuge, wie die Forscherin Elizabeth Shaw mysteriöse Zeichen auf allen Erdteilen entdeckt. HEUREKA – diesen Unsinn muss man gesehen haben.
21.00 Uhr Nach zweistündiger Langeweile beende ich den Fernsehabend und begleite Dixon in den Garten hinaus. Zu guter Letzt reguliere ich die neumoderne CARRIER Klimaanlage und schmökere noch etwas in der lesenswerten Arnold Schwarzenegger Biografie “Total Recall”. Gute Nacht.

Arnold Schwarzeneggers Biografie “Total Recall” ist wirklich lesenswert: