11. August 2016 – Ausflug zum Naples Manor Motel

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08.00 Uhr Der Wecker bimmelt und reisst mich aus einem schönen Traum. Missmutig reibe ich mir den Schlaf aus den Augen und mache es mir zur Aufgabe, die Terrassentüre zu öffnen. Weil sich auf meiner Stirn prompt Schweissperlen bilden, mache ich schnell kehrt und erkläre dem Vierbeiner, dass es angesichts von 106°F (41°C) nicht anzuraten ist, draussen herumzutoben. Stattdessen ziehe ich die Vorhänge zu und läute den jungen Morgen mit dem Frühsport in der kühlen Stube ein – da kommt Freude auf.
08.30 Uhr Im Anschluss greife ich zum Telefon und rufe Frau Pontecorvo an, um mich zum Frühstück einzuladen. Die Perle von nebenan ist begeistert und sagt, dass ich gerne gegen 10 Uhr vorbei kommen kann – wie schön.
09.00 Bevor ich die wichtigste Mahlzeit des Tages einnehme, entspanne ich mich bei einem erfrischenden Wirbelbad. Nebenher tippe ich Edelberts Handtelefonnummer ins Tastenfeld der Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) und bringe heraus, dass mein Bekannter im “Bistro 821” frühstückt. Der Professor kommt aus dem Schimpfen gar nicht mehr heraus und beteuert, dass es keinen Spass macht, bei dieser Affenhitze durch die menschenleere Innenstadt zu laufen. Ich nicke eifrig und lasse Edelbert wissen, dass ich heute nicht aus dem Haus gehen werde – wo kämen wir denn da hin.

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Ich dufte prima

10.00 Uhr Nach dem Badespass schlüpfe ich in luftige Freizeitkleidung und vergesse auch nicht, betörenden LOB Luxusduft aus dem Hause RP auf meine samtweiche Haut zu sprühen. Anschliessend scheuche ich Dixon zum Nachbarhaus und freue mich auf eine reichhaltige Jause.
10.15 Uhr Meine Nachbarin begrüsst mich per Zungenkuss und lotst mich plappernd ins klimatisierte Wohnzimmer. Ich lasse mich hungrig am Esstisch nieder und labe mich an selbstzubereiteten Pfannkuchen, Rühreier und rösch herausgebratenen Speckstreifen. Darüber hinaus tratsche ich angeregt mit meiner Gastgeberin und erzähle, dass der Jackpot der “Florida Lottery” in dieser Woche auf knapp 12 Millionen Dollars angewachsen ist. Obgleich Frau Pontecorvo mit den Schultern zuckt, schwärme ich in den höchsten Tönen und gebe zu Protokoll, dass ich mir mit diesem stattlichen Sümmchen eine Ranch in Odessa, TX zulegen würde. Meine Tischnachbarin macht grosse Augen und informiert mit erhobenen Zeigefinger, dass es in Westtexas noch heisser ist – papperlapapp.

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Ich würde gerne in Texas leben

11.00 Uhr Pünktlich zum Elfuhrläuten lege ich das Besteck beiseite und stelle klar, dass ein Schlückchen Rebentrunk gerade Recht käme. Frau Pontecorvo nickt eifrig und lässt es sich nicht nehmen, eine Flasche Veuve Clicquot zu entkorken. Im Anschluss lehne ich mich zungeschnalzend zurück und erfahre, dass meine Nachbarin am Nachmittag zum Frisör gehen und sich aufsteilen lassen wird – das soll mir auch Recht sein.
11.30 Uhr Wenig später wünsche ich der kleinen Dame viel Vergnügen und ringe mich dazu durch, Hund Dixon in den Chevrolet zu helfen und zum CIRCLE K Supermarkt zu krusen. Am Ziel angekommen, lasse ich den Vierbeiner bei laufendem Motor im KFZ zurück und investiere einige Dollars in Softdrinks (löblich: Weichgetränke), Weissbrot und Tomaten. Danach setze ich die Reise fort und finde mich bald auf dem Tamiami Trail wieder. Da keine wichtigen Termine im Kalender verzeichnet sind, steuere ich den PS-strotzenden SUV kurzerhand nach Südosten und fasse den Entschluss, Herrn Wang im “Naples Manor Motel” einen Besuch abzustatten.

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Ich statte Herrn Wang einen Besuch ab

12.15 Uhr Kurz nachdem die Sonne ihren Höchststand erreicht hat, komme ich mit quietschenden Bremsen vor der Herberge zum stehen und werde Zeuge, wie Herr Wang einer Putzfrau die Leviten liest. Schmunzelnd geselle ich mich dazu und bringe heraus, dass die Maid (33) eine Dose Pepsi aus einer Minibar entwendet hat. Herr Wang brüllt wie am Spiess und legt der Frau nahe, sich einen neuen Tschob zu suchen – wie schön.
13.00 Uhr Danach führt mich der Motelbesitzer ins benachbarte Denny’s Gasthaus und behauptet, dass man mit Angestellten nur Ärger hat. Ich beschwichtige meinen Bekannten redlichst und winke eine Bedienung an den Tisch, um zwei grosse Diät Colas sowie saftige Cheeseburger (löblich: Käseburger) mit French Fries (löblich: Kartoffelstäben) zu ordern. Herr Wang atmet tief durch und meint, dass er mich selbstverständlich zu Speis und Trank einladen wird. Ich bedanke mich artig und spüle meinen trocknen Hals mit einem kräftigen Schluck durch.

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Ich beisse kraftvoll zu

14.00 Uhr Redlichst gestärkt kehren wir ins Motel zurück und treffen an der Rezeption auf Carol Wang und Herrn Avanzatti. Wie es sich gehört, hüfte ich meine NY YANKEES Kappe und begrüsse die jungen Menschen herzlich. Zudem spendiert mir Herr Wang einen Kaffee und berichtet, dass er von der harten Arbeit gestresst ist und mit der Idee spielt, zu verreisen. Ich werde sogleich hellhörig und biete dem freundlichen Herren an, dass er mich gerne nach Minnesota begleiten kann. Herr Wang winkt lachend ab und sagt, dass er etwas erleben möchte und womöglich nach Puerto Rico ausfliegen wird.
15.00 Uhr Nun wird es aber langsam Zeit, die Zelte abzubrechen und den Heimweg anzutreten. Ich nehme Dixon an die Leine und kehre winkend zum Auto zurück. Ruckzuck lasse ich den Wählhebel der Automatikschaltung in der “D” Stellung einrasten und gleite zu prima WCKT CAT COUNTRY (löblich: Katze Land) Musik vom Hof.
15.45 Uhr Zurück in der kleinen Villa, fülle ich Dixons Napf mit Trockenfutter auf und falle dann aufs Sofa, um mich von den Strapazen des nervenaufreibenden Tages zu entspannen – das tut gut.
16.45 Uhr Ich erwache ausgeschlafen und bereite das Abendessen vor. Da ich keinen grossen Hunger habe, nehme ich mit vitaminreichen Wurstbroten und Gewürzgurken aus dem Glas Vorlieb – schmeckt gar nicht schlecht.
18.00 Uhr Nachdem ich die Küche geputzt und das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine verfrachtet habe, beginnt der wohlverdiente Feierabend. Ich stecke dem Rüden einen Kauknochen ins Maul und fröne dann den Abendnachrichten auf FOX – immerhin muss man auf dem Laufenden bleiben.

19.00 Uhr Zur Hauptfernsehzeit schalte ich auf SHOWTIME um und erfreue mich an der Serie “Shameless”, die von einer verwahrlosten Familie in Chicago erzählt. Ich krümme mich vor Lachen und erfahre per Einblendung, dass im Oktober die siebte Staffel des beliebten Fernsehspiels anlaufen wird – das ist die beste Nachricht des Tages.
21.00 Uhr Nach zwei Episoden beende ich den Fernsehabend und verabschiede mich ins Schlafzimmer. Gute Nacht.

11. Januar 2016 – Besuch im Naples Manor Motel

pfaffenbergkl

08.00 Uhr Da ich zu den Frühaufstehern gehöre, schwinge ich mich auch heute zeitig aus dem Wasserbett. Voller Elan öffne ich die Terrassentüre und absolviere bei angenehmen Temperaturen die Morgengymnastik. Nebenher spreche ich Hund Dixon ins Gewissen und fordere ihn auf, sich dem künstlich angelegten Teich fernzuhalten.

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Der Radiowecker springt an

08.30 Uhr Nachdem der Vierbeiner kläffend in den Tümpel gesprungen ist, kehre ich kopfschüttelnd in die gute Stube zurück und stelle die Kaffeemaschine ein. Anschliessend verabschiede ich mich ins Bad und lasse die Seele bei einem lustigen Wirbelbad mit Rosenöl baumeln – das tut gut.
09.30 Uhr Just als ich aus der Wanne steige, bimmelt das Telefon besonders aggressiv. Zu meiner Freude meldet sich Georg im Rohr und schlägt vor, dass wir die Vormittagsstunden ausnutzen könnten, um Herrn Wang einen Besuch im “Naples Manor Motel” abzustatten. Ich nicke eifrig und animiere meinen Bruder, gegen halb 11 in den Willoughby Drive zu kommen und mich abzuholen.
10.00 Uhr Während ich die wichtigste Mahlzeit des Tages einnehme, gesellt sich mein triefender Mitbewohner an meine Seite. Ich beäuge den nassen Rüden argwöhnisch und gebe zu Protokoll, dass Schmutzfinken ganz bestimmt nichts vom Frühstück abbekommen werden. Dixon lässt jedoch nicht locker und verzieht sich erst nach draussen, als ich ihm eine Scheibe Virginiaschinken kredenze – was muss ich denn noch alles ertragen.

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Hund Dixon bekommt etwas Schinken

10.30 Uhr Kurze Zeit später fährt Georgs nachtschwarzer JEEP vor. Ich wische mir den Mund an einer Serviette ab und ziehe es vor, den Vierbeiner trocken zu reiben. Anschliessend helfe ich ihm auf die Ladefläche des Geländeautos und frage Georg bezüglich seiner Ehefrau aus. Der gute Mann rollt mit den Augen und erwidert, dass Maria im “Vivasana Center” dem Yoga frönt. Ich staune nicht schlecht und bringe heraus, dass es sich hierbei um eine indische Meditationslehre handelt. Mein Bruder klopft sich schmunzelnd auf die Schenkel und informiert, dass er von solchem Schnickschnack gar nichts hält – dem ist nichts hinzuzufügen.

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Das Naples Manor Motel

11.15 Uhr Fünfundvierzig Minuten später erreichen wir unser Ziel und bemerken, dass Herr Wang den Gästeparkplatz frisch geteert hat. Beeindruckt schlendern wir zum Empfang und haben das Vergnügen, Herrn Avanzatti an der Rezeption anzutreffen. Der Italoamerikaner heisst uns herzlich Willkommen und beteuert, dass sein Scheff vor wenigen Minuten nach nebenan gegangen ist, um im Denny’s Restaurant nach dem Rechten zu sehen. Weil mein Magen eigenartige Knurrlaute von sich gibt, machen wir kehrt und laufen schnurstracks zur besagten Wirtschaft. Letztendlich treffen wir Herrn Wang kaffeeschlürfend an einem einladenden Tisch an und werden zu Speis und Trank eingeladen – das lassen wir uns nicht zweimal sagen.
11.45 Uhr Kurz vor der Mittagszeit serviert eine kleinwüchsige Kellnerin namens Claire vitaminreiche Club Sandwiches (löblich: Vereinswurstsemmeln) mit röschen Kartoffelstäben. Um die Jause nicht kalt werden zu lassen, nehmen wir prompt das Besteck zur Hand. Nebenher plappert Herr Wang ohne Unterlass und setzt uns darüber in Kenntnis, dass er im Laufe des Jahres sämtliche Herbergszimmer aufwendig renovieren wird. Georg belobigt den Herrn Motelbesitzer und meint, dass ein renoviertes Haus noch mehr Gäste anlocken wird.

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Wurstbrote schmecken prima

12.30 Uhr Nach der Stärkung winken wir Frau Claire an den Tisch und ordern Iced Cappuccinos (löblich: Eiskaffee) mit Sahne. Ferner fertigt Herr Wang auf einer Serviette eine Skizze an und beteuert, dass er die Räumlichkeiten mit King-Size Betten, kleinen Kochnischen und Internetzanschlüssen aufwerten wird – das soll mir auch Recht sein.
13.30 Uhr Als der Stundenzeiger meines Chronographens auf halb Zwei deutet, kehren wir ins Haupthaus zurück und tratschen mit Herrn Avanzatti. Der junge Mann schenkt mir ein Lächeln und möchte wissen, ob meine Mieterin im Februar wirklich nach Florida ausfliegen wird. Ich stimme zu und rechne vor, dass das unterbelichtete Kind in vierzig Tagen im Sonnenscheinstaat ankommen und mir fünf lange Wochen Gesellschaft leisten wird.
14.00 Uhr Nachdem wir noch einen Kaffee getrunken haben, wünschen wir Herrn Wang alles Gute und verabschieden uns zum Auto. Während der Heimfahrt planen wir die kommenden Tage und verabreden, dass wir am Mittwoch nach Fort Myers reisen und im “Miromar Outlet Store” (löblich: Miromar Auslassgeschäft) abschoppen könnten. Georg reibt sich die Hände und unterbreitet, dass er einen schicken Anzug kaufen wird – jaja.
14.45 Uhr Endlich bin ich wieder zu Hause und kann mich von den Strapazen der letzten Stunden erholen. Um zur Ruhe zu kommen, stecke ich Dixon einen Kauknochen ins Maul und falle dann gähnend aufs Kanapee – das tut gut.

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Lustige Kauknochen

15.45 Uhr Ich erwache ausgeschlafen und setze mich an den Schreibtisch. Wie es sich gehört, kümmere ich mich um die Anschnurseelsorge und versorge verzweifelte Eltern mit Ratschlägen. Unter anderem animiere ich einen Familienvater aus Neu-Ulm, seinem Sohn Markus (16) den Umgang mit langhaarigen Punkern zu verbieten.
16.45 Uhr Nun wird es aber langsam Zeit, die Arbeit zu beenden und für ein leckeres Abendessen zu sorgen. Weil ich vom Mittagsessen noch gesättigt bin, richte ich eine Wurstplatte an und trinke dazu ein kühles bayerisches Vollbier – schmeckt gar nicht schlecht.
17.45 Uhr Als Dixon im Garten mit Nachbarshund Joel spielt, verfrachte ich das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine. Anschliessend betätige ich beherzt den “ON” (löblich: AN) Knopf und lasse den Tag im klimatisierten Wohnzimmer ausklingen.

18.45 Uhr Nachdem die FOX Abendnachrichten zu Ende gegangen sind, wechsle ich auf den Filmkanal AMC und gebe mich dem amerikanischen Spielfilm “Unbroken” aus dem Jahre 2014 hin. Die von Schauspielerin Angelina Jolie gekonnt in Szene gesetzte Romanadaption erzählt von einem Soldaten, der im Zuge des blutigen Pazifikkriegs von japanischen Schergen gefangen genommen wird – wie furchtbar.
21.30 Uhr Nach zweieinhalbstündiger Spitzenunterhaltung beende ich den Fernsehabend und rufe Dixon ins Haus. Danach lösche ich sämtliche Lichter und lege mich schlafen. Gute Nacht.

20. Januar 2015 – Herr Wang zu Besuch

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08.00 Uhr Wie es sich für einen rüstigen Rentner gehört, stehe ich zeitig auf und absolviere auf der Terrasse die Morgengymnastik. Hund Dixon folgt meinem Beispiel und rennt ausgelassen zum Teich – da kommt Freude auf.
08.30 Uhr Nachdem ich meine Muskeln gelockert habe, horche ich an der Gästezimmertüre und stelle fest, dass Sandra noch immer im Reich der Träume verweilt. Weil Ruhe und Frieden gewährleistet sind, verabschiede ich mich ins Badezimmer und lasse die Seele bei einem Wirbelbad baumeln. Unterdessen lausche ich einem örtlichen Nachrichtenprogramm und lerne, dass Barack Hussein Obama just heute vor sechs Jahren vom Obersten Richter John Roberts zum 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten vereidigt wurde – das soll mir auch Recht sein.

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Barack Obama wohnt seit 6 Jahren im Weissen Haus

09.30 Uhr Als ich mich in Schale werfe, wird die Stille plötzlich durch ohrenbetäubende Musik unterbrochen. Ich eile wutentbrannt in die Küche und erkläre meinem Hausgast, dass ich nun ganz andere Saiten aufziehen werde. Sandra mustert mich skeptisch und bittet mich, zuerst eine Hose anzuziehen – wie unlöblich.
10.00 Uhr Wenig später setze ich mich entnervt an den Frühstückstisch und nehme in Gesellschaft meiner Mieterin die wichtigste Mahlzeit des Tages ein. Sandra lässt sich eine Portion KELLOGGS Maisflocken schmecken und erzählt, dass sie am Morgen das schöne Peter Gabriel Lied “Sledgehammer” (löblich: Vorschlaghammer) gehört hat. Ich rolle demonstrativ mit den Augen und entgegne, dass ich mit Hartfelsenklängen gar nichts anzufangen weiss. Darüber hinaus bringt die Maid ihre heutigen Aktivitäten ins Spiel und kündigt an, zum “Manatee Park” fahren zu wollen – das ist mir Wurst.

10.30 Uhr Weil sich das Kind im Collier County kaum auskennt, eilt es nach dem Frühstück zum Nachbarhaus, um Frau Pontecorvo einen Ausflug schmackhaft zu machen. Meine Bekannte ist hellauf begeistert und überreicht Sandra den Autoschlüssel für ihren FORD Mustangs. Missmutig spähe ich aus dem Fenster und bin mir ziemlich sicher, dass Frl. Corte den Sportwagen zu Schrott fahren wird.
11.00 Uhr Nachdem die Damen abgefahren sind, schenke ich mir eine Diät Cola ein und lasse mir die Sonne auf den Kopf scheinen. Leider wird mein Müssiggang zeitnah durch lautes Hupen gestört. Zu meiner Freude steht Herrn Wangs luxuriöser BMW vor der kleinen Villa und ich habe das Vergnügen, dem Motelbesitzer die Hand schütteln zu können. Der nette Mann folgt mir auf die Terrasse und sagt, dass er nur vorbeigekommen ist, um mich für den Samstag zu einer Grillfeier einzuladen. Als ich genauer nachfrage, schenkt mir der gebürtige Chinese ein Lächeln und erinnert, dass seine Mitarbeiterin Jenna in vier Tagen Geburtstag feiert – wie aufregend.

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Ich begrüsse Herrn Wang in der kleinen Villa

11.45 Uhr Kurz vor dem Mittagsläuten nehmen wir in den Liegestühlen Platz und nippen genüsslich an braunen Brausen. Bei dieser Gelegenheit tratschen wir über meinen Weihnachtsurlaub und ich lasse Herrn Wang wissen, dass ich wunderschöne Tage am Lake Simcoe erlebt habe. Mein Tischnachbar seufzt laut und unterbreitet, dass er im Naples Manor Motel viel um die Ohren hat und von einem Urlaub nur träumen kann.
12.30 Uhr Da mein Bekannter am Nachmittag eine Reisegruppe aus Irland erwartet, begleite ich ihn zum Auto und verspreche, dass ich am Samstag Abend sehr gerne zur Geburtstagsfeier kommen werde. Im Anschluss werfe ich die Pforte ins Schloss und fülle Dixons Napf mit ROYAL CANIN Trockenfutter auf.
13.00 Uhr Nach der Hausarbeit falle ich erschöpft aufs Kanapee und entspanne mich von den Strapazen des Vormittags. Schon bald schlummere ich ein und träume von schönen Stunden im Kreise meiner Familie.
14.00 Uhr Ich werde durch lautes Donnergrollen geweckt und bemerke, dass sich Gewitterwolken vor die Sonne geschoben haben. Um nicht nass zu werden, verzichte ich auf einen Gassigang und mache es mir stattdessen vor der Glotze bequem. Ich drücke mich durch die Satellitenprogramme und verweile letztendlich auf dem “History Channel” (löblich: Geschichtskanal), um mir eine Dokumentation über Martin Luther King jr. anzusehen.
15.00 Uhr Sechzig Minuten später flimmert der Abspann über die Mattscheibe und ich ziehe es vor, mich der Anschnurarbeit hinzugeben. Unter anderem rate ich einem Arbeitslosen aus Gütersloh, sich endlich einen Tschob zu suchen und Geld in die Rentenkasse einzuzahlen – immerhin muss für meine Pension gesorgt werden.
16.00 Uhr Nach einer Stunde beende ich die Arbeit und werde beim Blick aus dem Fenster Zeuge, wie ein Wolkenbruch niedergeht. Ich reibe mir die Hände und erkläre dem Vierbeiner, dass Sandra und Frau Pontecorvo bestimmt nass geworden sind.

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Hund Dixon bleibt bei Regen im Haus

16.30 Uhr Während ich mir Gedanken bezüglich des Abendessens mache, fährt der FORD meiner Nachbarin vor. Ich krümme mich vor Lachen und sehe, wie Sandra im Dauerlauf zur Villa spurtet. Weil ich ein netter Mensch bin, öffne ich nach etwa 10 Sekunden die Haustüre und rate dem Kind, die nassen Kleider auszuziehen und heiss zu duschen. Sandra jammert in einer Tour und schimpft, weil der Ausflug nach Fort Myers buchstäblich ins Wasser gefallen ist.
17.00 Uhr Schmunzelnd gehe ich in die Küche und mache mich daran, zwei Fertigpizzas in den Backofen zu verfrachten und einen Beilagensalat vorzubereiten. Ausserdem entkorke ich eine Flasche Rotwein und vergesse auch nicht, mein kultiviertes Zuhause mit romantischer Sade Musik zu beschallen.
17.45 Uhr Kurz vor dem Sechsuhrläuten entzünde ich eine Kerze und rufe Sandra zu Tisch. Das Kind präsentiert sich in einem knappen Kimono und sagt, dass es am Abend zu Hause bleiben und fernsehen wird. Ich serviere die Pizzas und schlage vor, dass wir uns den Feierabend mit einem Liebesfilm vertreiben könnten. Sandra schüttelt jedoch den Kopf und wirft ein, dass sie den Gruselfilm “Gallow Hills” anschauen wird.

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Wir fressen Pizza – wie schön

18.30 Uhr Wir läuten den Fernsehabend mit den FOX NEWS (löblich: Fuchs Nachrichten) ein und erfahren, dass das Tiefdruckgebiet während der Nacht weiterziehen wird – das ist die beste Nachricht des Tages
19.00 Uhr Zur besten Sendezeit schiebt Sandra eine DVD ins Abspielgerät und ich komme in den Genuss eines zwielichtigen Streifens, der von einem Pärchen erzählt, das nach einer Autopanne in einer düsteren Raststätte landet. HEUREKA – diesen Unsinn muss man gesehen haben.
21.00 Uhr Nach zweistündiger Langeweile reiche ich die Fernbedienung an Sandra weiter und unternehme mit dem Vierbeiner einen kleinen Spaziergang durch den Garten. Danach ziehe ich mich ins Schlafzimmer zurück und schlafe prompt ein. Gute Nacht.

22. August 2014 – Ausstellung im Naples Manor Motel

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08.00 Uhr Ich öffne die Augen und ärgere mich, weil mein rechter Arm eingeschlafen ist. Missmutig hüpfe ich aus dem Bett und eile auf die Terrasse, um meinen Kreislauf in Schwung zu bringen. Dummerweise gesellen sich bald Frau Pontecorvo und Blanche an die Grundstücksgrenze und berichten, dass sie in der Stadt frühstücken wollen. Darüber hinaus erfahre ich, dass die Freundin meiner Nachbarin gegen Mittag nach Jacksonville zurückfahren wird – das kann mir nur Recht sein.


Chase Rice – Ignite the Night

08.30 Uhr Nachdem ich den Damen viel Vergnügen gewünscht habe, lausche ich der neuen Chase Rice Kompaktscheibe “Ignite the Night” (löblich: Entzünde die Nacht) und lasse die Seele bei einem Wirbelbad baumeln. Nebenher telefoniere ich mit meinem Neffen und höre, dass der Bube einen lukrativen Tschob an Land ziehen konnte. Ich mache grosse Augen und lerne, dass James am Erstlingswerk einer aus Bay City stammenden Rockabilly Combo mitarbeiten wird. Mein Verwandter kommt aus dem Plappern gar nicht mehr heraus und unterbreitet, dass Rockabilly eine Spielart des Rock’n Roll ist, der Rhythm & Blues mit Elementen des Country vermischt. Ich spreche James ein Lob aus und rate ihm, seine eigene Karriere nicht aus den Augen zu verlieren.
09.30 Uhr Gegen halt Zehn sitze ich am Frühstückstisch und verzehre lustige Kelloggs Zerealien mit frischer Muh. Ausserdem gönne ich mir im Ofen aufgebackene Croissants (löblich: französische Hörnchen) mit köstlichem Nutella Aufstrich – das schmeckt.
10.15 Uhr Nach der Jause nehme ich am Wohnzimmertisch Platz und schaue mir die selbstgemalten Aquarelle an. Da ich am Dienstag Holzrahmen im Baumarkt gekauft habe, mache ich es mir zur Aufgabe, fünf meiner schönsten Werke hinter Glas zu bringen. Unterdessen mache ich mir meine eigenen Gedanken und ringe mich dazu durch, Herrn Wangs Angebot anzunehmen und die Bilder im “Naples Manor Motel” auszustellen.

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Ein Meisterwerk

11.00 Uhr Als die Wanduhr elfmal schlägt, tippe ich Edelberts Nummer in die Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) und lege anschaulich dar, dass ich heute Herrn Wang besuchen werde. Der Professor gibt sich deprimiert und sagt, dass er leider erneut beim Zahnarzt vorstellig werden muss und mich nicht begleiten kann – wie schade.
11.30 Uhr Wenig später sitze ich im Chevrolet Suburban und fahre in Hund Dixons Begleitung nach Süden. Während ich das Gaspedal bis zum Anschlag durchdrücke, fröne ich dem Programm von WCKT CAT COUNTRY (löblich: Katze Land) und singe zu Wanda Jacksons “Right or Wrong” (löblich: Richtig oder Falsch) laut mit.

http://www.youtube.com/watch?v=cAYSa72zUdc

12.15 Uhr Nach 15 zurückgelegten Meilen fahre ich auf den Motelparkplatz auf und habe grösste Schwierigkeiten, einen Stellplatz für den SUV zu ergattern. Letztendlich parke ich das KFZ vor einem Wasserhydranten und laufe mit meinen Aquarellen zum Empfang. Frau Jenna freut sich über den Besuch und beteuert, dass ich Herrn Wang im Büro antreffen werde. Ich lüfte meine NY YANKEES Kappe und lasse es mir nicht nehmen, dem Motelbesitzer einen schönen Morgen zu wünschen. Ich fackle nicht lange und erzähle, dass ich vorbeigekommen bin, um die Aquarelle aufzuhängen. Mein Gegenüber ist begeistert und zögert nicht, mir Nägel sowie einen Hammer zu überreichen.

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Meine erste Ausstellung im Naples Manor Motel

13.00 Uhr Nachdem wir Kaffee getrunken haben, mache ich mich ans Werk und schlage 5 Bilderhaken in die Wand. Herr Wang schaut mir dabei ganz genau über die Schulter und ist sich sicher, dass die Motelgäste Bauklötze staunen werden – das wäre prima.
13.45 Uhr Im Anschluss lädt mich der Asiate in die benachbarte Denny’s Gaststätte ein und ordert zwei Cheeseburger (löblich: Käseburger) mit Kartoffelstäben. Dazu gibt es Garden Salate sowie süffiges Diät Cola.
14.15 Uhr Während ich kraftvoll zubeisse, verweise ich auf die Kunstwerke und stelle klar, dass ich die Bilder für 250 Dollars je Stück verkaufen werde. Herr Wang macht sich Notizen und verspricht, mich zu benachrichtigen, sobald ein Motelgast Interesse zeigt – das klappt wieder wie am Schnürchen.
15.00 Uhr Nachdem wir die Brotzeit mit Milk Shakes (löblich: Milchmischgetränke) und New York Cheesecakes (löblich: New Yorker Käsekuchen) abgerundet haben, kehre ich zum Auto zurück und trete die Heimfahrt an. Ich fahre zügig auf die Interstate 75 auf und lausche meinem Lieblingsradiosender aus Fort Myers.
16.00 Uhr Wegen des dichten Verkehrs benötige ich für die Rückfahrt knapp 60 Minuten. Trotzdem lasse ich mir die gute Laune nicht verderben und freue mich auf ruhige Stunden in der kleinen Villa. Weil ich mich vor Müdigkeit kaum noch auf den Beinen halten kann, schleppe ich mich in die klimatisierte Stube und falle erschöpft aufs Sofa.
17.00 Uhr Nach der Pause rufe ich Dixon ins Haus und serviere ihm eine Portion Trockenfutter. Danach öffne ich den Eiskasten und entschliesse mich, zum Abendessen Käsebrote mit Gewürzgurken aus dem Glas zu essen. Ausserdem trinke ich einen eisgekühlten Hawaiian Punch (löblich: hawaiianischen Punsch) – das tut gut.
18.00 Uhr Zum Abschluss des langen Tages schalte ich die leistungsstarke Geschirrspülmaschine ein und nehme dann entspannt in der Wohnstube Platz, um die Nachrichten auf FOX zu sehen.

19.00 Uhr Anschliessend wähle ich den Bezahlsender HBO aus und folge der Zukunftsserie “The Leftovers”, die vom mysteriösen Verschwinden von 140 Millionen Menschen weltweit erzählt. Ich komme aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus und erkläre dem Vierbeiner, dass ich selten einen grösseren Unsinn gesehen habe.
21.00 Uhr Nach der zweiten Episode schalte ich die Glotze entnervt ab und unternehme mit dem Haustier einen kleinen Rundgang durch den Garten. Danach lösche ich das Licht und lege mich schlafen. Gute Nacht.

18. August 2014 – Keiner will meine Aquarelle ausstellen

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08.00 Uhr Bevor ich aufstehe und den Frühsport absolviere, greife ich zum Telefon, um Edelbert anzurufen. Bereits nach dem zweiten Tuten meldet sich mein Bekannter und ich lasse ihn wissen, dass ich ein Geburtstagsgeschenk für Frau Pontecorvo benötige. Ferner gebe ich zu Protokoll, dass ich gleich in die Stadt fahren und nicht nur ein Präsent kaufen, sondern auch in einer Kunstgalerie meine Aquarelle zum Kauf anbieten werde. Der Professor ist begeistert und schlägt vor, dass wir uns gegen 10 Uhr im “Cafe Luna” treffen könnten – wie schön.

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Ich benötige ein Geschenk für die Pontecorvo

08.30 Uhr Nachdem ich die DeLonghi Kaffeemaschine eingestellt und Purzelbäume im Garten geschlagen habe, verabschiede ich mich in die Nasszelle. Ich entspanne mich bei einem Wirbelbad und nutze die Ruhe, um mit dem iPad die Tagebucheinträge meiner unterbelichteten Mieterin zu studieren. Dabei komme ich aus dem Staunen gar nicht mehr heraus und erfahre, dass das Kind am gestrigen Abend einen Gruselfilm angeschaut hat. An diesem Beispiel sieht man anschaulich, dass die Jugend von heute nicht mehr alle Tassen im Schrank hat.
09.30 Uhr Just als ich Dixons Napf auffülle, klopft Frau Pontecorvo an die Terrassentüre und plappert davon, dass sie für morgen eine kleine Feier plant. Ich nicke eifrig und entgegne, dass ich zur Geburtstagsfeier selbstverständlich kommen und ein kleines Geschenk mitbringen werde.
09.45 Uhr Wenig später scheuche ich Hund Dixon zum Auto und lege die selbstgemalten Aquarelle vorsichtig auf den Beifahrersitz. Anschliessend presche ich hupend aus dem Wohngebiet und lausche während der kurzweiligen Reise dem Qualitätsprogramm meines Lieblingsradiosenders aus Fort Myers – was kann es schöneres geben.

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Mein Lieblingsradiosender

10.15 Uhr Mit kurzer Verspätung treffe ich im Kaffeehaus ein und lasse mich neben Edelbert an der Bar nieder. Ich begrüsse den schlauen Mann herzlich und unterbreite, dass das schwülwarme Wetter sogar den stärksten Rentner aus der Bahn wirft. Mein Bekannter nippt am Kaffeebecher und wirft ein, dass es mir nach einer Brotzeit gleich besser gehen wird. Ich fackle nicht lange und ordere bei einem Kellner ein grosses Frühstück.
11.00 Uhr Nachdem wir uns gestärkt haben, eilen wir zum Auto und holen die Aquarelle hervor. Danach schlendern wir auf der 5th Avenue gen Westen und stossen bald auf eine Galerie, in der örtliche Künstler wie Priscilla Jeffcoat und Kiki Bresaugh ihre Arbeiten ausstellen.

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Ein richtiges Meisterwerk

11.30 Uhr Voller Vorfreude betrete ich das Geschäft und lasse es mir nicht nehmen, der Besitzerin die Hand zu schütteln. Darüber hinaus überreiche ich Frau Susan (58) meine Bilder und erzähle, dass ich mich seit wenigen Wochen als Maler versuche. Die Kunstexpertin beäugt die Bilder sorgfältig und bescheinigt mir eine präzise Pinselführung. Ausserdem behauptet die kleine Frau, dass ich Talent habe und die Meisterwerke jederzeit ausstellen kann. Als ich mich schon im Geld schwimmen sehe, händigt mir die Dame einen Vertrag aus und informiert, dass ich im kommenden Monat meine Bilder zu einem Unkostenbeitrag von 750 Dollars in ihrer Galerie aufhängen kann. Ich klopfe mir lachend auf die Schenkel und erwidere, dass ich auf diesen Kuhhandel ganz bestimmt nicht eingehen werde – wo kämen wir denn da hin.
12.30 Uhr Nachdem wir in zwei weiteren Galerien Absagen erhalten haben, kehren wir entnervt in eine “Starbucks” Wirtschaft ein. Ich schnippe mit den Fingern und beauftrage eine übergewichtige Bedienung, Kaffee, Quarktaschen (unlöblich: Cheese Danish) sowie Wasser für Hund Dixon aufzufahren.
13.00 Uhr Ich beisse kraftvoll zu und spiele mit der Idee, Herrn Wangs Angebot anzunehmen und die Bilder im Eingangsbereich des “Naples Manor Motels” auszustellen. Edelbert redet mir gut zu und ist sich sicher, dass die Touristen begeistert sein und Höchstpreise für die Aquarelle zahlen werden.
13.30 Uhr Im Anschluss sehen wir uns im “Best of Everything” (löblich: Beste von Allem) Ramschladen um. Ich nehme das Zeug argwöhnisch in Augenschein und registriere, dass ich hier ganz bestimmt kein geeignetes Geschenk für Frau Pontecorvo finden werde.
14.00 Uhr Weil es keinen Spass macht, bei dieser Affenhitze durch die Stadt zu laufen, fassen wir den Entschluss, unseren Bummel zu beenden. Mit hängendem Kopf mache ich kehrt und laufe zum Auto zurück. Unterdessen plappert der Professor ohne Unterlass und legt mir nahe, Frau Pontecorvo ein Aquarell zu überreichen. Da ein selbstgemaltes Bild nichts kostet, nehme ich den Vorschlag dankbar an und wünsche Edelbert einen schönen Nachmittag.
15.00 Uhr Endlich bin ich wieder daheim und kann mich von den Strapazen erholen. Ich lege auf dem Sofa die Beine hoch und döse prompt ein, um von meiner Appalachian Trail Wanderung zu träumen – das war phantastisch.
16.00 Uhr Ich erwache ausgeruht und nehme die Anschnurarbeit in Angriff. Während der Vierbeiner im Garten spielt und wunderschöne WCKT CAT COUNTRY Musik aus den Lautsprechern dröhnt, rate ich einer Mutter (47) aus Wien, ihrer erst 16jährigen Tochter kein strahlendes Handtelefon zum Geburtstag zu schenken.

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Handtelefone braucht die Welt nicht

17.00 Uhr Zu guter Letzt überfliege ich die Einträge im Gästebuch und ärgere mich über garstige Jugendliche, die mich aufs Übelste beschimpfen. Weil man sich nicht alles bieten lassen darf, kontaktiere ich das BKA und erstatte Anzeige gegen alle.
17.30 Uhr Nach der Arbeit wickle ich eine Flasche Kerbel Weisswein in farbenfrohes Geschenkpapier und gebe Dixon zu verstehen, dass meine Nachbarin an diesem edlen Tröpfchen Gefallen finden wird.
18.00 Uhr Nachdem ich belegte Brote gegessen und ein Budweiser getrunken habe, beginnt der wohlverdiente Feierabend. Ich stelle die Klimaanlage höher und schaue mir die FOX Nachrichten an.
19.00 Uhr Zur besten Sendezeit wähle ich das Qualitätsprogramm von AMC aus und erfreue mich am Westernfilm “Chisum” aus dem Jahre 1970. Ich öle meine Kehle mit einem kräftigen Schluck aus der Whiskeyflasche und tauche in das Leben eines Farmers ein, der gegen den Rinderzüchter Lawrence in den Krieg zieht – wie aufregend.
21.00 Uhr Ein wunderschöner Fernsehabend geht zu Ende und ich schalte den Flachbildschirm gähnend aus. Zu guter Letzt verschaffe ich Dixon noch etwas Auslauf und lege mich dann ins Bett. Gute Nacht.