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heute begeht nicht nur James Ehefrau Amanda ihr Wiegenfest.
Auch die vom dritten amerikanischen Präsidenten Thomas Jefferson am 14. Mai 1804 ins Leben gerufene “Lewis and Clark Expedition” feierte gestern ihren 214. Geburtstag.
Meriwether Lewis und William Clark
Der schlaue Thomas Jefferson war zeitlebens ein Befürworter der Expansion. Er spielte mit der Idee, die Vereinigten Staaten bis zur Westküste auszudehnen. So überzeugte er den Kongress, Geldmittel für eine Expedition bereitzustellen. Am 14. Mai 1804 entsandte er seinen Privatsekretär Meriwether Lewis und den belesenen Entdecker William Clark mit dem Auftrag gen Westen, das unbekannte Land zu erschliessen.
Eine 40 Mann starke Expeditionsgruppe machte sich prompt auf den Weg und reiste von St. Louis auf dem Missouri River nach Westen. Die Gesellschaft erreichte Anfang September die Great Plains und sah sich mit gefährlichen Sioux Indianern konfrontiert. Darüber hinaus wurden sie auf Bisons aufmerksam, die zur damaligen Zeit zu Hunderttausenden das Gebiet östlich der Rocky Mountains besiedelten. Lewis und Clark verbrachten den strengen Winter in Fort Mandan und freundeten sich mit dem französischen Pelzhändler Toussaint Charbonneau an, der sich dem Expeditionstrupp im Frühjahr 1805 kurzerhand anschloss.
“Lewis and Clark on the Lower Columbia”
Bild von Charles Marion Russell (1905)
Im Sommer 1805 hatte die Expedition 6.500 Kilometer auf dem Missouri River zurückgelegt. Die Reisegruppe tauschte ihre Boote bei den Shoshone Indianern gegen Pferde ein und machte es sich zur Aufgabe, die schneebedeckten Rocky Mountains zu überqueren. Letztendlich landeten die 40 Männer am 7. November 1805 nach 19 Monaten am Pazifik – wie aufregend.
Während der beschwerlichen Heimreise kartographierten die Forscher die Rocky Mountains sowie den Missouri River. Dabei trafen sie immer wieder auf garstige Indianer, die ihnen gar nicht freundlich gesonnen waren. Trotz aller Widrigkeiten traf die “Lewis and Clark Expedition” am 23. September 1806 wohlbehalten in St. Louis ein. Laut Aufzeichnungen soll es während der Reise nur einen Toten gegeben haben. Angeblich soll Sergeant Charles Floyd am 20. August 1804 einer Blinddarmentzündung zum Opfer gefallen sein.
Die erfolgreiche Expedition ermutigte in der Folgezeit viele Siedler, nach Westen zu ziehen und in den Great Plaines sesshaft zu werden. Noch heute ist das Schiff der Lewis and Clark Expedition auf der 5 Cent Münze zu finden – das ist phantastisch.
Ich wünsche allen Lesern einen schönen Tag.
Reinhard Pfaffenberg