Sehr verehrte Damen und Herren,
während in meiner alten Heimat die Jecken und Karnevalisten erwachen, um dumme Büttenreden zu halten und die sogenannte 5. Jahreszeit einzuläuten, wurde gestern in den Vereinigten Staaten von Amerika der wichtige “Veterans Day” gefeiert.
Ursprünglich sollte dieser Gedenktag an die amerikanischen Soldaten erinnern, die während des Ersten Weltkriegs ihr Leben lassen mussten. Heute ist er ein Feiertag zu Ehren aller Kriegsveteranen, die jemals an militärischen Auseinandersetzungen teilgenommen haben. Aus diesem Grund finden in vielen amerikanischen Städten von Veteranenverbänden organisierte Militärparaden statt.
Ferner legt der amerikanische Präsident Barack Obama am späten Nachmittag an der Grabstätte des unbekannten Soldaten auf dem “Arlington National Cemetery” (löblich: Arlington Nationalfriedhof) in Washington DC einen Kranz nieder.
Selbstverständlich habe ich an den Feierlichkeiten teilgenommen und Fort Myers besucht. Der örtliche Veteranenverband hat sich nicht lumpen lassen und im Stadtzentrum einen farbenprächtigen Umzug veranstaltet. Neben Uniformen aus längst vergangenen Epochen, konnten die Schaulustigen ausserdem diverse Waffensysteme bewundern, die während des zweiten Weltkriegs zum Einsatz kamen – wie aufregend.
Den Abend habe ich in Gesellschaft meiner Bekannten im “Boston Beer Garden” ausklingen lassen und einige Hopfenkaltschalen getrunken. Hinterher stand ein tschilliger Fernsehabend mit Prof. Kuhn auf dem Programm. HBO zeigte zur besten Sendezeit den preisgekrönten Kriegsfilm “Born on the 4th of July” – wie schön.
Weil der 11. November auf einen Sonntag fiel, ist der heutige Montag ein landesweiter Feiertag. Die meisten Geschäfte haben geschlossen und mir bleibt es verwehrt, in ein Kaufhaus zu gehen und dort abzuschoppen – wie unlöblich.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Veterans Day
Reinhard Pfaffenberg