Sehr verehrte Damen und Herren,
Abraham Lincoln – seines Zeichens 16. Präsident der Vereinigten Staaten – erblickte am 12. Februar 1809 in der Kleinstadt Hodgenville, KY das Licht der Welt.
Der gute Mann würde just heute seinen 205. Geburtstag feiern. Obgleich er im Alter von 54 Jahren bei einem Besuch des Ford’s Theaters in Washington DC erschossen wurde, zählt er noch heute zu den beliebtesten Volksvertretern in Nordamerika. Wie jedes Kind weiss, setze sich Herr Lincoln zeitlebens für die Einigkeit der amerikanischen Bundesstaaten ein.
Gesellschaftlich und kulturell haben sich der amerikanische Norden und Süden stets unterschieden. In den sogenannten “Sklavenhalterstaaten” lebten zwar wenige Menschen, doch einflussreiche Politiker stammten stets aus reichen Südstaatenfamilien. Um diesem Missstand entgegenzuwirken, entschloss sich Herr Lincoln, die weitgehende Autonomie der baumwoll- und tabakproduzierenden Staaten einzuschränken. Dazu gehörte auch, die Sklaverei mit sofortiger Wirkung abzuschaffen.
Nach Abraham Lincolns Wahl zum Präsidenten, gaben die gewählten Führer aus South Carolina am 20. Dezember 1860 den sofortigen Austritt des Landes aus der Union bekannt. Innerhalb weniger Wochen folgten weitere Staaten wie Mississippi, Florida, Alabama, Georgia, Louisiana und Texas. In Folge dessen brach der amerikanische Bürgerkrieg aus, der knapp 600.000 Tote fordern sollte.
Der Krieg endete nach 4 langen Jahren am 23. Juni 1865 mit der Kapitulation der durch Jefferson Davis befehligten Konföderierte Staaten. Noch während der Kriegshandlungen verfasste die Regierung Abraham Lincolns die sogenannte “Emanzipations-Proklamation”, die es allen Menschen garantierte, ab sofort und für alle Zeiten frei zu sein – wie schön.
Den Sieg der Vereinigten Staaten erlebte Abraham Lincoln nicht mehr mit.
Am Abend des 15. April 1965 wollte er gemeinsam mit Regierungsmitgliedern eine Theateraufführung im Ford’s Theatre in der Hauptstadt besuchen. Dort wurde er jedoch von John Wilkes Booth angeschossen und lebensgefährlich verletzt. Abraham Lincoln erlag Tags darauf seinen schweren Verletzungen – wie schrecklich.
Ich wünsche allen Lesern einen schönen “Abraham Lincoln Day”.
Reinhard Pfaffenberg