28. Juli 2017 – Jimmy Hoffa

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Sehr geehrte Damen und Herren,

heute vor 42 Jahren – am 30. Juli 1975 – verschwand der Präsident der amerikanischen Transportgewerkschaft spurlos. Jimmy Hoffa wuchs in der Arbeiterstadt Detroit auf und verlies die Schule mit 14 Jahren. Danach arbeitete er in Lagerhallen und musste sich mit einem Stundenlohn von 32 Cent zufrieden geben. Anno 1932 organisierte der mittlerweile 19jährige einen Streik und fordere seinen Arbeitgeber auf, den Stundenlohn auf 45 Cent zu erhöhen. Nach seiner fristlosen Kündigung schloss er sich der Gewerkschaft der Transportarbeiter “TEAMSTERS” an und stieg zu einem einflussreichen Funktionär auf.

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Jimmy Hoffa

Als Gewerkschaftsmitarbeiter musste er sich mit verwüsteten Büros, Verhaftungen, Schlägereien und explodierenden Autos auseinandersetzen. Trotz aller Widrigkeiten kletterte er die Karriereleiter unaufhaltsam empor und war schon bald Präsident der TEAMSTERS. Zeitgleich soll Jimmy Hoffa mit der Mafia krumme Geschäfte gemacht und ein kleines Vermögen angehäuft haben – wie unlöblich.

Als Robert Kennedy in den 1960er Jahren zum amerikanischen Justizminister ernannt wurde, intensivierte die Regierung den Kampf gegen das organisierte Verbrechen. Auch Jimmy Hoffa geriet ins Visier der Ermittler und wurde am 7. März 1967 wegen Betrugs, Bestechung und Verschwörung zu dreizehn Jahren Haft verurteilt.

Obgleich er bis zum Jahre 1980 einsitzen musste, wurde er am 23. Dezember 1971 überraschend durch den neuen amerikanischen Präsidenten Richard Nixon auf freien Fuss gesetzt. Jimmy Hoffa sammelte nach seiner Entlassung Stimmen für eine erneute Wiederwahl als Präsident der Transportgewerkschaft und zettelte viele Streiks an.

Am 30. Juli 1975 verschwand Jimmy Hoffa nach einem Mittagessen im “Machus Red Fox Restaurant” in Bloomfield Hills, MI spurlos. Das FBI nahm sofort die Ermittlungen auf und konnte keine Beweise für ein Kapitalverbrechen finden. Trotzdem gehen die Ermittler davon aus, dass er noch am Tage seines Verschwindens ermordet wurde – das ist ja allerhand.

Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg