17. Juli 2017 – Adam-Onis-Vertrag

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie jedes Kind weiss, wurde die Ostküste von Florida im Jahre 1513 vom spanischen Abenteurer Juan Ponce de León entdeckt. Acht Jahre später rief das spanische Königshaus erstmals die Kolonie “La Florida” aus. Das Vorhaben wurde jedoch durch die indianischen Ureinwohner blutig zu Nichte gemacht.


Juan Ponce de León

Im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gewann Spanien – das auf Seiten Frankreichs gegen die Briten kämpfte – weite Teile von Westflorida zurück. Im “Frieden von Paris” einigten sich die Staaten darauf, dass Spanien ganz Florida unter seine Fahne bringen durfte. Obgleich das spanische Königshaus kein grosses Interesse am Siedlungsbau hatte, zog es viele Portugiesen und Spanier in die neue Welt. Besonders das Gebiet rund um das heutige Pensacola wurde im frühen 19. Jahrhundert von Tausenden Immigranten besiedelt und auch bewirtschaftet.

Erst durch den sogenannten “Adam-Onis-Vertrag” wurde Florida an die Vereinigten Staaten zurückgegeben. Just heute vor 196 Jahren – am 17. Juli 1821 – rangen sich der amerikanische Aussenminister John Quincy Adams und der spanische Aussenminister Luis de Onis dazu durch, die kriegerischen Ausseinandersetzungen der letzten Jahre beizulegen und Frieden zu schliessen.

In Folge der Vertragsunterzeichnung zeigte sich die spanische Krone ausserdem damit einverstanden, Florida für 5 Millionen Dollar an die Vereinigten Staaten zu verkaufen und sämtliche Truppenverbände mit sofortiger Wirkung abzuziehen – wie schön.

Hochachtungsvoll
Reinhard Pfaffenberg