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Jimmy Carter, seines Zeichens 39. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und Friedensnobelpreisträger, darf sich heute über sein 91. Wiegenfest freuen.
Nach seinem erfolgreichen Abschluss an der Navy Akademie in Annapolis, MD ging Jimmy Carter mit 22 Jahren zur See und war auf der USS Wyoming, der USS Mississippi und der USS Pomfret stationiert. 1952 wurde er zum Offizier ernannt und schipperte auf diversen Kriegsschiffen und U-Booten über die Weltmeere.
Nach dem überraschenden Tod seines Vaters entschloss sich Jimmy Carter, die Marine zu verlassen und sich um die familieneigene Erdnuss- und Baumwollplantagen zu kümmern. Wenig später wurde der liberal eingestellte Unternehmer in der Politik aktiv und lies sich für zwei Wahlperioden in den Senat seines Heimatstaates wählen. 1970 schaffte er es im zweiten Anlauf, zum Gouverneur ernannt zu werden und zu einem wichtigen Vertreter der demokratischen Partei aufzusteigen.
Im Frühjahr 1976 setzte sich Jimmy Carter bei den Vorwahlen als Präsidentschaftskandidat der Demokraten durch. Schlussendlich wurde er am Abend des 2. Novembers 1976 mit 50,1 % der Stimmen zum 39. Präsidenten gekürt. Während seiner vierjährigen Amtszeit vermittelte er zwischen Ägypten und Israel und schaffte es sogar, einen wegweisenden Abrüstungsvertrag mit der UdSSR zu schliessen. Doch als im Iran die islamische Revolution ausbrach und Ajatollah Chomeini zum geistlichen Führer aufstieg, sank Jimmy Carters Ansehen in den Vereinigten Staaten rapide. Am 4. November 1980 wurde Jimmy Carter abgewählt und musste das Weisse Haus Ronald Reagan überlassen.
Nach seiner Wahlniederlage setzte sich Jimmy Carter für die Demokratie und Menschenrechte ein und machte sich als Internationaler Vermittler einen Namen. Für seine Bemühungen um Frieden erhielt Jimmy Carter 2002 sogar den Friedensnobelpreis – wie schön.
Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg