Sehr verehrte Damen und Herren, liebe Tagebuchleser,
in den Vereinigten Staaten wird heute der “Arbor Day” gefeiert. Dieser Aktionstag wurde vor vielen Jahrzehnten zum ersten Mal in Nebraska ausgerufen.
Damals zogen unerschrockene Siedler durch das weite Land und fanden im Mittleren Westen eine äusserst trostlose Landschaft vor. Julius Sterling Morton, seines Zeichens Pionier und Naturschützer, machte es sich zur Lebensaufgabe, sein stattliches Grundstück mit Sträuchern, Blumen und Bäumen zu bepflanzen. Viele folgten seinem Beispiel und sorgten dafür, dass die Steppe grün wurde und der Boden für die Landwirtschaft genutzt werden konnte – wie aufregend.
Julius Sterling Morton
Herr Norton war ausserdem Journalist und Herausgeber von Nebraskas erster Wochenzeitung. In der “The Conservative” (löblich: Der Konservative) berichtete er über die Baumpflanzungen und schlug der Regierung vor, einen landesweiten “Arbor Day” einzuführen. Die Volksvertreter kamen dem Aufruf anno 1872 nach und stellten den Landwirten Finanzmittel zur Verfügung, um über 1.000.000 Bäume zu setzen.
In einem wahren Siegeszug eroberte der “Arbor Day” auch andere Bundesstaaten. Noch heute wird dieser Aktionstag dazu genutzt, um die amerikanischen Innenstädte zu verschönern und/oder Naturschutzgebiete aufzuforsten – wie schön.
Am Arbor Day werde ich gemeinsam mit Prof. Edelbert Kuhn einen lustigen Rhododendron im Garten pflanzen und die eine oder andere Hopfenkaltschale trinken – das wird ein Spass.
Ich wünsche allen Lesern einen frohen Arbor Day
Reinhard Pfaffenberg