Sehr geehrte Damen und Herren,
heute möchte ich über den aus Washington DC stammenden Massenmörder Albert Fish berichten.
Herr Fish erblickte am 19. Mai 1870 in der amerikanischen Hauptstadt das Licht der Welt. Seine geistig minderbemittelten Eltern kümmerten sich kaum um den kleinen Albert und so wurde er im Alter von 10 Jahren in ein Kinderheim abgeschoben. Dort wurde er von den Pflegern gequält und möglicherweise auch sexuell missbraucht – wie schrecklich.
“Albert Fish” Lizenziert unter PD-alt-100
Obgleich er früh heiratete und sechs Kinder in die Welt setzte, fühlte sich Herr Fish zu Männern hingezogen. Er verkehrte in der Homosexuellenszene von Washington DC und beging als Vierzigjähriger seinen ersten Mord. Bis zum Jahre 1928 ermordete er weitere Männer und suchte auch die Nähe zu Jugendlichen. Am 28. Mai 1928 entführte er die 10jährige Grace Budd und brachte sie auf eine verlassene Farm in der 90.000 Einwohner zählenden Gemeinde Greenburgh im Bundesstaat New York. Dort ermordete er das Mädchen auf bestialische Weise.
Sechs Jahre später schrieb er an die Mutter des Mordopfers einen Brief und konnte von der Polizei überführt werden. In Verhören gab Fish zu, die kleine Grace überwältigt und sie letztendlich enthauptet zu haben. Darüber hinaus erklärte er den staunenden Polizisten, abgetrennte Körperteile gekocht und sie über mehrere Tage als Mahlzeit verspeist zu haben – wie unlöblich.
1935 wurde Albert Fish vor Gericht gestellt.
Der Richter verurteilte den Massenmörder zur Todesstrafe auf dem elektrischen Stuhl. Der Fish war begeistert und gab kurz vor der Vollstreckung zu Protokoll, dass “er hocherfreut sei, den einzigen Schauer, den er noch nicht ausgekostet habe, zu erleben”.
Albert Fish wurde am 16. Januar 1928 in der Sing-Sing Strafvollzugsanstalt in Ossining, NY hingerichtet. In Folge dessen wurde in den Vereinigten Staaten eine rege Diskussion über den Umgang mit verhaltensgestörten Verbrechern geführt. Besonders die Mitglieder der “American Eugenics Society” vertraten die Meinung, dass man Meuchelmörder ohne Gerichtsverfahren hinrichten sollte.
Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg