15. März 2018 – H.P. Lovecraft

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Sehr geehrte Damen und Herren,

schon in jungen Jahren war ich von anspruchsvoller Literatur sehr angetan. Ich war aber nicht nur von deutschen Schriftstellern wie Siegfried Lenz oder Erich Maria Remarque, sondern auch von den Werken amerikanischer Autoren wie Mark Twain, Henry James und natürlich auch H.P. Lovecraft fasziniert.

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Howard Philips Lovecraft (1922)

Letztgenannter Schreiberling verstarb just heute vor 81 Jahren in Providence, RI an Krebs. Howard Phillips Lovecraft erblickte im August des Jahres 1890 in Providence als Sohn eines Handlungsreisenden das Licht der Welt. Nach dem Tod seines Vaters anno 1898 wurde er in die Obhut seiner Grosseltern übergeben. In dieser Zeit begann der Achtjährige Gedichte zu schreiben und sich fantastische Geschichten auszudenken.

Mit 24 Jahren schloss er sich der “United Amateur Press Association” (UAPA) an und schrieb es sich auf die Fahnen, Essays für Zeitungen zu verfassen. Zeitgleich wurde der Präsident der Autorengilde auf ihn aufmerksam und half ihm, Kontakte zu Verlagshäusern zu knüpfen. Wenig später wurden einige seiner Kurzgeschichten im Gruselmagazin “Weird Tales” veröffentlicht.

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Anno 1924 heiratete H.P. Lovecraft die sieben Jahre ältere Sonia Greene und zog mit ihr nach New York. Weil es dem mittlerweile 34jährigen nicht gelang, für seine Familie zu sorgen, ging die Ehe bald in die Brüche. In dieser Zeit steigerte sich sein allgemeiner Menschen- und Fremdenhass. H.P. Lovecraft hatte panische Angst vor Einwanderern und vertrat die Meinung, dass die vielen Immigranten aus dem alten Europa die Vereinigten Staaten zerstören werden.

Schlussendlich kehrte Lovecraft desillusioniert nach Providence zurück und schrieb eine Reihe beachtlicher Romane und Kurzgeschichten. Noch heute in aller Munde ist der “Cthulhu Mythos” aus den Jahren 1921 bis 1935. Die Fabel handelt vom Nachlassverwalter Francis Wayland Thurston, der nach dem Tod seines Grossonkels Dokumente findet, die sich mit der Existenz eines übernatürlichen Wesens namens Cthulhu beschäftigen. Eine zentrale Rolle in diesen Geschichten nimmt das Buch der Toten – das sogenannte “Necronomicon” – ein.

Seinen Durchbruch als erstzunehmender Schriftsteller erlebte er leider nicht mehr. H.P. Lovecraft starb am 15. März 1937 völlig verarmt in seiner Heimatstadt. Erst viele Jahre später wurden seine Geschichten und Essays wiederveröffentlicht und von Kritikern frenetisch gefeiert – wie schön.

Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg