Sehr geehrte Damen und Herren,
heute vor 54 Jahren erschoss der zwielichtige Nachtclubbesitzer Jack Ruby in Dallas, TX den mutmasslichen Mörder von John F. Kennedy vor laufenden Fernsehkameras.
Wie jedes Kind weiss, stellte Herr Ruby den kürzlich verhafteten Lee Harvey Oswald bei dessen Überstellung in das Polizeihauptquartier von Dallas. Im Keller des Gebäudes schoss der damals 52jährige auf Oswald und verletzte ihn schwer. Während Lee Harvey Oswald wenig später im “Parkland Memorial Hospital” verstarb, wurde Jack Ruby von Polizeibeamten vernommen. Er gab an, John F. Kennedys Mörder aus Liebe zur “First Lady” Jacqueline Kennedy getötet zu haben. Im weiteren Verlauf der Vernehmungen wiederrief er sein Geständnis und erklärte, dass er zu den wahren Hintergründen nichts sagen könne.
Schlussendlich wurde Jack Ruby am 14. März 1964 des Mordes für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Zwei Jahre später wurde das Urteil vom einem Berufungsgericht aufgehoben und Jack Ruby die Möglichkeit eingeräumt, bei einem für Februar 1967 angesetzten Prozess erneut vor den Geschworenen auszusagen.
Jack Ruby während einer Gerichtsverhandlung
Zum Ende des Jahres 1966 verschlechterte sich Jack Rubys Gesundheitszustand rapide. Der Sohn eines jüdischen Einwanderers wurde von paranoiden Wahnvorstellungen geplagt und vertrat die Meinung, dass die amerikanische Regierung unter Federführung Lyndon B. Johnsons einen Holocaust an allen Juden plane. In Folge dessen wurde er ins “Parkland Memorial Hospital” eingeliefert, wo er am 3. Januar 1967 an einer Thrombose verstarb.
Heutzutage gehen Historiker davon aus, dass Jack Ruby der Mafia nahestand und von einem Ganoven den Auftrag erhalten habe, Lee Harvey Oswald zu ermorden.
Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg