Sehr verehrter Leser,
heute vor 36 Jahren starb der weltbekannte Filmschaffende Alfred Hitchcock an Nierenversagen in seinem Zuhause in Los Angeles, CA.
Der gute Mann erblickte am 13. August 1899 als jüngster Sohn eines Gemüsehändlers im englischen Leytonstone das Licht der Welt. Er genoss eine römisch-katholische Erziehung und durfte zwischen 1910 und 1913 am St. Ignatius College in London zur Schule gehen. Bereits mit 14 Jahren verlies er die Lehranstalt und schrieb es sich auf die Fahnen, an der Londoner Universität diverse Abendkurse zu belegen. Alfred Hitchcock interessierte sich besonders für Kunstgeschichte und Technisches Zeichen.
Im Frühjahr 1920 erfuhr der mittlerweile 21jährige von der Studiogründung der amerikanischen Produktionsgesellschaft “Paramount” in Islington. Kurzerhand bewarb er sich um eine Stelle und wurde prompt engagiert. In den folgenden Jahren zeichnete er Titelbilder für abendfüllende Spielfilme und schaffte es ausserdem, Bekanntschaften mit angesehenen Regisseuren zu schliessen. Schlussendlich gelang es ihm, im Frühjahr 1926 Geldgeber für seine erste grosse Filmidee zu gewinnen. “Der Mieter” wurde 1927 fertiggestellt und erzählt die Geschichte eines exzentrischen Pensionsgastes, der verdächtigt wird, ein Serienmörder zu sein. Darüber hinaus erschuf er im selben Jahr mit “Abwärts”, “Der Weltmeister” und “Easy Virtue” weitere Kurzfilme, die jedoch nicht in den Lichtspielhäusern gezeigt wurden.
Seinen internationalen Durchbruch feierte er im Jahre 1934 mit dem Kriminalfilm “Der Mann, der zuviel wusste”. Daraufhin wurde er nach Hollywood eingeladen und stieg schnell zu einem der bekanntesten Filmschaffenden seiner Zeit auf. Bis zum Jahre 1976 arbeitete er ohne Unterbrechung und revolutionierte die Filmbranche. Mit Produktionen wie “Cocktail für eine Leiche”, “Bei Anruf Mord”, “Das Fenster zum Hof”, “Über den Dächern von Nizza”, “Vertigo – Aus dem Reich der Toten”, “Der Unsichtbare Dritte”, “Die Vögel”, “Marnie”, “Frenzy” und natürlich “Psycho” schrieb er Filmgeschichte und lockte Millionen Zuschauer in die Kinos.
Alfred Hitchcock wurde im Laufe seiner Karriere sechsmal für den Oscar nominiert und erhielt unzählige Male den begehrten “Laurel Award”. Zudem wurde ihm im Jahre 1972 die Ehre zuteil, die Ehrendoktorwürde der “Universität von Columbia” zu erhalten – das ist ja allerhand.
Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg