15. April 2014 – Tax Day

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Sehr geehrte Damen und Herren,

ab dem heutigen Tag arbeitet der Durchschnittsamerikaner in die eigene Tasche – wie schön.

Der sogenannte “Tax Day” bezeichnet den ersten Tag eines Jahres, an welchem der löbliche Steuerzahler nicht mehr zur Bezahlung seiner Steuerschuld Geld verdienen muss.

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Wie jedes Kind weiss, müssen in Amerika zwei Einkommenssteuerarten abgeführt werden. Während die “Federal Tax” (löblich: Bundessteuer) direkt vom Bund erhoben wird, fliesst die “State Income Tax” (löblich: Staatliche Einkommenssteuer) in den Säckel des heimischen Finanzamts (unlöblich: Internal Revenue Service).

Für deutsche Senioren, die in den Vereinigten Staaten leben, tritt das Deutsch-Amerikanische Steuerabkommen in Kraft. Somit muss ich meine Rente sowie sonstige Einkünfte grundsätzlich nur in der alten Heimat versteuern.

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Einkommen ab 800 Dollars müssen versteuert werden

Die Einkommenssteuer wurde in Amerika erstmals im Jahre 1861 eingeführt. Damals legte der Kongress fest, dass der Staat grundsätzlich das Recht habe, Steuern auf Einkommen zu erheben. Um den Krieg gegen die Konföderierten Staaten finanzieren zu können, wurden Löhne ab 800 Dollars mit drei Prozent besteuert. Im löblichen Staat Florida gibt es bis heute allerdings keine Einkommensteuer – wie schön.

In den folgenden Jahrzehnten kamen ausserdem Sozialversicherungs-, Verbrauchs-, Erbschaftssteuern und Einfuhrzölle für ausländische Produkte dazu. Alleine im Jahre 2006 konnte die Regierung unglaubliche 2.407 Milliarden Dollars einnehmen.

Fast 80 Prozent der Bundeseinkünfte werden für die Gesundheitsvorsorge, Gehälter für Staatsbedienstete, Renten und Verteidigung ausgegeben. Weitere 10 % fliessen in den Strassen- und Städtebau.

Ich wünsche allen Lesern einen wunderschönen Tax Day.
Reinhard Pfaffenberg