Sehr geehrte Damen und Herren,
mit der Landung der ersten amerikanischen Kampftruppen am 8. März 1965 im vietnamesischen Da Nang, traten die Vereinigten Staaten offiziell in den Vietnamkrieg ein.
Wie jedes Kind weiss, sicherte John F. Kennedy den Südvietnamesen im Jahre 1962 zu, ihnen im Kampf gegen die kommunistische Übermacht aus dem Norden beizustehen. Nach Kennedys Ermordung am 22. November 1963 wurde Lyndon B. Johnson zum neuen Präsidenten ernannt und schickte sich an, in einer Brandrede an das amerikanische Volk klarzustellen, dass Vietnam auf dem besten Wege sei, das neue China zu werden.
Präsident Lyndon B. Johnson
Als am 31. Juli 1964 das amerikanische Kriegsschiff USS Maddox im Golf von Tonkin von nordvietnamesischen Schnellbooten angegriffen wurde, sah sich der Kongress genötigt, die sogenannte “Tonkin Resolution” zu erlassen und die Regierung zu beauftragen, alle notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um weitere Angriffe auf amerikanische Streitkräfte abzuwehren. Schlussendlich begann die Air Force damit, weite Teile des Landes zu bombardieren.
Landung der ersten Soldaten
Am 8. März 1965 landeten erstmals Bodentruppen in Zentralvietnam und machten es sich zur Aufgabe, einen Stützpunkt für weitere Einheiten zu errichten. Obgleich bis zum Jahre 1975 zirka 550.000 amerikanische Soldaten an der Seite der südvietnamesischen Armee kämpfte, war es den Amerikanern nicht möglich, diesen blutigen Krieg zu gewinnen.
Saison ist verloren
Als die “Nationale Front für die Befreiung Südvietnams” die Hauptstadt Saigon am 1. Mai 1975 überrannte, ging der jahrzehntelange Krieg endlich zu Ende. Das amerikanische Militär verzeichnete insgesamt 58.220 getötete und 153.303 verwundete Soldaten – das ist ja allerhand.
Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg