Werte Damen und Herren,
wie jedes Kind weiss, zählt der Baseballsport neben Eishockey und Football zu den beliebtesten Sportarten in den Vereinigten Staaten.
Der 2. Juni ist allen Baseballfreunden ein Begriff.
Just heute vor 74 Jahren – am 2. Juli 1941 – ist der bekannte Baseballspieler Lou Gehrig an den Folgen einer Nervenerkrankung gestorben.
Lou Gehrig
Lou Gehrig erblickte am 19. Juni 1903 in New York City als Sohn des deutschen Einwanderers Heinrich Gehrig das Licht der Welt. Obwohl die Familie wenig Geld hatte, ermöglichten sie ihrem Sohn eine gute Ausbildung. Der kleine Lou war ein begeisterter Sportler und wurde sogar mit einem Stipendium für die “Columbia University” ausgezeichnet. An der ältesten und renommiertesten Universität der USA, begann Lou Gehrigs Stern als Spitzensportler aufzugehen. Anno 1923 wurden er von Scouts entdeckt und von den New York Yankees unter Vertrag genommen. Fortan durfte er an der Seite des wohl besten Baseballspiers aller Zeiten, Babe Ruth, im für 2,4 Millionen Dollar errichteten Yankee Stadium auflaufen.
Lou Gehrig war Spieler der New York Yankees
Die New York Yankees dominierten die Liga für viele Jahre und Lou Gehrig stieg zu einem der erfolgreichsten Spieler aller Zeiten auf. Obgleich sich Babe Ruth strickt weigerte, mit Lou Gehrig zu sprechen, harmonierten die beiden hervorragend und schafften es, mehrmals die World Series zu gewinnen.
1932 wurde Lou Gehrig der erste Spieler, dem es gelang, vier Home Runs in einem Profispiel zu schaffen und Geschichte zu schreiben. Doch wenig später wurde bei ihm die heimtückische “Amyotrophe Lateralsklerose” (ALS) Erkrankung festgestellt, die es ihm kaum noch ermöglichte, dem Spitzensport nachzugehen. Schlussendlich wurde Lou Gehrig am 3. Juli 1939 – nach siebzehn erfolgreichen Jahren – von den Besitzern der New York Yankees offiziell verabschiedet. Lou Gehrig trat selbst ans Mikrofon und sagte:
“Freunde, ihr lest seit zwei Wochen, was für ein Pech ich habe. Heute betrachte ich mich als den glücklichsten Menschen auf der ganzen Welt. Ich bin seit siebzehn Jahren in Baseballstadien und habe von euch Fans nie etwas anderes erfahren als Freundlichkeit und Unterstützung. Seht euch diese grossartigen Männer an. Für wen von euch wäre es nicht der Höhepunkt seiner Karriere, auch nur einen Tag mit ihnen zu verbringen?
Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg