Sehr verehrte Damen und Herren, liebe Tagebuchleser,
in den katholisch geprägten Gemeinden wird heute den “Heiligen Drei Königen” gedacht, die vor zwei Jahrtausenden dem Stern von Bethlehem folgten. Caspar, Melchior und Balthasar wurden zum Heiland geführt und überbrachten ihm nicht nur Gold und Weihrauch, sondern auch kostbare Myrrhe.
Anbetung der Heiligen Drei Könige von Alessandro Botticelli
In der heiligen Schrift steht geschrieben:
“Da Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande, zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen die Weisen vom Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten”.
Selbstverständlich werden die “Heiligen Drei Könige” auch in Nordamerika verehrt. In den USA und Kanada wird dieser Feiertag “Epiphany” genannt. Der Brauchtum des Sternsingens ist jedoch nur im deutschsprachigen Raum bekannt. Brave Ministranten werden von den Pfarrgemeinden beauftragt, die umliegenden Häuser zu segnen und mit geweihter Kreide die Buchstaben C+M+B an die Haustüren zu malen – wie schön.
Wie jedes Kind weiss, handelt es sich bei der Buchstabenfolge C, M und B um die Abkürzung der lateinischen Segensbitte “Christus Mansionem Benedicat”. Wörtlich übersetzt bedeuten diese Worte “Christus segne dieses Haus”.
Hochachtungsvoll
Reinhard Pfaffenberg