Sehr verehrte Damen und Herren,
heute – am 22. April 2016 – wird der von den Vereinten Nationen ausgerufene “Tag der Erde” (auf englisch: Earth Day) gefeiert. Dieser Aktionstag wird in über 175 Ländern begangen und soll die Menschen ermutigen, ihr Konsumverhalten zu überdenken und dem Umweltschutz zu frönen.
Der “Earth Day” wurde Anno 1970 vom Senator von Wisconsin Gaylord Nelson erstmals initiiert. Schon seit 46 Jahren erfreut sich der Feiertag in den USA grösster Beliebtheit und lockt viele Millionen Menschen ins Grüne.
Die Erde
Obgleich sich die europäischen Staatsoberhäupter als grosse Umweltschützer feiern und in regelmässigen Abständen einen besseren Umweltschutz ankündigen, werden in den Vereinigten Staaten wirklich Nägel mit Köpfen gemacht. Schon während der Amtszeit des in Europa verhassten Präsidenten George W. Bush, haben es sich die freiheitsliebenden Amerikaner auf die Fahnen geschrieben, auf erneuerbare Energiequellen zu setzen.
Ex-Präsident George W. Bush mit Truthahn
Alleine 2014 nahmen regenerative Energiequellen stärker zu als fossile. Darüber hinaus wurde 2014 in den Vereinigten Staaten kein einziges Kohlekraftwerk in Betrieb genommen. Ausserdem fördern mittlerweile fast alle Bundesstaaten mit Subventionen alternative Energiegewinnung – wie schön.
Während in windarmen deutschen Regionen Windkrafträder aus dem Boden gestampft werden und vor sich hin rosten, beziehen die Staaten im sogenannten amerikanischen “Windgürtel” bereits mehr als 20% ihres Strombedarfs aus regenerativer Windenergie. Auch in der Solarstromgewinnung sind die Vereinigten Staaten führend. Als Beispiel möchte ich Arizona, Kalifornien und Colorado anführen. Innerhalb der letzten 10 Jahre konnten diese Staaten ihre Solarkapazität von 100 auf aktuell 13.000 Megawatt steigern – das ist phantastisch.
Herr Ernest Moniz, seines Zeichens amerikanischer Energieminister, hat angekündigt, dass sich der Anteil erneuerbarer Energien in wenigen Jahren verdoppeln könnte. Spätestens 2030 wird Amerika bis zu 50% der benötigten Energie aus erneuerbaren Quellen erzeugen können.
Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg