Sehr geehrte Damen und Herren,
am 11. Februar 2013 gab Papst Benedikt XVI. bekannt, zum 28. Februar 2013 auf das Amt des Bischofs von Rom verzichten zu wollen. Wegen seines angeschlagenen Gesundheitszustands entschloss sich der bayerische Papst, in Rente zu gehen und seinen Lebensabend im Kloster “Mater Ecclesiae” zu verbringen.
Papst Benedikt wurde am 16. April 1927 im oberbayerischen Marktl am Inn als Joseph Aloisius Ratzinger geboren. Vor seinem Pontifikat war er Dekan des Kardinalskollegiums und Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre. Zudem war der studierte Theologe an der Philosophischen Hochschule Freising, der Ludwig-Maximilians-Universität in München und der renommierten Universität Regensburg beschäftigt.
Am 24. März 1977 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Erzbischof von München und Freising. 5 Jahre später ging er nach Rom, um sich mit einem Stab von 40 Mitarbeitern um die Kongregation für die Glaubenslehre zu kümmern. Der gute Mann nahm die vatikanische Staatsbürgerschaft an und wurde bald zu Papst Johannes Paul II. wichtigsten Vertrauten. Nach dessen Tod wurde Josef Ratzinger am Nachmittag des 19. April 2005 zum neuen Kirchenoberhaupt gewählt – wie schön.
Papst Benedikt XVI. war ein Gegner der Abtreibung und der Sterbehilfe und stand der rechtlichen Anerkennung der Lebensgemeinschaften zwischen homosexuellen Personen stets ablehnend gegenüber. Darüber hinaus trat er für den ökumenischen Dialog der grossen Religionsgemeinschaften ein und schaffte es wie kein Zweiter, die Kirche zu einen – das soll ihm erst einmal einer nachmachen.
Ich wünsche allen Menschen einen gesegneten letzten Februartag.
Reinhard Pfaffenberg