Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

03.09.2007

07.00 Uhr Mein leistungsstarker SONY Weltempfänger läutet den diesjährigen "Labor Day" (löblich: Tag der Arbeit) mit stimmungsvoller Musik ein - wie schön. Umgehend hüpfe ich aus den Federn und laufe in den Garten, um die wichtige Morgengymnastik an der frischen Luft zu absolvieren. Während ich meine Muskeln spielen lasse und auf- und abhüpfe, lasse ich die letzten Wochen in Kanada und den Vereinigten Staaten von Amerika noch einmal Revue passieren. Wehmütig denke ich an die spannende Reise quer durch das ganze Land zurück und erinnere mich ausserdem an die schönen Orte, die wir während der Fahrt besucht haben. Laut seufzend springe ich von einem Bein aufs andere und erkenne, dass ich bereits in vier Tagen dem Kontinent auf Wiedersehen sagen und zurück in meine weissblaue Heimat fliegen muss – wie schade.
07.30 Uhr Mit schwerem Herzen kehre ich ins Haus zurück und erfreue mich an einem Wirbelbad mit Eukalyptusöl. Während ich mich ordentlich wasche und rasiere, fröne ich dem Kurzwellenprogramm des bayerischen Rundfunks und höre, dass eine aktuelle FORSA-Umfrage nichts Gutes zu Tage brachte. Staunend erfahre ich, dass 36 Prozent der Deutschen im Islam eine Bedrohung für unsere freiheitliche Gesellschaft sehen und Angst vor der selbsternannten "Religion des Friedens" haben. Begründet werden diese Vorurteile mit der Tatsache, dass auf dem europäischen Kontinent rund 15 Millionen Muslime in "Parallelgesellschaften" oder am Rande unseres Gemeinwesens leben, die kaum gewillt sind, sich anzupassen oder sich zu integrieren. Zudem gaben viele der 1002 Befragten zu Protokoll, dass islamische Fundamentalisten Bomben werfen, Züge in die Luft sprengen, Filmemacher ermorden und Autos in den Pariser Vororten abfackeln. Um diese Vorurteile in den Griff zu bekommen, forderten die Verantwortlichen der Zeitschrift "Politik International" alle in Europa lebende Bürger auf, den historischen Ballast über Bord zu werfen und aufeinander zuzugehen – wie lächerlich. Anscheinend ist den Gutmenschen in meiner Heimat immer noch nicht bewusst, dass sich der Islam selbst nicht als Religionsgemeinschaft, sondern vielmehr als ein antiwestliches patriarchales System versteht, das das Ziel verfolgt, Männer zu radikalisieren und Frauen zu unterdrücken. Mina Ahadi, ihres Zeichens Gründerin des "Zentralrats der Ex-Muslime", geht in einer Zwischenschau (unlöblich: Interview) noch weiter und sprach davon, dass "einige Moscheevereine und Islamverbände in Deutschland den radikalen Islam predigen und dadurch 'normale' Muslime zu Fundamentalisten formen" - wie furchtbar. Ausserdem klärte die Dame darüber auf, dass das "Kopftuch ein deutliches Zeichen des politischen Islam und der Frauenunterdrückung ist". "Warum gibt es immer mehr verschleierte Frauen auf den Strassen? Schritt für Schritt kämpfen die Islamisten hier für mehr Kopftücher und für strengere religiöse Traditionen" sagte die ehemalige Muslima weiter und lies kein gutes Haar an der sogenannten Religionsgruppe - wo soll das noch hinführen mit dieser Welt.
08.30 Uhr Just als die Wettervorhersage für Oberbayern ausgestrahlt wird, drücke ich kopfschüttelnd auf den "OFF" (löblich: AUS) Knopf und beende das Badevergnügen. Da Georg gestern versprochen hat, mich zum Fischen mitzunehmen, schlüpfe ich sogleich in eine bequeme Bermudahose sowie ein graues T-Hemd mit NYPD-Aufdruck - steht mir wirklich ganz hervorragend. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, eile ich geschwind nach Draussen und finde meine Familie plaudernd am Frühstückstisch vor - das trifft sich gut. Selbstverständlich nehme ich ebenfalls platz und freue mich auf ein reichhaltiges Frühstück in Form von gerösteten Weissbrotscheiben (unlöblich: Toast), delikater Erdbeermarmelade und einem gesunden Apfel - das schmeckt. Während ich kraftvoll zubeisse und mir eine Tasse BUSTELO Kaffee munden lasse, frage ich nach dem Rechten und erkundige mich, wann wir zum Meer fahren wollen. Anstatt gleich in die Gänge zu kommen, windet sich mein Bruder wieder einmal aus der Verantwortung und behauptet, dass er eigentlich mit Maria nach Fort Myers fahren wollte, um im "Miromar Outlet Store" (löblich: Miromar Auslass Geschäft) ordentlich abzuschoppen - wie unlöblich. Als ich auf unseren Angelausflug zu sprechen komme und klarstelle, dass heute ein wichtiger Feiertag ist, winkt Georg nur ab und sagt, dass wir doch auch morgen oder übermorgen fischen können – wie unlöblich. Verärgert beisse ich in eine Banane und erkläre, dass ich unter diesen Umständen alleine an den Strand fahren werde.
09.00 Uhr Nachdem ich das wichtigste Mahl des ganzen Tages beendet habe, führt mich Georg in die Garage und macht mich darauf aufmerksam, dass ich gerne seine Angel mitnehmen kann - das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Als ich schon in den JEEP steigen möchte, hält mich mein Bruder am Arm fest und erinnert daran, dass ich natürlich auch noch einen geeigneten Köderfisch benötige. Der Gute öffnet seinen Angelkoffer und überreicht mir neben einem Schwimmer auch noch eine rotschimmernde Wurmnachbildung aus Kunststoff - wie schön. Da ich mit diesen Utensilien recht wenig anfangen kann, lässt es sich Georg nicht nehmen, die Angel zusammenzubauen und mit dem Köder zu bestücken - nun kann nichts mehr schief gehen. Gutgelaunt verlade ich die Angelrute sowie einen Eimer in das KFZ und brause mit quietschenden Reifen davon. Bei stimmungsvoller Radiomusik lenke ich den Wagen nach Westen und halte nach einem geeigneten Angelplatz Ausschau. Da sich am "Bay Colony Beach" (löblich: Bucht Kolonie Strand) wegen des Feiertags viel zu viele Badegäste tummeln, entschliesse ich mich, den "Island Hafen" an der Cocohatchee Meerenge anzusteuern und mich auf einer Brücke zu postieren - da kommt Freude auf.
09.30 Uhr Nach wenigen Meilen treffe ich endlich am Ziel ein und parke mein KFZ unweit einer befahrbaren Holzbrücke. Ruckzuck steige ich aus und eile zum Wasser, um die Angel mit Elan auszuwerfen. Während ich gespannt warte und den Wellengang im Auge behalte, gesellt sich plötzlich ein Radfahrer an meine Seite und wünscht mir einen schönen guten Morgen. Selbstverständlich stehe ich dem Herren (66) Rede und Antwort und gebe vor, einen schmackhaften Fisch für den Mittagstisch fangen zu wollen. Als ich demonstrativ an der Schnur ziehe und den Schwimmer auf und ab hüpfen lasse, kann sich der Heini ein Lachen nicht verkneifen und sagt, dass ich in dieser Gegend kaum einen Speisefisch fangen werde - wie unlöblich. Da sich der Mann anscheinend bestens auskennt, entlocke ich ihm Geheiminformationen und bringe in Erfahrung, dass man die grössten Exemplare entweder in der Estero Bay im Norden oder der San Carlos Bay in der Nähe von Cape Coral fangen kann - wie schade. Da ich bei diesem schönen Wetter keine stundenlange Autofahrt auf mich nehmen möchte, nicke ich zustimmend und versuche weiter mein Glück. Mein neuer Bekannter leistet mir weiter Gesellschaft und stellt sich als Dr. Frank Zito aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn vor. Ausserdem höre ich, dass der Zahnarzt vor wenigen Wochen mit seiner Gattin in den Sonnenscheinstaat gezogen ist und sich ein kleines Häuschen in Bonita Springs gekauft hat - wie interessant. Selbstverständlich gebe ich mich als Reinhard Pfaffenberg aus dem fernen Bayern zu erkennen und erkläre mit erhobenem Zeigefinger, dass seit knapp sechs Wochen in den Vereinigten Staaten bin und mich aufopferungsvoll um meinen herzkranken Bruder kümmern muss.
10.15 Uhr Just als wir uns angeregt über Zahnpflege unterhalten, zuckt plötzlich die Angelrute - wie aufregend. Laut schreiend kurbele ich an der Schnurrolle und bemerke nach wenigen Augenblicken, dass kein Fisch, sondern lediglich eine alte Blechdose am Haken hängt - wie unlöblich. Missgelaunt werfe ich den Müll zurück ins Wasser und gebe meinem Bekannten zu verstehen, dass wir besser in eine schöne TIKI-Bar einkehren sollten. Herr Zito ist einverstanden und behauptet, eine einladende Gaststätte am Golfshore Drive zu kennen - das hört sich verlockend an. Wir verladen das Fahrrad kurzerhand in den JEEP und brausen in einer nervenaufreibenden Hochgeschwindigkeitsfahrt zu besagter Strasse davon. Während Alan Jacksons Nummer 1 Schlag "Little Man" (löblich: Kleiner Mann) im Radio erklingt, plauschen wir über Dies und Das und kommen aus dem Lachen gar nicht mehr heraus - Herr Zito scheint ein ganz besonders lustiger Zeitgenosse zu sein.
10.45 Uhr Nachdem wir den JEEP sicher am Strassenrand abgestellt haben, kehren wir in ein Strandgasthaus namens "Bayview Bar & Grill" (löblich: Buchtsicht Bar und Grill) ein und nehmen entspannt an einem schönen Tisch mit Ausblick auf den Ozean platz. Eine nette Bedienung mit roten Haaren lässt nicht lange auf sich warten und kredenzt uns lustige "Mai Tajs" sowie eine Schüssel mit vitaminreichen Erdnüssen - das schmeckt. Während wir uns redlichst zuprosten und auf den Golf von Mexiko blicken, berichtet Herr Zito von seiner Tätigkeit als Zahnarzt und macht mich darauf aufmerksam, dass die Jugend von heute mit Zahnhygiene nicht mehr viel am Hut hat - das glaube ich gerne. Laut seufzend stimme ich zu und verweise in meiner Funktion als Anschnurjournalist und Internetzvertrauensperson darauf, dass auch viele Eltern diese Problematik ansprechen - wo soll das nur hinführen.
11.30 Uhr Als die Kellnerin erneut an den Tisch kommt und kühle Coca Colas serviert, werfe ich einen prüfenden Blick auf meine wertvolle ROLEX und erkenne, dass ich mich langsam auf den Heimweg machen sollte - wie schade.
12.00 Uhr Nachdem wir unsere Colas getrunken, die Zeche bezahlt und uns verabschiedet haben, spaziere ich zu meinem Fahrzeug und kruse radiohörend ins Wohngebiet zurück. Da ich nicht ohne einem stattlichen Fisch heimkehren möchte, trete ich vor dem "Court Yard" Einkaufszentrum auf die Bremse und statte der gutsortierten Fischhandlung einen Besuch ab. Mit geschultem Auge beäuge ich die feilgebotenen Schuppenträger und entscheide mich letztendlich für einen zirka 2 Pfund schweren Roten Schnapper (unlöblich: Red Snapper). Der Fischhändler beglückwünscht mich zu meiner Wahl und behauptet, dass dieses Exemplar noch vor wenigen Stunden im Golf umher geschwommen ist und erst vor wenigen Minuten ausgenommen wurde - das passt ganz hervorragend. Gutgelaunt bezahle ich die Rechnung über 22 DOLLARS und verfrachte den Fisch (B) in meinen Plastikeimer. Danach lasse ich den Motor aufheulen und rase in den Lowbank Drive zurück.
12.45 Uhr Da Georg und Maria von ihrem Ausflug immer noch nicht zurück sind, verstaue ich den Fisch im Kühlschrank und schiebe dann eine schmackhafte Fertigpizza ins Backrohr. Während die italienische Spezialität aufbäckt, vertreibe ich mir die Zeit mit einem Telefonat und tippe James und Amandas Nummer in das moderne Schnurlostelefon ein. Bereits nach dem dritten Klingeln meldet sich mein löblicher Neffe und freut sich sehr, meine Stimme zu hören - wie schön. Natürlich erzähle ich dem Buben von meinem spannenden Angelausflug und gebe stolz vor, einen grossen Fisch gefangen zu haben. James kann es kaum glauben und vermutet, dass ich wohl eher in einer Tiefkühltruhe bei Publix geangelt habe - das ist ja allerhand. Natürlich widerspreche ich entschieden und versichere James wahrheitsgemäss, dass der Fisch nicht von Publix stammt.
13.15 Uhr Nachdem ich meinem Neffen alles Gute gewünscht habe, beende ich das kostspielige Telefonat und nehme am Küchentisch platz, um mir das Mittagessen munden zu lassen. Während ich aus dem Zungeschnalzen gar nicht mehr herauskomme, blättere ich nebenbei in der aktuellen Ausgabe der "Naples Daily News" (löblich: Naples tägliche Neuigkeiten) und lese, dass sogar in Amerika der sogenannte "Bundes-Trojaner" grosse Wellen schlägt. Neugierig überfliege ich die Zeilen und staune angesichts der Schreckensmeldung nicht schlecht. Wenn man dem Bericht Glauben schenken darf, hat das deutsche Innenministerium die besagte Schnüffel-Weichware bereits fertiggestellt und sämtliche juristischen Hürden aus dem Weg geräumt - wie unlöblich. Obwohl die FDP-Fraktion im Bundestag eine einstweilige Verfügung gegen diesen Unsinn erwirken konnte, gab Bundesinnenminister Schäuble am Wochenende bekannt, dass die sogenannte "Remote Forensic Software" einsatzbereit sei und nicht nur Heimrechner, sondern auch Schwarzbeeren (unlöblich: Blackberries) und mobile Geräte wie PDA's ausschnüffeln könne - das ist ja allerhand. Gleich nach meiner Rückkehr nach Deutschland werde ich einen Brandbrief an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel verfassen und die Dame unmissverständlich auffordern, das Projekt umgehend zu stoppen – wo kämen wir denn da hin.
14.00 Uhr Während ich mir eine eisgekühlte Diät Coca Cola eingiesse und ein Speiseeis am Stiel verspeise, poltern Maria und Georg tütenbepackt zur Türe herein und erzählen, dass sie innerhalb von nur 4 Stunden 900 DOLLARS für Kleidung und anderen Schnickschnack ausgegeben haben - das soll mir Recht sein. Um den netten Leuten eine kleine Freude zu bereiten, hole ich den Fisch aus dem Eiskasten und erkläre, dass ich dieses stattliche Exemplar eigenhändig aus dem Ozean gezogen habe. Mein Bruder schnalzt mit der Zunge und sagt, dass damit das Abendessen gerettet sein sollte – wie wahr.
14.30 Uhr Nachdem ich in der Küche für Ordnung und Sauberkeit gesorgt habe, gehe ich erschöpft auf die Terrasse und nehme entspannt im Liegestuhl platz. Schon wenige Augenblicke später falle ich in einen tiefen Schlaf und träume von meinem letzten Ausflug in die italienische Metropole Rom - das war aufregend.
15.30 Uhr Just als ich von einer Privataudienz bei unserem bayerischen Papst Benedikt träume, werde ich durch lautes Telefonklingeln gestört – wie unlöblich. Trotz allem nehme ich das Gespräch entgegen und habe Prof. Edelbert Kuhn aus der Heimat in der Leitung. Der Professor wünscht mir einen guten Tag und gibt zu Protokoll, dass er bei herbstlichen 10°C und Regen gerade vom Volksfest nach Hause gekommen ist. Weiter höre ich, dass Edelbert mit Mitgliedern unseres Philosophenvereins im Bierzelt war und neben zünftigen Schmankerln auch drei Mass Bier verköstigt hat – wie schön. Bei dieser Gelegenheit erinnere ich Edelbert daran, dass ich am Samstag nach Bayern zurückkehren werde und mich schon auf eine frische Mass im Bierzelt freue.
15.45 Uhr Ich beende das kostspielige Ferngespräch und gehe in die Küche, um mir einen Becher Kaffee einzuschenken. Nebenbei erzähle ich Maria von meinem Gespräch mit Prof. Kuhn und berichte, dass das Wetter in Bayern ganz besonders schlecht ist und die Leute bereits in Winterkleidung herumlaufen. Meine Schwägerin seufzt laut und sagt, dass man wirklich jeden einzelnen Tag im Sonnenscheinstaat geniessen sollte – wie wahr.
16.15 Uhr Mit einem weiteren Becher Bohnentrunk nehme ich am Heimrechner im Arbeitszimmer platz und segle direkt auf meine löbliche Heimseite. Als erstes überprüfe ich heute das elektronische Gästebuch und erkenne schnell, dass ich angesichts der vielen Einträge verwirrter PISA Absolventen die Rubrik mit den dümmsten Heimseitenbesuchern aktualisieren sollte – da kommt Freude auf.
17.00 Uhr Nun steht die wichtige Anschnurseelsorge auf dem Programm und ich beantworte Fragen besorgter Eltern. Herr Dirk E. aus Ingolstadt schreibt, dass sein Sohn Felix (17) demnächst mit seinen Freunden zum Oktoberfest nach München fahren möchte – wie schrecklich. Selbstverständlich gebe ich qualifizierte Ratschläge und mache den Mann auf die verheerenden Auswirkungen dieses Spektakels aufmerksam.
17.45 Uhr Nachdem ich noch einer Mutter aus Erfurt geraten habe, ihrer Tochter Peggy (14) das Taschengeld zu streichen, fahre ich den Heimrechner mausdrückend herunter und freue mich auf ein maritimes Schmankerl der Extraklasse. Ruckzuck laufe ich auf die Veranda und werde Zeuge, wie mein Bruder gerade den Grill mit frischer Holzkohle befüllt und mit Streichhölzern ein löbliches Feuer entfacht – wie schön.
18.15 Uhr Ich leiste Maria in der Küche Gesellschaft und gehe ihr redlichst bei den Vorbereitungen für das löbliche Abendessen zur Hand. Während die Gute den Fisch mit einer Mischung aus Olivenöl und Kräutern behandelt, bereite ich einen gesunden Salat zu und vergesse auch nicht, zwei Flaschen Weissein im Kühlschrank kalt zu stellen.
19.00 Uhr Endlich ist es soweit und der rote Schnapper ist ordentlich durchgegrillt – wie gut das duftet. Wir lassen uns den Flossenträger mit Salat und Weissbrot redlichst munden und kommen aus dem Zungeschnalzen gar nicht mehr heraus. Bei dieser Gelegenheit berichte ich nochmals von meinem Angelabenteuer und gebe zu Protokoll, dass ich mir mit dem Fisch einen mehrstündigen Kampf geliefert habe und am Ende doch der Stärkere war. Mein Bruder kratzt sich am Kinn und meint nachdenklich, dass Angeln wirklich Spass machen kann.
19.30 Uhr Wir prosten uns redlichst zu und stossen auf unsere letzte Woche im Rentnerparadies an. Georg erklärt, dass er sich trotz allem schon auf die Rückfahrt nach Toronto freut, und vielleicht sogar einen kurzen Abstecher nach Tennessee machen wird. HEUREKA – zu gerne würde ich meinen Bruder begleiten und ihm auf diesem Roadtrip (löbliche: Strassenreise) Gesellschaft leisten.
20.15 Uhr Bei Donuts und Schaumkaffees sitzen wir gemütlich beisammen und geniessen Temperaturen um die 27°C. Wir plaudern redlichst über Dies und Das und kommen auch auf meinen alten Jaguar zu sprechen, der momentan bei KFZ-Meister Bernd in der Werkstatt steht. Mein Bruder sagt, dass ich die "alte Kiste" verschrotten und mir in Kanada einen Neuwagen zulegen sollte – wie unlöblich. Georg scheint sich aber auszukennen und meint, dass ich Dank des günstigen Dollarkurses ein echtes Schnäppchen machen und mehrere Tausend EUROS sparen könnte – wie aufregend.
20.45 Uhr Da man bekanntlich nichts überstürzen soll, lasse ich mir mit dem Kauf eines neuen Fahrzeugs Zeit und mache Georg klar, dass ich an dem Jaguar hänge und ihn laut Meister Bernd noch mindestens zwei Jahre fahren kann.
21.45 Uhr Ein gemütlicher Abend im tropischen Garten geht zu Ende und ich ziehe mich laut gähnend auf mein Gästezimmer zurück. Nachdem ich eine erfischende Dusche genommen habe, gehe ich zufrieden ins Bett und mache noch einige Notizen in meinem Tagebuch. Gute Nacht.

Ich kaufe einen schönen Fisch:

http://pfaffenberg.permuda.net/fischauswahl.jpg

Ich rufe bei Amanda und James an:
http://pfaffenberg.permuda.net/guido.html#amanda

Reisebericht: Mein aufregender Ausflug nach Rom:
http://pfaffenberg.permuda.net/rom2006.html

Ich beantworte Anfragen besorgter Eltern ...
http://pfaffenberg.permuda.net/kummerkasten.html

... und werfe einen Blick ins elektronische Gästebuch:
http://two.guestbook.de/gb.cgi?gid=626861&prot=bprirl

Bericht: Das Münchner Oktoberfest:
http://pfaffenberg.permuda.net/oktoberfest.html

Bericht: Das Taschengeld:
http://pfaffenberg.permuda.net/taschengeld.html

Rubrik: Die "dümmsten Heimseitenbesucher:
http://pfaffenberg.permuda.net/dummbriefe.html

 

verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 03.09.2007
© Reinhard Pfaffenberg