19.08.2007
07.00 Uhr Ich erwache unlöblichst und habe ein unangenehmes Kratzen im Hals - wie furchtbar. Laut räuspernd steige ich aus dem Bett und bin sicher, dass ich mir einen Schnupfen eingefangen habe - das hat gerade noch gefehlt. Da man in meinen Alter auf Gesundheit grössten Wert legen sollte, stelle ich als erstes die Klimaanlage auf "OFF" (löblich: AUS) und eile dann ins Bad, um mir ein heisses Wirbelbad mit Eukalyptusöl einlaufen zu lassen.
07.15 Uhr Während ich mich ordentlich wasche und rasiere, informiere ich mich Dank Kurzwelle über die politischen Geschehnisse in meiner Heimat und bringe in Erfahrung, dass der beliebte österreichische Filmemacher Franz Antel vor einer Woche im Alter von 95 Jahren in Wien verstorben ist und gestern bestattet wurde - wie schade. Wie jedes Kind weiss, erblickte der gute Mann am 28. Juni 1913 das Licht der Welt und machte sich schon in jungen Jahren daran, Sehenswürdigkeiten in der österreichischen Hauptstadt zu fotografieren und die Bilder an Touristen zu verkaufen. Letztendlich war er damit so erfolgreich, dass er es sich leisten konnte, im Jahre 1931 die Filmakademie in Wien zu besuchen und den Beruf des Filmemachers zu ergreifen. Nach den Wirren des zweiten Weltkriegs kehrte er 1945 aus russischer Gefangenschaft zurück und drehte in der Folgezeit vorwiegend Heimatschnulzen und Filme, die in der Kaiserzeit Österreichs angesiedelt waren - wie schön. Den Durchbruch als ernstzunehmender Produzent schaffte er jedoch erst in den 80er Jahre, als er gemeinsam mit Karl Merkatz die Figur des "Bockerers" erfand und auf die Leinwand brachte. Noch heute zählt die Geschichte des aufmüpfigen Wiener Fleischhauers während der Nazidiktatur zu einem der wichtigsten österreichischen und europäischen Filmdokumente überhaupt. Wegen des überwältigenden Erfolges führte Antel die Lebensgeschichte des Bockerers in drei weiteren Filmen fort und berichtete in "Österreich ist frei", "Die Brücke von Andau" und "Prager Frühling" nicht nur von der sowjetischen Besatzungszeit, sondern auch vom Ungarnaufstand im Jahre 1956 und dem sowjetischen Einmarsch in Tschechien anno 1968. Mit dem Tod Antels verliert der europäische Film einen der letzten grossen Meister des bewegten Bildes - wie schade.
08.00 Uhr Nachdenklich beende ich das Badevergnügen und werfe mich ordentlich in Schale. Da mich neben den Halsschmerzen mittlerweile auch ein garstiger Hustenreiz plagt, schlüpfe ich kurzerhand in meinen bequemen Sportanzug von ADIDAS und geselle mich danach zu Georg an den reich gedeckten Frühstücktisch. Selbstverständlich klage ich meinem Bruder sofort mein Leid und stelle mit erhobenem Zeigefinger klar, dass ich gleich nach dem Frühstück eine Apotheke aufsuchen und mir Medikamente besorgen werde. Georg nickt zustimmend und behauptet, dass ich im PUBLIX Einkaufsmarkt eine hervorragende Fachabteilung vorfinden werde - das ist schön.
08.15 Uhr Trotz aller Nackenschläge lasse ich mir das wichtigste Mahl des ganzen Tages zungeschnalzend munden und kündige an, wegen meiner Erkältung einen Ruhetag einzulegen und auf den sonntäglichen Kirchgang zu verzichten. Georg zeigt sich schnell einverstanden und meint, dass er die Gelegenheit beim Schopfe packen und mit Herrn Wang zum Golfplatz fahren wird - das soll mir auch Recht sein.
08.30 Uhr Während mein Bruder seine Golftasche packt, werfe ich einen Blick in die "Naples Daily News" von gestern und lese, dass sich zahlreiche einflussreiche Stammesführer aus der pakistanisch-afghanischen Grenzregion erstmals zu einer gemeinsamen Verantwortung im Kampf gegen den internationalen Terrorismus bekannt haben. Anlässlich einer sogenannten "Friedens-Dschirga" trafen in den letzten Tagen rund 600 Stammesälteste und Politiker aus Afghanistan und Pakistan zusammen und erklärten, "dass es keine andere Option als Frieden, Einigkeit, Vertrauen und Zusammenarbeit für beide Länder geben kann". In diesem Zusammenhang gab der pakistanische Präsident Pervez Musharraf zu, dass Extremisten in Grenzregionen seines Landes Zuflucht fänden und terroristische Operationen planen. Um diesem Missstand endlich Herr zu werden, beschlossen beide Staaten, stärker zusammenzuarbeiten und den Kampf gegen das Böse aufzunehmen - welch gute Nachricht. Ich bin ganz sicher, dass die beiden Länder bald grosse Erfolge feiern und bösartige muslimische Nachthemdträger zum Teufel jagen werden.
09.00 Uhr Nachdem ich das Frühstück beendet und den Tisch abgeräumt habe, verlasse ich das Eigenheim und fahre gemächlich zum nahegelegenen PUBLIX Markt. Während der erquickenden Fahrt mache ich mir meine eigenen Gedanken und komme zu dem Ergebnis, dass ich womöglich wegen meines gestrigen Bades im hauseigenen Schwimmbecken eine Erkältung davongetragen habe – wie unlöblich.
09.30 Uhr Verschwitzt treffe ich vor dem Supermarkt ein und kann das KFZ direkt vor dem Haupteingang abstellen. Obwohl eine vorlaute Hausfrau (41) vorgibt, wegen meines Wagens nicht aus der Parklücke ausfahren zu können, lasse ich Fünfe gerade sein und eile räuspernd in die Drogeriefachabteilung, um mich nach geeigneten Hustensäften und Tabletten umzusehen. Schon bald werde ich fündig und lege "Vicks NyQuil", das amerikanische Pondon zu Wick MediNait®, ein Fläschchen mit der Aufschrift "Echinacea Purpurea Standardized Extract 125 mg", einen Gesundheitstee aus Arizona sowie ein Päckchen "ADVIL" Kopfschmerztabletten in meinen Einkaufswagen. Missgelaunt begebe ich mich zur Kasse und bezahle die löblichen Produkte mit einem druckfrischen 50 DOLLAR Schein. Um mich nicht noch mehr anstrengen zu müssen, kehre ich umgehend zum Wagen zurück und trete mit einem Schwindelgefühl die Heimfahrt an.
10.00 Uhr Zuhause angekommen brühe ich als erstes eine Kanne gesunden Tee aus dem Kupferstaat auf und nehme dann entspannt vor dem neumodischen Flachbildschirm im Wohnzimmer platz. Heissgetränkschlürfend und tabletteeinnehmend verfolge ich eine dumme Reiseschau namens "Sunshine TV" und werde Zeuge, wie just in diesem Augenblick ein 14tägiger Ausflug zum Münchner Oktoberfest für 999 DOLLARS angepriesen wird - gleich schlägt es Dreizehn. Kopfschüttelnd schalte ich schnell weiter und bemerke, dass auf dem Programmplatz von WDG der Vorspann zu meiner Lieblingsserie "Unsere kleine Farm" (unlöblich: Little House on the Prairie) mit Michael Landon in der Hauptrolle anläuft - das ist phantastisch. Als ich mich schon zurücklehnen möchte, stelle ich jedoch fest, dass die stimmungsvolle Sendung leider nur in spanischer Sprache ausgestrahlt wird - das ist wieder einmal typisch. Stinksauer drücke ich mich weiter durch das Kabelprogramm und stosse auf "FOOD TV" endlich auf rentnergerechte Fernsehunterhaltung der absoluten Spitzenklasse - wie schön. Gutgelaunt fröne ich einer lustigen Kochsendung namens "Everyday Italian" (löblich: Jeden Tag Italienisch) und lerne, wie man Mozzarella in Carrozzasosse zubereitet - wie aufregend.
10.30 Uhr Nachdem Fernsehköchin Giada De Laurentiis ihre löbliche Kochschau beendet und viel Glück beim nachkochen gewünscht hat, quäle ich mich weiter durch die unzähligen Programme und verliere langsam den Überblick - wie unlöblich. Als ich plötzlich merkwürdige gelbe Strichmännchen auf dem Fernsehschirm erblicke und auf POKEMON-TV gelandet bin, schalte ich entnervt ab und begebe mich nach Draussen - etwas frische Luft kann schliesslich nicht schaden. Ich nehme eine weitere Tablette ein und setze mich entspannt ans Schwimmbecken, um mir eine kleine Ruhepause zu gönnen - das tut richtig gut. Schon nach wenigen Augenblicken schlafe ich ein und finde mich im Reich der Träume wieder.
11.30 Uhr Mein Bruder weckt mich unsanft und berichtet, dass er gerade vom Golfplatz zurückkommt. Weiter höre ich, dass uns Herr Wang anlässlich des Sonntags zum Mittagessen in ein neu eröffnetes Lokal ausführen möchte - das ist eine hervorragende Idee. Da ich mich mittlerweile etwas besser fühle, hüpfe ich voller Vorfreude vom Liegestuhl und gebe Georg unmissverständlich zu verstehen, dass wir uns sofort auf den Weg machen sollten. Der Gute lässt sich nicht zweimal bitten und sagt, dass er unserem Nachbarn gleich Bescheid geben wird – wie schön.
12.00 Uhr Pünktlich zur Mittagszeit besteigen wir den nagelneuen JEEP PATRIOT und entschliessen uns, ein sogenanntes "Health Restaurant" (löblich: Gesundheitsrestaurant) namens "Teo's" im J & C Boulevard zu besuchen - das kann ja heiter werden. Trotz allem mache ich gute Miene zum bösen Spiel und sehe während der Fahrt sogar eine Informationstafel der "Collier County Bücherei" am Strassenrand - wie aufregend. Als ich genauer nachfrage, erzählt Herr Wang, dass sich in besagter städtischen Einrichtung lediglich Rentner und andere Langweiler einfinden, um stundenlang in alten Büchern zu blättern und über das heisse Wetter zu schimpfen - wie interessant. Gleich morgen werde ich mich auf den Weg machen und der Bücherei einen Besuch abstatten.
12.30 Uhr Nach knapp vier Meilen treffen wir vor der Gaststätte ein und bemerken, dass vor dem Laden gut und gerne ein Dutzend Menschen stehen und Kleingespräche (unlöblich: Smalltalk) führen. Gott sei Dank beruhigt mich Herr Wang redlichst und meint, dass er bereits am Morgen angerufen und einen schönen Tisch reserviert hat - das kann mir nur Recht sein. Eine rothaarige Kellnerin lässt nicht lange auf sich warten und führt uns freundlichst zu einem Tisch mit Ausblick - wie schön. Als ich einen skeptischen Blick in die Tageskarte werfe, muss ich leider erkennen, dass in diesem Gesundheitstempel ausschliesslich fleischlose Gerichte sowie Gemüseaufläufe feilgeboten werden - wie unlöblich. Als ich meine Tischnachbarn erschrocken auf diesen Umstand aufmerksam mache, meldet sich Georg zu Wort und sagt vorwurfsvoll, dass man nicht alle Tage Fleisch essen sollte – darüber kann ich nur lachen.
13.00 Uhr Nach langem Hin und Her habe ich mich entschieden und gebe ein Gericht namens "Polenta Plumps and Toy Box Tomatoes" (löblich: Maisbreiknödel und Spielzeugschachtel Tomaten) mit gebackenem Gemüse und kleinem Salat mit Thousand Island Dressing (löblich: Tausend Insel Sosse) in Auftrag. Dazu entscheide ich mich für ein Gläschen Bio-Rotwein aus dem sonnigen Kalifornien.
13.30 Uhr Als mein wohlverdientes Mittagessen endlich serviert wird, probiere ich vorsichtig und fühle mich in meinen Vorurteilen bestätigt. Wie nicht anders zu erwarten, sind die Portionen viel zu klein und ausserdem ungeniessbar. Verärgert löffle ich das vegetarische Mahl und spiele nebenbei mit dem Gedanken, am Abend ein löbliches "Taco Bell" Gasthaus zu besuchen - schon jetzt läuft mir das Wasser im Munde zusammen.
14.00 Uhr Während wir Kaffee trinken und Erdbeerkuchen mit Sojasahne verzehren, plaudere ich mit Herrn Wang über Dies und Das und höre, dass übermorgen ein neuer "Home Depot" Baumarkt am Flughafen eröffnet wird. Georg nickt und macht uns darauf aufmerksam, dass die Baumarktkette nicht nur mit günstigen Schnäppchen, sondern auch mit einem Gewinnspiel lockt - wie aufregend. Selbstverständlich werden wir uns das Spektakel nicht entgehen lassen und am Dienstag der Neueröffnung beiwohnen - darauf freue ich mich jetzt schon. Ausserdem kommt mein Bruder auf die heutige Feierlichkeit bei den Porellos zu sprechen und sagt, dass wir am Nachmittag einen Blumenstrauss für die Gastgeberin sowie ein Fläschchen Wein für Herrn Porello besorgen sollten - das hat gerade noch gefehlt.
15.00 Uhr Nachdem Herr Wang die gesalzene Rechnung mit einer Meisterkarte (unlöblich: Mastercard) beglichen hat, krusen wir in den Lowbank Drive zurück und bedanken uns noch einmal herzlichst für die Einladung. Anschliessend nehme ich entspannt auf dem Wohnzimmersofa platz und schliesse die Augen. Schon nach wenigen Augenblicken schlafe ich ein und finde mich im Traum in der Musikstadt Nashville wieder - wie aufregend.
16.00 Uhr Lautes und sehr aggressives Telefonklingeln stört mich bei meiner wohlverdienten Ruhe - wie unlöblich. Missgelaunt nehme ich das Gespräch entgegen und habe Amanda in der Leitung - wie schön. Meine ehemalige Untermieterin plappert wie ein Wasserfall und berichtet, dass Kerstin zwei Wochen Urlaub genommen hat und Simone mit einer Sommergrippe im Bett liegt. Als ich mit den Schultern zucke und keinen Rat weiss, schimpft die Maid wie ein Rohrspatz und behauptet, dass ich meine Zelte in Naples abbrechen und schnellstens zurück in die Heimat fliegen soll – das ist ein guter Witz. Um dem Kind den Wind aus den Segeln zu nehmen, verweise ich auf meinen herzkranken Bruder und gebe vor, dass der Gute immer noch Pflege benötigt und kaum auf eigenen Beinen stehen kann. Leider will mir Amanda kein Wort glauben und kündigt an, noch heute meine Kündigung aufzusetzen und sich nach einem zuverlässigeren Mitarbeiter umzusehen – wie unlöblich. Um mich nicht noch mehr ärgern zu müssen, beende ich das Gespräch wortlos und nehme im Garten platz, um mir auf diesen Schreck ein kühles Heinecken Bier zu gönnen – das tut gut.
16.30 Uhr Obwohl ich mich schlecht fühle und mit Schnupfen und Kopfschmerzen zu kämpfen habe, nehme ich am Heimrechner im Arbeitszimmer platz und beginne mit der wichtigen Anschnurarbeit. Als erstes segle ich auf meine löbliche Heimseite und beantworte Fragen besorgter Erziehungsberechtigter. Unter anderem schreibt Frau Anja E. aus Bad Tölz, dass ihr Sohn Kevin (16) während der Sommerferien ständig Tanzlokale besucht und dort Alkopops am laufenden Band konsumiert – wie schrecklich. Natürlich gebe ich qualifizierte Ratschläge und empfehle der armen Frau, dem Buben das Taschengeld zu streichen und mit ihm Vokabeln zu üben – Bildung ist nämlich gerade in der heutigen Zeit ganz besonders wichtig.
17.15 Uhr Just als ich im elektronischen Gästebuch für Ordnung sorge, kommt mein Bruder vom Publix Markt zurück und präsentiert mit einen bunten Blumenstrauss sowie ein Fläschchen Rotwein für unseren Besuch bei den Porellos – wie schön. Allerdings mache ich Georg darauf aufmerksam, dass ich gerade sehr beschäftigt bin und für diesen Schnickschnack keine Zeit habe.
18.00 Uhr Düdeldü – endlich ist alles abgearbeitet und ich kann niessend von der Leine gehen. Als ich einen Blick auf meine wertvolle ROLEX werfe, stelle ich fest, dass ich langsam in die Gänge kommen und mich duschen und umziehen sollte. Ruckzuck laufe ich in mein Badezimmer und nehme eine erquickende Dusche. Danach steile ich mein Haar redlichst und trage zur Feier des Tages sogar etwas Duftwasser auf .
18.30 Uhr Nachdem ich meinen edlen Smoking angezogen habe, begebe ich mich ins Wohnzimmer und finde Georg in Blautschiens und Polohemd vor – wie unlöblich. Selbstverständlich verweise ich auf Frau Porellos extraordinären Feste und fordere meinen Bruder auf, sich entsprechend in Schale zu werfen. Leider winkt der Gute nur ab und sagt, dass ich total „overdressed“ (löblich: überangezogen) bin und es sich heute Abend nur um eine Party im kleinen Kreis handelt – das soll mir auch Recht sein.
19.00 Uhr Pünktlich auf die Minute treffen wir im Eigenheim der Porellos ein und werden vom Herrn des Hauses persönlich begrüsst. Während mein Bruder Herrn Porello den Wein überreicht, drücke ich seiner Frau den Blumenstrauss in die Hand und mache ihr Komplimente am laufenden Band – immerhin bin ich ein Kavalier der alten Schule.
19.30 Uhr Nachdem auch Herr Wang sowie ein befreundetes Ehepaar der Porellos aus dem Süden der Stadt eingetroffen sind, sitzen wir bei einem Aperitif in Form von trockenen Martinis mit Oliven beisammen und halten Kleingespräch (unlöblich: Smalltalk). Während mir Herr Francesco aus Südnaples aktuelle Neuigkeiten aus der Müllverwertungsbranche erzählt, kommt Frau Porello aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus und plappert mit meinem Bruder über ihren Urlaub auf den Bahamas – wie aufregend.
20.00 Uhr Endlich ist es soweit und Herr Porello serviert das von ihm persönlich gekochte Abendessen. Neben geröstetem Knoblauchbrot und einem Salat als Vorspeise, gibt es Langnudeln mit gegrillten Hühnerbruststreifen in feiner Weissweinsosse – wie gut das duftet. Dazu trinken wir trockenen Weisswein, den Herr Porello angeblich direkt aus dem fernen Sizilien bezieht – wie aufregend.
20.15 Uhr Als ich einen kleinen Nachschlag bekomme, lobe ich Herrn Porello für seine Kochkünste und höre, dass er das Rezept von seinem Cousin Danny hat, der ein exquisites Gasthaus in Newark/New Jersey betreibt. HEUREKA – bei meinem nächsten Besuch im grossen Apfel muss ich besagter Wirtschaft unbedingt einen Besuch abstatten.
21.00 Uhr Bei Schaumkaffees und Wein plaudern wir redlichst über Dies und Das und verbringen einen gemütlichen Abend im Haus unserer Nachbarn. Bei dieser Gelegenheit bemerke ich auch, dass Herr Porello mich wohl nicht mehr für einen Mafiajäger hält und ganz besonders zuvorkommend ist – welch ein Glück. Nach unserer letzten Begegnung in der Stadt habe ich mich schon mit einem Betonklotz am Bein im Golf von Mexiko gesehen.
21.45 Uhr Während Herr Wang sowie Herr Francesco mit seiner Frau noch bleiben, verabschieden wir uns redlichst und machen uns auf den Weg nach Hause – schliesslich sind wir beide gesundheitlich angeschlagen.
22.00 Uhr Zurück im Ferienhaus setzt sich mein Bruder vor das Fernsehgerät, um sich über das aktuelle Weltgeschehen zu informieren. Laut gähnend wünsche ich ihm eine geruhsame Nachtruhe und nehme noch schnell meine Erkältungsmedikamente sowie ASPIRIN Tabletten ein. Danach gehe ich mit leichten Kopfschmerzen ins Bett und lese noch etwas in der Bibel. Gute Nacht.
Wir bezahlen mit Georgs Meisterkarte - wie unlöblich:
Im Fernsehen wird eine Reise zum Oktoberfest angepriesen - wie furchtbar:
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Ich träume von meinem Ausflug in die Musikstadt Nashville:
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Ich kümmere mich um Fragen besorgter Eltern:
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Bericht: Tanzlokale sind unlöblich:
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Bericht: Das Taschengeld:
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Bericht: Bezahlkarten sind unlöblich:
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verfasst
von Reinhard Pfaffenberg am 19.08.2007
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Reinhard Pfaffenberg |
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