Geheimauftrag in New York
Ein redlicher Reisebericht von Reinhard Pfaffenberg

  

 

 

Am Samstag, den 19. Februar 2005 werde ich zu einem Geheimauftrag nach New York aufbrechen. Für meinen ehemaligen Studienkollegen, Thomas Kronach, werde ich wichtige Unterlagen der Anwaltskanzlei Kornberg (München) in die Metropole an der amerikanischen Ostküste bringen.


Mein Freund Thomas Kronach. Wir haben zusammen studiert.
Thomas lebt seit dem Jahre 2000 in New York und arbeitet bei
der löblichen Anwaltskanzlei Pruzansky & Besunder. 

Während meines fünftägigen Aufenthalts werde ich im weltbekannten Luxushotel "Ritz Carlton Zentral Park" residieren - wie aufregend.

Reinhard Pfaffenberg bucht bei:

Expedia.de - Reisen. Wie, wann, wohin du willst.
 


Meine Reisedaten:


Mein New York Tagebuch:

19.02.2005
04.00 Uhr Ich erwache löblichst und springe gutgelaunt aus dem Bett. Auch heute darf die keusche Morgengymnastik nicht fehlen. Ich mache Dehn- und Streckübungen und hüpfe auf und ab - das tut gut.
04.15 Uhr Ich dusche mich kalt ab und singe ein schönes Wanderlied. HEUREKA - schon in wenigen Stunden werde ich mich auf dem Weg in die löblichen Vereinigten Staaten befinden - wie aufregend.
05.00 Uhr Nachdem ich eine Tasse Pfefferminztee und ein Käsebrot verspeist habe, klingelt es an der Türe. Ich öffne und finde meinen löblichen Neffen James vor - wie schön. Der Motor des Jaguars schnurrt wie ein Kätzchen und ich muss nur noch meinen Tschibo Koffer in den Wagen einladen. James gibt Gas und steuert das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Franz Josef Strauss Flughafen.
05.30 Uhr Wir treffen am Abfluggebäude "B" ein und mein Neffe wuchtet den Koffer aus dem Wagen. James begleitet mich sogar noch ins Terminal (löblich: Abflughalle) und leistet mir Gesellschaft. HEUREKA - kaum in der Halle angekommen, tritt auch schon ein kleines Fräulein auf mich zu. Die Dame stellt sich als Claudia Landau vor und überreicht mir einen schwarzen Aktenkoffer. Ausserdem meint die Frau, dass ich den Koffer keine Sekunde aus den Augen lassen darf und befestigt das gute Stück mit einer Handschelle an meinem löblichen Handgelenk - wie aufregend. Mein Neffe lacht und meint, dass er immer schon in einem James Bond Film mitspielen wollte. HEUREKA - ich ermahne James zur Löblichkeit und verabschiede ihn redlichst.
06.00 Uhr Ich nehme meine Einsteigekarten entgegen und strebe mitsamt des Koffers in Richtung Abflugbereich. Bei der Sicherheitskontrolle muss ich die Handschellen aufschliessen und den Koffer auf das löbliche Röntgenband legen. Nachdem ich die Kontrolle passiert habe, setze ich mich gemütlich vor das Gate (löblich: Tor) nach London.
07.10 Uhr HEUREKA - endlich startet die Maschine in Richtung England.
08.15 Uhr Ich entspanne mich redlichst und lasse mir eine Tasse Kaffee kredenzen. Ausserdem suche ich das Flugzeug nach terrorverdächtigen Talibanheinis ab - zum Glück scheint kein Terrorist im Flugzeug zu sein. Nebenbei stelle ich meine schöne Uhr eine Stunde zurück. HEUREKA - in London ist es erst 07.30 Uhr. 
08.30 Uhr HEUREKA - die Boing 767 landet mit lautem Getöse auf dem Flughafen London Heathrow und steuert ohne Umwege das Ankunftsgebäude an. 
09.30 Uhr Nachdem ich als erster die Maschine verlassen habe, finde ich mich jetzt im Terminal 4 (löblich: Abflughalle 4) wieder und warte auf meinen Weiterflug nach New York.
10.30 Uhr Endlich wird mein löblicher Flug BA 175 nach New York aufgerufen. Ich drängle mich vor, um als erster den beeindruckenden Jumbo zu besteigen - Rentner haben ja wohl Vortritt.
11.10 Uhr Der grosse Vogel hebt ab und braust mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Westen. HEUREKA - ich halte den Aktenkoffer ganz fest und freue mich schon auf das Wiedersehen mit Thomas.
13.00 Uhr Endlich wird das Mittagessen serviert. Die Wahl zwischen Fisch und Rind fällt mir nicht schwer - selbstverständlich nehme ich das Fleischgericht. HEUREKA - dieses Schnitzel in exotischer Sosse muss man probiert haben. Als Nachspeise genehmige ich mir Apfelkuchen und einen schönen Kaffee.
14.00 Uhr Bevor ich mir einen Mittagsschlaf gönne, stelle ich meine hochwertige ROLEX Uhr auf die amerikanische Zeit um. HEUREKA - jetzt ist es genau 09.05 Uhr - wie aufregend.
10.30 Uhr Ich erwache ausgeruht und finde die anderen Passagiere filmschauend vor - wie uninteressant. Ich schlafe weiter und träume vom Waldweg.
11.45 Uhr HEUREKA - der löbliche Pilot macht eine Sprechdurchsage und erklärt, dass wir während der nächsten dreissig Minuten eine Gewitterfront durchfliegen werden - wie aufregend. Diese Ankündigung kann mich natürlich gar nicht er schrecken. Genüsslich lehne ich mich zurück und widme mich erdnussverzehrend meinem aufregenden Agatha Christie Roman. 
12.00 Uhr Während das Flugzeug redlichst durchgeschüttelt wird, plaudere ich ein wenig mit meinem Sitznachbar und erkläre ihm, dass ich in geheimer Mission unterwegs bin. Der freundliche Chinese ist ganz aufgeregt und möchte natürlich nähere Einzelheiten erfahren. Ganz nach dem Motto "Schweigen ist Gold" gebe ich dem gelbem Mann zu verstehen, dass ich darüber nicht sprechen darf. 
12.30 Uhr Endlich wird eine keusche Brotzeit serviert - wie schön. Ich lasse mir die Semmel, den saftigen Kochschinken sowie die Tomatenscheiben redlichst schmecken und trinke dazu ein löbliches Bier - das schmeckt. Nebenbei spähe ich aus dem Fenster und erblicke durch die dichten Wolken verschneites Festland - welch eine Pracht. 
13.15 Uhr Nun erklärt der löbliche Pilot, dass wir in knapp einer halben Stunde auf dem Internationalen John F. Kennedy Flughafen landen werden - wie schön. Ich stopfe die Werbeprospekte, die praktische Papiertüte sowie das flugzeugeigene Fernsehprogramm schnell in meinen Mantel und strebe mit meinem wichtigen Aktenkoffer in Richtung Ausgang. Leider ohne Erfolg - eine rothaarige Flugbegleiterin macht mich darauf aufmerksam, dass ich mich noch einmal hinsetzen und anschnallen muss. HEUREKA - wo soll das noch hinführen mit dieser Welt.
13.30 Uhr Langsam senkt sich das Flugzeug und durchbricht die dichte Wolkendecke mit einem unheimlichen Rauschen. HEUREKA - interessiert blicke ich durch das Fenster und sehe die Rollbahn direkt unter mir - wie aufregend. 
13.42 Uhr Mit dreiminütiger Verspätung setzt der Vogel auf der Landebahn auf und bringt uns sicher zum Ankunftsgebäude. Schnell springe ich auf und dränge in Richtung Ausgang - schliesslich habe ich meine Zeit nicht gestohlen.
14.15 Uhr Nachdem ich die Demütigungen der Einwanderungsbehörde überstanden habe, eile ich schnellstens zum Gepäckband. HEUREKA - schon nach wenigen Minuten finde ich meinen löblichen Koffer redlichst kreisend auf dem Band vor - wie schön. Ich nehme mein Gepäck an mich und strebe dem Ausgang zu.
14.30 Uhr Thomas Kronach erwartet mich bereits und begrüsst mich freundlichst. Der gute Junge nimmt mir sogar meinen Koffer ab und führt mich schnurstracks zu seinem luxuriösen Mercedes JEEP, der direkt vor der Ankunftshalle geparkt ist.
15.00 Uhr Während wir mit hoher Geschwindigkeit auf dem Van Wyck Expressway (löblich: Schnellweg) in Richtung Manhattan brausen, erkundigt sich Thomas nach meinem Reiseverlauf. Ich erkläre ihm, dass alles problemlos geklappt hat und der Transport des Aktenkoffers ein Kinderspiel war. Thomas meint, dass der Koffer brisante Dokumente enthält, die seine Anwaltskanzlei bereits am Montag für einen wichtigen Wirtschaftsprozess benötigt - wie aufregend.
15.30 Uhr Nachdem wir den sogenannten "Midtown Tunnel" (löblich: mittlere Stadt Tunnel) passiert haben, geht es nun im dichten Stadtverkehr direkt zu meiner Unterkunft. Kurz bevor wir am Ritz Carlton Hotel eintreffen, lädt mich Thomas für morgen Abend zu einem gemeinsamen Abendessen mit  Heinis aus seiner Kanzlei ein - wie schön. Selbstverständlich sage ich sofort zu.
16.00 Uhr Thomas begleitet mich noch zur Rezeption und wünscht mir einen schönen Aufenthalt in New York. Danach verschwindet er schnell mit dem Aktenkoffer und begrüsst den Hotelknecht am Eingang - wie weltmännisch.
16.30 Uhr HEUREKA - mein löbliches Zimmer befindet sich im 11. Stock und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf den bekannten Zentral Park. Bei genauem Hinsehen kann ich genau die safranfarbenen Stoffbahnen der sogenannten "Gates" (löblich: Tore) sehen - wie aufregend. Ich packe meinen schönen Koffer aus und räume alles ordentlich in die Schränke und Schubläden ein. Ferner schalte ich den hochwertigen Zenith Fernseher an und finde mich schnell auf dem Wetter Kanal wieder. Ich erfahre, dass die Temperatur in der Stadt genau 0°C beträgt und in den nächsten Tagen sogar Schnee ins Haus steht - wie unlöblich. Welch ein Glück, dass ich meine Mondschuhe dabei habe - die werde ich gleich morgen Abend anziehen. Farblich passt dieses Schuhwerk ganz hervorragend zu meinem eleganten Smoking.
17.30 Uhr Nachdem ich etwas gerastet, und mich redlichst entspannt habe, verlasse ich lodenbemäntelt das luxuriöse Hotel und wandere am Zentral Park in Richtung "Columbus Circle" (löblich: Kolumbus Kreis). HEUREKA - diese Metropole muss man wirklich besucht haben. Ich bin sehr erfreut und kaufe beim nächsten Kiosk eine Strassenkarte - schliesslich will ich mich im urbanen Dschungel nicht verirren.
18.00 Uhr Nun strebe ich den weltbekannten "Broadway" (löblich: breiten Weg) hinab und finde mich kurze Zeit später am "Times Square" (löblich: Zeit Platz) wieder. Um diesem bunten Treiben zu entgehen kehre ich in das aus Film und Fernsehen bekannte "Howard Johnson Gasthaus" ein. Eine kleine Frau führt mich zu einem schönen Tisch und überreicht mir die Speisekarte. Ich wähle eine braune Brause sowie italienische Langnudeln mit Tomatensosse und Salat. Nebenbei schaue ich aus dem Fenster und beobachte die vielen Menschen vor dem Marriott Hotel auf der anderen Strassenseite. HEUREKA - ich sehe sogar eine gedehnte Limousine vorbeigleiten, in der sicher ein berühmter Stern sitzt - wie aufregend.
18.45 Uhr Nachdem ich die gesalzene Rechnung in Bar bezahlt habe, verlasse ich lautpfeifend das Gasthaus und wandere im Zickzackkurs zurück zum Hotel. Auf meinem Weg komme ich sogar an der weltbekannten "Radio City Music Hall" (löblich: Radio Stadt Musik Halle) vorbei. HEUREKA - vielleicht könnte Herr Karl Moik einmal New York besuchen und den Musikantenstadl in besagter Halle veranstalten - das wäre schön.
19.30 Uhr Erschöpft treffe ich in meinem Hotel ein und fahre mit dem Aufzug in den elften Stock. Laut gähnend nehme ich eine heisse Dusche und mache mir meine eigenen Gedanken. Anschliessend lese ich noch in der hoteleigenen Bibel und spreche ein Gebet.
20.15 Uhr Ich gehe ins Bett und schlafe auch gleich ein. Gute Nacht.


20.02.2005
02.15 Uhr Ich erwache löblichst und stelle fest, dass es noch viel zu früh zum Aufstehen ist. Ich schaue aus dem Fenster und sehe das nächtliche New York im Schein der keuschen Natriumdampflampen - wie schön. Ich gehe wieder ins Bett und schlafe weiter.
05.30 Uhr Ich erwache erneut und springe gutgelaunt aus den Federn. Auch im fernen Amerika darf die Morgengymnastik nicht fehlen. Ich dehne und strecke mich redlichst und geniesse den Blick auf den Zentral Park.
06.00 Uhr Ich nehme ein schönes Vollbad und entspanne mich redlichst. Nebenbei lausche ich den Klängen meiner Marianne und Michael Kompaktscheibe, die ich in den hoteleigenen Kompaktscheibenspieler eingelegt habe - da kommt Freude auf.
07.00 Uhr Ich kleide mich redlichst an und verlasse dann mein Zimmer in Richtung Aufzug. HEUREKA - einem gepflegten Sonntagsfrühstück sollte jetzt nichts mehr im Weg stehen. 
07.30 Uhr Ich nehme im Frühstücksraum platz und lasse mir sofort frischen Kaffee servieren. Ausserdem erkläre ich dem Knecht, dass ich mich für das Büfett entschieden habe. Da ausser mir nur sehr wenige Leute in der Gaststätte sind, kann ich mich nach Lust und Laune bedienen - wie schön. Zuerst lade ich meinen Teller mit gesundem Frühstücksspeck, Bratkartoffeln, Rühreiern und gerösteten Weissbrotscheiben (unlöblich: Toast) voll - wie gut das duftet.
08.00 Uhr Jetzt wird es Zeit für den nächsten Gang. Ich gehe ans Büfett und nehme keusche Früchte, Waffeln mit Ahornsirup und sogar ein Stück Apfelkuchen mit.
08.30 Uhr Während ich redlichst speise, lasse ich mir mehrmals Kaffee nachschenken. Zum Glück wird das alles von Thomas Firma bezahlt - ansonsten könnte ich mir als Rentner diesen Luxus niemals leisten.
09.00 Uhr Nachdem ich die Rechnung mit meiner Zimmernummer unterschrieben habe, befinde ich mich wieder auf meinem Zimmer und schmiede Pläne für den heutigen Sonntag. Ich rufe bei der Rezeption an und frage den freundlichen Herren, wann denn der Gottesdienst in der bekannten St. Patricks Kathedrale beginnt. Ich erfahre, dass die nächste Messe um 10.15 Uhr anfängt - wie aufregend.
09.45 Uhr Ich eile aus dem Hotel und winke ein löbliches Taxi herbei. HEUREKA - der Fahrer gibt Gas und steuert ohne Umwege die löbliche Kathedrale auf der fünften Avenue an.
10.00 Uhr Ich bezahle den Fahrer redlichst und betrete dann das beeindruckende Gotteshaus.
10.15 Uhr Pünktlich auf die Minute beginnt der Gottesdienst. Ich singe redlichst mit und lausche der Predigt des löblichen Pfarrers. HEUREKA - mit Freude stelle ich fest, dass die Kirche sehr gut besucht ist - davon können deutsche Pfarrer nur träumen.
11.15 Uhr Der schöne Gottesdienst ist vorbei und ich verlasse zufrieden die Kathedrale. Ich springe in ein Taxi und fahre direkt zu Thomas Kronachs Wohnung in der 61. Strasse - der wird sich freuen.
11.45 Uhr Nachdem ich dem Türmann (löblich: Doorman) in Thomas Wohnhaus klar gemacht habe, dass ich ein redlicher Rentner bin, klingle ich redlichst an der Türe. HEUREKA - Thomas öffnet im Bademantel und ist erstaunt, mich zu sehen. Ich betrete die schöne Wohnung und setze mich auf das gemütliche Sofa. Mein Studienkollege kredenzt mir ein kühles Budweiser Bier und fragt nach dem Rechten. Ich erzähle Thomas von meinem Kirchenbesuch und erkundige mich, wo wir denn heute Abend essen werden. 
12.15 Uhr Gerade als Thomas erklärt, dass wir in einer italienischen Gaststätte namens "La Luna" speisen werden, kommt eine barbusige Maid aus dem Badezimmer und fragt, ob denn keine Deo mehr da ist. HEUREKA - mich trifft beinahe der Schlag. Thomas schickt die Dame schnell wieder ins Bad und erzählt verlegen, dass er das Fräulein gestern Abend in einer Gaststätte in SoHo kennen gelernt hat. Aus reiner Nächstenliebe hat er dem heimatlosen Fräulein für eine Nacht Unterkunft gewährt - wie löblich.
13.00 Uhr Ich verabschiede mich redlichst und vereinbare, dass wir uns um 19.00 Uhr in der italienischen Gaststätte in Little Italy (löblich: Klein Italien) treffen werden - wie aufregend.
13.15 Uhr Ich wandere entspannt zum Zentral Park hinüber und freue mich schon auf das Kunstwerk mit den safrangelben Stoffen.
14.00 Uhr Ich sitze gemütlich auf einer schönen Parkbank und hole Buntstifte und Zeichenblock hervor. HEUREKA - den winterlich verschneiten Park muss ich unbedingt auf Papier festhalten. Dieser löbliche Park ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, aber im Winter hat er eine ganz besondere Faszination - Safranstoff hin oder her.
14.30 Uhr Verfroren setze ich meinen Spaziergang durch den Park fort und begutachte die kunstvollen Stofftore ganz genau. Anscheinend interessieren sich auch noch andere Menschen für diesen Unsinn. Fast könnte man meinen, dass sich Bürger aus sämtlichen Nationen im Park versammelt haben - wie aufregend.
14.45 Uhr An einem mobilen Kiosk halte ich kurz Rast und erwerbe eine Dose Koka Kola sowie einen wohlschmeckenden Heissen Hund (unlöblich: Hot Dog) mit Sauerkraut und Senf - das schmeckt.
15.00 Uhr Düdeldü - ich wandere an der Wollman-Rink Eis- und Rollschuhbahn vorbei und komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Hunderte Schlittschuhläufer tummeln sich auf dem Eis und drehen ihre Bahnen - wie unlöblich. 
15.30 Uhr Endlich treffe ich vor dem weltbekannten Metropolitan Museum ein und dränge mich durch die Menschenmassen. HEUREKA - da der Eintritt für Rentner frei ist, strebe ich unaufhaltsam durch das Museum und sehe mir die extraordinären Kunstwerke ganz genau an. HEUREKA - im linken Flügel des einladenden Museums wird gerade eine Sonderausstellung zum Thema "Kunst des 20. Jahrhunderts" durchgeführt. Neben unlöblichen Schmierereien finde ich Picassos Portrait von Gertrude Stein vor - wie schön. Im Obergeschoss gibt es weitere Bilder grosser Meister zu finden. Ich sehe mir "Die Kartenspieler" von Paul Cezanne, "Zypressen" von Vincent van Gogh und sogar Rembrandts berühmtes "Selbstportrait" an und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. In diesem Museum wäre mein Gemälde des Zentralparks wirklich gut aufgehoben.
16.15 Uhr Nach einem kleinen Abstecher in die museumseigene Gaststätte, finde ich mich vor einem der bekanntesten amerikanischen Bilder wieder. E.G. Leutzes Darstellung der berühmten Flussüberquerung von George Washington über den Delaware Fluss im Jahre 1851 muss man wirklich gesehen haben. Dieses Meisterwerk würde sich sehr gut über meinem Sofa im Waldweg 7 machen. Leider kann ein Rentner mit einer kleinen Rente von nur 2.900 EUROS von solchen Kunstwerken nur träumen - wie schade.
17.00 Uhr Nachdem ich den Nachbau des "Tempels von Dendur", den der römische Kaiser Augustus im Jahre 15 vor Christus in Auftrag gegeben hat, inspiziert habe, verlasse ich gutgelaunt das Museum das strebe auf der Fünften Avenue zurück zum Hotel. 
17.30 Uhr Durchnässt treffe ich im Hotel ein und fahre mit dem Aufzug umgehend in mein Zimmer hoch. Ich nehme ein heisses Bad und mache mich für den Gaststättenbesuch in Klein Italien zurecht.
18.30 Uhr Mit meinem schnieken Smoking bekleidet, kehre ich in die Hotelhalle zurück und lasse mir von einem Hotelschnösel ein Taxi herbeirufen. Der indische Fahrer begrüsst mich freundlichst und möchte das Fahrziel wissen. Ich erkläre dem Herren, dass ich ein redlicher Rentner bin und zur "La Luna" Gaststätte nach Klein Italien gebracht werden möchte. Der Mann nickt und braust mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Süden los.
19.00 Uhr Pünktlich auf die Minute treffe ich vor besagtem Gasthaus ein. HEUREKA – Thomas Kronach sitzt bereits mit einigen Kollegen an einem schönen Tisch und begrüsst mich redlichst. Nachdem mich Thomas seinem Scheff und den anderen vorgestellt hat, nehme ich entspannt platz.
19.45 Uhr Während ich mir eine keusche Seezunge in Weissweinsosse schmecken lasse, plaudere ich mit Thomas Scheff, Herrn Toni, über interessante Fälle. HEUREKA – ich ernte sogar ein grosses Lob für meinen investigativen Einsatz in Nymphenburg. Mit Hilfe meiner Beweisfotos konnte ein schwieriger Prozess problemlos gewonnen werden - wie schön.
20.30 Uhr Wir bestellen noch mehr Wein und Schaumkaffees und lassen uns delikate italienische Backwaren als Nachspeise kredenzen. 
21.00 Uhr Nachdem Herr Toni die gesalzene Rechnung bezahlt hat, verlassen wir gemeinsam die löbliche Gaststätte. Thomas und seine Kollegen verabschieden sich, da sie jetzt noch ein Tanzlokal besuchen möchten - wie unlöblich. Herr Toni schlägt vor, gemeinsam ein Taxi in Richtung Norden zu nehmen, weil er ganz in der Nähe meines Hotels wohnt. Während der Fahrt plaudern wir redlichst über Dies und Das und ich erzähle von meinem schönen Eigenheim im Waldweg 7.
21.30 Uhr Am Hotel angekommen, steige ich aus und bedanke mich bei Toni für den gelungenen Abend. Der gute Mann wünscht mir noch einen schönen Abend und braust dann davon.
22.00 Uhr Ich nehme noch schnell eine heisse Dusche und falle dann müde ins Bett. Gute Nacht.


21.02.2005
06.30 Uhr Ich erwache löblichst und blicke umgehend aus dem Fenster. HEUREKA - New York liegt verschneit in der Morgendämmerung - wie schön. Ich recke und strecke mich redlichst und mache sogar den Hampelmann - da kommt Freude auf. 
07.00 Uhr Ich nehme ein keusches Vollbad und mache mir Gedanken über den heutigen Tag. Eventuell sollte ich heute in Richtung Zeit Platz (unlöblich: Times Square) wandern und das bekannten Rockefeller Zenter sowie das Empire State Building genauer unter die Lupe nehmen - wie aufregend. 
08.00 Uhr Nachdem ich meinen schönen Lodenmantel angezogen habe, verlasse ich gutgelaunt mein Zimmer im 11. Stock und begebe mich hungrig in die hoteleigene Gaststätte im Erdgeschoss. 
08.15 Uhr Eine rothaarige Angestellte begrüsst mich freundlichst und führt mich zu einem schönen Platz direkt am Büffet. Ich lasse mich entspannt nieder und bestelle ein Glas Orangensaft sowie eine Tasse Kaffe. Anschliessend begebe ich mich zum Büffet und lade meinen Teller ordentlich mit Frühstücksspeck, Bratkartoffeln und Rühreier voll - das duftet verführerisch. Nachdem ich den ersten Teller geleert habe, nehme ich noch Gebäck und ein grosses Stück Apfelkuchen mit Sahne. Wie jedes Kind weiss, ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des ganzen Tages. 
09.00 Uhr Frisch gestärkt und voller Tatendrang verlasse ich das Hotel und wandere auf der "Avenue of the Americas" (löblich: Strasse Amerikas) in Richtung Süden. 
09.30 Uhr Endlich treffe ich vor dem "Museum of Modern Arts" (löblich: Museum der modernen Künste) ein und finde die Türen verschlossen vor - wie schade. Angeblich wird die Ausstellung erst um 11.00 Uhr eröffnet. Verärgert setze ich meinen Weg fort und treffe kurze Zeit später vor dem Rockefeller Center in der 48. Strasse ein. HEUREKA - dieses Bauwerk muss man gesehen haben. Im Jahre 1928 mietete ein gewisser John D. Rockefeller Jr. das ganze Areal und plante den Bau einer Oper. Leider machte die Depression von 1929 dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. In mehreren Bauabschnitten wurde das ganze Gelände bebaut und umfasst heute mehr als neunzehn Gebäude. Täglich strömen über 250.000 Menschen durch die Pforten der Gebäude und treten ihren Dienst in den zahllosen Büros, Geschäften und Ladenlokalen an. 
10.30 Uhr Nach dem anstrengenden Fussmarsch habe ich mir jetzt ein zweites Frühstück redlichst verdient. Ich wandere weiter zur weltbekannten "New York Public Library" (löblich: New Yorks öffentliche Bücherei) und kehre dann in einen Deli (löblich: Brotzeitstüberl) namens "The Bryant Park Deli" ein. Schnell bestelle ich eine frisch aufgebrühte Tasse Kaffee sowie einen keuschen Schokoladendonut - schmeckt gar nicht schlecht, Herr Specht. 
11.00 Uhr Ich durchquere den Bryant Park und begutachte die wunderschöne öffentliche Bücherei ganz genau. Vor dem Eingang wachen zwei Löwen aus Stein über die vielen Besucher - wie aufregend. Wie jedes Kind weiss, beheimatet diese Bücherei mehr als drei Millionen Bücher, Bildbände und Romane. Ausserdem findet man in den 140 Kilometer langen Regalen mehr als 15.000 Zeitungen und Zeitschriften aus Aller Herren Länder. 
11.30 Uhr HEUREKA - durch dem langen Spaziergang durch halb Manhattan schmerzen schon langsam meine Füsse. Kurzentschlossen winke ich mir ein Taxi herbei und lasse mich von dem netten Fahrer geschwind zu einer weiteren Sehenswürdigkeit kutschieren.
12.00 Uhr Ich treffe am Pier 83 an der 42. Strasse ein, von wo aus die löbliche Circle Linie (löblich: Kreislinie) abfährt. Welch ein Glück - am Kassenhäuschen lese ich, dass bereits in 30 Minuten ein Schiff ablegen wird. Umgehend erwebe ich eine Fahrkarte und stelle mit Freude fest, dass es sogar Rentnertarife gibt - wie schön. Statt 28 Dollars muss ich als redlicher Senior nur 23 Dollars bezahlen.
12.30 Uhr Der Kutter legt mit lautem Tuten ab und steuert den Hudson in Richtung Süden hinunter - wie aufregend. Ich mache es mir an einem Fensterplatz bequem und blicke auf die beeindruckende Häuserfront am Ufer. 
13.15 Uhr Der Kapitän steuert nun Ellis Island und die Freiheitsstatue an und erklärt, dass die grosse Frau ein Geschenk Frankreichs an das amerikanische Volk war. Am 28. Oktober 1886 enthüllte der damalige Präsident Grover Cleveland die Statue feierlich und verkündete, dass dieses Bauwerk ein Symbol der Freiheit für die ganze Welt sein soll - wie schön. Ferner erfahre ich, dass Ellis Island zwischen 1892 und 1954 als Einwanderer-Schleuse in die USA diente. Rund 17 Millionen Menschen aus aller Welt sind durch seine Tore geschritten und haben sich in der grössten Immigrationswelle der Weltgeschichte über das ganze Land verteilt. 
13.30 Uhr Löblichst umkreisen wir die Südspitze Manhattans und tuckern in Richtung Norden davon. Nachdem wir die Brooklyn-, Manhattan- und Williamsburg Brücken passiert haben, sehen wir auf der linken Seite die "Vereinten Nationen" mit ihrem grossen Sekretariats- und dem Konferenzgebäude. Der Kapitän macht eine interessante Sprechdurchsage und erklärt, dass die UNO schon im Jahre 1945 gegründet und seitdem in New York beheimatet ist.
14.00 Uhr Düdeldü - während der Kutter am weltbekannten Yankee Stadion vorbeifährt und in den Harlem River einbiegt, begebe ich mich in das untere Geschoss und erwerbe an einem löblichen Kiosk eine Bratwurst in der Semmel sowie ein Fläschchen Orangensaft - schmeckt gar nicht schlecht, Herr Specht. 
14.45 Uhr HEUREKA - nun fährt das Boot wieder in den Hudson River ein und steuert an Manhattans Westufer vorbei - die eindrucksvollen Bauten hier muss man wirklich gesehen haben.
15.30 Uhr Als das Schiff wieder am Pier 83 an der 42. Strasse eintrifft, findet die interessante Bootsfahrt leider ihr Ende - wie schade. Ich wünsche den Mitreisenden noch einen schönen Nachmittag und verlasse als erster das Schiff - Rentner haben schliesslich immer Vortritt.
16.00 Uhr Nach diesem Ausflug habe ich mir ein schönes Bier redlichst verdient. Ich winke ein Taxi herbei und lasse mich umgehend an den Times Square (löblich: Zeit Platz) bringen. Dort angekommen, wandere ich schnurstracks zur 47. Strasse und kehre in das sogenannte "Rum House" (löblich: Rum Haus) ein. Umgehend bestelle ich mir ein löbliches Budweiser Bier sowie einen gesunden Whiskey, um mich redlichst aufzuwärmen.
17.00 Uhr Erheitert verlasse ich die Schenke und wandere in Richtung Norden zurück zum Hotel. Auf halbem Weg kehre ich in ein chinesisches Lokal namens "Little Peking" ein und esse dort zu Abend. Ich studiere die Speisekarte ganz genau und entscheide mich für ein Reisgericht mit Huhn und scharfer Sosse. Die kleine Bedienung grinst mich frech an und serviert das Essen sofort. HEUREKA - nach Huhn schmeckt das Fleisch ganz und gar nicht - wie unlöblich.
17.45 Uhr Nachdem ich die gesalzene Rechnung über 15,48 Dollars bezahlt habe, strebe ich unaufhaltsam zurück zum Ritz-Carlton Hotel direkt am Zentralpark. 
18.30 Uhr Erschöpft treffe ich in meiner Herberge ein und ziehe mich sofort auf mein Zimmer im 11. Stock zurück. Bevor ich die hoteleigene Biertränke besuche, habe ich mir ein schönes Vollbad redlichst verdient. Ich wasche mich ordentlich und lausche nebenbei meiner stimmungsvollen Marianne und Michael Kompaktscheibe. Anschliessend ziehe ich eine modische Tschiens an und fahre mit dem Aufzug in die Hotelhalle hinab.
19.30 Uhr Ich nehme in der Bar direkt am Tresen platz und bestelle ein schönes Budweiser Bier - das tut gut. Ausserdem stellt mir der freundliche Kellner eine Schale mit lustigen Knabbereien bereit.
20.00 Uhr HEUREKA - während auf dem Bildschirm ein unlöbliches Korbballspiel (unlöblich: Basketball) läuft, unterhalte ich mich redlichst mit einem löblichen Schneefräsenvertreter aus Denver. Der gute Mann meint, dass Dank des harten Winters in diesem Jahr das Geschäft besonders gut läuft - wie schön. Ich höre gespannt zu und erzähle Herrn Steve, dass ich ebenfalls Fachmann in Sachen Winterdienst bin - immerhin ist mein Grundstück im Waldweg 7 stets schnee- und eisfrei.
21.00 Uhr Nachdem ich den netten Vertreter zu einem weiteren Bier eingeladen habe, ziehe ich mich zufrieden auf mein schönes Zimmer zurück. Ich setzt mich an den Schreibtisch und schaue mir im Fernsehen die aufregende Dokumentation "Cops" (löblich: Polizisten) an. In Folge 1426 wird unter anderem darüber berichtet, wie ein bewaffneter Unhold in eine löbliche Wohnung einbricht - wie unheimlich.
22.15 Uhr Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende und ich falle müde ins Bett. Gute Nacht.


22.02.2005
06.00 Uhr Das laute Dröhnen einiger Polizeisirenen weckt mich unlöblichst. Ich gähne laut und stehe sofort auf. Keusche Dehn- und Streckübungen bringen mich auch heute wieder redlichst in Schwung.
06.30 Uhr Ich nehme eine heisse Dusche und plane nebenbei den heutigen Tag. Da das "Museum of Modern Arts" (löblich: Museum der modernen Künste) erst gegen Mittag öffnet, entscheide ich mich für einen Ausflug zu den bekannten Cloisters (löblich: Klöstern) im Nordwesten Manhattans - wie schön. Ruckzuck springe ich in meinen Sonntagsanzug und strebe lodenbemäntelt in die Hotelhalle.
07.15 Uhr Noch bevor ich mein Frühstück einnehme, gehe ich zu einem öffentlichen Fernsprecher und rufe in der Heimat an. Ich wähle Amandas Nummer im Donutladen und muss eine halbe Minute warten, bis sich die Maid endlich meldet. Wo soll das noch hinführen mit der heutigen Jugend. Ich ermahne Amanda zur Löblichkeit und frage sofort nach dem Rechten. Amanda lacht frech und erklärt, dass gestern mein Haus abgebrannt ist. HEUREKA - fast trifft mich der Schlag. Das Kind beruhigt mich redlichst und meint, dass sie sich nur einen kleinen Spass erlaubt hat - wie unlöblich. Weiter erzählt sie, dass Zuhause alles in bester Ordnung ist - wie schön. Da ich mir mit einer schmalen Rente von nur 2.900 EUROS keine langen Ferngespräche leisten kann, wünsche ich dem Kind einen schönen Tag und lege dann sofort auf.
07.45 Uhr Entspannt treffe ich in der hoteleigenen Gaststätte ein und lasse mich von einem Schnösel an einen schönen Tisch bringen. Ich bestelle eine Tasse Kaffee sowie ein Glas Orangensaft und mache mich über das reichhaltige Frühstücksbüffet her. Gekonnt schaufle ich Rühreier, Frühstücksspeck sowie Kartoffeln auf meinen Teller und lege abschliessend noch drei Weissbrotscheiben (löblich: Toast) dazu. HEUREKA - wie gut das riecht.
08.00 Uhr Ich lasse mir das delikate Frühstück redlichst schmecken und beobachte die anderen Gäste. HEUREKA - plötzlich tritt der Schneefräsenverkäufer aus Denver an meinen Tisch und wünscht mir einen gute Morgen. Ich grüsse zurück und bitte den Herren, doch Platz zu nehmen. 
08.30 Uhr HEUREKA - der Mann redet wirklich wie ein Wasserfall und erzählt allerhand Anekdoten aus seinem Beruf - wie uninteressant. Ich deute auf meine schöne ROLEX und erkläre, dass ich heute sehr wenig Zeit habe - schliesslich will ich jetzt das Kloster besuchen. Schnell verabschiede ich mich redlichst und strebe hinaus. 
08.45 Uhr An der Hotelrezeption erkundige ich mich redlichst nach den "Cloisters" und erfahre, dass ich auf der Madison Avenue die Buslinie M4 besteigen muss - wie schön.
09.15 Uhr Nachdem ich fast fünfzehn Minuten an der Bushaltestelle warten musste, kommt endlich ein Bus der Linie M4 daher gefahren. Sofort steige ich ein und nehme direkt hinter dem Busfahrer platz. Während der fast fünfundvierzigminütigen Fahrt passieren wir den Zentral Park, das Metropolitan Museum und die "Columbia Universität". Mit hoher Geschwindigkeit brausen wir durch Harlem in Richtung Norden - wie aufregend. 
10.00 Uhr Endlich treffe ich bei den Cloisers ein. HEUREKA - diesen Anblick muss man wirklich gesehen haben. Prachtvoll liegt das alte Gemäuer auf einem Felsen hoch über dem Hudson - wie schön. Sofort hole ich meine Kamera aus der Manteltasche und mache einige Erinnerungsfotos für meine Freunde in der Heimat. 
10.15 Uhr Am Eingang bezahle ich 10 Dollars und schliesse mich einer Führung durch das löbliche Kloster an. Ich erfahre, dass dieses Museum zwischen 1934 und 1938 aus mittelalterlichen Klöstern und Kapellen errichtet wurde und eine Vielzahl wichtiger religiöser Kunstschätze beheimatet - wie schön. Wir wandern durch den Schlosspark des Bonnefont Klosters und sehen uns dann den Einhorn-Wandteppich im Südflügel an. HEUREKA - diesen kitschigen Lappen würde ich mir niemals in mein Wohnzimmer hängen. Ich lache sehr und spaziere weiter durch das interessante Gebäude. 
10.45 Uhr HEUREKA - in der Romanischen Halle werden verschiedene Fresken der Jungfrau mit dem Kind ausgestellt. Besonders ins Auge fällt mir das Fresko aus der katalonischen Kirche San Juan de Tredos. 
11.30 Uhr Im Trie Kloster bekommen wir zwei ganz besonders interessante Stücke zu sehen. Im Campain-Raum steht ein kleines Tryptichon von Robert Campain namens "Verkündigung Marias". Wie jedes Kind weiss, handelt es sich hierbei um ein grossartiges Beispiel frühflämischer Schule. Des weiteren wird uns ein kostbares Gebetsbuch des Jean, Duc de Berry vorgeführt - wie aufregen. 
12.15 Uhr Zum Abschluss besuchen wir nun noch die Schatzkammern. Dort findet man mehrere Gebetsbücher, Wandteppiche sowie religiösen Schnickschnack aus dem England des 13. Jahrhunderts. Zu den Kuriositäten des Museums zählt aber der sogenannte "Affenbecher" aus dem 15. Jahrhundert, auf dem dargestellt ist, wie Affen einen schlafenden Taugenichts ausrauben. HEUREKA - wirklich merkwürdig.
13.00 Uhr Zufrieden verlasse ich die "Cloisters" und kehre zur Bushaltestelle zurück. HEUREKA - gerade kommt ein Bus vorbei und ich springe schnell hinein und bezahle den Fahrpreis in Höhe von zwei Dollars in Münzen.
13.15 Uhr Schon nach wenigen Stationen kommen wir an einer beeindruckenden Kirche vorbei. Dieses gewaltige neugotische Bauwerk nennt sich "Saint John The Divine Cathedral" (löblich: Heiliger Johann der göttliche) und wurde 1892 erbaut. Das Mittelschiff ist unglaubliche 183 Meter lang und wird von mehreren kleinen Kapellen verziert - wie aufregend.
13.30 Uhr Auf der fünften Avenue steige ich in Höhe der 106. Strasse aus, um das "Museum of the City of New York" (löblich: Museum der Stadt New York) zu besuchen. HEUREKA - ich schreite die Stufen dieses eindrucksvollen Bauwerks hinauf und trete neugierig ein. Obwohl der Eintritt eigentlich frei ist, wird jedoch eine Spende erwartet. Ich folge dem Beispiel anderer Senioren und bezahle missmutig fünf Dollars.
14.00 Uhr Neben historischen Dokumenten, Fotos und Plakaten, gibt es auch einige Sonderausstellungen zu bestaunen. Unter anderem werden das aktuelle Kunstwerk von Christo im Zentralpark sowie das Leben von Puerto Ricanern in New York behandelt - wirklich informativ.
15.00 Uhr Ich verlasse zufrieden das Museum und steige in einen Bus in Richtung Süden. HEUREKA - nach wenigen Minuten fahren wir an einem entsetzlichen Betonklotz vorbei. Diesen Schandfleck muss man wirklich gesehen haben. Angeblich handelt es sich bei dieser Bausünde um das sogenannte "Guggenheim Museum" - wie unlöblich.
15.30 Uhr Auf Höhe der 61. Strasse steige ich aus und spaziere direkt zu Thomas Kronachs Wohnung. Ich begrüsse den Türmann (unlöblich: Doorman) redlichst und frage nach dem Rechten. Der Gute erklärt mir, dass Thomas leider noch nicht zu Hause ist - wie schade. Ich mache kehrt und gehe weiter in Richtung "Trump Tower" (löblich: Trump Turm).
16.00 Uhr HEUREKA - diesen Wolkenkratzer muss man ebenfalls gesehen haben. Ich betrete den 65 stöckigen Turm und kann es kaum glauben - der Innenhof ist mit Marmor und einem 24 Meter hohen Wasserfall ausgestattet. Alles hier strahlt golden und ein Luxusgeschäft ist neben dem anderen. Ich schaue mich genau um, finde aber leider kein Schnäppchen.
17.00 Uhr Zurück im Hotel muss ich mich unbedingt kurz entspannen, da ich mich kaum noch auf den Beinen halten kann. Ich lasse mich aufs Bett fallen und schlafe sofort ein.
18.15 Uhr Lautes und aggressives Telefonklingeln weckt mich unlöblichst. Thomas Kronach ist in der Leitung und lädt mich zum Abendessen in sein Stammlokal "Cremonese" ein. Selbstverständlich sage ich umgehend zu und verabrede mich mit meinem Studienfreund für 19.30 Uhr in seiner Wohnung. 
19.00 Uhr Ich verlasse in einem schicken Anzug das Ritz Carlton Hotel und wandere lodenbemäntelt zu Thomas Wohnung. Bei 0°C und leichtem Schneefall spaziere ich durch den winterlichen Park zur 61. Strasse hinüber - das macht Freude. Nebenbei fällt mir ein, dass ich schon morgen um diese Zeit bereits wieder im Flugzeug nach Hause sitzen werde - die Zeit im "grossen Apfel" ist viel zu schnell vergangen.
19.30 Uhr Nachdem mich Thomas freundlichst hereingebeten hat, kredenzt er mir ein schönes Glas französischen Schaumwein und stösst mit mir auf weitere gute Zusammenarbeit an. Ich geniesse den Blick aus dem 7. Stock und trinke dann schnell aus - immerhin bin ich schon sehr hungrig. Wir brechen zu Fuss auf und gehen die wenigen Meter zum "Cremonese" hinüber.
20.00 Uhr Wir bestellen löbliche Meeresfrüchtesalate und Minestronen (löblich: Gemüsesuppen) als Vorspeisen. Während Thomas keusche Scampi vom Grill wählt, nehme ich "Saltimbocca alla Romana" (löblich: Kalbsmedaillons mit Parma Schinken und Salbei). Dazu lassen wir uns eine Flasche kühlen Frascati kredenzen.
20.30 Uhr HEUREKA - endlich wird das Essen serviert. Wir lassen es uns redlichst schmecken und plaudern über meinen Aufenthalt in New York. Ich berichte Thomas von der gestrigen Bootsfahrt und dem Klosterbesuch heute morgen. Als ich Thomas erzähle, dass ich sogar den "Trump Tower" besucht habe, meint er, dass sein Scheff just in diesem Gebäude im 51. Stockwerk eine Wohnung besitzt. HEUREKA - es muss wirklich schön sein, wenn man Millionär ist.
21.30 Uhr Nach der zweiten Flasche Frascati lässt Thomas sich die Rechnung bringen und bezahlt mit seiner firmeneigenen Meisterkarte. Ich bedanke mich redlichst für die Einladung, den Flug und das schöne Hotel - schliesslich wird das alles von Thomas Anwaltskanzlei bezahlt. Mein Studienfreund winkt ab und meint, dass es sich dabei nur um Erdnüsse (unlöblich: Peanuts) handelt . ich verstehe kein Wort.
21.45 Uhr Thomas begleitet mich noch im Taxi zum Hotel und bietet mir an, mich morgen um 15.30 Uhr zum Flughafen zu fahren - wie schön.
22.30 Uhr Ich bin sehr müde und nehme noch schnell eine heisse Dusche. Danach gehe ich ins Bett und lese etwas in meinem Miss Marple Roman. Gute Nacht.


23.02.2005
06.15 Uhr Ich erwache löblichst und springe umgehend aus dem Bett. Nachdem ich meine löblichen Hausschuhe angezogen habe, blicke ich aus dem Fenster und sehe den Park in der Morgendämmerung. HEUREKA - New York muss man einmal gesehen haben.
06.30 Uhr Ich nehme ein keusches Vollbad und mache mir Gedanken über den heutigen Tag. Da ich heute um 18.30 Uhr schon wieder in die Heimat zurück reisen muss, bleibt gar nicht mehr so viel Zeit - wie schade. Ich entschliesse mich, dem "Empire State Building" sowie dem "Battery Park" ganz im Süden einen Besuch abzustatten.
07.45 Uhr Nachdem ich meinen schönen Sonntagsanzug sowie den Lodenmantel angezogen habe, eile ich in die hoteleigene Gaststätte, um das Frühstück einzunehmen. 
08.15 Uhr Ich bediene mich redlichst am Büffet und lade meinen Teller ordentlich voll. Heute beginne ich mit Frühstückskartoffeln, Rühreiern, geröstetem Speck und Weissbrot (löblich: Toast). Danach genehmige ich mir noch delikate Früchte sowie Waffeln und ein Stück Marmorkuchen - das schmeckt.
09.00 Uhr Düdeldü - der Tag kann beginnen. Nachdem ich meinen Koffer einem Hoteldiener zur Aufbewahrung übergeben habe, verlasse ich fröhlich das Hotel und wandere zur fünften Avenue hinüber. Schnell besteige ich die Linie 1 und brause mit einem löblichen Bus der New Yorker Verkehrsbetriebe in Richtung Süden - da kommt Freude auf. Während der Fahrt blicke ich aufmerksam aus dem Fenster und verfolge das Treiben auf den Strassen. HEUREKA - dieses Gedränge muss man wirklich erlebt haben. 
09.45 Uhr Nach knapp fünfundvierzig Minuten Fahrt treffe ich endlich im "Battery Park" an der Südspitze Manhattans ein. Der nach den Geschützreihen (Battery), die früher den Hafen verteidigten, benannte Park, ist wirklich einen Besuch wert. Von hier aus hat man einen der schönsten Blicke auf das löbliche Meer, den Hafen, die Freiheitsstatue sowie "Ellis Island". 
10.00 Uhr Ich wandere entspannt durch die schöne Parkanlage und begutachte die Denkmäler und Statuen ganz genau. Unter anderem findet man hier das Netherlands Memorial (löblich: Holland Denkmal) sowie das Denkmal für die ersten jüdischen Immigranten in New York.
10.30 Uhr Nachdem ich mir ein löbliches Schokoladeneis in der Waffel gekauft habe, überquere ich die State Strasse und gehe direkt zum "National Museum of the American Indian" (löblich: Nationales Museum der amerikanischen Indianer). Mit Freude stelle ich fest, dass der Eintritt in dieses Museum kostenlos ist - wie schön. Ich sehe indianische Kultgegenstände, Schmuckstücke und löbliches Kunsthandwerk. Ausserdem erfahre ich, dass Gouverneur Stuyvesant im Jahre 1624 just an dieser Stelle den Indianern die Insel Manhattan abkaufte - wie aufregend.
11.15 Uhr Zufrieden verlasse ich das löbliche Museum und spaziere entspannt den Broadway hinauf. HEUREKA - ich komme an der weltbekannten Trinity Kirche vorbei und sehe mir den beeindruckenden Friedhof an. Wie jedes Kind weiss, war dieses Gotteshaus mit seinem 86 Meter hohen Kirchturm einst das höchste Gebäude der Stadt. Ich schiesse einige Fotos und gehe dann weiter zu dem Ort, an dem bis vor vier Jahren das löbliche Welt Handels Zentrum stand.
11.45 Uhr HEUREKA - hier wird redlichst gebaut. Viele Arbeiter tummeln sich auf dem Gelände und sind gerade dabei, den neuen FREEDOM Tower (löblich: Freiheitsturm) zu errichten. Schon in wenigen Jahren wird dieses beeindruckende, 1776 Fuss hohe Gebäude fertiggestellt sein - wie schön.
12.30 Uhr Jetzt winke ich ein löbliches Taxi herbei und lasse mich zum Empire State Building in die 34. Strasse bringen.
13.15 Uhr Nachdem ich eine Eintrittskarte für 12 Dollars gekauft habe, finde ich mich kurze Zeit später auf der Aussichtsplattform dieses prachtvollen Hauses wieder. Mit über 443 Meter überragt dieser Turm alle anderen Gebäude in New York - wie aufregend. Ich sehe mich nach allen Seiten um und geniesse den unvergesslichen Ausblick. HEUREKA - ich hätte nicht gedacht, dass sich in dieser Höhe löbliches Federvieh aufhält. Schnell greife ich zur Kamera und lichte eine kleine Taube ab.
13.45 Uhr Bevor ich mit dem Taxi zum Hotel zurückfahre, betrete ich einen Andenkenladen und sehe mich genau um. Für Sandra, Amanda und James kaufe ich geschmackvolle T-Hemden mit "New York" Aufdruck. Frau Mars und Prof. Kuhn werde ich löbliche Andenken Zuckerlöffel mitbringen. Ferner nehme ich einen Bildband und eine keusche Kaffeetasse für mich mit.
14.30 Uhr Am Zentral Park steige ich aus dem Taxi und mache einen kleinen Rundgang - immerhin will ich nochmals einen Blick auf das Christo Kunstwerk "The Gates" (löblich: die Tore) werfen. Obwohl ich von dieser Art Kunst nicht viel halte, kann ich mich der Faszination der safranfarbenen Stoffbahnen nicht entziehen. Während ich durch die Tore spaziere, komme ich mit einem Urlauber aus Wien ins Gespräch. Der gute Mann erzählt, dass er extra wegen dieser Tore nach New York gekommen ist - wie aufregend. Während wir redlichst plaudern, schiesst der nette Herr sogar noch ein Foto von mir - wie schön.
15.15 Uhr HEUREKA - jetzt wird es Zeit für die Abreise. Ich lasse mir von einem Hotelknecht meinen Koffer aushändigen und gebe ihm als Dankeschön sogar einen Dollar. Danach postiere ich mich auf dem Bürgersteig und warte auf Thomas Kronach.
15.35 Uhr Mit fünf Minuten Verspätung trifft Thomas endlich ein. Ich lade meinen Koffer in den luxuriösen Mercedes und springe dann auf den Beifahrersitz. Mein Studienfreund gibt Gas und steuert den Wagen gekonnt durch den dichten Stadtverkehr in Richtung Flughafen.
16.00 Uhr Kurz vor dem Flughafen geraten wir auch noch in einen diabolischen Verkehrsstau - wie unlöblich. Ich hoffe redlichst, dass ich meinen Flug nach London deswegen nicht verpasse.
16.30 Uhr Wir treffen am British Airways Terminal (löblich: Britische Luftwege Abflughalle) ein und halten direkt vor dem Eingang an. Da man leider nicht parken darf, muss ich mich gleich hier von Thomas verabschieden. Ich bedanke mich nochmals redlichst für die Einladung und wünsche meinem Studienfreund alles Gute. Thomas wünscht mir einen guten Flug und braust dann wieder in Richtung Manhattan davon.
17.00 Uhr HEUREKA - diese Menschenmassen muss man gesehen haben. Endlich bin ich an der Reihe und kann meinen Koffer bei einer netten British Airways Maid abgeben. Die kleine Frau überreicht mir die Einsteigekarten nach London, bzw. München und meint, dass die Maschine pünktlich starten wird - wie schön.
17.30 Uhr Nun befinde ich mich im Abflugbereich und kaufe mir an einem Kiosk ein Sandwich (löblich: belegtes Brot) mit Schinken und Käse. Dazu trinke ich ein kühles Budweiser Bier.
18.00 Uhr Endlich ist die löbliche Boing 747-400 zum Einsteigen bereit. Da Rentner Vortritt haben, komme ich als einer der Ersten ins Flugzeug. Ich nehme entspannt auf meinem Fenstersitz platz und hoffe, dass der Sitz neben mir frei bleibt.
18.45 Uhr Mit lautem Getöse erhebt sich die Maschine in den Nachthimmel. HEUREKA - beim Blick aus dem Fenster sehe ich ein faszinierendes Bild. Die hell erleuchtete Stadt scheint sich bis zum Horizont zu erstrecken. Ich schaue genau hin und kann sogar die eindrucksvollen Wolkenkratzer in Manhattan sehen. Leider sind wir schon kurze Zeit später über den Wolken und New York verschwindet in der Dunkelheit.
19.30 Uhr Ich lehne mich entspannt zurück und lasse mir von einer kleinen Flugbegleiterin ein kühles Bier und lustige Erdnüsse kredenzen. Nebenbei lese ich in meinem spannenden Miss Marple Roman.
21.00 Uhr HEUREKA - als ich schon meinen Magen knurren höre, wird endlich das löbliche Abendessen serviert. Die Wahl zwischen Fisch und Huhn fällt mir gar nicht so leicht. Schliesslich entscheide ich mich für das keusche Fischfilet in pikanter Gemüsesosse. Dazu lasse ich mir ein Fläschchen fruchtigen Weisswein munden - schmeckt gar nicht schlecht, Herr Specht.
22.00 Uhr Nachdem die Flugbegleiterinnen das Geschirr abgeräumt haben, stelle ich meinen Sitz zurück und lese meinen Roman weiter.
22.45 Uhr Ich trinke meinen Wein aus und stelle noch schnell meine hochwertige Armbanduhr auf die englische Zeit vor. HEUREKA - in London ist es bereits 03.45 Uhr. Ich gähne laut und schlafe zufrieden ein. Gute Nacht.



Reinhard Pfaffenberg im Zentral Park