Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

22.08.2007

07.00 Uhr Der Radiowecker geht an und läutet mit einem stimmungsvollen Johnny Cash Lied den 234. Tag des gregorianischen Kalenders ein - wie schön. Bevor ich aufstehe und die Morgengymnastik absolviere, werfe ich einen Blick in meine Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) und erfahre, dass heute vor genau 85 Jahren der beherzte Führer des irischen Unabhängigkeitskampfes, Michael Collins, zweiunddreissigjährig erschossen wurde. Wie jedes Kind weiss, setze sich der schlaue Mann zeitlebens für ein souveränes Irland ein und schreckte auch nicht davor zurück, den bewaffneten Kampf gegen die englischen Besatzer aufzunehmen. Nach dem Osteraufstand des Jahres 1916 schloss sich Herr Collins der Sinn Féin an und schaffte es bereits nach einem Jahr, ein führendes Vorstandsmitglied der Partei und gleichzeitig Organisationsleiter der "Irish Volunteers" zu werden. Nach den Wirren des erstes Weltkriegs wurde Collins sogar ins britische Unterhaus nach London gewählt. Anstatt den politischen Auftrag anzunehmen und sich den Diskussionen zu stellen, riefen die Verantwortlichen der besagten Partei kurzerhand ein unabhängiges Irland aus und gründeten mit der "IRA" eine eigenen Armee. Nach blutigen Kämpfen und vielen Toten auf beiden Seiten, zeigte sich England 1921 verhandlungsbereit und schloss mit der Sinn Fèin und der radikalen "IRA" einen ersten Waffenstillstand. Darüber hinaus war es Michael Collins Verdienst, dass mit der Unterzeichnung des Anglo-Irischen Vertrags die Gründung eines selbstverwalteten Freistaates vorangetrieben wurde - wie schön. Leider gab es innerhalb der Führungsriege viele Querdenker, die in diesem Vertrag den Ausverkauf irischer Interessen sahen. Letztendlich wurde Herr Collins am 22. August 1922 von Nationalisten in einen Hinterhalt gelockt und ermordet - wie schade. Gott sei Dank gehört dieses blutige Kapitel längst der Vergangenheit an.
07.30 Uhr Nachdem ich den wichtigen Frühsport an der frischen Luft durchgeführt habe, begebe ich mich fingerschnippend ins Bad und freue mich auf ein erquickendes Wirbelbad. Während ich mich ordentlich wasche und rasiere, fröne ich dem informativen Kurzwellenprogramm des bayerischen Rundfunks und höre unter anderem, dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einer weiteren Internetzbotschaft zu Wort gemeldet und zu Protokoll gegeben hat, dass sie mit "ihrer Politik über Jahrzehnte hinweg die Zukunft Deutschlands prägen möchte" - wie lächerlich. Bereits am Ende dieser Woche will sie auf der Kabinettsklausur in Merseburg "die Weichen für ein zukunftsfähiges Deutschland stellen" und unter anderem Themen wie zum Beispiel Arbeitsplätze, Ausbildungsschanzen, Energiepolitik und Klimaschutz ansprechen - das wird ja immer besser. Anstatt an vorderster Front gegen die Klimakatastrophe zu kämpfen, die von ernstzunehmenden Fachleuten sowieso bestritten wird, sollte sich die gute Frau lieber um die hohe Arbeitslosenquote und die Staatsverschuldung in Deutschland kümmern. Schliesslich kann es nicht sein, dass wegen fadenscheinigen Klimaschutzgründen die Wirtschaft weiter belastet wird und deswegen noch mehr Arbeitsplätze wegfallen - wo soll das nur hinführen mit diesem Land.
08.30 Uhr Um mich nicht noch mehr ärgern zu müssen, beende ich das Badevergnügen umgehend und kleide mich ordentlich an. Danach geselle ich mich zu meinem Bruder auf die Veranda und bemerke, dass sich der Gute lediglich eine Tasse Kaffee schmecken lässt. Als ich verwundert auf das Frühstück zu sprechen komme, kratzt sich Georg am Kopf und sagt, dass kaum mehr Lebensmittel vorrätig sind - wie unlöblich. Um nicht zu verhungern, mache ich sogleich Nägel mit Köpfen und stelle klar, dass wir uns schnellstens auf dem Weg zu "Julies Restaurant" machen und anschliessend den WINN DIXIE Supermarkt aufsuchen sollten. Mein Gegenüber zeigt sich schnell einverstanden und folgt mir ohne Widerrede zum JEEP - wie schön.
09.00 Uhr Nach einer kurzweiligen Fahrt auf der Vanderbilt Beach Road treffen wir in der schönen Wirtschaft ein und nehmen hungrig an unserem Stammtisch am Fenster platz. Frau Julie lässt nicht lange auf sich warten und vermutet, dass wir sicher grossen Appetit mitgebracht haben. Selbstverständlich nicken wir eifrig und geben ohne zu zögern zwei grosse Frühstücke mit Rühreiern, lustigen Bratkartoffeln, Speckstreifen sowie gebutterten Weissbrotscheiben (unlöblich: Toast) und Orangensaft in Auftrag - schon jetzt läuft mir das Wasser im Munde zusammen.
09.30 Uhr Während wir kraftvoll zubeissen und uns das wichtigste Mahl des ganzen Tages zungeschnalzend schmecken lassen, komme ich noch einmal auf meinen Ausflug nach Las Vegas zu sprechen und gebe Georg zu verstehen, dass er uns am kommenden Montag gegen 10 Uhr nach Miami kutschieren muss. Mein Bruder überlegt nicht lange und schlägt vor, bereits am Sonntag loszufahren und einen schönen Tag in der Stadt an der Ostküste Floridas zu verbringen - das ist gar keine schlechte Idee. Georg geht sogar noch weiter und sagt, dass wir die Gelegenheit beim Schopf packen und "Little Havanna" in der Innenstadt einem Besuch abstatten und am Abend ein schickes Hotel am South Beach (löblich: Südstrand) beziehen könnten - wie aufregend. Natürlich stimme ich begeistert zu und sehe mich in Gedanken schon durch das kubanische Viertel flanieren - das wird ein Spass.
10.00 Uhr Nachdem wir unsere Kaffeebecher geleert und die Rechnung in Bar beglichen haben, verabschieden wir uns von der netten Gaststättenbetreiberin und machen uns auf den Weg zum nahegelegenen WINN DIXIE Einkaufsmarkt am Golden Gate Parkway. Satellitenradiohörend quälen wir uns durch den dichten Vormittagsverkehr und lauschen nebenbei stimmungsvollen Landmusikklängen der absoluten Spitzenklasse. Nebenbei versorgt mich mein Bruder mit interessanten Fakten und erzählt, dass die „Kompaktscheibe“ in diesen Tagen ihr 25jähriges Jubiläum feiert - wie aufregend. Georg ist wie immer bestens informiert und gibt zu Protokoll, dass ABBAS letztes Album erstmals auf Silberlinge gepresst und knapp 180.000 Mal verkauft wurde. Zudem behauptet er, dass am 17. August des Jahres 1982 in einem Werk bei Hannover die industrielle Fertigung der zwölf Zentimeter breiten und 1,1 Millimeter dünnen Silberscheibe angelaufen ist - das ist wirklich phantastisch.
10.30 Uhr Endlich treffen wir vor dem Einkaufsmarkt unserer Wahl ein und können den Wagen direkt vor dem Haupteingang abstellen - das klappt wieder wie am Schnürchen. Gutgelaunt schnappe ich einer unterbelichteten Maid (19) einen Einkaufswagen vor der Nase weg und laufe in Gesellschaft meines Bruders durch die herausgeputzten Gänge, um Kaffeesahne, Chicken Drumsticks (löblich: Hühner Trommelstäbe), frische Erdbeeren, Kopfsalat, Di Giorno Pizza im Dreierpack, Country Style Pork Ribs (löblich: ländliche Schweinerippen), Kartoffeltschips, 4 Jumboflaschen Coca Cola Zero (löblich: Null), King Crab Legs (Königs Krabbenbeine), vitaminreichen Blackstone Weisswein, PEZ Spender, Pudding von Hunt's, Weissbrotscheiben, Jucy Juice O-Saft, Kellogg's Fruit Snacks (löblich: Frucht Imbiss), Birnen, Bustelo Kaffee, Mango, lustige Roma Tomaten, DOVE Haarschampu, Riceland Reis, Fensterreiniger, Kartoffeln, Butter, Bud Light (unlöblich: Budweiser Leicht), Sprühsahne, Old Fashion Ham (löblich: Altmodischer Schinken), Steaks (löblich: Schnitzel), Orego Kokosnusskuchen, Zwiebeln, Gallone Milch, Bohnen in der Dose, Langnudeln, Seife, KitKat, Hellmann's Majonäse, Weintrauben, gefrorenen Joghurt, McCormick Grillsosse, Senf, Waschmittel, Cheddar Käse, Rasierklingen, 12 Flaschen mexikanisches Corona Bier, Blumenstrauss für den Frühstückstisch, Brokkoli, Schokoladeneis, Äpfel, verzehrfertige El Monterrey Burritos für die heimische Mikrowelle (löblich: Kleinwellenofen) sowie die aktuelle Fernsehzeitung einzuladen. Wie nicht anders zu erwarten, stürzt Georg nach dem Einkauf in die Elektronikabteilung und lässt es sich nicht nehmen, eine nagelneue DVD sowie eine Bob Seger Musikscheibe namens "Like a Rock" (löblich: Wie ein Fels) auszuwählen. Obwohl ich skeptisch auf die Preisetiketten deute und meinen Bruder zur Ordnung rufe, will er nicht hören und behauptet, dass es auf die 20 DOLLARS nun auch nicht mehr ankommt - es muss wirklich schön sein, wenn man Millionär ist.
11.15 Uhr Trotz allem lasse ich mir die gute Laune nicht verderben und schiebe Georg aus der hervorragend sortierten Elektronikabteilung schnell zur Kasse. Die übergewichtige Kassiererin ist heute ganz besonders gut gelaunt und macht uns darauf aufmerksam, dass im benachbarten Delikatessengeschäft ausgewählte Weine aus Kalifornien, Chile und sogar Südafrika feilgeboten werden - das soll mir ganz Recht sein. Natürlich erhebe ich sogleich den Zeigefinger und mache die Dame darauf aufmerksam, dass wir Alkohol grundsätzlich in "Bob's Liquor Store" erwerben - wo kämen wir denn da hin.
11.30 Uhr Nachdem wir die Zeche bezahlt und die schweren Einkaufstüten sorgsam auf die Rückbank des JEEP verfrachtet haben, fahren wir ohne Umweg zu besagtem Getränkemarkt und entscheiden uns für mehrere Flaschen Weissbier aus meiner bayerischen Heimat, schmackhaftes MILLER Bier und ein Fläschchen Whiskey Old No. 7 aus der weltbekannten Jack Daniels Brennerei in Lynchburg, Tennessee - wie schön.
12.00 Uhr Pünktlich zur Mittagszeit kehren wir in unser bescheidenes Heim im Lowbank Drive zurück und stellen schmunzelnd fest, dass unser Nachbar, Herr Wongler (77), bei grösster Mittagshitze in einem PUMA Sportanzug auf der Einfahrt steht und seinen Cadillac aufpoliert - das ist ja kaum zu glauben. Als ich mir demonstrativ den Schweiss von der Stirn wische und den guten Mann auf das schwülwarmen Klima hinweise, winkt er schnell ab und behauptet, dass es im vietnamesischen My Lai anno 1968 noch viel heisser war. Interessiert frage ich genauer nach dem Rechten und bringe in Erfahrung, dass der gute Mann lange Jahre in der amerikanischen Armee gedient und nicht nur in Korea, sondern auch in Vietnam für sein Vaterland gekämpft hat - wie beeindruckend. Da ich grössten Respekt vor altgedienten US-Soldaten habe, wünsche ich unserem Nachbar ein frohes Schaffen und eile dann schnell ins klimatisierte Ferienhaus.
12.30 Uhr Nachdem wir die Lebensmittel sauber in den Kühlschrank geräumt haben, gönnen wir uns ein eisgekühltes Weissbier - das tut richtig gut. Nebenbei plaudern wir über das Mittagessen und kommen schnell zu dem Schluss, dass wir bei dieser unerträglichen Hitze einen Bringdienst beauftragen sollten. Da mir mittlerweile der Magen knurrt, greife ich umgehend zum Telefon und ordere bei "Domino's Pizza" zwei schmackhafte "Crunchy Thin Crust" (löblich: Knusprig dünne Kruste) Schmankerl mit Käse-, Schwammerl- und Schinkenbelag. Die lispelnde Maid am anderen Ende der Leitung freut sich sehr über meine Bestellung und kündigt an, dass unser wohlverdientes Mittagessen gegen 13 Uhr im Lowbank Drive eintreffen wird – wie schön.
13.00 Uhr Wie versprochen, klingelt ein zuvorkommender Pizzalieferant zur vereinbarten Uhrzeit an der Türe und überreicht mir die löblichen Speisen - das nenn ich Service. Selbstverständlich lasse ich mich nicht lumpen und stecke dem Herren als kleines Dankeschön einige funkelnde Münzen zu – davon kann er sich eine kühle Limonade kaufen. Anschliessend nehmen wir entspannt im Esszimmer platz und führen uns das schmackhafte Gericht zungeschnalzend zu Gemüte - diese Pizza schmeckt wirklich ganz vorzüglich.
14.00 Uhr Während sich Georg eine Abkühlung im Schwimmbecken gönnt, ziehe ich mich müde ins Wohnzimmer zurück und stelle als erstes die Klimaanlage auf angenehme 70°F ein. Danach lasse ich mich erschöpft auf das Sofa fallen und döse sofort ein. Schon bald finde ich mich im Land der Träume wieder und sehe eine frisch eingeschenkte Halbe im Biergarten meines Vertrauens vor mir stehen - welch schöner Gedanke.
15.00 Uhr Ich werde durch lautes und ganz besonders aggressives Telefonklingeln geweckt und freue mich sehr, als ich Prof. Edelbert Kuhns Stimme vernehme - wie schön. Selbstverständlich erkundigt sich der gute Mann sogleich nach dem Rechten und staunt nicht schlecht, als ich von meiner anstehenden Las Vegas Reise berichte. Während ich in Erinnerungen schwelge und mich schon an den Geldspielautomaten sehe, unterbricht mich der Professor bei meinen Ausführungen und erzählt, dass Admiral a.D. Bürstenbinder am Wochenende nach Straubing gefahren und seitdem verschollen ist - wie schrecklich. Weiter höre ich, dass unser gemeinsamer Bekannter lediglich einen kleinen Ausflug unternehmen und das weltbekannte Gäubodenvolksfest besuchen wollte. HEUREKA - da ich hier keinen Rat weiss, beruhige ich Edelbert redlichst und sage, dass der gute Mann sicher bald wieder auftauchen wird - schliesslich kann ich mich nicht um alles kümmern.
15.30 Uhr Nachdem ich das kostspielige Telefonat beendet habe, brühe ich frischen Kaffee auf und geselle mich zu Georg ans Schwimmbecken. Mein Bruder ist heute ganz besonders gut gelaunt und meint, dass Maria bald in den Sonnenscheinstaat kommen wird, um uns Gesellschaft zu leisten - das wäre wirklich schön. Zudem bringe ich in Erfahrung, dass Georg bereits einen Käufer für den alten JEEP gefunden hat und das gute Stück für wenige DOLLARS an einen Gärtner verscherbeln wird - das hört man gerne.
16.00 Uhr Langsam sollte ich aber wirklich in die Gänge kommen und mich um die wichtige Anschnurarbeit kümmern. Um nicht noch mehr Zeit zu vertrödeln, gehe ich fingerschnippend ins Arbeitszimmer und stelle gekonnt die Internetzhochgeschwindigkeitsverbindung her. Mausdrückend segle ich auf meine löbliche Heimseite und finde im elektronischen Postkasten wieder einmal jede Menge Anfragen besorgter Erziehungsberechtigter vor. Unter anderem schreibt Frau Melanie D. aus Bonn, dass ihr Sohn Werner (18) mit dem Gedanken spielt, das Elternhaus zu verlassen, um in eine Wohngemeinschaft zu ziehen - wie furchtbar. Natürlich schlage ich sogleich die Hände über dem Kopf zusammen und rate der armen Frau, härtere Saiten aufzuziehen und dem Jungen ins Gewissen zu reden. Immerhin kann es nicht sein, dass der Bube zu Gammlern und Drogensüchtigen zieht und den ganzen Tag faul im Bett liegt - wo soll das nur hinführen mit dieser Welt.
17.00 Uhr Als ich alles abgearbeitet und zu guter Letzt meinen Andenkenladen sowie das elektronische Gästebuch überprüft habe, schalte ich den leistungsstarken Heimrechner aus und genehmige mir als kleine Belohung ein spritziges Weissbier sowie ein gesundes Snickers - das schmeckt richtig gut. Ausserdem geselle ich mich wieder an die Seite meines Bruders und stelle fest, dass der Gute an einem Sudoku Rätsel arbeitet. Da ich bekanntlich ein begnadeter Rätselmeister bin, reisse ich Georg die Zeitung aus der Hand und schaffe es nach wenigen Augenblicken, das gesamte Rätsel auszufüllen - das war ein Kinderspiel. Leider ist mein Bruder ganz anderer Meinung und sagt, dass es nicht Sinn des Spiels ist, irgendwelche Zahlen in die Kästchen einzutragen - wie unlöblich.
17.30 Uhr Um mich nicht noch mehr ärgern zu müssen, ziehe ich mich schnell in die Küche zurück und kümmere mich um die Zubereitung des löblichen Abendessens. Da es ruckzuck gehen soll, entschliesse ich mich, die servierfertigen Tiefkühl-Burritos in den Kleinwellenofen (unlöblich: Mikrowelle) zu schieben und köstliche Bohnen aus der Dose zuzubereiten – wie gut das duftet. Während ich den Kochlöffel schwinge und die vitaminreichen Speisen vorbereite, lausche ich dem Nachrichtenprogramm von "CAT COUNTRY" (löblich: Katze Land) und höre, dass der garstige Wirbelsturm "Dean" in der vergangenen Nach über die mexikanische Halbinsel Yucatan gefegt ist - wie furchtbar. Zudem berichtet der Sprecher, dass der Sturm auf mehreren Inseln der Karibik eine Schneise der Verwüstung zurückgelassen und mindestens fünfzehn Todesopfer gefordert hat. Auf dem Weg von Jamaika und den Cayman-Inseln verstärkte sich ausserdem die Wucht des bedrohlichen Frontensystems, so dass der Hurrikan sogar die höchste Kategorie 5 erreichte - das ist ja allerhand.
18.15 Uhr Während Jimmy Buffetts Nummer 1 Schlag "Margaritaville" aus den Lautsprechern dröhnt, kredenze ich meinem Bruder eine ordentliche Portion und zeige mit erhobenem Zeigefinger auf, dass es sich hierbei um das mexikanische Nationalgericht handelt. Georg lässt sich das schmackhafte Abendessen zungeschnalzend munden und behauptet, dass das Fertiggericht wirklich ganz hervorragend schmeckt - das kann ich nur bestätigen. Dazu trinken wir eiskalte Corona Biere aus dem WINN DIXIE Markt und plaudern nebenbei über Dies und Das.
19.00 Uhr Nachdem wir in der Küche für Ordnung und Sauberkeit gesorgt und die Spülmaschine in Gang gesetzt haben, ziehen wir uns ins Wohnzimmer zurück und nehmen entspannt vor dem modernen Grossbildfernseher platz. Während mein Bruder anhand der Fernsehzeitung den Abend plant, drücke ich mich durch die vielen Programme und suche verzweifelt nach meinem Lieblingssender "9 LIVE" - leider ohne Erfolg. Als ich Georg zur Rede stelle, windet er sich gekonnt aus der Verantwortung und meint, dass wir lediglich das Erste Deutsche Fernsehen, das ZDF sowie RTL empfangen können - darauf kann ich gerne verzichten.
20.00 Uhr Letztendlich werden wir auf dem Programmplatz von SHO doch noch fündig und frönen einem Spielfilm namens "An American Haunting" (löblich: Eine amerikanische Jagd) mit Donald Sutherland und Sissy Spacek in den Hauptrollen. Cocacolatrinkend und kartoffeltschipsverzehrend lehne ich mich zurück und komme schon bald zu dem Schluss, dass es sich bei diesem Streifen nicht um einen schönen Western, sondern einen angsteinflössenden Gruselfilm handelt - wie unlöblich. Trotz allem verfolge ich den Geschehnissen und werde Zeuge, wie eine böse Hexe das Anwesen des Farmers John Bell mit einem bösen Fluch belegt - wie unheimlich.
21.15 Uhr Nun habe ich aber genug gesehen. Um keine schlaflose Nacht zu riskieren, wünsche ich Georg alles Gute und eile umgehend in den Garten, um mich zum Abschluss des Tages in die Fluten des Schwimmbeckens zu stürzen - da kommt Freude auf. Nachdem ich einige Runden gedreht und mich im Tauchen geübt habe, schliesse ich den Tag mit einer kalten Dusch ab und gehe dann zufrieden ins Bett. Gute Nacht.

Wir erwerben MILLER Biere:

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Ich träume vom Biergarten meines Vertrauens:
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Bericht: Haschgift und andere Drogen:
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Mein elektronisches Gästebuch:
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verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 22.08.2007
© Reinhard Pfaffenberg