Unser Silvester Urlaub
Eine redliche Reportage von Reinhard Pfaffenberg

 

 

  
Am 06.12.2003 haben wir unseren keuschen Silvesterausflug an den Schliersee gebucht.

Professor Kuhn und ich werden 3 löbliche Tage im wunderschön gelegenen Hotel Alpenclub verbringen.
Das Hotel verfügt über ein hauseigenes Schwimmbad sowie über Sauna und Sportraum. Eine keusche Erholung sollte dort gewährleistet sein.

Unser Tagebuch:

30.12.2003
05.30 Uhr Ich hüpfe fröhlich aus dem Bett und freue mich schon auf den keuschen Schliersee. Löbliche Dehn- und Streckübungen bringen mich so richtig in Laune - HEUREKA.
06.00 Uhr Löbliches Vollbad. Ich rasiere mich redlichst und höre eine schöne Ernst Mosch Kompaktscheibe - da kommt Stimmung auf.
06.45 Uhr Ich frühstücke redlichst mit Rührei und geröstetem Weissbrot (unlöblich: Toast). Dazu trinke ich koffeinfreien Kaffee und ein Glas Apfelsaft. 
07.15 Uhr Ich verschliesse mein Eigenheim ordnungsgemäss und gehe zu Amandas Haus hinüber. Ich klingle redlichst, bekomme aber zunächst keine Reaktion. HEUREKA - die Faulpelze scheinen noch zu schlafen. Endlich öffnet Amanda. Die Maid ist nur mit einem Schlafanzug bekleidet und gähnt ganz laut. Ich ermahne sie zur Löblichkeit und überreiche ihr meinen Hausschlüssel. Ich fordere sie auf, redlichst auf mein Eigenheim aufzupassen. Ferner erkläre ich ihr, dass ich jetzt umgehend zum Bahnhof muss. Ich deute auf meinen schweren Koffer und erkläre, dass ich ihn trotz meines hohen Alters sicher noch pünktlich zum Bahnhof schleppen kann. Amanda versteht den Wink mit dem Zaunpfahl und holt ihren Autoschlüssel hervor - sehr löblich. Ich setze mich mit meinem Koffer in den Jaguar und warte auf Amanda.
07.30 Uhr Amanda kommt im Bademantel daher und schoffiert mich redlichst zum Schnellbahnhof. 
07.45 Uhr Ich verabschiede mich redlichst und begebe mich mitsamt meines Hartschalenkoffers auf den Bahnsteig. Eine keusche Reise sollte nun gewährleistet sein. 
08.00 Uhr Endlich trifft Prof. Edelbert Kuhn am Bahnsteig ein - auf gehts.
08.55 Uhr Pünktlich auf die Minute treffen wir am Hauptbahnhof München ein - auf die Bahn ist eben verlass. Wir begeben uns umgehend zum Gleis 27, von wo unsere Bayerische Oberlandbahn nach Schliersee um 09.34 abfahren wird. Im Bahnhof treibt sich unlöbliches Pack herum - hipf hüpfende Jugendliche, Tretbrettfahrer und leichtbekleidete Damen säumen unseren Weg.
09.40 Uhr Mit sechs Minuten Verspätung startet der löbliche Zug in Richtung Süden - wie schön. Langsam rollt der Zug an und fährt über Solln, Holzkirchen, Miesbach, Agatharied, Hausham in Richtung Schliersee.
10.33 Uhr HEUREKA - die Oberlandbahn fährt in den Bahnhof Schliersee ein. Diabolisches Nieselwetter und dichter Nebel erwarten uns. Unzählige Schiunholde drängen sich auf dem Bahnsteig und rauben mir den letzten Nerv.
11.00 Uhr Endlich werden wir vom hoteleigenen Bus Abgeholt. Wir verstauen unser Gepäck im Bus und brausen dann ab in Richtung Alpenclub.
11.20 Uhr Wir treffen im löblichen Hotel ein und holen an der Rezeption unsere Zimmerschlüssel ab. Ich beziehe umgehend mein schönes Zimmer und sehe mich ganz genau um - wirklich sehr komfortabel. Sogar ein schöner Ausblick ist gewährleistet. Ich rufe ganz schnell auf Prof. Kuhns Zimmer 177 an, um mich nach dem Rechten zu erkundigen. Edelbert ist mit seinem Zimmer ebenfalls zufrieden und bittet mich zum keuschen Mittagessen in die hoteleigene Gaststätte.
11.45 Uhr Wir nehmen an einem schönen Fenstertisch platz und studieren die löbliche Speisekarte. Wir bestellen sofort zwei kühle Weissbiere.
12.00 Uhr Ich entscheide mich heute für einen keuschen gegrillten Hecht direkt aus dem schönen Schliersee. Dazu werden Butterkartoffeln und Salat gereicht. Prof. Kuhn begnügt sich mit einer Kartoffelsuppe und frischem Bauernbrot. 
13.00 Uhr Wir begleichen die stattliche Rechnung und brechen zu einem löblichen Spaziergang auf. HEUREKA - in der Ortschaft herrscht das pure Kaos. Unlöbliche Bergrad- und Tretbrettfahrer machen einen entspannten Spaziergang fast unmöglich. Ausserdem wimmelt es in der Ortschaft von Schituristen die den nahegelegenen Schiort Spitzingsee besuchen. Wir drängeln uns durch die Massen und bahnen uns den Weg zur bekannten St. Sixtus Kirche. Diese wunderschöne Kirche wurde von bedeutenden Künstler aus dem schönen Bayernland erbaut und verfügt über einen wunderschönen Friedhof.
15.00 Uhr Im "Schlierseer Hof" kehren wir zum Kaffeekränzchen ein. An einem schönen Fensterplatz sitzend, bestellen wir umgehend Kaffee und Käsekuchen. Prof. Kuhn ist verfroren und bestellt sich noch einen Weinbrand dazu. Wir beobachten das Treiben vor dem Gasthaus und sehen viele Fahrzeuge mit Norddeutschen Kennzeichen herumbrausen - HEUREKA.
16.00 Uhr Wir treffen wieder im Hotel ein und ziehen uns auf unsere Zimmer zurück. HEUREKA - ein schönes Nickerchen habe ich mir nun redlichst verdient. 
18.00 Uhr Wie verabredet, mache ich mich auf den Weg in die Hotelgaststätte. Prof. Kuhn erwartet mich schon ungeduldig. In der Gaststätte "Ludwig's" verzehren wir eine schöne Käseplatte mit Radieschen, Gewürzgurken und frischem Bauernbrot. Dazu lassen wir uns zwei dunkle Weissbiere schmecken. 
19.00 Uhr Wir verlassen das Hotel und wandern zum Bauerntheater in der Radspielergasse. Dort findet um 20.00 Uhr das diesjährige Weihnachtskonzert mit der Kurkapelle Schliersee statt. 
19.40 Uhr Vor der Veranstaltung trinken wir noch zwei Glühweine und verzehren mehrere Lebkuchen. HEUREKA - wie das schmeckt.
20.00 Uhr Das Weihnachtskonzert beginnt pünktlich. Die Kapelle spielt bekannte Weihnachtslieder und bringt Stimmung in die Halle. Wir singen mit und amüsieren uns bestens. 
21.30 Uhr Wir wandern zurück zum Hotel und lassen uns in der Hotelgaststätte noch zwei schöne Langgetränke (unlöblich: Longdrinks) schmecken. 
22.30 Uhr Mit Erlaubnis der Hotelverwaltung mache ich mich am hoteleigenen Heimrechner zu schaffen, um mein heutiges Tagebuch Anschnur zu stellen. 
23.50 Uhr Ich bin erschöpft und gehe ins Bett. Gute Nacht.

31.12.2003
06.00 Uhr Ich erwache löblichst und stehe umgehend auf. Ich ziehe meine schicke Badehose und meinen grünen Bademantel an und eile hinunter ins hoteleigene Schwimmbad.
06.15 Uhr Nachdem ich mich redlichst gereckt und gestreckt habe, springe ich in das olympische Becken. Ich kraule schnellstens zehn Bahnen hin und her, um richtig frisch zu werden.
07.00 Uhr Zurück im Zimmer ziehe ich einen modischen Anzug an und rufe in Prof. Kuhns Zimmer Nummer 177 an. Edelbert gähnt laut und wünscht mir einen guten Morgen. Wir verabreden uns für acht Uhr zum löblichen Silvesterfrühstück.
08.00 Uhr Wir nehmen an einem schönen Tisch in der "Gaststätte Ludwig`s" platz und bestellen sofort Kaffee. Ich gehe ans Frühstücksbüfett und bediene mich ausgiebigst. Ich lade Bauernbrot, eine Semmel, Butter, Marmelade, Käse und Schinken auf meinen Teller - das sollte fürs erste genügen. Edelbert folgt meinem Beispiel und holt sich ebenfalls eine schöne Portion.
08.30 Uhr Nun wird es Zeit für den zweiten Durchgang. Ich wähle Rühreier, geröstetes Weissbrot (unlöblich: Toast) und einige frische Früchte. Dazu trinke ich einen Liter redlichst gepressten Orangensaft. Prof. Kuhn verspeist noch geröstete Maisflocken (unlöblich. Cornflakes) mit frischer Milch sowie eine Banane.
09.15 Uhr Frisch gestärkt verlassen wir das Lokal. Wir gehen nach draussen und atmen die kühle Bergluft - wie schön. Wir spazieren löblichst am See entlang und geniessen den Blick auf die strahlenden Alpen. 
10.00 Uhr In der Ortschaft wimmelt es wieder von tausenden jugendlichen Schiunholden. Ein entspannter Spaziergang ist kaum mehr gewährleistet. In einem Andenkenladen erstehe ich eine Ansichtskarte für 50 Zent. Prof. Kuhn kauft sich eine geschmackvolle Anstecknadel mit dem Schriftzug "Schliersee" für seinen Wanderhut.
10.30 Uhr Im nahegelegenen Postamt treffe ich am Schalter auf einen Herren, der unserem Schiheld Markus Wasmeier wie aus dem Gesicht geschnitten ist - wie aufregend. HEUREKA - ich kaufe bei dem Postbeamten eine 55 Zent Briefmarke und sende die löbliche Ansichtskarte an meine Schwester Elsbeth in Hamburg.
11.15 Uhr Löblicher Besuch des Heimatmuseums. Diese Ausstellung kann uns gar nicht erfreuen - wir verlassen das Gebäude und streben sofort Richtung "Schlierseer Hof"
11.45 Uhr Löbliche Einkehr in die Gaststätte. Wir setzen uns an einen Fensterplatz und studieren die Tageskarte. HEUREKA - ich kann mich gar nicht entscheiden. Als Vorspeise wähle ich schliesslich schöne Marillenpalatschinken und als Hauptgang Geschmorte Hirschkeule "Hubertus" mit glacierten Maroni, Butterspätzle und Blaukraut. Prof. Kuhn begnügt sich mit Gebratenen Renken- und Zanderfilet mit herzhaftem Ratatouille und wildem Reis. Dazu trinken wir eine Flasche Pinot Grigio aus dem Friaul. HEUREKA - wie das schmeckt. 
13.00 Uhr Nach diesem deftigen Mittagstisch verlassen wir die Lokalität. HEUREKA - ich kann mich kaum mehr bewegen. Die keusche Keule liegt mir schwer im Magen. Unaufhaltsam marschieren wir zurück zum Hotel. Einen redlichen Mittagsschlaf haben wir uns nun wirklich verdient. Schnell eile ich auf mein Zimmer und lege mich schlafen.
13.20 Uhr Endlich treffen wir im Hotel ein. Ich verabrede mich mit Prof. Kuhn für 15.00 Uhr zum Kaffeekränzchen im "Restaurant Ludwig's".
14.50 Uhr HEUREKA - fast hätte ich verschlafen. Ich mache mich schnell frisch und begebe mich dann in die Hotelhalle. Prof. Kuhn sitzt im Eingangsbereich und liest die Süddeutsche Zeitung. Ich begrüsse den Herrn recht herzlich und lade ihn zum Kaffeeklatsch ein. 
15.00 Uhr In der Gaststätte eile ich schnellstens an die Kuchentheke und begutachte das Angebot. Hier fühlt man sich ja wie im Schlaraffenland - duzende Torten und Gebäckstücke lachen mich an. Da ich heute schon ausgiebigst gespeist habe, begnüge ich mich mit einem Stück Schwarzwälder Kirschtorte. Edelbert nimmt ein Stück Mohnkuchen mit Schlagsahne. Dazu trinken wir mehrere Tassen Kaffee.
15.25 Uhr Während wir uns Gedanken über den heutigen Abend machen, treten zwei keusche alte Schachteln an unseren Tisch. Prof. Kuhn - Kavalier alter Schule - springt sofort auf und bittet die beiden Damen an unseren Tisch. HEUREKA - das hat mir gerade noch gefehlt. Während des Gesprächs erfahren wir, dass heute Abend im Alpenclub eine Silvesterfeier stattfindet. Gäste des Hotels sind recht herzlich eingeladen. Anscheinend gibt es ein ausgiebiges Büfett zum Schnäppchenpreis von 29 Euro. Das hört sich doch gut an.
16.00 Uhr Mit Handkuss verabschieden wir uns von den beiden Damen und verlassen das Hotel auf schnellstem Weg. Draussen hat es zu schneien begonnen. Dicke Schneeflocken machen einen entspannten Nachmittagsspaziergang gänzlich unmöglich. Wir ziehen uns ins Hotel zurück und setzen uns in die Hotelhalle. Wir beobachten die viele an- und abreisenden Hotelgäste und lesen etwas Zeitung. Ich lese in der Tageszeitung, dass unlöbliche Terroristen einen Anschlag auf ein löbliches Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg geplant haben. HEUREKA - das ist ja ganz in der Nähe meiner Schwester Elsbeth. Ich lege die Zeitung zur Seite und mache mir meine eignen Gedanken.
16.30 Uhr Nun tritt auch noch ein Hotelschnösel an unseren Tisch und fragt nach dem Rechten. Mich wird dieser Heini nicht übers Ohr hauen. Prof. Kuhn fällt auf den Herrn herein und bestellt einen Whisky on the Rocks (löblich: Schnaps auf den Felsen). Dazu raucht Edelbert auch noch eine stinkende Pfeife. HEUREKA - jedes Kind weiss doch, dass Getränke in Hotelhallen völlig überteuert sind.
17.20 Uhr Wir machen uns auf den Weg zum löblichen Gotteshaus St. Sixtus. Die Jahresabschlussmesse möchte ich auf keinen Fall verpassen. Wir kämpfen uns durch das diabolische Schneetreiben und erreichen schliesslich tropfnass die schöne Kirche in der Stadtmitte.
18.00 Uhr Pünktlich beginnt die Messe mit einem schönen Lied. Wir singen laut mit und haben unsere Freude an der Messe.
19.00 Uhr Wir spenden noch eine Kerze und verlassen das Gotteshaus.
19.30 Uhr Wir treffen wieder im Hotel ein und begeben uns in den Festsaal. HEUREKA - die Silvesterfeier ist schon in vollem Gange. Ein Hotel-Schnösel weist uns einen keuschen Zweiertisch zu und nimmt unsere Bestellung auf. Wir entscheiden uns für Weissbiere und das Büfett - das wird teuer. 
20.00 Uhr Der Hotelinhaber eröffnet endlich das reichhaltige Büfett. Sofort dränge ich nach vorne und wähle ein Nudelgericht mit Thunfischsosse und französisches Langbrot. Eine Kapelle spielt lustige Schlager aus längst vergangen Tagen und bringt so richtig Stimmung in den Saal. HEUREKA - unlöbliche Paare verrenken sich auf der Tanzfläche und führen aufreizende Tänze vor. Als die Kapelle nun auch noch "Marmor, Stein und Eisen bricht" spielt, wird es mir langsam zu bunt. Ich gehe ans Büfett und hole einen Nachschlag. Nun lade ich deftigen Fleischsalat und Gewürzgurken mit Bauernbroten auf meinen Teller. 
21.00 Uhr Jetzt haben sich auch noch die beiden alten Schachteln vom Nachmittag an unseren Tisch gesellt. Die Damen erzählen, dass sie aus Dresden kommen und eine Woche am Schliersee verbringen. Die jüngere der beiden schätze ich keinen Tag älter als 85 - HEUREKA.
21.30 Uhr Zu den Klängen von "Dancing Queen" (löblich: Tanzkönigin) bewege ich mich Richtung Büfett. Diesmal entscheide ich mich für deftig herausgebratene Hühnerteile mit Kartoffelsalat und einer Vollkornsemmel, schliesslich muss man auf eine ausgewogene Ernährung achten.
22.00 Uhr Bei dem Lied "Oh La Paloma Blanca" lasse ich mich wiederwillig von Frau Kroll aus Dresden zum Tanz auffordern. HEUREKA - ich bin immer noch ganz gut in Schwung und schwinge das Tanzbein.
22.30 Uhr Düdldü - Zeit für eine keusche Nachspeise. Am Büfett besorge ich mir einen schönen Eisbecher mit Schlagsahne und Waffel. Für Prof. Kuhn nehme ich noch ein grosses Stück Käsekuchen mit.
23.00 Uhr Ein Lackaffe der Tanzkapelle macht uns darauf aufmerksam, dass bereits in einer Stunde das neue Jahr beginnt. Bei einem Hotelschnösel bestellen wir schon mal eine Flasche Fürst Metternich Sekt und zwei weitere Weissbiere. Die Damen haben sich glücklicherweise schon verabschiedet. 
23.50 Uhr Die Tanzkapelle stimmt zum Silvestercountdown (löblich: Silvesterherunterzählen) an. Minütlich kommt ein anderer Unhold ans Mikrofon und liest die Zeit vor.
00.00 Uhr Prost Neujahr - HEUREKA - ich stosse mit Prof. Kuhn und den anderen Gästen redlichst an. Der Schaumwein fliesst in Strömen und alle beglückwünschen sich. Viele der Gäste gehen nach draussen, um diabolische Feuerwerkskörper abzubrennen. Mir ist das zu dumm - lieber gehe ich noch einmal ans Büfett und bediene mich an der löblichen Mitternachtssuppe. Während die Kapelle unaufhaltsam weiterspielt, verlasse ich mit Edelbert den Festsaal. 
00.45 Uhr Am hoteleigenen Heimrechner erstelle ich mein heutiges Tagebuch und stelle es umgehend Anschnur. Anschliessend rufe ich bei Amanda und James im Waldweg 5 an und wünsche den Kindern ein keusches neues Jahr. 
01.30 Uhr Ich bin todmüde und gehe ins Bett. Gute Nacht.

01.01.2004
06.30 Uhr Ich erwache löblichst und stehe auch gleich auf. HEUREKA - ich strecke mich redlichst und gehe auf den Balkon. Die kühle Luft tut gut.
07.00 Uhr Ich nehme ein löbliches Vollbad und entspanne mich redlichst. Dabei mache ich mir Gedanken über meine löbliche Geburtstagsfeier am Samstag. Ich werde wohl wieder einige löbliche Menschen in mein Eigenheim einladen.
08.00 Uhr Anruf auf Prof. Kuhns Zimmer 177. HEUREKA - Edelbert hat noch tief und fest geschlafen. Wir verabreden uns für 09.00 Uhr zum keuschen Frühstücksbüfett. Heute werde ich es etwas ruhiger angehen lassen.
08.50 Uhr Ich nehme im Frühstücksraum platz und warte ungeduldig auf Edelbert. Währenddessen lasse ich mir von einer jungen Maid schon mal eine Tasse Kaffee kredenzen.
09.10 Uhr Mit 10 Minuten Verspätung trifft Edelbert am Frühstückstisch ein. Er sieht immer noch ziemlich verschlafen aus - das letzte Gläschen Sekt war wohl doch des Guten zuviel. Ich begebe mich umgehend an das Büfett und bediene mich redlichst. Heute begnüge ich mich mit frischem Bauernbrot, Käse, Schinken und einem keuschen Apfel. Ferner trinke ich einen schönen Orangensaft. Prof. Kuhn wählt nur geröstetes Weissbrot (unlöblich: Toast) und Erdbeermarmelade.
09.30 Uhr Wir unterhalten uns redlichst über den gestrigen Abend und freuen uns schon auf die Heimreise. Voraussichtlich werden wir den Zug um 13.30 Uhr Richtung München nehmen.
10.00 Uhr Nach dem Frühstück ist es Zeit für einen löblichen Neujahrsspaziergang. Wir wandern durch die verschneiten Strassen in die Ortschaft. HEUREKA - überall liegen diabolische Feuerwerks- und Sprengkörper herum und verunstalten das Stadtbild. Diese Knallerei sollte verboten werden. Die Leute sollten mit dem Geld besser arme Rentner unterstützen.
10.45 Uhr Wir machen es uns auf einer Bank direkt am See bequem und lassen die schöne Winterlandschaft auf uns wirken. Prof. Kuhn steckt sich schon wieder eine stinkende Pfeife an - wie unlöblich.
11.00 Uhr Ich schlage ein letztes Mittagessen im Schlierseer Hof vor.
11.30 Uhr Wir kehren löblichst in die Gaststätte ein und nehmen direkt am Fenster platz. Wir bestellen Weissbiere und studieren die Tageskarte. HEUREKA - während Edelbert sich mit einer Griesnockerlsuppe begnügt, entscheide ich mich für eine keusche und fangfrische Schlierseer Forelle "Müllerin" mit geschmolzener Butter und Petersilienkartoffeln.
12.15 Uhr Nachdem wir das schmackhafte Essen verzehrt haben, eilen wir zurück zum Alpenclub Hotel. Schliesslich wollen wir schon bald abreisen.
13.00 Uhr Der hoteleigene Kleinbus bringt uns redlichst zum Bahnhof.
13.30 Uhr Während ich mir am Bahnhofskiosk noch ganz schnell ein Duplo sowie eine Dose Mörinda kaufe, bringt Prof. Kuhn das Gepäck in den Zug. Ich springe Ruck Zuck ins Abteil und schon geht es los.
13.45 Uhr Wir schauen aus dem Fenster und geniessen die schöne Winterlandschaft - ich werfe einen letzten Blick auf die verschneiten Berge und freue mich schon auf den nächsten Besuch.
14.25 Uhr Die Bahn fährt mit lautem Getöse in den Münchner Hauptbahnhof ein. Mitsamt unserem Gepäck laufen wir auf schnellstem Wege zur Schnellbahnstation.
14.47 Uhr Wir haben Glück - schon nach kurzer Wartezeit fährt unsere S-Bahn ein. Nun geht es mit hoher Geschwindigkeit Richtung Heimat.
15.30 Uhr Endlich treffen wir zuhause ein. Um weiteren Stress zu vermeiden, steigen wir sofort in ein Taxi und brausen zum Eigenheim.
15.45 Uhr Nachdem ich mich von Edelbert verabschiedet habe, komme ich endlich zurück in den Waldweg 7. Mich trifft beinahe der Schlag. Die Strasse ist mit diabolischen Feuerwerkskörpern übersät, meine Einfahrt ist nicht geräumt und mein schöner neuer Briefkasten wurde offensichtlich gesprengt. Um dieses Malör werde ich mich später kümmern. Ich betrete erst mal mein Eigenheim und vernehme laute Schlagermusik. Ausserdem stinkt es nach Zigarrenrauch. HEUREKA - ich finde Friedbert Bürstenbinder zigarrerauchend und biertrinkend am Heimrechner vor. Mir platzt gleich der Kragen. Ich entreisse dem Mann die Zigarre und werfe sie in hohem Bogen aus dem Fenster - Drogen haben in meinem löblichen Eigenheim keinen Platz.
16.00 Uhr Während ich Anschnur gehe, stelle ich Herrn Bürstenbinder zur Rede. Friedbert erzählt mir, dass mein löblicher Briefkasten gestern um zirka 13.00 Uhr Opfer eines diabolischen Terroranschlags wurde. Der Admiral konnte die Unholde stellen und hat einen der Raudis sogar verprügelt - das sollte dem Verbrecher eine Lehre sein.
16.10 Uhr Ich begleite Herrn Bürstenbinder zur Türe und bedanke mich nochmals für seinen Einsatz. Anschliessend hole ich Schaufel und Besen aus der Garage und befreie meine Einfahrt von diabolischen Eis- und Schneemassen.
16.30 Uhr Plötzlich kommt Amanda daher und wünscht mir ein gutes neues Jahr - sehr freundlich. Ich wünsche ihr ebenfalls Glück und Gesundheit für die Zukunft. Jetzt kommt auch noch James herüber und wünscht mir alles Gute zum neuen Jahr. Ausserdem laden die Kinder mich zum Abendessen in das kinesische Gasthaus "Hap Tak Garden“ ein. Um 18.30 Uhr geht es los - HEUREKA.
17.00 Uhr Ich lege mich auf mein Sofa und erhole mich von den Anstrengungen des Tages. Nebenbei lausche ich den Klängen einer Hansi Hinterseer Weihnachtskompaktscheibe. Ich schlafe ein und träume vom Schliersee.
18.20 Uhr HEUREKA - durch lautes Türklingeln werde ich geweckt. Ich schrecke auf und laufe zur Türe. Amanda und James holen mich redlichst zum Essen ab - wie schön. Ich vermisse Herrn Sam. James erklärt mir, dass der Junge immer noch betrunken im Bett liegt - wie unlöblich.
18.45 Uhr Wir treffen im löblichen Lokal "Hap Tak Garden" ein. HEUREKA - hier herrscht Hochbetrieb. Zum Glück haben die Kinder einen Tisch reserviert. Wir sitzen direkt neben einem Aquarium mit ekelerregenden Goldfischen - da vergeht einem ja fast der Appetit.
19.00 Uhr Ich bestelle ein kühles Weissbier und ein Gericht namens "Sukiyaki". Hierbei handelt es sich um gebratenes Rindfleisch mit Bambussprossen, Morcheln und Glasnudeln - wie aufregend. Amanda bestellt "Chung Sig Kai" (gebratenes Hühnerfleisch mit pikanter Soße nach Hong Kong Art). Mein Neffe James entscheidet sich für "Gung Po Ap" (gebratene Ente mit Knoblauch, Chili, Morcheln, Bambussprossen). HEUREKA - das hört sich sehr interessant an.
19.20 Uhr Endlich wird das Essen serviert. Ich begutachte meinen Teller und wundere mich über die Morcheln. Diese Dinger sehen sehr unappetitlich aus. Trotzdem schmeckt die Mahlzeit sehr gut. Als Nachspeise bestellen wir drei Kaffee und "Gebackene Bananen mit Honig und Mandeln". Wir plaudern redlichst über James Reise nach Nashville. HEUREKA - James wird dort eine löbliche Kompaktscheibe mit seiner Musikbande aufnehmen. Ausserdem erzählt mir Amanda, dass mit meiner werbefreien Heimseite jetzt alles klar geht - wie schön. Seit heute Mittag ist meine löbliche Heimseite von diabolischer Werbung und Knall-auf-Fenstern (unlöblich: Pop ups) befreit.
20.00 Uhr James bezahlt die Zeche in Höhe von 67 EURO mit seinem unlöblichen Zahlungsmittel namens Meisterkarte (unlöblich: Mastercard). Ferner gibt er der kinesischen Maid noch 5 EURO Trinkgeld - wie grosszügig.
20.15 Uhr Amanda steuert den Jaguar gekonnt zurück in den Waldweg.
20.30 Uhr Ich verabschiede mich von den Kindern und bedanke mich nochmals redlichst für die Einladung.
21.00 Uhr Ich bin erschöpft und gehe sofort ins Bett. Gute Nacht.