Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

23.11.2004

23.11.2004
06.00 Uhr Ich erwache unlöblichst und verspüre starke Kopfschmerzen. HEUREKA - schnell springe ich aus dem Bett und eile ins Badezimmer. Ich durchsuche meinem löblichen Kulturbeutel nach ASPIRIN Tabletten und werde schnell fündig.
06.15 Uhr Nachdem ich zwei Tabletten eingenommen habe, gehe ich wieder ins Bett und entspanne mich redlichst. Kurze Zeit später sind die Kopfschmerzen verfolgen - wie schön.
06.45 Uhr Düdeldü - gutgelaunt gehe ich in den Garten und mache Frühsport. Ich recke und stecke mich löblichst und absolviere den Hampelmann. HEUREKA - löbliche Morgengymnastik hält mich jung und frisch.
07.30 Uhr Nach den anstrengenden Übungen im Garten nehme ich eine kalte Dusch und schrubbe mich mit der Bürste ordentlich ab. Ferner rasiere ich mich und kämme mir redlichst das Haar. Sauberkeit und gepflegtes Auftreten ist in der heutigen Zeit ganz besonders wichtig. Daran sollten sich die vergammelten Hipf Hüpf Rabauken ruhig einmal ein Beispiel nehmen - HEUREKA.
08.00 Uhr Da kein Brot mehr im Haus ist, werde ich mein Frühstück heute in "Julies Restaurant" einnehmen. Ich verlasse laut pfeifend das Eigenheim und brause mit dem familieneigenen JEEP Karaoke zu besagter Gaststätte.
08.30 Uhr HEUREKA - da heute ein reichhaltiges Frühstücksbüffet aufgebaut ist, herrscht in der Gaststätte unlöbliches Gedränge. Bedienung Patti bittet mich, noch einige Augenblicke zu warten, da leider alle Sitzplätze besetzt sind. HEUREKA - verärgert stehe ich mir die Füsse in den Bauch und blicke des öfteren auf meine Uhr.
08.45 Uhr Endlich wird mir ein löblicher Tisch zugewiesen. Fräulein Pattie kredenzt mir eine Tasse Kaffee und bringt Teller und Besteck. Umgehend eile ich zum Büffet und lade löbliche Frühstückskartoffeln, Rühreier, Speck sowie geräucherten Fisch auf meinen Teller. Dazu nehme ich mehrere Scheiben geröstetes Weissbrot und ein Glas Orangensaft.
09.00 Uhr Da das Frühstück wirklich vorzüglich ist, hole ich mir gleich noch einen Nachschlag. Ich probiere marinierte Schrimps, Reisauflauf und löbliche Donuts mit Schokoladenguss. Dazu lasse ich mir noch eine Tasse Kaffee sowie ein Glas Milch schmecken.
09.30 Uhr HEUREKA - nach dem dritten Nachschlag drohe ich zu Platzen. Ich bezahle schnell die Rechnung und fahre mit dem JEEP zurück in den Lowbank Drive. Während der Fahrt öffne ich den Knopf meiner modernen Tschiens und drehe die Klimaanlage auf die höchste Stufe.
10.00 Uhr Zuhause angekommen, finde ich zwei Bauarbeiter wartend vor dem Eigenheim vor. Ich frage sofort nach dem Rechten und erfahre, dass der Gartenzaun noch repariert werden müsste. Der andere verspricht, dass die Arbeiten aber bis Mittag erledigt sein werden - wie schön. Ich lasse die Herrschaften ins Haus herein und nehme dann entspannt auf der Terrasse platz. Kolatrinkend widme ich mich meiner Zeitung und lese einen interessanten Bericht über den Iran. Angeblich hat die unlöbliche Führung dieses Talibanstaates nun endlich die Anreicherung von Uran ausgesetzt und damit eine mit europäischen und amerikanischen Vermittlern ausgehandelte Vereinbarung erfüllt - wie schön. Wie jedes Kind weiss, planen die Machthaber im Iran den Bau einer unlöblichen Atomrakete, um damit andere Länder zu bedrohen.
10.30 Uhr Lautes und sehr aggressives Telefonklingeln stört mich bei meiner Lektüre. Ich nehme verärgert den Hörer ab und vernehme die Stimme meines Bruders in der Leitung. Ich begrüsse Georg redlichst und frage sofort nach dem Rechten. Georg ist ganz aufgeregt und erklärt, dass seine Frau Maria im Laufe der nächsten Woche nach Naples kommen wird, um uns einen redlichen Besuch abzustatten - wie schön. Ich erzähle, dass ich mich schon Morgen auf die grosse Reise nach Atlanta begeben werde, um dort Prof. Kuhn und die Kinder abzuholen. Spätestens am Montag Abend werden wir aber wieder in Florida eintreffen. Georg lacht und meint, dass ich mich nicht überanstrengen soll - wie Recht der gute Mann doch hat.
10.45 Uhr Ich verabschiede mich redlichst und lege dann ganz schnell auf. Ein armer Rentner kann sich schliesslich keine stundenlangen Ferngespräche leisten.
11.15 Uhr Schon wieder werde ich durch lautes Gebimmel gestört. HEUREKA - ich laufe zur Türe und finde Herrn Wang mit einer grossen Tüte vor. Der gute Mann erklärt, dass er soeben in einer chinesischen Gaststätte war und chinesische Spezialitäten besorgt hat - wie aufregend. Umgehend bitte ich den freundlichen Herren herein und führe ihn auf die Terrasse.
11.30 Uhr Nachdem ich den Tisch gedeckt und Herrn Wang ein kühles Budweiser Bier kredenzt habe, können wir zu Mittag essen. Neben Frühlingsrollen, Reis, Hühnerbrust und Sprossen, hat Herr Wang sogar rohen Fisch namens "Suschi" mitgebracht. Da ich nicht lebensmüde bin, lehne ich dankend ab und verspeise genüsslich einige Frühlingsrollen.
11.45 Uhr Während ich mir die Hühnerbrust zu Gemüte führe, erklärt Herr Wang laut lachend, dass in China sogar Hunde und Katzen gegessen werden. HEUREKA - wo soll das noch hinführen mit dieser Welt.
12.15 Uhr Nach diesem Festschmaus kann eine Tasse Kaffee nicht schaden. Ich eile in die Küche und brühe umgehend zwei Tassen auf. Ausserdem lege ich noch lustige Kekse auf einen schönen Porzellanteller und kehre dann in den Garten zurück.
12.30 Uhr Die beiden Bauarbeiter verabschieden sich redlichst und verlassen das Eigenheim. Endlich hat der unlöbliche Krach sein Ende gefunden. Die letzten drei Wochen kann ich nun in aller Ruhe geniessen und mich auf die besinnliche Adventszeit konzentrieren - wie schön.
13.00 Uhr Herr Wang verabschiedet sich redlichst und geht in sein schönes Eigenheim zurück. Ich lege mich sofort aufs Sofa und entspanne mich redlichst. Nach diesem anstrengenden Vormittag habe ich mir einen kleinen Mittagsschlaf wirklich verdient.
14.30 Uhr Ich erwache ausgeruht und bin voller Tatendrang. HEUREKA - etwas sportliche Betätigung wird mir jetzt gut tun. Ich ziehe mich um und springe kopfüber in das schöne Schwimmbecken (unlöblich: Pool) im Garten. Ich übe mich im Rückenschwimmen und singe das schöne Volkslied "Am Brunnen vor dem Tore" - da kommt Freude auf.
15.15 Uhr Ich lege mich in den Liegestuhl und lasse mich von der tropischen Sonne redlichst aufwärmen. HEUREKA - mir graut jetzt schon vor dem kalten Winterwetter in der Heimat. Der Waldweg liegt ganz sicher schon unter diabolischen Eis- und Schneemassen.
15.45 Uhr Nachdem ich eine modische Tschiens und ein rotes POLO Hemd angezogen habe, setze ich mich ins Arbeitszimmer und gehe Anschnur. Ich segle auf meine löbliche Heimseite und recherchiere für neue und investigative Reportagen. Ausserdem beantworte ich Fragen besorgter Eltern und helfe, wo ich nur kann.
16.30 Uhr Nun beende ich die Anschnurarbeit und schreite auf die Einfahrt hinaus. Im JEEP geht es jetzt mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Innenstadt.
17.00 Uhr Am Parkplatz direkt neben dem schönen "Naples Pier" stelle ich den Wagen ab und spaziere dann schnurstracks in Richtung dieses historischen Bauwerks. Ich flaniere auf den Steg hinaus und Atme tief durch. HEUREKA - die frische Meeresbrise ist eine wahre Wohltat. Ich nehme auf einer Bank platz und blicke auf den Ozean hinaus - diesen Sonnenuntergang muss man einfach gesehen haben. Neben mir nimmt ein löblicher Rentner platz, der sich mir als "Al" vorstellt. Ich erzähle dem Mann, dass ich den weiten Weg von Bayern komme und er kann es kaum glauben. Ich erfahre, dass Al 77 Jahre alt ist und ganz in der Nähe wohnt. Angeblich besucht er das löbliche Pier jeden Morgen und Abend - wie aufregend. Ich verabschiede mich redlichst und kehre zum Strand zurück.
17.45 Uhr Ich wandere durch die Strassen von Naples und kehre dann in eine kleine Gaststätte namens "Pizzeria Duo" ein. Ich bekomme einen winzigen Tisch zugewiesen und bestelle umgehend ein kühles Bier und die Speisekarte. Zum Essen nehme ich heute einen vitaminreichen Salat und eine keusche Seezunge mit Kartoffeln und Gemüse.
18.15 Uhr Während ich mir die italienischen Köstlichkeiten redlichst schmecken lasse, beobachte ich die anderen Gäste und mache mir meine eigenen Gedanken.
19.00 Uhr Nachdem ich die gesalzene Rechnung in Bar beglichen habe, verlasse ich dieses extraordinäre Gasthaus und strebe unaufhaltsam zurück zum Parkplatz.
19.15 Uhr Als ich den JEEP fachmännisch in Richtung Osten zum Lowbank Drive steuere, fällt mir ein, dass ich den Wagen noch betanken sollte - immerhin werde ich schon morgen Vormittag nach Atlanta aufbrechen. Wie jedes Kind weiss, ist ein aufgetankter Wagen das A und O einer jeden Autoreise. Ich sehe mich um und erblicke auch gleich eine schöne "Amoco" Tankstelle, die ich unverzüglich ansteuere. Ich befülle das Fahrzeug redlichst mit Kraftstoff und bezahle dann die Rechnung beim freundlichen Tankwart.
20.00 Uhr Zurück im Eigenheim mache ich es mir sofort vor dem Fernseher bequem. Auf dem Sender GSN läuft heute die löbliche Rateschau "Who want`s to be a Millionair" (löblich: Wer wird Millionär). Herr Regis Philbin führt gekonnt durch die Schau und erfreut Jung und Alt. Tschipsessend und biertrinkend rate ich redlichst mit und unterhalte mich hervorragend.
21.15 Uhr Ich schalte ab und setze mich entspannt in den Liegestuhl auf der Terrasse. Ich geniesse die gute Luft und genehmige mir noch ein wohlschmeckendes Budweiser Bier.
22.00 Uhr Nachdem ich alle Fenster und Türen sicher verschlossen habe, gehe ich schnell ins Bett. Gute Nacht.

Ein Pier in der Abenddämmerung:

http://pfaffenberg.permuda.net/naplespier2.jpg

Bericht: Hipf Hüpf:

http://pfaffenberg.permuda.net/hipfhuepf.html

Bericht: Schöne Wanderlieder:

http://pfaffenberg.permuda.net/lieder.html

 

verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 23.11.2004
© Reinhard Pfaffenberg