Löbliche Lieder die Spass machen
Lieblingslieder von Reinhard Pfaffenberg

 

 

1. Ein Jäger aus Kurpfalz

Ein Jäger aus Kurpfalz,
Der reitet durch den grünen Wald,
Er schießt das Wild daher,
Gleich wie es ihm gefällt.
Juja, Juja, gar lustig ist die Jägerei
Allhier auf grüner Heid',
Allhier auf grüner Heid',
Auf! Sattelt mir mein Pferd
Und legt darauf den Mantelsack,
So reit' ich hin und her
Als Jäger aus Kurpfalz.
Jetzt reit' ich nimmer heim,
Bis daß der Kuckuck, kuckuck schreit,
Er schreit die ganze Nacht
Allhier auf grüner Heid'!

 

2. Heute wollen wir das Ränzlein schnürn

Heute wollen wir das Ränzlein schnüren,
Lachen, Lust und Frohsinn mit hinein.
Golden scheint die Sonne uns zur Freude,
Locken tönt der Amsel Ruf im Hain.
Jauchzt die Fiedel,
Singt ein Liedel,
Laßt die Sorgen all zu Haus, vallera
Denn wir wandern, denn wir wandern,
Denn wir wandern in die Welt hinaus.
Haben wir des Bergs Höhn erklommen,
Rufen lachend wir ins Tal zurück:
Lebet wohl, ihr engen, staub'gen Gassen,
Heute lacht uns der Scholaren Glück!
Unser ist des heil'gen Waldes Dunkel
Und der blüh'nden Heide Scharlachkleid
Und des Kornes wogendes Gefunkel,
Alles Blühn und Werden weit und breit!

 

3. Im Frühtau zu Berge

Im Frühtau zu Berge wir ziehn,
Falera
Es grünen die Wälder und Höh'n,
Falera
Wir wandern ohne Sorgen
Singend in den Morgen
Noch ehe im Tale die Hähne krähen. 
Ihr alten und hochweisen Leut',
Falera
Ihr denkt wohl wir wären nicht gescheit,
Falera
Wer sollte aber singen
Wenn wir schon Grillen fingen
In dieser so herrlichen Frühlingszeit.
Werft ab alle Sorgen und Qual,
Falera
Kommt mit auf die Höhen aus dem Tal,
Falera
Wir sind hinaus gegangen
Den Sonnenschein zu fangen
Kommt mit und versucht es doch selbst einmal.

 

4. Schwarz Braun ist die Haselnuss

Schwarzbraun ist die Haselnuß
Schwarzbraun bin auch ich
Schwarzbraun muß mein Madel sein
Gerade so wie ich
Duvi du duvi duvi di ha ha ha
Duvi du duvi duvi di ha ha ha
Duvi du duvi duvi di 
Maderl hat mir Busserl geba
Hot mi schwer gekränkt
Hab 'rs wieder z'rück gegeb'n
I' will jo nix geschenkt.
Maderl hat nicht Hof noch Haus
Maderl hat kein Geld
Doch ich geb sie nicht heraus
Für alles in der Welt.
Kernig ist die Haselnuß,
Kernig bin auch ich.
Wenn ich eine heiraten tu,
So muß sie sein wie ich.

 

5. Will in mein Gärtlein geh'n

Will ich in mein Gärtlein gehn,
Will mein Zwieblein gießen,
Steht ein bucklig Männlein da,
Fängt gleich an zu niesen. 
Will ich in mein Küchel gehen,
Will mein Süpplein kochen,
Steht ein bucklig Männlein da,
Hat mein Töpflein brochen. 
Will ich auf mein Boden gehn,
Will mein Hölzlein holen,
Steht ein bucklig Männlein da,
Hat mir's halber g'stohlen. 
Will ich auf mein Keller gehn,
Will mein Weinlein zapfen,
Steht ein bucklig Männlein da,
Tut mir'n Krug wegschnappen. 
Setz ich mich ans Rädlein hin,
Will mein Fädlein drehen,
Steht ein bucklig Männlein da,
Läßt das Rad nicht gehen. 
Will ich an mein Bänklein knie'n,
Will ein bischen beten,
Steht ein bucklig Männlein da,
Fängt gleich an zu reden: 
"Liebes Kindlein, ach, ich bitt',
Bet' für's bucklig Männlein mit".

 

6. Wir Danken Dir, O Gott

Wir danken dir, o treuer Gott,
Daß du uns hilfst aus Sündennot,
Vergibst uns alle Schuld und Fehl
Und hilfest uns an Leib und Seel'. 
Durch's Beicht'gers Mund sprichst du: Mein Kind,
Dir alle Sünd' vergeben sind.
Geh in Fried hin, sünd'ge nicht mehr
Und allweg' dich zu mir bekehr! 
Dir sei Dank für solch gnädig Herz,
Der du selbst heilest allen Schmerz
Durchs teure Blut des Herren Christ,
Welch's für all' Sünd' vergossen ist. 
Gib uns dein'n Geist, gib Fried' und Freud'
Von nun an bis in Ewigkeit!
Dein Wort und heilig Sakrament
Erhalt bei uns bis an das End'.