Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

24.07.2007

07.15 Uhr Ich erwache laut gähnend und springe sofort aus dem Bett, um zu stimmungsvoller Musik einer Landmusikcombo namens "Charlie Daniels Band" die wichtige Morgengymnastik zu absolvieren. Während ich auf- und abhüpfe, erzählt der Radiosprecher, dass der mittlerweile 70jährige Kapellenführer mit seinen Musikkollegen im letzten Jahr den Irak bereist und mehrere Konzerte für die amerikanischen Truppenverbände gespielt hat. In Folge dessen wurde der gute Mann sogar mit dem ehrenvollen "Silver Helmet Award" (löblich: Silberner Helm Preis) der US-Amerikanischen Kriegsveteranen ausgezeichnet - wie aufregend.
07.30 Uhr Nach dem Frühsport gehe ich ins Bad und lasse mir ein vitalisierendes Wirbelbad einlaufen. Während ich mit dem Schwamm hantiere und mir eigene Gedanken bezüglich des heutigen Tagesablaufs mache, höre ich plötzlich in den Kurzwellennachrichten des bayerischen Rundfunks, dass sich im Osten Deutschlands in der letzten Woche erneut rechtsextreme Überfälle ereignet haben - wie unlöblich. Kopfschüttelnd lausche ich der aktuellen Berichterstattung und bringe in Erfahrung, dass in Schwerin fünf Raudis eine deutsch-französische Jugendgruppe attackiert und einen farbigen Buben wegen dessen Hautfarbe angepöbelt haben - das ist ja allerhand. Gott sei Dank konnte die Polizei schnell eingreifen und gegen die verwirrten Männer Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und Volksverhetzung stellen. Bei einem weiteren Vorfall im Landkreis Stendal überfielen am frühen Mittwoch Morgen acht junge Männer campierende und teilweise noch schlafende Jugendliche. Die aggressiven Täter rissen zunächst die Zelte der Kinder nieder und traktierten sie danach mit schmerzhaften Tritten und Schlägen. Zu allem Überfluss soll einer der Angreifer sogar ein Megafon mit sich geführt und nationalsozialistische Parolen wie "Juden Raus" gerufen haben - wie furchtbar. Während im Westen der Republik besonders Jugendliche aus fremden Kulturkreisen straffällig werden, scheint im Osten der Rechtextremismus innerhalb der Gesellschaft immer mehr Fuss zu fassen. Der Scheff des Verfassungsschutzes, Volker Limburg, geht sogar noch weiter und erklärte anlässlich der Veröffentlichung des Verfassungsschutzberichts für das Jahre 2006, dass "Mitglieder der rechten Szene ihr Äusseres verändern und immer selbstbewusster auftreten". Statt glatzköpfige Schläger in Bomberjacke und schweren Lederstiefel vorzuschicken, findet man zunehmend gestriegelte Biedermänner sowie Studenten in den Führungsriegen der einschlägigen Parteien. Mit diesem Schritt verfolgen die Nationalisten das Ziel, sich den Intellektuellen zu öffnen oder sogar Jugendliche des linken Spektrums anzusprechen - wo soll das nur hinführen mit dieser Welt. Angesichts dieses Treibens wäre es vielleicht doch besser, für immer in Amerika zu bleiben und meiner alten Heimat den Rücken zu kehren.
08.15 Uhr Nachdem ich mich redlichst in Schale geworfen und 200 kanadische Dollars in meine Geldscheinklammer gesteckt habe, greife ich kurzentschlossen zum Telefonhörer und rufe bei Amanda im Donutladen an. Als sich das Kind nach dem siebten Klingeln endlich meldet, stelle ich es sofort zur Rede und frage, ob in meinem Eigenheim alles in Ordnung ist. Anstatt artig zu antworten, schimpft meine Scheffin wie ein Rohrspatz und teilt mir verärgert mit, dass sie wegen des aggressiven Telefonklingelns ein Backblech mit frischen Donuts hat fallen lassen – wie unlöblich. Als sich die Maid endlich beruhigt hat, höre ich, dass meine Villa noch steht und Admiral a.D. Bürstenbinder fast täglich nach dem Rechten sieht. Zudem sagt Amanda, dass in Bayern derzeit immer noch subtropische Temperaturen um die 30°C herrschen und es fast jede Nacht zu schweren Gewittern kommt. Da ich mich nicht um alles kümmern kann, nicke ich zustimmend und beende das kostspielige Telefonat.
08.30 Uhr Düdeldü - als ich die Küche betrete und entspannt neben meinen Verwandten platz nehme, überreicht mir mein Bruder die aktuelle Tageszeitung und macht mich darauf aufmerksam, dass just am heutigen Tag eine kostenlose Führung durch das "Spadina Museum" angeboten wird. Als ich mich nach weiteren Informationen erkundige, versorgt mich Georg mit wissenswerten Fakten und erzählt, dass der englische Geschäftsmann James Austin im Jahre 1866 ein schickes Haus in der Innenstadt errichtete, das auch noch heute zu den wenigen Anwesen gehört, die nicht aufwändig modernisiert wurden - das hört sich interessant an. Da ich nichts besseres zu tun habe, nehme ich den besagten Zeitungsartikel genauer unter die Lupe und lese, dass die Stadtverwaltung interessierten Touristen ab 10 Uhr die Möglichkeit bietet, kostenlos das altertümliche Gebäude mit seinen 36 Zimmern zu besuchen.
08.45 Uhr Als ich kraftvoll zubeisse und mich an gerösteten Weissbrotscheiben (unlöblich: Toast), Rühreiern mit Speckstreifen und lustigen Pfannkuchen labe, mache ich Nägel mit Köpfen und teile meinen Tischnachbarn mit, dass ich mir heute den BMW ausborgen und das Spadina Haus besuchen werde. Maria ist sofort einverstanden und sagt, dass ich mir ruhig Zeit lassen kann - wie schön.
09.15 Uhr Nachdem ich meine Kaffeetasse geleert und einen vitaminreichen Apfel verzehrt habe, verlasse ich das Haus auf schnellstem Weg und presche mit quietschenden Reifen von der Einfahrt. Nach wenigen Kilometern auf der Bayview Avenue biege ich bei dichtem Vormittagsverkehr auf die Autobahn 401 auf und kruse radiohörend in Richtung Westen weiter. Nach wenigen Minuten muss ich die Schnellstrasse leider verlassen und im Schneckentempo auf dem vierspurigen Oriole Parkway weiterfahren - wie unlöblich. Als ich aus dem Schimpfen gar nicht mehr herauskomme und eine eigene Fahrspur nur für redliche Rentner herbeisehne, erklingt plötzlich das schöne Dolly Parton Lied "Heartbreaker" (löblich: Herzensbrecher) und macht die Autofahrt doch noch zu einem wahren Vergnügen - phantastisch.
09.45 Uhr Als ich den eindrucksvollen "Sir Winston Churchill" Park passiere, werde ich plötzlich auf eine Informationstafel aufmerksam und erfahre, dass Besucher des "Spadina Museums" kostenfrei in einem Parkhaus direkt neben der Sehenswürdigkeit parken dürfen - das nenne ich Service. Selbstverständlich packe ich die Gelegenheit sofort beim Schopfe und schaffe es ohne Probleme, Marias schickes Cabriolet sicher in einer Parkbucht abzustellen – Rentner sind eben doch die besseren Fahrer.
10.15 Uhr Mit wenigen Minuten Verspätung treffe ich vor dem einladenden Stadthaus ein und staune nicht schlecht. Eine besonders freundliche Mitarbeiterin des Museums öffnet nach einigen Augenblicken die Pforte und fordert uns auf, einzutreten und uns der Führung anzuschliessen – wie schön. Während ich neugierig durch die vielen Zimmer spaziere, erzählt die schlaue Dame, dass das "Spadina Haus" im Jahre 1866 als eines der ersten Wohnhäuser in dieser Gegend errichtet wurde und für viele Jahre das Zuhause der Industriellenfamilie Austin war. Der Gründer der "Dominion Bank" und der "Consumers Gas Limited" lies sich nicht lumpen und entschloss sich während der Planung, insgesamt 36 Zimmer sowie sechs vollständig ausgestattete Bäder für seine Ehefrau und den beiden Kindern einzubauen - von solchem Luxus kann ich als Rentner nur träumen.
10.30 Uhr Als wir den mit Holzdielen ausgelegten Nordflügel erreichen, meldet sich die Museumsmitarbeiterin erneut zu Wort und teilt uns mit, dass man beim Blick aus den Fenstern das Schloss "Casa Loma" in unmittelbarer Nachbarschaft sehen kann - wie aufregend. Zudem plappert die Maid davon, dass bis zum Jahre 1982 eine gewisse Anna Kathleen Thompson das "Spadina Haus" bewohnte und sich wegen kostspieliger Renovierungsarbeiten dazu genötigt sah, das altehrwürdige Haus der Stadt zu überlassen und in einen Altersruhesitz umzuziehen. Nach knapp zwei Jahren Bauzeit öffnete das Museum im Jahre 1984 seine Tore und erfreut sich seither über knapp 100.000 Besucher pro Jahr.
11.00 Uhr Nachdem wir wertvolle Tellerservice aus echtem Porzellan, edles Silberbesteck, Schriftstücke aus der damaligen Zeit und einen Nachttopf in den Vitrinen im ersten Stock bestaunt haben, endet die Führung im Garten des Anwesens. Da dieser Ausflug das bisherige Hochlicht (unlöblich: Highlight) meines Aufenthalts darstellt, drücke ich der freundlichen Museumsdame einen Dollar in die Hand und erkläre ihr, dass sie sich davon eine erfrischende "Diet Coke" (löblich: Diätcola) kaufen kann.
11.15 Uhr Nach diesem spannenden Abstecher in die Frühgeschichte der Stadt Toronto kehre ich erheitert zum Fahrzeug zurück und stelle erschrocken fest, dass ich nach dem Parkvorgang ganz vergessen habe, das elektronische Dach zu schliessen. Da Gott sei Dank nichts entwendet wurde, steige ich schnell ein und entschliesse mich, etwas durch die Gegend zu fahren und nach einer geeigneten Gaststätte Ausschau zu halten. Radiohörend verlasse ich das Parkhaus und brause auf der Queens Park Avenue in Richtung CN-Turm davon.
11.30 Uhr Während Landmusikstern Bucky Covington über den typischen amerikanischen Freitagabend (unlöblich: American Friday Night) singt, komme ich am südafrikanischen Kriegerdenkmal vorbei und erinnere mich, dass gegenüber des zweitgrössten Gebäudes der Welt ein "Hard Rock Cafe" beheimatet ist. Obwohl ich mir nichts aus ohrenbetäubender Krawallmusik mache, steuere ich besagte Wirtschaft aus Forschungsgründen an und parke meinen Wagen direkt vor dem Haupteingang. Cowboybehütet betrete ich das Gasthaus und nehme an einem schönen Tisch mit Blick auf die Zuschauerränge des "Rogers Centers" platz. Als endlich ein hochnäsiger Kellner erscheint, lasse ich mir ein süffiges Labatt Blau Bier sowie die Speisekarte kredenzen. Nachdem ich mir einen grossen Schluck des köstlichen Hopfengetränks genehmigt habe, studiere ich die feilgebotenen Speisen ganz genau und ordere einen grossen Käseburger (unlöblich: The Big Cheese) mit Kartoffelstäben (unlöblich: Fries) sowie einen kleinen Caesarsalat - wie jedes Kind weiss, kann man im Hard-Rock-Cafe besonders gut und relativ günstig speisen.
12.15 Uhr Während ich auf das Mittagessen warte und ein weiteres Bier ordere, lasse ich meinen Blick durch die Räumlichkeiten schweifen und finde an den Wänden allerhand Schnickschnack diverser Musikanten vor - wie unlöblich. Unter anderem erspähe ich eine verschmutzte Haube und lese auf einer Informationstafel, dass Herr Keith Richards von den Rolling Stones (löblich: Rollende Steine) diese Kopfbedeckung anlässlich einer Konzertreise durch China getragen hat – das ist ja allerhand.
12.30 Uhr Als das Essen endlich serviert wird, überreiche ich dem Ober meinen schönen Cowboyhut und fordere ihn auf, mir 4.000 DOLLARS für das schöne Stück zu geben und es an die Wand zu hängen. Als der Heini kein Wort kapiert, erhebe ich den Zeigefinger und stelle klar, dass ich ebenfalls ein bekannter Musiker bin und erst gestern ein vielumjubeltes Konzert in einer Musikhalle gegeben habe. Anstatt sich zu freuen und ein schönes Plätzchen für meinen Hut zu suchen, schüttelt der Mann laut lachend mit dem Kopf und sagt, dass er den Hut erst aufhängt, wenn ich in den Hitparaden vertreten bin - das ist wieder einmal typisch. Kopfschüttelnd lasse ich mir das Mittagessen munden und mache mir meine eigenen Gedanken.
13.30 Uhr Nachdem ich zum Abschluss der kleinen Brotzeit ein Stück hausgemachten Käsekuchen (unlöblich: Homemade Cheesecake) verzehrt und die Rechnung in Bar beglichen habe, stapfe ich zum Fahrzeug zurück und trete ruckzuck die Heimfahrt an. Da ich meine Zeit bekanntlich nicht gestohlen habe, lege ich die knapp 27 Kilometer auf dem sechsspurigen Don Valley Parkway zurück und komme bereits nach 30 Minuten vor dem Eigenheim meines Bruders zum Stehen.
14.00 Uhr Da mich langsam die Müdigkeit übermannt, wünsche ich meinen sonnenbadenden Angehörigen einen schönen guten Tag und verabschiede mich auf mein Zimmer, um mich ebenfalls zu entspannen. Schon bald schlummere ich ein und träume von Katze Jenny im Waldweg 11 - wie schön.
15.00 Uhr Ich erwache ausgeruht und hüpfe vom Bett, um mich als erstes ordentlich zu recken und zu strecken – das tut gut. Danach ziehe ich ein frisches Polohemd an und eile nach unten, wo ich Georg und Maria plaudernd in der Küche vorfinde – wie schön. Mein Bruder steckt anscheinend schon in den Vorbereitungen für unsere Reise in den Sonnenscheinstaat und blättert im aktuellen Rand McNally Strassenatlas. Selbstverständlich schenke ich mir schnell eine Tasse Kaffee ein und erkläre Georg nebenbei, dass wir auf unserem Weg in den Süden unbedingt einen Halt in der sehenswerten Metropole Charleston in South Carolina einlegen sollten – wie aufregend.
15.45 Uhr Nach einer weiteren Tasse Kaffee und einem lustigen Schokoladenplätzchen nehme ich im Arbeitszimmer meines Bruders platz und beginne mit der wichtigen Anschnurarbeit. Wie immer beantworte ich Fragen besorgter Eltern und gebe wertvolle Ratschläge zum Umgang mit jugendlichen Rabauken. Herr Thomas B. aus Hannover berichtet, dass seine Tochter Lisa (16) den Verstand verloren hat und unbedingt ein sogenanntes Zungenpiercing haben will – wie schrecklich. Natürlich tröste ich den Mann redlichst und mache ihm klar, dass er als Erziehungsberechtigter seiner Tochter diesen groben Unsinn verbieten kann – wo kämen wir denn da hin.
16.30 Uhr Als nächstes sorge ich im elektronischen Gästebuch für Ordnung und freue mich über die vielen Einträge freundlicher Heimseitenbesucher. Ausserdem verfasse ich einen Brief an meinen guten Freund Herrn Wang im Rentnerparadies und bereite ihn darauf vor, dass ich schon bald mit meinem Bruder in Florida eintreffen werde. Ferner schreibe ich eine Depesche an Prof. Edelbert Kuhn im fernen Bayern und informiere ihn, dass ich meinen Aufenthalt in Amerika auf unbestimmte Zeit ausdehnen werde.
17.00 Uhr Düdeldü – nachdem ich die elektronischen Briefe mausdrückend abgesendet habe, fahre ich den Heimrechner schnell herunter und begebe mich auf die Veranda zu meinen Verwandten. Georg und Maria blättern gerade in Zeitschriften und machen einen gelangweilten Eindruck – wie unlöblich. Selbstverständlich geselle ich mich umgehend dazu und sorge im Handumdrehen für bessere Stimmung – wie schön.
17.30 Uhr Bei erfrischenden Coca Colas plaudern wir über Dies und Das und kommen natürlich auch auf unsere Fahrt nach Florida zu sprechen. Als die Rede auf den familieneigenen alten JEEP Karaoke in Naples kommt, sagt mein Bruder, dass wir vielleicht noch einen neuen Wagen kaufen und mit diesem nach Florida fahren sollten. Angeblich sind Neuwagen in Kanada nämlich billiger als in den USA – wie aufregend.
18.15 Uhr Just als ich ein löbliches Abendessen in einem netten Gasthaus in der Nachbarschaft vorschlage, klingelt das Telefon laut und ganz besonders schrill – wie unlöblich. Mein Bruder nimmt den Hörer persönlich ab und hat anscheinend jemanden aus seiner Firma in der Leitung. Wenige Minuten später erfahren wir, dass es sich um den Geschäftsführer gehandelt hat, der heute Abend gerne noch einige Unterlagen mit Georg durchgehen würde – das ist wieder einmal typisch.
18.45 Uhr Weil meine Schwägerin ihren herzkranken Ehemann unbedingt selbst zur Firma kutschieren möchte, bleibe ich alleine zurück und muss mich wohl selbst um die Zubereitung einer Brotzeit kümmern – das hat gerade noch gefehlt. Nach einem Blick in den Gefrierschrank fackle ich nicht lange und entschliesse mich, eine schmackhafte Salami Fertigpizza ins Rohr zu schieben. Während das italienische Schmankerl im Ofen aufbackt, zaubere ich einen vitaminreichen Tomatensalat mit Zwiebeln und hochwertigem Olivenöl – wie gut das duftet.
19.15 Uhr Ich lasse mir die köstliche Mahlzeit zungeschnalzend auf der Veranda schmecken und trinke ein Gläschen des erst gestern im "Park Lane Supermarket" erworbenen Weissweins aus der Niagararegion dazu. HEUREKA – dieser Rebensaft mundet wirklich ganz hervorragend. Bei dieser Gelegenheit blättere ich erneut im Rand McNally Strassenatlas und komme schnell zu dem Schluss, dass wir nicht die schnelle Route über West Virginia, sondern die viel interessantere Strecke über Washington und den Shennandoah Nationalpark mit seinem bekannten "Skyline Drive" (löblich: Himmelslinienstrasse) nehmen sollten – wie aufregend.
20.00 Uhr Nachdem ich das Abendessen beendet und alles Geschirr in die Spülmaschine verfrachtet habe, setze ich mich gemütlich auf das Wohnzimmersofa und schalte mich durch die vielen Programme. Als ich keine rentnergerechte Unterhaltung finden kann, mache ich mich an Georgs DVD Regal zu schaffen und wähle einen echten Hitchcock Klassiker namens "Vertigo" aus – wie schön. Fachmännisch starte ich den Film und werde Zeuge, wie James Stewart einen Detektiv in San Francisco spielt, der unter der garstigen Krankheit Akrophobie leidet und von einem Freund beauftragt wird, seine selbstmordgefährdete Frau zu überwachen.
21.15 Uhr Da ich aus dem Gruseln gar nicht mehr herauskomme drücke ich kurz auf den Pause Knopf und rufe meinen Bruder auf seinem Handtelefon an. Der Gute meldet sich schon nach dem ersten Klingeln und gibt zu Protokoll, dass er und Maria erst gegen Mitternacht zurückkehren werden – das soll mir auch Recht sein. Danach beende ich das Gespräch und setze den spannenden Filmabend kartoffeltschipsverzehrend fort.
22.15 Uhr Ein unterhaltsamer Abend geht zu Ende und ich schalte alle elektronischen Geräte gekonnt aus. Nachdem ich einen Rundgang durch Georgs Villa unternommen habe, gehe ich zufrieden ins Bett und lese noch etwas in der Bibel. Gute Nacht.

Ich besuche das altehrwürdige "Spadina" Haus:

http://pfaffenberg.permuda.net/spadina.jpg

Ich rufe zur frühen Stunde bei Amanda im Donutladen an:
http://pfaffenberg.permuda.net/guido.html#amanda

Mein Eigenheim im Waldweg 11:
http://pfaffenberg.permuda.net/eigenheim.html

Im "Hard Rock Cafe" wird ohrenbetäubende Krawallmusik gespielt:
http://pfaffenberg.permuda.net/musikanten.html

Mein Haustier - Katze Jenny:
http://pfaffenberg.permuda.net/jenny.html

Ich beantworte Briefe besorgter Heimseitenbesucher ...
http://pfaffenberg.permuda.net/kummerkasten.html

... und kümmere mich um meine persönlichen Briefkontakte:
http://pfaffenberg.permuda.net/ebriefe.html

Bericht: Tatüs und Körperverunstaltungen:
http://pfaffenberg.permuda.net/verunstaltungen.html

Bericht: Handtelefone zerstören das Ozonloch:
http://pfaffenberg.permuda.net/handtelefon.html

Mein elektronisches Gästebuch:
http://two.guestbook.de/gb.cgi?gid=626861&prot=bprirl

 

verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 24.07.2007
© Reinhard Pfaffenberg