Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

24.12.2006

06.30 Uhr Ich erwache unlöblichst und habe gar keine Orientierung. Erst nachdem ich einen Blick aus dem Fenster geworfen und einen raureifbedeckten Garten erspäht habe, wird mir klar, dass ich mich im Eigenheim meines Bruders in Toronto befinde - wie schön. Selbstverständlich komme ich sogleich in die Gänge bringe meine müden Muskeln mit dem Hampelmann in Form - da kommt Freude auf. Anschliessend schleiche ich auf leisen Sohlen durch das weihnachtlich geschmückte Haus und bemerke, dass sich sämtliche Bewohner noch im Reich der Träume befinden.
06.45 Uhr Nachdem ich mir ein Glas Milch eingegossen habe, nehme ich entspannt auf dem Sofa im Wohnzimmer platz und bestaune den eindrucksvollen Christbaum ganz genau. HEUREKA – diese zwei Meter hohe Tanne heben wir gestern wirklich ganz besonders geschmackvoll geschmückt. Laut seufzend geniesse ich einen grossen Schluck Milch und denke wehmütig daran, dass Katze Jenny das diesjährige Weihnachtsfest ganz ohne mich verbringen muss. Bestimmt grämt sich mein Haustier und würdigt mir nach meiner Rückkehr in die Heimat keines Blickes - wie schrecklich.
07.00 Uhr Just als ich Georgs gut sortierte Whiskey Sammlung mustere, kommt plötzlich Maria dazu und wünscht mir einen guten Morgen. Als ich nach dem Rechten frage, umarmt mich meine Schwägerin redlichst und sagt, dass sie sich sehr über meinen überraschenden Besuch freut - das hört man gerne. Natürlich packe ich die Gelegenheit sofort beim Schopfe und mache der Guten klar, dass ich noch immer nicht alle Weihnachtsgeschenke gekauft habe und gleich in Richtung des nächsten Einkaufsmarktes aufbrechen werde. Maria überlegt ganz genau und erinnert sich, dass die "Centerpoint Mall" in der Yonge Street bis zum Abend geöffnet hat und ich dort bestimmt die richtigen Präsente finden werde - wie schön. Um keine Zeit zu verlieren, begebe ich mich ganz schnell ins Badezimmer und entspanne bei einem erquickenden Vollbad. Während ich mich ordentlich wasche und rasiere, lausche ich nebenbei einem stimmungsvollen Klassikradioprogramm und verwöhne mich mit den Geigenklängen eines chinesischen Virtuosen namens Lang Lang - wie aufregend.
07.45 Uhr Frisch in Schale geworfen eile ich in die Küche und stelle fest, dass Georg mittlerweile auch schon auf den Beinen ist und Rühreier für das gemeinsame Frühstück zubereitet - wie schön. Noch während wir uns begrüssen und Kleingespräch (unlöblich: Smalltalk) halten, kommen Amanda, James und der kleine David (1) dazu - wie schön. Gutgelaunt lassen wir uns zu den Klängen einer Elvis Presley Weihnachtskompaktscheibe an der festlich gedeckten Tafel nieder und speisen redlichst. Während ich kraftvoll in eine gebutterte Weissbrotscheibe beisse und mich zudem an ganz besonders würzigem schweizer Lochkäse labe, kommt Amanda auf ihren Donutladen zu sprechen und berichtet, dass das Geschäft mittlerweile aus allen Nähten platzt - dem kann ich nur zustimmen. Zu allem Überfluss erzählt meine Scheffin weiter, dass sie sich in den letzten Wochen in der Gemeinde umgesehen hat und neben dem Rathaus einen leerstehenden Verkaufsraum mit knapp 80qm Grundfläche entdecken konnte. Staunend erfahre ich, dass das Kind den besagten Laden eventuell mieten und vielleicht schon im März den Umzug vorantreiben wird - wie aufregend. Missgelaunt erhebe ich umgehend Einspruch und gebe mit erhobenem Zeigefinger zu verstehen, dass ich als Menetscher das neue Geschäft natürlich ganz genau begutachten und erst dann entscheiden werde. Als ich auch noch darauf hinweise, dass ein Umzug mit viel Arbeit verbunden ist, kann sich James ein Lachen nicht verkneifen - wie unlöblich. Anstatt mir uneingeschränkt zuzustimmen, fällt mir der Junge in den Rücken und behauptet, dass wir Amanda die Entscheidung überlassen sollten - das ist wieder einmal typisch. Trotz allem lasse ich mir die gute Laune nicht verderben und greife zu einer weiteren Brotscheibe - schmeckt nicht schlecht, Herr Specht.
08.30 Uhr Da Maria anlässlich des Weihnachtsfests einen schmackhaften Schweinebraten mit echten Semmelknödeln und Sauerkraut auf den Mittagstisch bringen wird, springe ich schnell auf und gebe den anderen zu verstehen, dass ich nun einen kleinen Spaziergang durch das Wohngebiet unternehmen werde. Voller Vorfreude schlüpfe ich in meine nagelneue gefütterte Winterjacke und verlasse schnellen Schrittes das Haus, um direkt in Richtung "Centerpoint Mall" zu wandern.
09.00 Uhr Nach einem anstrengenden Fussmarsch habe ich den beschwerlichen Weg endlich hinter mich gebracht und finde mich auf dem überfüllten Parkplatz des besagten Einkaufszentrums wieder. Während die anderen Besucher voller Stress die letzten Weihnachtseinkäufe tätigen und sich um die letzten Weihnachtsbäume streiten, werfe ich einen Blick auf eine Informationstafel und erkenne, dass dieses Einkaufsparadies nicht nur eine exzellente Zigarren-, sondern auch eine extraordinäre Weinabteilung beheimatet - wie schön. Mit grossen Augen fahre ich mit der Rolltreppe in den zweiten Stock und statte als erstes der "McCougar Winery" (löblich: McCougar Weinhandlung) einen Besuch ab, um nach edlen Tröpfchen Ausschau zu halten.
09.15 Uhr Düdeldü - just als ich zu einer Flasche "Cabernet Sauvignon" greife und das Farbspiel des roten Rebensafts fachmännisch im grellen Licht einer Leuchtstoffröhre beäuge, gesellt sich eine kleine Verkäuferin an meine Seite und macht mich darauf aufmerksam, dass ich besser zum 2000er Milestone Merlot greifen sollte. Als ich mich nach dem Rechten erkundige, sagt die gute Frau, dass der Merlot besonders gelungen ist und eine herrliche Fruchtnote an den Tag legt - das hört sich sehr gut an. Obwohl ein Fläschchen mit 18 kanadischen Dollars zu Buche schlägt, mache ich Nägel mit Köpfen und lasse mir sogleich sechs Flaschen in einen schönen Weihnachtskarton mit Schleifchen einpacken.
09.45 Uhr Nachdem meine unlöbliche Kreditkarte mit 108 Dollars belastet wurde, laufe ich als nächstes in die gut ausgestattete Zigaretten- und Rauchwarenabteilung und lasse mir zwei sündteure "Curchill Extra" Zigarren aus dem sonnigen Kuba aushändigen - Georg wird aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen.
10.00 Uhr Da ich jetzt nur noch ein Präsent für Maria benötige, sehe ich mich in einer Parfümerie um und komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Kaum zu glauben, dass Menschen für wenige Milliliter Duftwasser hunderte von Dollars aus dem Fenster werfen. Kopfschüttelnd stelle ich eine Mitarbeiterin zur Rede und mache ihr klar, dass ich für meine Schwägerin einen passenden Weihnachtsduft benötige. Die freundliche Dame nimmt sich meiner gerne an und überreicht mir schon nach wenigen Augenblicken einen formschönen Flacon mit der Aufschrift "Prada by Prada for Women" und sagt, dass dieser Duft besonders von Frauen im gesetzteren Alter geschätzt wird. Während das weltbekannte Weihnachtslied "Silent Night" (löblich: Stille Nacht) aus den Lautsprechern dröhnt, schnuppere ich prüfend an besagtem Fläschchen und komme zu dem Schluss, dass Maria daran grosse Freude haben wird.
10.15 Uhr Nachdem ich weitere fünfzig Dollars ausgegeben habe und mich schon in Richtung Ausgang bewege, komme ich plötzlich an der Buchabteilung des Kaufhauses vorbei - wie schön. Da ich noch etwas Zeit habe, stöbere ich mich durch das reichhaltige Angebot und finde neben Geschenkpapier, einem Klebeband und schönen Verpackungsbändchen sogar ein interessantes Donut- und Muffinkochbuch - das ist genau das Richtige für Amanda. Obwohl ich heute schon genug Geld ausgegeben habe, lasse ich mir dieses Schnäppchen nicht entgehen und händige dem Kassierer die geforderten 23 Dollars aus.
10.45 Uhr HEUREKA - nun habe ich aber wirklich genug. Um nicht noch einmal in Versuchung zu geraten, verlasse ich das beeindruckende Einkaufsparadies schnellstens und entschliesse mich, mit dem Taxi zurück zum Anwesen meines Bruders zu brausen.
11.15 Uhr Als ich mir die Schuhe vor der Türe abklopfe und skeptisch die dunklen Schneewolken am Himmel beäuge, öffnet James mit einem Weinglas in der Hand die Türe und fordert mich auf, schnellstens in die warme Stube einzutreten - das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Nachdem ich meine gefütterte Winterjacke sowie den Cowboyhut ordentlich an die Garderobe gehängt habe, folge ich meinem Neffen ins Wohnzimmer und sehe, dass sich die ganze Familie zu einem kleinen Umtrunk versammelt hat - wie schön. Natürlich lasse ich mir ebenfalls ein Gläschen kredenzen und höre, dass Maria schon vorgestern einen echten Schweizer Glühwein, bestehend aus Orangen, Zimtstangen, Zucker und kräftigem Rotwein zubereitet hat - das schmeckt wirklich ganz ausgezeichnet.
11.30 Uhr Während wir plaudernd vor dem Christbaum zusammensitzen, delikate Plätzchen verzehren und Geschichten aus längst vergangenen Tagen austauschen, verschwindet Maria immer wieder in die Küche, um nach dem Schweinebraten zu sehen - ich kann es gar nicht mehr erwarten. James merkt mir die Anspannung sofort an und vermutet, dass mir bestimmt schon das Wasser im Munde zusammenläuft - da hat der Bube völlig Recht. Da es bis zum Mittagessen aber noch eine Stunde dauert, entschuldige ich mich kurz und laufe voller Elan ins Gästezimmer, um heimlich die Geschenke in schönes Weihnachtspapier einzupacken - das ist gar nicht so einfach.
12.30 Uhr Als die Wanduhr einmal läutet, habe ich es doch geschafft und sämtliche Präsente ordentlich in Geschenkpapier gewickelt und mit einem schönen Schleifchen versehen - das soll mir mal einer nachmachen. Selbstverständlich schleppe ich die Päckchen sofort ins Wohnzimmer und kläre die anderen darüber auf, dass das Christkind schöne Sachen vorbeigebracht hat. Obwohl sich der kleine David am liebsten schon jetzt über die vielen Päckchen hermachen würde, meint Georg bestimmt, dass die Bescherung erst am Abend stattfindet - wie schade. Ich giesse mir ein weiteres Glas Glühwein ein und erzähle nebenbei ausführlich von meinem aufregenden Floridaaufenthalt. Natürlich lasse ich nicht nur meine Reisen nach St. Petersburg und zu den Sanibel Inseln Revue passieren, sondern erzähle auch ausführlich von meiner aufregenden Reitstunde bei den Hendersons und dem nervenaufreibenden Überfall in "Julies Restaurant". Georg kann sich ein Lachen nicht verkneifen und glaubt, dass nach dem unerschrockenen Vorgehen gegen den Verbrecher mein Ansehen bei Scherriff Bradford noch mehr gestiegen ist - das will ich doch hoffen.
13.00 Uhr Endlich ist es so weit und Maria ruft uns zu Tisch - das wurde auch langsam Zeit. Hungrig und durstig nehme ich im Kreis meiner Liebsten im holzgetäfelten Esszimmer platz und bekomme sogleich eine ordentliche Portion Schweinebraten mit Knödel und Kraut vorgesetzt - das bayerische Traditionsmahl komme jetzt gerade richtig. Dazu trinken wir gesunde Labatt Blue Biere und lassen in tiefgründigen Gesprächen das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren. Natürlich plaudert Georg auch von seiner Tätigkeit als Baufirmabesitzer und zeigt auf, dass er während des Jahres gleich zwei Bürokomplexe in Downtown sowie mehrere Einfamilienhäuser in der Nachbarschaft errichtet hat - wie aufregend. Amanda bläst ins gleiche Horn und gibt vor, während des letzten Jahres auch hart gearbeitet und gute Umsätze gemacht zu haben. Während James artig zustimmt und seiner Ehefrau einen verliebten Blick zuwirft, melde ich mich natürlich auch zu Wort und sage, dass ich ebenfalls hart mitangepackt und besonders während der unlöblichen Fussball Weltmeisterschaft Tausende Donuts an hungrige Menschen verteilt habe. Meine ehemalige Untermieterin stimmt mir uneingeschränkt zu und meint schmunzelnd, dass Dank mir die "ganzen alten Schachteln aus dem Altersheim" in den Laden strömen - wie unlöblich. Während alle in lautes Gelächter ausbrechen und sich über mich lustig machen, bringt Maria eine weitere Schüssel mit Knödeln an den Tisch und ermutigt uns, ordentlich zuzugreifen - das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen.
14.00 Uhr Nach einer himmlischen Schokoladenkreme mit frischen Erdbeeren versammeln wir uns erneut vor dem Christbaum und stimmen schöne Weihnachtslieder wie "Oh Tannenbaum" oder "Born on Christmas Day" (löblich: Geboren am Weihnachtstag) an - da kommt Stimmung auf. Nachdem wir den weihnachtlichen Gesang beendet haben, erinnert mich Georg daran, dass wir morgen nach der Weihnachtsmesse gemeinsam nach Hamilton fahren und Laura besuchen werden - wie schön. Mein Bruder meint allerdings, dass wir vorher in die Firma fahren und ein weiteres Fahrzeug besorgen sollten.
14.30 Uhr Weil ein kleiner Mittagsschlaf nicht schaden kann, ziehe ich mich in mein schönes Zimmer zurück und lasse mich erschöpft aufs Bett fallen. Schon bald döse ich ein und träume von meinem Eigenheim im Waldweg 11 und Katze Jenny - wie schön.
15.15 Uhr Ausgeruht gehe ich nach unten und finde Georg und Maria glühweintrinkend am offenen Kamin vor. Bei dieser Gelegenheit frage ich meinen Bruder, ob ich seinen Heimrechner benutzen darf, um die wichtige Anschnurarbeit zu erledigen. Der Gute hat nichts dagegen und sagt, dass ich mich in seinem Arbeitszimmer wie zu Hause fühlen darf - wie schön. Ich segle umgehend auf meine löbliche Heimseite und beantworte Fragen besorgter Eltern. Herr Franz W. aus Landshut schreibt, dass seine Tochter Lisa (16) ständig Alkopops trinkt und sich hauptsächlich von Schnellessen ernährt - wie unlöblich. Angeblich trifft sich das Kind jeden Tag mit Gleichaltrigen im McDonalds Gasthaus und weiss ordentliche Hausmannskost gar nicht mehr zu schätzen. Natürlich rate ich dem armen Mann, seiner Tochter das Taschengeld zu streichen und ihr eventuell sogar mit Hausarrest zu drohen - das sollte der Maid eine Lehre sein.
16.00 Uhr Just als ich in die Küche gehe und mir ein weihnachtlich erfrischendes Glas Coca Cola einschenke, kommt Maria dazu und verkündet, dass wir die Bescherung ganz entgegen amerikanischer Tradition nicht morgen früh, sondern heute Abend um sieben Uhr haben werden - das wusste ich bereits. Ruckzuck kehre ich zum Heimrechner zurück und verfasse noch schnell Weihnachtsbriefe an Prof. Edelbert Kuhn sowie an Familie Omariba im Waldweg 7. Als ich auf den Sendeknopf drücke und den Heimrechner mausdrückend ausschalten möchte, bemerke ich, dass just in diesem Augenblick ein elektronischer Brief eintrudelt. Zu meiner Freude hat mich Edelbert mit einer wunderschönen Weihnachtskarte von TCHIBO bedacht - wie freundlich.
16.30 Uhr Nun habe ich genug gearbeitet und kehre laut seufzend ins Wohnzimmer zurück, um neben dem aufgeregten David auf dem Sofa platz zu nehmen. Während der Bube die glänzenden Christbaumkugeln anstarrt, zähle ich die Geschenke unter dem Baum durch und erkenne, dass ich dieses Jahr wohl leer ausgehen werde - das ist wieder einmal typisch. Missgelaunt stelle ich James zur Rede und erfahre, dass der Junge mein Geschenk in der Heimat gelassen und Sandra damit beauftragt hatte, es unter den Christbaum zu legen - nun habe ich den Salat.
17.15 Uhr Während Georg Fotoalben herumreicht und laut lachend Kinderfotos aus unserer Jugendzeit präsentiert, erkundige ich mich bei James nach dem Rechten und erzähle ihm, dass ich in Naples ganz hervorragende Landmusikkompaktscheiben erworben habe. Mein löblicher Neffe nickt eifrig und kündigt an, im kommenden Jahr auch wieder ins Studio zu wandern und ebenfalls eine neue Scheibe einzuspielen - wie interessant. Bei dieser Gelegenheit führt mich James zum Klavier im Musikzimmer und spielt mir ein neu komponiertes Lied namens "Walking Home" (löblich: Heimgehen) vor. HEUREKA - ich nicke zustimmend, gebe aber zu verstehen, dass der Refrain doch noch überarbeitet werden sollte. James ist jedoch ganz anderer Meinung und sagt, dass dieses Lied das beste ist, das er je geschrieben hat - das soll mir auch Recht sein.
18.15 Uhr Als ich schon zu verhungern drohe, ruft uns Maria endlich zu Tisch und kredenzt Käse- bzw. Wurstplatten sowie einen besonders wohlschmeckenden Fischsalat. HEUREKA - natürlich fülle ich meinen Teller ordentlich auf und komme aus dem Zungeschnalzen gar nicht mehr heraus. Während wir uns das festliche Mahl munden lassen und mit vitaminreichen Labatt Blau Bieren anstossen, komme ich noch einmal auf unseren morgigen Ausflug nach Hamilton zu sprechen und erkundige mich, ob Laura ein reichhaltiges Mittagessen zubereiten wird. Gott sei Dank beruhigt mich meine Schwägerin redlichst und verspricht, dass ich nicht zu kurz kommen werde - wie schön.
19.00 Uhr Nachdem wir gemeinsam die Küche auf Vordermann gebracht und die Spülmaschine befüllt haben, steht der Bescherung nichts mehr im Weg. Wir versammeln und abermals unter dem Christbaum und wünschen uns ein frohes und friedliches Weihnachtsfest. Danach packen alle ihre Geschenke aus und ich stelle erfreut fest, dass mein Bruder auch ein Präsent für mich vorbereitet hat - wie aufregend. Ich bekomme einen schönen Bildband über Kanada sowie eine edle Krawattennadel überreicht und kann mein Glück kaum fassen. Ferner laden mich die Kinder für die kommende Woche zum Essen ein und behaupten, dass zuhause eine weitere Überraschung auf mich wartet - wie schön.
20.30 Uhr Während Rotwein, Bier und französischer Schaumwein (unlöblich: Champagner) in Strömen fliessen, David (1) mit seinem Teddybär spielt, plaudern wir redlichst und verbringen einen wunderschönen Abend. Zwischendurch greife ich immer wieder in die Plätzchendose und lasse mir Zimtspekulatius, Lebkuchen sowie hausgemachte Vanillekipferl munden - das schmeckt.
22.00 Uhr Langsam aber sicher geht der schöne Weihnachtsabend zu Ende. Da wir morgen ganz früh aufstehen müssen, wünsche ich meiner Familie noch einen schönen Abend und ziehe mich in mein Zimmer zurück. Nachdem ich meine Kleidung ordentlich über einen Stuhl gelegt und mir die Zähne mit Blendi geputzt habe, gehe ich ins Bett und schmökere noch etwas in meinem neuen Buch. Gute Nacht.

Frohe Weihnachten wünscht Santa Clause:

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Ich denke an Katze Jenny:
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Amanda, James und David (1) freuen sich sehr:
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Ich arbeite hart und beantworte Fragen besorgter Eltern:
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Bericht: Schnellessen und Weichgetränke:
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Bericht: Taschengeld:
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Bericht: Die unlöbliche Fussballweltmeisterschaft 2006:
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Bericht: Zigaretten und andere Rauchwaren:
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Bericht: Das Weihnachtsfest:
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Die schöne Bescherung am Abend:
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verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 24.12.2006
© Reinhard Pfaffenberg