21. Dezember 2018 – Wintersonnenwende

Werte Damen und Herren,

heute – am 21. Dezember – steht die Sonne zur Mittagszeit am südlichen Wendekreis im Zenit. Bei der sogenannten Wintersonnenwende erreicht die Sonne auf der Nordhalbkugel den grösstmöglichen Abstand zum Himmelsäquator und beschert uns somit die längste Nacht des Jahres – wie aufregend.

Nahe den Polarkreisen gibt es zur Wintersonnwende sogar einen Tag ohne Sonnenaufgang. Die Menschen haben das zweifelhafte Vergnügen, eine pechschwarze “Polarnacht” zu erleben. Darüber hinaus kann die Polarnacht am geografischen Nordpol und Südpol fast ein halbes Jahr andauern und die Umgebung in absolute Dunkelheit hüllen.


Die Polarnacht in der Antike

Weil ab dem 21. bzw. 22. Dezember die Tage endlich wieder länger werden, wurde die Wintersonnenwende besonders zur Antike mit grossen Festen begleitet. Unter anderem rief der römische Kaiser Aurelian im 3. Jahrhundert das Solfest aus und animierte seine Untertanen, den unbesiegbaren Sonnengott hochleben zu lassen. Auch die unterbelichteten Nationalsozialisten übernahmen diesen heidnischen Brauch und frönten in der Nacht auf den 22. Dezember einer Sonnwendfeier, die später sogar zu einem offiziellen Feiertag erklärt wurde.

Das in der Jungsteinzeit errichtete “Stonehenge” in der Nähe der englischen Ortschaft Amesbury ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Ausflugszeit am Tag der Wintersonnenwende. Vor allem Anhänger neuheidnischer Religionsgemeinschaften und/oder esoterischer Lehren zieht es am heutigen Abend zu den Steinkreisen in die südenglische Grafschaft Wiltshire. Die Menschen versammeln sich zur nachtschlafenden Zeit um die konzentrisch angelegten Megalithen, um aufreizende Tänze aufzuführen und falsche Propheten anzubeten – wie unlöblich.

Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg

20. Dezember 2018 – John Steinbeck

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute trafen auf dem Postweg die letzten Weihnachtspräsente für meine Verwandten und Freunde ein. Um dem Trubel in der Innenstadt von Naples zu entgehen, habe ich sämtliche Geschenke am vergangenen Wochenende auf der Plattform des weltgrössten Internetzhändlers erstanden. AMAZON hielt sein Versprechen und lieferte pünktlich vor Weihnachten per Expresslieferung – wie schön.

Unter anderem habe ich für meinen Bruder einen Roman des wohl bekanntesten amerikanischen Schriftstellers ausgewählt. Herr John Steinbeck verfasste zeitlebens zahlreiche Romane, Kurzgeschichten und Novellen. Darüber hinaus arbeitete der aus Salinas in Kalifornien stammende Autor als Journalist und schrieb es sich auf die Fahnen, während des 2. Weltkriegs auch als Kriegsberichterstatter für grosse amerikanische Tageszeitungen tätig zu sein.

Wie jedes Kind weiss, verstarb John Steinbeck just heute vor 50 Jahren im Alter von 66 Jahren an Herzversagen. Durch seine Romane “Früchte des Zorns”, “Jenseits von Eden, “Von Mäusen und Menschen” sowie “Die Strasse der Ölsardinen” wurde er zu den meistgelesenen amerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Der gute Mann pflegte einen realistischen Stil und verstand es, einfühlsam für die Armen und Entrechteten einzutreten. Ferner stellte er sich an die Seite der leidgeplagten Landbevölkerung und trat als ökologischer Vordenker in Erscheinung.

Der Pulizer- und Nobelpreisträger trat für eine gerechte Gesellschaft, für die Aufhebung der Rassentrennung und für eine verbesserte Sozialgesetzgebung ein. Trotzdem befürwortete er den Vietnamkrieg und lies es sich nicht nehmen, nach Fernost zu reisen und die amerikanischen Truppen an der Frontlinie zu unterstützen.


John Steinbeck – America and Americans

Mein Bruder wird am Weihnachtsmorgen sicherlich Bauklötze staunen und sich sehr über John Steinbecks letzte Veröffentlichung “American and Americans” freuen. Der Bildband, der erstmals im Jahre 1966 publiziert wurde, umfasst Essays und grossformatige Photografien aus allen Teilen der Vereinigten Staaten von Amerika.

Ich wünsche allen Lesern einen frohen 4. Advent.
Reinhard Pfaffenberg

17. Dezember 2018 – Vanillekipferl und selbstzubereitete Zimtsterne

08.00 Uhr Weil mich Georg und Maria zum Frühstück eingeladen haben, rolle ich mich pünktlich zum 8 Uhr Läuten aus den Federn. Danach trete ich auf die schattige Terrasse und lockere meine Glieder mit dem Frühsport.
08.15 Uhr Weil die Zeit drängt, flitze ich in die Nasszelle und lasse die Seele bei einem prima Wirbelbad baumeln. Nebenher telefoniere ich mit dem Professor und bringe heraus, dass Edelbert uns bei der wichtigsten Mahlzeit des Tages Gesellschaft leisten wird – das ist die beste Nachricht des ganzen Tages.
09.00 Uhr Als der Stundenzeiger meiner wertvollen ROLEX auf 9 zugeht, schlüpfe ich in modische Freizeitkleidung und vergesse auch nicht, mir die NY YANKEES Mütze aufzusetzen. Im Anschluss scheuche ich den Rüden zum Chevrolet und schicke mich an, den CIRCLE K Supermarkt anzusteuern, um für meine Schwägerin einen Blumenstrauss zu besorgen. Ferner nehme ich eine Flasche Limonade vom Regal und stecke dem mexikanischen Knecht an der Kasse ein stattliches Trinkgeld zu – von den 12 Cent kann sich der Depp ein Eis kaufen.


Das Ferienhaus meiner Liebsten

09.45 Uhr Kurz vor dem Zehnuhrläuten treffe ich im Lowbank Drive ein und freue mich, Georg, Maria sowie Prof. Kuhn begrüssen zu können. Mein Bruder führt mich plappernd ins frisch renovierte Esszimmer und sagt, dass die letzten Tage in Toronto kein Vergnügen waren. Als ich genauer nachfrage, rollt der gute Mann mit den Augen und berichtet, dass es ständig geregnet hat. Ich seufze laut und merke an, dass ich es mir kaum mehr vorstellen kann, in kalten Gefilden zu leben. Edelbert schlägt in die gleiche Kerbe und beteuert, dass wir uns glücklich schätzen können, in Naples einen neuen Lebensmittelpunkt gefunden zu haben – das kann man ruhig laut sagen.
10.30 Uhr Während wir kraftvoll zubeissen, kommt Maria auf die Ankunft der Kinder zu sprechen und sagt, dass wir James, Amanda und David leider erst am Samstag vom Flughafen abholen können. Ich blicke skeptisch drein und vernehme weiter, dass James derzeit viel zu tun hat und sich ausser Stande sieht, eher nach Florida zu fliegen. Ich zucke mit den Schultern und erwidere, dass uns trotzdem ein wunderschönes Weihnachtsfest bevorsteht.


Bald kommt das Christkind

11.15 Uhr Im weiteren Verlauf unseres Zusammenseins tratschen wir angeregt über Dies und Das und kommen überein, dass wir uns am Weihnachtsmorgen im Lowbank Drive treffen und Geschenke austauschen sollten. Maria kommt aus dem Lachen gar nicht mehr heraus und kündigt an, dass sie am Mittwoch zum Miromar Outlet Store (löblich: Miromar Auslassgeschäft) krusen wird, um letzte Präsente zu besorgen – das kann ja heiter werden.
12.00 Uhr Als die Sonne ihren Höchststand erreicht hat beenden wir das Frühstück und trinken süffigen Schaumwein auf der Terrasse. Georg und Edelbert stecken sich kubanische Zigarren an und kommen überein, dass die Sargnägel aus dem Hause “Cohiba Robusto” sehr würzig daherkommen. Ich rümpfe angeekelt die Nase und weise auf die Tatsache hin, dass Rauchwaren aus dem besagten kommunistischen Staat in den Vereinigten Staaten verboten sind. Georg zeigt mir jedoch den Vogel auf und legt mir nahe, noch ein Weihnachtsplätzchen zu fressen – gleich platzt mir der Kragen.


Rauchen ist sehr schädlich

13.00 Uhr Weil Georg und Maria nun den Christbaum schmücken wollen, ziehe ich es vor, meine Kappe zu lüften und den Heimweg anzutreten. Darüber hinaus wünsche ich auch Edelbert einen schönen Nachmittag und stelle klar, dass ich Morgen im PUBLIX abschoppen werde. Maria begleitet mich schmunzelnd zum Auto und überreicht mit eine Tüte mit Vanillekipferl und selbstzubereiteten Zimtsternen – wie aufmerksam.


Leckere Kipferl

13.15 Uhr Wenig später sitze ich im PS-strotzenden SUV und rase zügig nach Hause. Hund Dixon kläfft während der Autofahrt ohne Unterlass und schreckt auch nicht davor zurück, seine nasse Schnauze gegen die Seitenscheiben zu drücken – wie furchtbar.
14.00 Uhr Zuhause angekommen, fülle ich Dixons Napf mit Trockenfutter auf und bette mich dann auf dem Kanapee zur Ruhe. Ich döse schnell ein und träume von wunderschönen Weihnachten im Kreise meiner Liebsten.
15.00 Uhr Sechzig Minuten später öffne die Augen und entschliesse mich, mit dem Vierbeiner einen Spaziergang zum “La Playa” Golfplatz zu übernehmen. Dummerweise treffe ich vor dem Haus meine Nachbarin und erfahre, dass sich Frau Pontecorvo ein neues Kleid gekauft hat. Die Dame von nebenan lässt mich in eine prallgefüllte Einkaufstüte spähen und verrät, dass sie sich auch ein Satin Nachthemd geleistet hat – wo soll das noch hinführen.
16.00 Uhr Nach dem schweisstreibenden Gassigang genehmige ich mir ein kühles Bier und rufe im Lowbank Drive an. Mein Bruder meldet sich nach dem zweiten Tuten und sagt, dass er mittlerweile den Weihnachtsbaum im Wohnzimmer aufgestellt und mit einer Lichterkette ausgestattet hat. Ich freue mich und informiere, dass ich mein Bäumchen erst am Wochenende schmücken werde – das wird ein ganz grosser Spass.


Ein kleines Steak am Abend

16.45 Uhr Zufrieden beende ich das Telefonat und sorge in der Küche für ein reichhaltiges Abendessen. Unter den fordernden Blicken meines tierischen Mitbewohners brate ich ein Steak (löblich: Schnitzel) im heissen Fett heraus und richte mir ausserdem einen farbenfrohen Beilagensalat an. Dazu gibt es im Ofen aufgebackene Kartoffelstäbe sowie ein lustiges Budweiser aus der Flasche.
17.45 Uhr Ein nervenaufreibender Tag neigt sich langsam seinem Ende zu. Ich verfrachte das schmutzige Geschirr in die Spüle und schalte dann die Glotze ein, um mich über die Geschehnisse in der Welt schlau zu machen.
19.00 Uhr Um auf andere Gedanken zu kommen, wechsle ich zur Prime Time (löblich: Hauptfernsehzeit) auf den Bezahlkanal HBO, um mir die Neuverfilmung des “Rosaroten Panthers” aus dem Jahre 2006 anzuschauen. Der Klamaukfilm handelt von einem tollpatschigen Polizisten, der nach Paris geschickt und mit dem Auftrag betraut wird, den Tod eines Fussballtrainers aufzuklären – so ein Schmarrn.
21.00 Uhr Um keine runden Augen zu bekommen, beende ich den Fernsehabend und stecke mir ein letztes Plätzchen in den Mund. Zu guter Letzt verschliesse ich die Haustüre sorgsam und lege mich ins Bett. Gute Nacht.

15. und 16. Dezember 2018 – Weihnachten 2018

Hi Fans,

habt ihr schon Weihnachtsgeschenke besorgt?
In der Zeitung habe ich gelesen, dass die Deutschen in diesem Jahr durchschnittlich 674 € für Geschenke ausgeben wollen. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sind wir aber trotzdem sehr sparsam. Am meisten geben die Briten mit umgerechnet knapp 2.000 € und die Franzosen (730 €) aus.

In besagtem Bericht war ausserdem zu lesen, dass jeder zweite Deutsche mit den Weihnachtseinkäufen bereits Mitte November startete. Eingekauft wird dabei vor allem online bei den grossen Internetanbietern wie Amazon und Ebay. Besonders beliebt sind dabei die Aktionstage wie “Black Friday” oder der amazoneigene “Cyber Monday” mit Rabatten von bis zu 40%.

Ich stehe diesem Treiben sehr skeptisch gegenüber, da Onlineeinkäufe vor allem kleinen Gewerbetreibenden schadet. Anstatt sich das gewünschte Produkt im Laden anzuschauen, ziehen es viele Menschen vor, im Internet zu stöbern und nach preiswerten Schnäppchen Ausschau zu halten. Mittelfristig werden die mit dem Internethandel konkurrierenden Geschäften in den Innenstädten verschwinden und Amazon und Co. werden dann in der Lage sein, die Preise selbst zu bestimmen! Dies führt unweigerlich zu einer enormen Preissteigerung.

Aber egal.
Ich freu’ mich trotz des Shoppingwahnsinns auf Weihnachten. Wie ihr bereits wisst, werde ich den heiligen Abend bei meinen Eltern und der Oma in Frankfurt erleben.

Ich wünsche allen Lesern einen schönen dritten Advent und hoffe, dass wir uns am kommenden Wochenende wieder lesen.

Eure Sandra

13. Dezember 2018 – Christbäume

08.00 Uhr Auch heute rolle ich mich voller Elan aus dem Wasserbett und begrüsse den Morgen mit dem Frühsport auf der Terrasse. Wie es sich gehört, lockere ich meine Glieder und bemerke nebenher, dass es recht kühl geworden ist. Um mir keinen Schnupfen einzufangen, mache ich fröstelnd kehrt und ziehe mich in die Nasszelle zurück, um mich bei einem wärmenden Wirbelbad zu entspannen.


Bald kommt das Christkind

08.30 Uhr Während der Vierbeiner im Garten spielt, hantiere ich mit dem Waschlappen und zögere nicht, Edelbert anzurufen. Mein Bekannter legt beste Laune an den Tag und sagt, dass in den HOME DEPOT Baumärkte preisgünstige Weihnachtsbäume feilgeboten werden. Der schlaue Mann ist ganz ausser sich und sagt, dass er heute 200 Dollars lockermachen und sich eine hochgewachsene Tanne aus dem Nachbarstaat Georgia leisten wird. Ich staune nicht schlecht und entgegne, dass ich mich diesem Schoppingausflug anschliessen werde. Der Professor freut sich und ermutigt mich, gegen 11 Uhr vor der Filiale an der Pine Ridge Road zu sein – jaja.
09.30 Uhr Nach dem Badevergnügen fülle ich Trockenfutter in Dixons Napf und nehme selbst mit einer Portion KELLOGGS Zerealien Vorlieb. Darüber hinaus schaufle ich Rühreier in mich hinein und kontaktiere kurzerhand meine Verwandten im verschneiten Toronto. Als sich mein Bruder nach dem zweiten Tuten endlich meldet, komme ich auf das unschlagbare HOME DEPOT Angebot zu sprechen und erkundige mich, ob ich für das Feriendomizil ebenfalls ein Bäumchen besorgen soll. Georg überlegt nicht lange und legt mir nahe, eine zweite Tanne zu kaufen und diese zum Lowbank Drive zu bringen. Darüber hinaus erfahre ich, dass Georg und Maria Morgen gegen 22 Uhr in Naples ankommen werden – das hört man gerne.


Freundliche HOME DEPOT Mitarbeiter

10.15 Uhr Mit vollem Magen scheuche ich den Vierbeiner zum SUV und helfe ihm auf die Ladefläche. Anschliessend presche ich hupend von dannen, um alsbald auf dem Tamiami Trail aufzufahren, der mich im Handumdrehen nach Süden bringt – da kommt besonders grosse Freude auf.
11.00 Uhr Pünktlich wie ein Handwerker erreiche ich mein Ziel und kann Edelberts Hand schütteln. Der gute Mann kommt aus dem Plappern gar nicht mehr heraus und erzählt, dass er gestern in der Stadt abgeschoppt und extraordinäre Christbaumkugeln für wenig Geld erstanden hat. Ich mache grosse Augen und merke an, dass ich meine Tanne traditionell mit Holzschmuck und einem Rauschgoldengel schmücken werde – wie aufregend.
11.30 Uhr Voller Vorfreude nehmen wir die vor dem Flachbau ausgestellten Bäume in Augenschein und haben das Vergnügen, mit dem Verkäufer plaudern zu können. Der bärtige Heini versorgt uns mit Informationen und beteuert, dass sämtliche Tannenbäume in Georgia gewachsen sind. Ferner lernen wir, dass der Umweltschutz bei HOME DEPOT besonders Gross geschrieben wird und deswegen bei der Baumaufzucht ausschliesslich natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt wurden – das ist mir Wurst.


Vorgestern passierte mir ein Malheur

12.00 Uhr Wenig später wählen wir zwei stattliche Exemplare aus und ich erzähle meinem Begleiter, dass ich vorgestern auf dem Parkplatz einer WAL MART Filiale einen anderen Wagen gerammt habe. Wildgestikulierend verweise ich auf die viel zu engen Stellplätze und erwähne, dass ich selbstverständlich das Weite gesucht habe. Edelbert nickt eifrig und meint, dass ich richtig gehandelt habe – wie wahr.
13.00 Uhr Nachdem wir die Weihnachtsbäume in die Autos verladen haben, tippe ich auf meine wertvolle ROLEX und unterbreite, dass mein knurrender Magen nach einer warmen Mahlzeit verlangt. Der Professor schlägt in die gleiche Kerbe und meint, dass wir zum “Olive Garden” fahren sollten – dagegen ist nichts einzuwenden.
13.45 Uhr Nach fünf zurückgelegten Meilen stelle ich dem Chevrolet vor dem Haupteingang des Italiengasthauses ab und folge Edelbert in das gutbesuchte Restaurant. Wir nehmen spornstreichs einen Fenstertisch mit Ausblick unter Beschlag und wählen hausgemachte Cannelonis mit Käsesauce aus. Dazu gibt es durstlöschendes Leichtbier sowie lustige Salate mit französischem Dressing – schmeckt gar nicht schlecht.
14.45 Uhr Schlussendlich beschliessen wir die Mahlzeit mit Kaffee und Kuchen und nehmen und das Recht heraus, die Rechnung mit unseren praktischen Kreditkarten zu begleichen. Im Anschluss suchen wir den Waschraum auf und putzen uns die Fettflecken von den Hemden – gleich platzt mir der Kragen.
15.30 Uhr Zuhause angekommen, stelle ich den Christbaum in die Garage und falle erschöpft aufs Sofa. Nach wenigen Sekunden döse ich ein und träume vom anstehenden Weihnachtsfest im Kreise meiner Familie.
16.30 Uhr Ich erwache ausgeruht und begebe mich in die Küche, um das Nachtmahl vorzubereiten. Radiohörend koche ich Langnudeln auf und verfeinere die Teigwaren mit köstlichem Ketchup. Ferner trinke ich ein süffiges Budweiser und nutze die Ruhe, um in der Tageszeitung zu blättern.
17.30 Uhr Nach der Stärkung nehme ich die Glotze in Betrieb und fröne den Nachrichten auf FOX sowie einer Call-In (löblich: Ruf herein) Sendung. Ich mache mich über die Arbeit des amerikanischen Präsidenten schlau und erkenne, dass Herr Trump stets weise Entscheidungen trifft und weltweit angesehen ist – wie schön.

18.45 Uhr Zum Abschluss des nervenaufreibenden Tages amüsiere ich mich bei der Filmkomödie “Grand Budapest Hotel”. Die englische Erfolgsproduktion aus dem Jahre 2014 erzählt die Geschichte einer Sterne-Herberge in der fiktiven Alpenrepublik Zubrowska – das macht Spass.
20.45 Uhr Nach 120minütiger Spitzenunterhaltung beende ich den Fernsehabend und lege mich zufrieden ins Bett. Gute Nacht.