4. Mai 2017 – Cinco de Mayo

mexiko

Sehr verehrte Damen und Herren, hochgeschätzte Tagebuchleser,

im Nachbarstaat Mexiko wird Morgen der “Cinco de Mayo” gefeiert.
Dieser Feiertag soll an die Schlacht von Puebla erinnern. Am 5. Mai 1862 errang die mexikanische Armee unter der Führung des unerschrockenen Generals Ignacio Zaragoza einen Sieg gegen die überlegene französische Expeditionsarmee.

IgnacioZaragoza
Ignacio Zaragoza

Wie jedes Kind weiss, schickte der französische Kaiser Napoleon III. im Sommer 1861 schwerbewaffnete Soldaten nach Mexiko, um Schulden von der Regierung einzutreiben. Am 8. Dezember 1861 besetzten sie die wichtige Hafenstadt Veracruz am Golf von Mexiko. Während die Truppen in Richtung Puebla weiterzogen, gab General Zaragoza den Befehl, Schutzgräben entlang des Weges auszuheben. In Folge dessen konnte der Vorstoss abgewendet und die Franzosen am 5. Mai 1862 in die Flucht geschlagen werden – wie schön.

Der “Cinco de Mayo” erfreut sich mittlerweile auch in den Vereinigten Staaten grösster Beliebtheit. In vielen Städten versammeln sich am 5. Mai lustig gekleidete Feierwillige in den Zentren, um literweise Bier zu trinken und mexikanischer Volksmusik zu lauschen – da kommt Freude auf.

Auch im sonnigen Naples wird Morgen “Cinco de Mayo” gefeiert.
Wie es sich gehört, werde ich die mexikanische Wirtschaft “Tijuana Flats” aufsuchen, um mich an köstlichem Tex Mex Essen und süffigem “Negra Modelo” (löblich: Dunkles Modell) zu laben. Wie jedes Kind weiss, wird dieser dunkle Malzsaft seit 1926 in Mexiko nach dem bayerischen Reinheitsgebot gebraut und zählt zu den beliebtesten Biermarken in Mittel- und Nordamerika.

Ich wünsche allen Heimseitenbesuchern einen schönen Cinco de Mayo
Reinhard Pfaffenberg

3. Mai 2018 – National Day of Prayer

08.00 Uhr Ich erwache ausgeruht und erfahre beim Blick auf den Wandkalender, dass heute der “Nationale Tag des Gebets” (unlöblich: National Day of Prayer) ansteht. Ich kratze mich zufrieden an der Schläfe und lasse Hund Dixon wissen, dass dieses Fest bereits im 17. Jahrhundert von den ersten Siedlern begangen wurde. Ferner merke ich an, dass der Gebetstag im Jahre 1952 vom damaligen Präsidenten Harry S. Truman zu einem staatlichen Gedenktag ernannt wurde und alle gläubigen Menschen dazu animieren soll, für die Vereinigten Staaten zu beten – wie schön.


Meine praktische Schwarzbeere

08.30 Uhr Nach dem Frühsport nehme ich die Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) zur Hand und lasse es mir nicht nehmen, bei Prof. Kuhn anzurufen. Ich erreiche meinen Bekannten in seiner schicken Stadtwohnung und vernehme, dass seine Magenverstimmung mittlerweile abgeklungen ist. Natürlich gebe ich mich erleichtert und rufe Edelbert auf, mich in Julies Restaurant zu treffen. Ausserdem bringe ich den “National Day of Prayer” zur Sprache und unterbreite, dass es angebracht wäre, ein Gotteshaus aufzusuchen.
09.00 Uhr Nachdem sich der schlaue Mann bereit erklärt hat, mich gegen halb 11 Uhr im Restaurant unseres Vertrauens zu treffen, beende ich das Telefonat und verabschiede mich in die Nasszelle. Wie es sich gehört, nehme ich mit einem erfrischenden Wirbelbad Vorlieb und vergesse auch nicht, mir die Haare zu waschen – wie aufregend.
10.00 Uhr Redlichst erfrischt schlüpfe ich in farbenfrohe Freizeitkleidung und halte den Vierbeiner an, von seinem quietschenden Spielzeug abzulassen und mir zum PS-strotzenden Chevrolet Suburban zu folgen. Dixon gehorcht mir aufs Wort und kommt während der kurzweiligen Reise in den Genuss, stimmungsvolle Radiomusik auf der Frequenz von WCKT CAT COUNTRY (löblich: Katze Land) zu lauschen – das macht Spass.
10.30 Uhr Pünktlich auf die Minute betrete ich die Gaststätte und freue mich, den Professor in bester Laune an unserem angestammten Tisch anzutreffen. Natürlich leiste ich Edelbert sogleich Gesellschaft und ordere ein grosses Frühstück mit Kaffee und O-Saft. Nebenher komme ich auf den “National Day of Prayer” zu sprechen und zeige auf, dass wir nach der Jause eine Kirche ansteuern könnten. Mein Tischnachbar nickt eifrig und berichtet, dass die “Oasis Church” an der 10. Strasse zu den schönsten nicht konfessionsgebundenen Gotteshäusern des ganzen Staates zählt. Ich mache grosse Augen und nippe zufrieden am würzigen Bohnentrunk – das tut gut.


Ich flehe den Herrgott an

11.15 Uhr Kurz nach dem Elfuhrläuten winken wir Bedienung Peggy an den Tisch und bezahlen die Zeche in Bar. Danach kehren wir zu den Autos zurück und schicken uns an, die 9 Meilen entfernte Kirche unweit des örtlichen Zoos anzusteuern. Währenddessen setze ich zu waghalsigen Überholmanövern an und schaffe es am Golden Gate Parkway, Edelberts schneeweissen JEEP zu überholen – das soll mir erst mal einer nachmachen.
11.45 Uhr Alsbald erreichen wir unser Ziel und finden uns in einem lichtdurchflutenden Neubau wieder. Wir staunen Bauklötze und kommen überein, dass der Eigentümer keine Mühen und Kosten gescheut und einen beeindruckenden Treffpunkt für gottesfürchtige Menschen geschaffen hat. Während Dixon im Auto wartet, nehmen wir auf einer Bank platz und zögern nicht, das Glaubensbekenntnis zu sprechen – da kommt Freude auf.
12.30 Uhr Fünfundvierzig Minuten später sitze ich wieder im Auto und fahre eine McDonalds Schnellgaststätte an, um am Drive Thru (löblich: Fahr Hindurch) Schalter zwei Quarter Pounder (löblich: Viertelpfünder), eine grosse Portion Kartoffelstäbe sowie einen Becher Diät Cola zu bestellen. Im Anschluss gleite ich zungeschnalzend in Richtung Willoughby Drive davon und freue mich auf einen ruhigen und besinnlichen Nachmittag.
13.00 Uhr Zuhause angekommen, fülle ich Dixons Napf mit ROYAL CANIN Trockenfutter auf. Darüber hinaus kippe ich mir ein Budweiser hinter die Binde und entschliesse mich, auf der schattigen Terrasse eine kleine Pause einzulegen. Ich döse schnell ein und träume von meinem letzten Aufenthalt in Toronto – das war ein Spass.


Ich tschille auf der Terrasse

14.00 Uhr Als der Stundenzeiger meiner wertvollen Rolex auf zwei deutet, öffne ich die Augen und verspüre grosse Lust auf etwas Süsses. Ruckzuck schnappe ich mir ein Eis aus dem Kühlschrank und lasse mir das Schmankerl an der frischen Luft schmecken. Nebenher beobachte ich Hund Dixon, wie er am künstlich angelegten Teich spielt und die handzahme Echse Billy ärgert – diese Idylle muss man erlebt haben.
15.00 Uhr Um nicht den ganzen Nachmittag untätig herumzusitzen, nehme ich am Schreibtisch Platz und beginne mit der Anschnurseelsorge. Auch heute finde ich zahlreiche Hilferufe im elektronischen Posteingang vor und sehe mich genötigt, verzweifelten Erziehungsberechtigten Ratschläge zum Umgang mit frechen Jugendlichen zu geben.
16.00 Uhr Nachdem alles abgearbeitet ist, gehe ich von der Leine und genehmige mir eine weitere Hopfenkaltschale. Zudem tratsche ich mit Frau Pontecorvo und bringe heraus, dass meine Nachbarin morgen nach Fort Myers krusen und im “Miromar Outlet Store” (löblich: Miromar Auslassgeschäft) abschoppen wird – das soll mir auch Recht sein.


Ich beisse kraftvoll zu

17.00 Uhr Um keinen Hitzeschlag zu riskieren, kehre ich in die kleine Villa zurück und bereite zu den Klängen der aktuellen Ashley McBryde Kompaktscheibe “Girl Going Nowhere” das Nachtmahl vor. Ich stelle eine Pfanne auf den Herd und brate ein lustiges Minutenschnitzel heraus. Dazu gibt es Bratkartoffeln mit Spiegeleier – wie gut das duftet.
18.00 Uhr Nach der Mahlzeit rufe ich den Hund ins Haus und freue mich auf einen rentnergerechten Fernsehabend. Um auf den neuesten Stand zu kommen, gebe ich mich den FOX Nachrichten hin und fröne ausserdem einer aufschlussreichen Call In Show (löblich: Ruf herein Sendung).
19.00 Uhr Zur besten Sendezeit wechsle ich auf FX und erfreue mich an der preisgekrönten Eigenproduktion “American Crime Story”, die vom Strafprozess gegen den ehemaligen Footballspieler und Schauspieler O.J. Simpson erzählt. Ich amüsiere mich köstlich und lerne, dass dem dunkelhäutigen Heini vorgeworfen wurde, seine Exfrau sowie deren Bekannten brutal ermordet zu haben – das ist ja kaum zu glauben.
21.00 Uhr Nach drei nervenaufreibenden Episoden schalte ich die Glotze ab und drehe mit Dixon eine letzte Runde durch den Garten. Anschliessend verschliesse ich die Haustüre und lege mich schlafen. Gute Nacht.

1. Mai 2018 – Tag der Arbeit

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Sehr verehrte Damen und Herren, liebe Heimseitenbesucher,

der 1. Mai wird als “Tag der Arbeit” bezeichnet. Er ist nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sondern auch in Italien, Spanien, Polen, Frankreich, Schweden und in vielen anderen Ländern ein gesetzlicher Feiertag.

Der Ehrentag geht auf den sogenannten “Haymarket Aufstand” des Jahres 1886 zurück.
Damals rief die amerikanische Arbeiterbewegung am 1. Mai zu einem Generalstreik auf, um den Achtstundentag durchzusetzen. Es folgte eine wüste Keilerei in Chicago, IL mit unzähligen Verletzten und Toten. Die Lage eskalierte am 4. Mai, als ein Unbekannter eine Bombe in die streikende Menschenmenge warf, die sich am Haymarket Square versammelt hatte. Die Explosion sorgte für ein Blutbad und zwölf Leute mussten ihr Leben lassen.

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Haymarket Unruhen

In Deutschland versuchte die “Weimarer Nationalversammlung” am 15. April 1919 den 1. Mai zum gesetzlichen Feiertag zu machen. Erst ab 1933 wurde der “Tag der Arbeit” durch die Nationalsozialisten eingeführt. Die braunen Sozialisten erklärten ihn zum “Feiertag der nationalen Arbeit” und riefen die Volksgenossen auf, ausgelassen zu feiern und auf das Wohle des “deutschen Volkes” anzustossen. Nach Ende der Nazidiktatur blieb der 1. Mai ein gesetzlicher Feiertag.

Selbstverständlich gibt es auch in den Vereinigten Staaten einen “Tag der Arbeit”. Der sogenannte “Labor Day” wird jedoch erst am 1. Montag im September gefeiert – da kommt Freude auf.

Ich wünsche allen einen gesegneten 1. Mai.
Reinhard Pfaffenberg

31. März und 1. April 2018 – Ostern

Hallo Freunde der Nacht,

das diesjährige Osterfest feiere ich zuhause.
Meine Mitbewohnerin ist zu ihren Eltern gefahren und ich habe das ganze Haus für mich alleine. Aber auf die faule Haut werde ich mich ganz bestimmt nicht legen. Stattdessen habe ich gestern damit begonnen, die Wände im Wohnzimmer sowie im Schlafzimmer zu streichen. Ausserdem will ich morgen neue Bilder aufhängen und die Gardinen wechseln 🙂

Als Farbe habe eine geruchsneutrale und schnelltrocknende Latexwandfarbe ausgewählt. Latexfarben sind sehr umweltfreundlich sorgen für eine bessere Raumhygiene. Zudem ist der wasserlösliche Anstrich amtungsaktiv und schützt das Mauerwerk vor Schimmel und Fäulnis.

Die neuen Bilder habe ich bei Amazon bestellt.
Da ich ein Rockfan bin, habe ich mich für ein Vintage Led Zeppelin und ein Bruce Springsteen Wandbild entschieden. Die Poster sind auf Leinwänden aufgezogen und wurden natürlich auch gerahmt 🙂


Die Katzen nerven …

Nur die Katzen nerven mich. Wie ihr euch denken könnt, rennen mir die Stubentiger ständig vor die Füsse und tapsen auch noch in Farbklekse. Deswegen werde ich die Viecher jetzt in die Küche sperren und erst dann weiterarbeiten …

Ich wünsche euch ein tolles und warmes Osterfest!
Eure Sandra

30. März 2018 – Karfreitag

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Sehr verehrte Damen und Herren, liebe Tagebuchleser,

wie jedes Kind weiss, erinnert der Karfreitag an den Tod unseres Messias Jesus Christus. Der Karfreitag wird auch als “stiller Freitag” bezeichnet und ist im katholischen Glauben ein strenger Fasten- und Abstinenztag. Darüber hinaus herrscht just heute in meiner bayerischen Heimat ein striktes Tanzverbot. Ausserdem ist es gesetzlich untersagt, in Schankbetrieben, Diskotheken und/oder Wirtschaften laute Hartfelsenmusik zu spielen.

In den Vereinigten Staaten trägt der Karfreitag den Namen “Good Friday”.
Obgleich die meisten Geschäfte geöffnet sind, besuchen viele Menschen die Gottesdienste in den Kirchen. Anschliessend versammeln sich die Mitglieder evangelischer und katholischer Kirchengemeinden in festlich geschmückten Pfarrsälen, um sich mit Liedern, Gesprächen und/oder Gebeten auf das anstehende Osterfest einzustimmen.

Ich werde den Feiertag zum Anlass nehmen, um mit Prof. Kuhn einen ausgedehnten Stadtspaziergang zu unternehmen. Anschliessend werden wir in “Julies Restaurant” einkehren und ein opulentes Mittagessen verzehren – da kommt besonders grosse Freude auf.

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes und friedliches Osterfest.
Reinhard Pfaffenberg