23. und 24. März 2019 – Karneval in Köln

Hi Freunde der Nacht,

die letzte Woche war überaus lustig, denn Herr Löschnik von VORWERK war zu Gast in der “Pension Waldblick”. Es war ein grosser Spass, einen feuchtfröhlichen Abend mit dem Kölner zu verbringen und Geschichten vom diesjährigen Karneval zu hören. Herr Löschnik ist ein waschechter Rheinländer und liebt die fünfte Jahreszeit über alles.

Unter anderem hat er die “Lachende Kölnarena” besucht und an der wohl grössten Karnevalssause in der Rheinmetropole teilgenommen. In der Lanxess Arena treten alle Jahre die grössten Stars der karnevalistischen Musikszene – darunter die Höhner, Kasalla sowie die Bläck Fööss – auf, um Tausende mit bekannten Faschingshits zu verwöhnen. Ausserdem habe ich erfahren, dass der Karneval in Köln traditionell mit der sogenannten Nubbelverbrennung am Faschingsdienstag pünktlich um Mitternacht zu Ende geht. Eine Strohpuppe, die für die während des Faschings begangenen Sünden verantwortlich gemacht wird, wird in Brand gesteckt und verkokelt vor den Augen der Feiernden.

Eins ist klar, obwohl ich kein grosser Faschingsfan bin, werde ich im kommenden Jahr nach Köln reisen und mich ins Karnevalsgetümmel stürzen 🙂


Lucy Rose – No Words Left

Einen Musiktipp habe ich für euch auch noch!
Die preisgekrönte britische Singer-/Songwriterin Lucy Rose hat gestern – am 22. März 2019 – ihren vierten Longplayer released. Auf “No Words Left” findet man 11 brandneue Songs, die man unbedingt gehört haben muss.

Das war’s für heute. Ich wünsche euch ein tolles Wochenende
Eure Sandra

17. und 18. Februar 2018 – Lebwohl’ Fasching 2018

Hallo Freunde der Nacht,

die diesjährige Karnevalssaison ging am vergangenen Dienstag zu Ende.
Obwohl München nicht gerade zu einer Faschingshochburg zählt, ging auch in der bayerischen Landeshauptstadt ordentlich die Post ab 🙂

Der Höhepunkt des Münchner Strassenfaschings war selbstverständlich der Tanz der Marktweiber auf dem Viktualienmarkt. Am Faschingsdienstag präsentierten sich die Verkäuferinnen in bunten Kostümen und forderten die Besucher zu Tänzchen auf. Erstmals wurde dieser Brauch in den frühen 1950er Jahre erwähnt. Da während der Faschingssaison die Umsätze auf dem Lebensmittelmarkt in der Altstadt einbrach, entschlossen sich die Ständebesitzer und Gewerbetreibenden, auch einen Karnevalsumzug ins Leben zu rufen. Wegen des grossen Andrangs der Schaulustigen, wurde das bunte Treiben Mitte der 1980er Jahren auf eine Bühne im Biergarten des Marktes verlegt.

Mittlerweile hat sich der Tanz der Marktfrauen zu einem Touristenmagneten entwickelt. Es kommen nicht nur viele ausländische Besucher zu dieser Veranstaltung, sondern es reisen auch extra Fernsehteams aus allen Teilen der Welt an, um vom Marktgeschehen und dem Faschingstreiben zu berichten 🙂

Ansonsten ist während der Woche nichts weltbewegendes passiert. In der Arbeit war es ziemlich stressig und ich freue mich nun auf ein ruhiges und besinnliches Wochenende. Um richtig in Stimmung zu kommen, werde ich mich gleich ins Kino verabschieden und mir den neuen Ridley Scott Film “Alles Geld der Welt” anschauen.

Ich wünsche euch chillige Tage und etwas Sonnenschein…
Eure Sandra

12. Februar 2018 – Rosenmontag

Werte Damen und Herren,

heute ziehen die verblödeten Jecken und Karnevalisten los, um den Rosenmontag ausgelassen zu feiern. Besonders in den Faschingshochburgen Köln und Düsseldorf bleiben viele Geschäfte geschlossen, weil die Mitarbeiter es vorziehen, schunkelnd und biertrinkend durch die Innenstädte zu torkeln – wie unlöblich.

Wie mir das renommierte Forschungsinstitut Kuschmelka (München) mitteilte, wurden alleine im letzten Jahr im Rheinland knapp 117.000 Menschen während der lächerlichen Rosenmontagsumzüge verletzt:

  • 79.450 Menschen wurden mit schweren Alkohol- und/oder Drogenvergiftungen in die Krankenhäuser eingeliefert
  • 10.007 Menschen zogen sich Brandverletzungen zu, weil die Faschingskostüme Feuer fingen
  • 9.930 Menschen wurden beim Faschingsumzug niedergetrampelt und erlitten Platz- und Quetschwunden
  • 9.645 Menschen mussten mit irreparable Hörschäden in Fachkliniken eingeliefert werden, weil sie sich der aggressiven Musik der aus Köln stammenden Combo “Höhner” aussetzten
  • 7968 Leute wurden durch geworfene Kamellen am Kopf verletzt

Zu allem Überfluss macht es sich das durch Zwangsgebühren finanzierte Staatsfernsehen zur Aufgabe, ausführlich von den irrsinnigen Rosenmontagsumzügen in Köln, Düsseldorf und Mainz zu berichten. Auch zur besten Sendezeit muss der an Kunst und Kultur interessierte Fernsehzuschauer dumme Büttenreden in ARD, ZDF und den dritten Programmen ertragen – wie furchtbar.

Darüber hinaus geniesst der Drogen- und Alkoholkonsum während der Faschingszeit einen hohen Status. Bereits Jugendliche greifen zur Giftspritze, um sich Kokain und Kreck in die Venen zu spritzen. Dieses Verhalten führt unweigerlich zu verheerenden Massenschlägereien, Unzucht und Gehirnbrand – wie schrecklich.

Ich fordere Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, langjährige Haftstrafen für aggressive Karnevalisten zu einzuführen.

Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg

1. Februar 2018 – Der Narrenmonat Februar

08.00 Uhr Der erste Tag des Narrenmonats Februar bricht an und ich komme zu dem Schluss, dass in meiner weissblauen Heimat derzeit der Fasching gefeiert wird. Als ich mich aus dem Bett schwinge und die Terrassentüre öffne, denke ich an meine Jugendzeit zurück und erzähle Hund Dixon, dass ich als Jungspund gerne den “Ball der süssen Bienen” im Truderinger Bräustüberl und das “Fizzli Puzzli Künstlerfest” im Donnersberger Hof besucht habe – das waren noch Zeiten.


Ich sage NEIN zum Fasching

08.30 Uhr Nach der schweisstreibenden Morgengymnastik lasse ich die Seele bei einem Wirbelbad baumeln und gebe mich den lesenswerten Berichten in der “Naples Daily News” (löblich: Naples tägliche Neuigkeiten) hin. Unter anderem erfahre ich, dass die ortsansässigen Zigarrenhersteller in der Gemeindehalle während des Wochenendes eine Ausstellung planen und ihre Rauchwaren feilbieten wollen – das ist ja allerhand.
09.30 Uhr Betörend nach Rosenöl duftend, schlüpfe ich in bequeme Freizeitkleidung und werfe prüfende Blicke aus dem Fenster. Unter anderem beobachte ich Frau Pontecorvo und werde Zeuge, wie sie im Garten Unkraut jätet. Wie es sich gehört, winke ich der kleinen Frau freundlich zu und gebe zu Protokoll, dass ich grossen Hunger habe. Anstatt mich zum Frühstück ins Nachbarhaus einzuladen, tippt die Perle jedoch auf ihre Armbanduhr und unterbreitet, dass sie gleich in die Stadt krusen und Freundinnen treffen wird – wie schade.
10.00 Uhr Weil mein Magen knurrt, mache ich schnell kehrt und brühe echten JACOBS Bohnenkaffee auf. Darüber hinaus brate ich vitaminreiche Speckstreifen in gesundem Butterschmalz an und fresse dazu mehrere in Rührei und einem Schuss Muhmilch gewendete Weissbrotscheiben – das schmeckt.


Weissbrot ist sehr gesund

10.30 Uhr Wenig später rollt Edelberts schneeweisser JEEP vor meinem kultivierten Zuhause vor. Ich flitze neugierig zur Haustüre und frage den schlauen Mann, warum er seinen Besuch nicht telefonisch angekündigt hat. Der Professor reicht mir die Hand und beteuert, dass er nur vorbeigekommen ist, um sich meine Wasserwaage auszuborgen. Ich nicke eifrig und lotse meinen Bekannten spornstreichs in die Garage, um ihm das gewünschte Werkzeug zu überreichen. Ausserdem bringe ich auf Anfrage heraus, dass Edelbert die Nachmittagsstunden nutzen möchte, um in seiner schicken Stadtwohnung ein neues Bücherregal anzubringen – das hört man gerne.
11.00 Uhr Nachdem ich dem Gast einen Kaffee spendiert und ihm mit der Wasserwaage vertraut gemacht habe, verabschiede ich den Professor und wünsche ihm gutes Gelingen. Mein Gegenüber bedankt sich artig und schlägt vor, dass wir morgen in der Stadt frühstücken sollten – das ist eine hervorragende Idee.
11.30 Uhr Um keine Langeweile zu bekommen, ringe ich mich dazu durch, den PS-strotzenden Chevrolet aufzutanken und zu waschen. Ruckzuck schnappe ich mir den Autoschlüssel von der Ablage und animiere den Vierbeiner, mir zum Auto zu folgen. Danach kruse ich die EXXON Tankstelle an der Immokalee Road und lerne beim Blick auf die Preistafeln, dass die Benzinpreise erneut kräftig angestiegen sind. Trotz meiner angespannten Finanzlage gleite ich zur Zapfsäule Nummer 7 und fülle 15 Gallonen in den Tank.
12.15 Uhr Nach dem Tankvorgang fahre ich radiohörend zur Waschstrasse und ermutige einen gelangweilt dreinschauenden Knecht, den Wagen mit dem Dampfstrahler abzuspritzen. Der Depp kommt dem Auftrag anstandslos nach und möchte wissen, welchen Waschvorgang ich bevorzuge. Ich fackle nicht lange und gönne meinem fahrbaren Untersatz eine Premiumwäsche für 18 Dollars – da kommt besonders grosse Freude auf.


Eine Autowäsche für 18 Dollars

13.00 Uhr Da das kulinarische Wohl nicht zu kurz kommen darf, kruse ich als nächstes zur “China Palace” Asiengaststätte am Randall Boulevard, um mir eine extraordinäre Jause zu gönnen. Während sich Dixon hechelnd unter dem Tisch zur Ruhe bettet, ordere ich eine lustige Reissuppe mit Fleischeinlage sowie ein Curry Shrimps Gericht mit Cashewnüssen und gebratenen Nudeln – schmeckt gar nicht schlecht.
14.00 Uhr Endlich bin ich wieder daheim und kann aus den schweren Kuhjungenstiefeln schlüpfen. Ferner fülle ich Trockenfutter in den Napf meines braven Haustieres und falle dann aufs Kanapee, um mich von den Strapazen des langen Tages zu erholen – das tut gut.
15.00 Uhr Ich erwache ausgeruht und ziehe es vor, Anschnur zu gehen und Depeschen besorgter Heimseitenbesucher in Augenschein zu nehmen. Im Rahmen der Elternberatung gebe ich mich zahlreichen Hilferufen verzweifelter Erziehungsberechtigter hin und erkenne, dass es die verlotterte Jugend während der Faschingszeit besonders bunt treibt – wo soll das nur hinführen.
16.00 Uhr Nachdem alles abgearbeitet ist, setze ich mir meinen Cowboy (unlöblich: Kuhjungenhut) aus Dallas auf und breche mit Dixon zu einem erquickenden Spaziergang durchs Wohngebiet auf. Nebenher telefoniere ich mit Edelbert und vernehme, dass der gute Mann mittlerweile das Regal an die Wand gedübelt und es mit Fachliteratur sowie Romanen aufgefüllt hat – wie schön.


Mein schicker Cowboyhut aus Dallas

17.00 Uhr Zurück im Willoughby Drive, mache ich mich in der Küche nützlich und richte eine Brotzeitplatte mit Schinken, luftgetrockneter Salami und Cheddarkäse an – schon jetzt läuft mir das Wasser im Munde zusammen.
18.00 Uhr Um endlich zur Ruhe zu kommen, mache ich es mir in der guten Stube bequem und gebe mich den FOX Nachrichten hin. Nachdem ich mich ausführlich über den anstehenden “Super Bowl” informiert habe, wechsle ich auf HBO, um mir den Krimi “Green Room” anzuschauen. Der preisgekrönte Spielfilm erzählt die Geschichte einiger heruntergekommener Musiker, die es mit einer Horde Neonazis zu tun bekommt – da kommt Spannung auf.
21.00 Uhr Nach zweistündiger Spitzenunterhaltung beende ich den Fernsehabend. Zum Abschluss des Tages begleite ich Hund Dixon noch einmal durch den Garten und ziehe mich ins Schlafzimmer zurück. Gute Nacht.

27. und 28. Januar 2018 – Die Faschingssaison ist eröffnet

Hi Fans,

Weihnachten ist vorbei und alle sind prima ins neue Jahr gerutscht. Natürlich muss nun weitergefeiert werden. Hurra, Hurra der Fasching ist da und in München läuft langsam die Ballsaison an.

Den Anfang macht heute der “Ball der Sterne” im Deutschen Theater.
Seit 2014 hat sich dieser relative junge Ball zu einem der beliebtesten in München entwickelt. Man kann ganz im Stile des Wiener Opernballs zu Walzerklängen übers Parkett schweben, in Gesellschaft von Prominenten Sekt trinken und natürlich auch einem grossen Orchester lauschen 🙂

Am kommenden Wochenende geht es dann in der bayerischen Landeshauptstadt richtig rund. Der “Faschingsumzug der Damischen Ritter” am kommenden Sonntag lockt wegen seiner vielen kostümierten Tanzgruppen viele Besucher aus dem Umland und dem nahen Ausland an. Darüber hinaus gibt es viele Privatparties, lokale Stadtteilumzüge und unzählige Uni-Bälle, die man einfach besucht haben muss 😉


Ich wünsche euch ein schönes Wochenende

Ich werde ruhig in die Faschingssaison starten und heute im “Holiday Club” mit Cousin Bernd, Mitbewohnerin Bärbel und Freundin Marlene abrocken. Vorher werden wir Eisbecher im “Rialto” essen und eventuell etwas shoppen.

Mehr gibt es nicht zu berichten. Ich wünsche euch eine tolle Woche mit viel Fun.
Eure Sandra