Sehr geehrte Damen und Herren,
just morgen vor 153 Jahren eroberten Unionstruppen unter dem Befehl des schlauen General William Tecumseh Sherman die Hauptstadt von South Carolina. Weil sich der Staat am 20. Dezember 1860 von den Vereinigten Staaten loslöste und Anstoss zur Gründung der Konföderation gab, entschloss sich General Sherman, Columbia dem Erdboden gleichzumachen.
Am Abend des 17. Februar 1865 entfachten Soldaten in der Innenstadt ein Feuer, das bis zum Morgen einen Grossteil der Stadt in Schutt und Asche legen sollte. Im Anschluss marschierten Shermans Soldaten durch North Carolina und verbreiteten Furcht und Schrecken unter der Zivilbevölkerung. Wegen seiner harten Haltung gegenüber seiner Feinde wird General Sherman von vielen als der erste “moderne” Kriegsherr der Neuzeit angesehen.
William Tecumseh Sherman
In einem Brief schrieb William T. Sherman folgendes:
“Wir kämpfen nicht nur gegen Armeen, sondern auch gegen ein feindseliges Volk, und wir müssen die Alten und die Jungen, die Reichen sowie die Armen, die harte Hand des Krieges genauso spüren lassen wie ihre Armeen …”
Nach Abraham Lincolns Ermordung im April 1965 führe General Sherman eigenständig Verhandlungen mit diversen Südstaatengenerälen und war massgeblich daran beteiligt, das gespaltene Land zu befrieden. In Folge dessen wurde er nach Kriegsende zum Generalleutnant ernannt und nahm an einigen Indianerkriegen teil.
Am 11. August 1880 erklärte William T. Sherman während einer Ansprache folgendes:
“Es sind heute viele junge Soldaten hier, die im Krieg nur den Ruhm sehen, aber Jungs, es ist die Hölle. Ihr könnt diese warnenden Worte in die kommenden Generationen tragen. Ich schaue mit Schrecken auf den Krieg …”
Schlussendlich verlies William Tecumseh Sherman die Armee im Februar 1884 und zog sich nach New York zurück, um an seinen Memoiren zu feilen. Am 17. Februar 1891 starb der gute Mann im Kreise seiner Familie. Sein Leichnam wurde wenige Tages später nach St. Louis, MI überführt und auf dem “Calvary Cemetery” zu Grabe getragen.
Hochachtungsvoll
Reinhard Pfaffenberg