Werte Damen und Herren,
im Jahre 1818 schlossen die Vereinigten Staaten von Amerika mit Grossbritannien und Irland den sogenannten “Londoner Vertrag”. Dieser regelte die Fischfangrechte an den Küsten von Neufundland und Labrador. Darüber hinaus wurde anno 1818 auch die Grenzlinie zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten gezogen.
Just heute vor 170 Jahren – am 15. Juni 1846 – kamen der damalige amerikanische Aussenminister James Buchanan und Richard Pakenham – ein Abgesandter der englischen Königin Victoria – erneut am Verhandlungstisch zusammen, um noch einmal den Grenzverlauf zwischen den Vereinigten Staaten und Kanada auszuhandeln.
The Oregon Treaty
Die Unterredung dauerte mehrere Stunden und letztendlich einigte man sich darauf, dass der 49. Breitengrad die Grenze darstellt. Zudem verzichtete die amerikanische Seite auf Vancouver Island und liess im sogenannten Oregon-Kompromiss verankern, dass die USA zu keiner Zeit Anspruch auf die knapp 32.000 km² grosse Pazifikinsel erheben darf. Gleichzeitig versprachen die Briten, Oregon an die Vereinigten Staaten abzutreten.
James K. Polk drohte mit Krieg
Im Vorfeld gab es weitreichende Spannungen zwischen England und den USA. Der Präsident der Vereinigten Staaten – James K. Polk – ging mit der Parole “Fifty-Four or Fight” (löblich: Fünfundvierzig oder Krieg) in den Wahlkampf und drohte dem englischen Königreich unverhohlen mit einem schrecklichen Krieg – wie unlöblich.
Schlussendlich einigten sich die beiden Länder auf einen Kompromiss und beendeten mit dem “Oregon Treaty” (löblich: Oregon Vertrag) den jahrelangen und blutigen Grenzstreit – wie schön.
Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg