Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Tagebuchleser,
ein alter Brauch erlaubt es den Menschen, just heute Freunde und Verwandte “in den April” zu schicken. Diese Tradition wurde erstmals im Jahre 1618 urkundlich in Bayern erwähnt. Angesehene Forscher gehen davon aus, dass der Brauch bereits um das Jahr 1570 in Deutschland Einzug hielt.
Angeblich bezieht er sich auf die Kalenderreform des französischen Königs Karl IX. Dieser verlegte Neujahr kurzerhand vom 1. April auf den 1. Januar. Alle, die am alten Datum festhielten wurden als Narren bezeichnet und verhöhnt.
König Karl IX
Andere Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass schon in der Antike der 1. April – genauso wie der Freitag, der 13. – als ein Unglückstag angesehen wurde. So soll unter anderem Judas Ischariot, der Jesus Christus verraten hatte, an einem 1. April das Licht der Welt erblickt haben.
Mit den ersten europäischen Auswanderern gelangte der lustige Brauch auch nach Amerika und Kanada. In den Vereinigten Staaten geniesst der sogenannte “April Fool’s Day” grösste Beliebtheit. So nutzen zahlreiche amerikanische Nachrichtenagenturen und Zeitungsverlage den 1. April, um Falschmeldungen zu verbreiten.
5 Pizzas für Edelbert
Selbstverständlich werde ich Edelbert, Frau Pontecorvo sowie Georg und Maria in den April schicken. Ich habe mir überlegt, einen örtlichen Feinkostladen anzurufen und im Namen der lieben Menschen allerhand Spezialitäten zu ordern – da kommt besonders grosse Freude auf.
Ich wünsche allen Lesern einen schönen 1. April.
Reinhard Pfaffenberg