8. August 2018 – Helter Skelter

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Sehr verehrte Damen und Herren,

morgen vor 49 Jahren ereignete sich in einem luxuriösen Anwesen am Cielo Drive 10050 in Los Angeles, CA ein furchtbares Verbrechen.

Am Abend des 9. August 1969 drangen Susan Atkins, Charles Watson, Patricia Krenwinkel und Linda Kasabian in das Eigenheim des weltbekannten Regisseurs Roman Polanski ein, um im Auftrag des verwirrten Sektenführers Charles Manson die hochschwangere Schauspielerin Sharon Tate zu ermorden. Die Meuchelmörder trafen ausserdem auf Abigail Folger, Wojciech Frykowski, Jay Sebring sowie Steven Parent und schreckten nicht davor zurück, auch diese Menschen mit einem Revolver niederzustrecken oder zu erdolchen. Danach wurde die blutüberströmte Sharon Tate mit einem Nylonseil an die Leiche des Jay Sebring geknotet und im Wohnzimmer zur Schau gestellt – wie unlöblich.

Der Tatort:

Nachdem Susan Atkins mit dem Blut von Sharon Tate das Wort “PIG” (löblich: Schwein) an die Haustür geschmiert hatte, verliessen die Eindringlinge das Anwesen und konnten unerkannt in der Nacht untertauchen.

Zwei Monate später – am 12. September 1969 – durchsuchte die Polizei die sogenannte “Barker Ranch” vor den Toren des “Death Valley Nationalparks” und verhaftete einige Mitglieder der berüchtigten Manson Familie. Der Sektenführer Charles Manson sowie etliche seiner Anhänger wurden verhört und die Beamten kamen schnell zu dem Schluss, dass die Langhaarigen in die Tate-Morde verwickelt sein müssen.

Beim Prozess, der am 24. Juli 1970 begann, trat Linda Kasabian als Kronzeugin auf und belastete Charles Manson, Susan Atkins, Charles Watson und Patricia Krenwinkel schwer. Nach knapp 250 Verhandlungstagen verurteilte die Jury die vier Angeklagten zum Tode in der Gaskammer. Die Urteile wurden jedoch wenige Monate später durch den Obersten Gerichtshof des Staates Kalifornien zurückgenommen und in lebenslange Haftstrafen umgewandelt.

Seitdem sitzen Susan Atkins, Charles Watson, Patricia Krenwinkel und Charles Manson in verschiedenen Hafteinrichtungen ein.

Hochachtungsvoll
Reinhard Pfaffenberg